Erfahrungsbericht BENQ 8700+

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Beitrag
SHAKA_RE
Stammgast
#1 erstellt: 31. Jul 2004, 08:43
Hallo an alle!
Also nachdem ich meinen 8700+ benq am montag bekommen habe
und jetzt ein bisschen zeit mit ihm verbracht habe,will ich
euch den ersten erfahrungsbericht ja nicht länger vorenthalten.
Es war ein langer kampf mit meiner vernunft bis ich mich durchgerungen habe so viel viel geld für einen HDTV DLP auszugeben.
Aber am ende siegte ja glücklicherweise die unvernunft
So,kommen wir vorerst zum gehäuse.
Echt edel kann ich nur sagen-verdammt schön,super verarbeitungsqualität,ABER extrem riesig und nicht mit meinen
alten Infocus X1 zu vergleichen (mehr als doppelt so gross und schwer-8kg!!!!)
Sehr positiv ist mir die anschlussseite aufgefallen.
1x DVI-I das analog und digital annimmt,1xBNC YUV,1x Chinch-YUV,svhs,fbas-also genügend anschlüsse.
Ein kriterium sollte man aber beachten-die lampe ist mit nur 2000
std angegeben und kostet sehr teure 500 euro!
Lensshift hat das gerät keinen-aber das habe ich persönlich noch nie
gebraucht und es hat mich ehrlichgesagt noch nie gejuckt.
Als ich das teil zum ersten mal startete bemerkte ich schon
die katzenaugenform-iris im objektiv,die sich leider nicht steuern lässt.
Dann gleich der erste positive schock-so viele klitzekleine
pixel hab ich ja noch nie gesehen.
Dafür ist bei ihm die schärfe ziemlich schwer einzustellen,
da man überhauptkeinen anhaltspunkt wie beim X1 hat (beim X1 sind die pixel mit geübten auge auch aus 3,5m bei 2,1m bildbreite zu erkennen)
Ohne zu übertreiben-man könnte die bildbreite ohne die geringsten probleme auf 4m aufdrehen wenn man die
möglichkeit dazu hätte.
Das menü des projektors ist sehr übersichtlich und logisch eingerichtet worden,aber vielleicht ein klein wenig zu klein ausgefallen.
Die ferbedienung ist perfekt verarbeitet,hat eine enorme reichweite und ist koplett rot beleuchtet.
Dazu muss ich aber leider sagen,das die menüführung teilweise
ziemlich träge angesprochen wird.
Einstellmöglichkeiten fürs bild gibt es verdammt viele-unter
den farbeinstellungen gibt es sogar die möglichkeit gelb(!!!) einzustellen-obwohl sie nicht zu den grundfarben zählt.
Kontrast und helligkeit ist sehr schwer einzustellen,da
es zuuuuu viele nuancen gibt (was ja im prinzip nicht als schlecht zu beurteilen ist,da man alles präziser einstellen
kann) und dadurch eine schnelle konfig nicht möglich ist.
Laut werksangaben gibt der projektor einen kontrast von 2500:1 an - laut einen englischsprachigem test ist bei perfekten farben ein wert von 1800:1 ohne (!!!) optisch-filterung tuning möglich.
Zuerst teste ich HDR3.
Ich kann das erlebnis eigentlich nur als ein grosses WOW beschreiben.
Ich weiss nicht womit ich anfangen soll.
Die extreme helligkeit ohne den sehr sehr guten schwarzwert
zu beeinflussen,die perfekt ausgeglichen farben,die enorme
homogenität des bildes,der bombastisch gute kontrast,die absolute
erfüllung die vom etwas leicht schwächerem de-interlacer etwas getrübt wird.
Und da kommen wir auch schon zu einen(für mich) sehr wichtigen punkt-de interlacing.
Der hauseigene benq-de-interlacer ist mit einem gut zu bewerten.
Er erledigt seine arbeit bei progressiver zuspielung sehr zuverlässig und ohne jegliche aussetzer.
ABER er ist nun mal KEIN faroudja und kann bei weitem nicht
mit dem X1-faroudja deinterlacer mithalten.
Die kantenglättung beherrscht er überhaupt nicht,und somit
wird der treppeneffekt doch ziemlich häufig sichtbar.
Eine sehr gute progressive zuspielung sollte für perfektionisten hier pflicht sein.
Ich möchte damit niemanden abschrecken und ihr sollt mich nicht falsch verstehen,-der de-interlacer ist ziemlich gut
aber ich betone noch mal das keine faroudja qualität erreicht wird.
Ok.
Kommen wir zum berüchtigtem RBE der für manche leute angeblich
zu einem problem führen kann.
Nach 2 tagen dauerkopfschütteln ist mir der RBE bei einer
feuerszene in HDR ganz leicht aufgefallen,ist aber WIRKLICH ZU VERNACHLÄSSIGEN.
Der benq ist momentan das maximalst technisch machbare was den RBE betrifft.
Das farbrad ist mit 2x RGB beklebt und dreht mit 9000 u/min - was einer geschwindigkeit von 300 Hz entpricht.
Um das thema abzuschliessen-ich glaube kaum das es noch
leute gibt,denen der rbe beim benq noch probleme macht.
Damit kommen wir auch gleich zum thema lautstärke.
Unglaublich kann ich da nur sagen-das einzige was man hört,ist das farbrad in den den ersten 2 sekunden bis es 9000 u/min erreicht.
Der lüfter ist sehr leise und mit einem sehr gut für einen DLP zu beurteilen.
Aber das ist auch sicher auf das riesige gehäuse zurückzuführen.
Dafür ist das abkühlen der lampe alles andere als leise und reisst
bestimmt so manchen nachbarn aus dem tiefschlaf.
Es hört sich so in etwa an als ob die lüfter mit 20000 U/min laufen würden und gerade ein heli startet-das ganze dauert auch
lange 2 minuten.
Man merkt das benq die auch wenn nur durchschnittlichen 2000std auch erreichen will.
Zu HDTV material bin ich noch nicht gekommen,da mein HTPC zwar schon fertig,die software aber noch nicht installiert ist.
Die grösste aller überraschungen war aber (sage und schreibe) mein YAMAKAWA 365 zupieler!!!!
Entgegen aller erwartungen klappte es sogar mit einem 10m
ölbach DVI-D kabel perfekt und bei jeder zuspielart.
Alle shops versicherten mir das es zu 100% digital nicht
klappen würde,da der yama einen zu schwachen ausgangspegel hat.
OK-der player passt auch wirklich nicht mit dem BENQ zusammen-de-interlacing(vom yamakawa) ist schon auf miesem niveau....
So im grossen und ganzen war das mein bericht ,und ich hoffe
das ich so einigen leuten damit geholfen habe.
Noch die allgemeine bewertung:
BILD:bekommt von mir ne glatte 1
AUSSTATTUNG: 1,8
Technik : 1,6
Bedienung: 2
Preis/Leistung: 2
Falls noch jemand konkrete fragen hat,stellt sie-ich werde sie beantworten.
mfg
euer superglücklicher
SHAKA_RE
Rollei
Moderator
#2 erstellt: 31. Jul 2004, 10:10
Sehr schöner Bericht. Brauchen wir hier mehr.

Vielen Dank


Rollei
Moderator
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