Überspannungsschutz

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chris_82
Stammgast
#1 erstellt: 18. Apr 2009, 23:04
welcher ist zu empfehlen??

zuerst wollte ich eine brennenstuhlleiste nehmen. die premium protect line mit koax-anschluss. aber mittlerweile bin ich eher für eine leiste ohne koax anschluss und bau lieber so einen inline adapter rein.
gibts ja von div. herstellern.

welche ist da zu empfehlen?? oder doch die brennenstuhlleiste mit integr. koaxanschlüssen??
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 19. Apr 2009, 02:08
Welchen Zweck soll ein solcher inline-Adapter erfüllen? In manchen Angeboten finden sich gar keine konkreten Angaben, welche Komponenten sich darin verbergen.

Diesem Angebot eines Zwischensteckers von Hama kann man entnehmen, dass ein Gasableiter zum Einsatz kommt. Was ein Gasableiter leisten kann wird etwas klarer, wenn man sich das Datenblatt eines KAZ 12 von Kathrein ansieht: Er bietet einen "Grobschutz", die Spannungen werden auf Werte von einigen 100 V begrenzt, die Gefahr eines Brandes wird verringert. Dieser Grobschutz kann aber nur dann erreicht werden, wenn die Zwischenstecker in den Potentialausgleich einbezogen, d.h. sorgfältig geerdet werden. Einen solchen Zwischenstecker nur irgendwie in den Kabelweg einzubauen, kann man sich mMn auch gleich sparen; der Einsatz am mit dem Hauptpotentialausgleich verbundenen Erdungsblock (z.B. vor dem Multischalter) macht da schon eher Sinn.

Sollen auch Schäden an Geräten (z.B. Receiver oder TV) vorgebeugt werden, müssen die Spannungen auf niedrigere Werte begrenzt werden. Dazu werden Surpressordioden und Varistoren eingesetzt, wie sie z.B. in einem DGA FF TV von Dehn (bzw. KAZ 11 von Kathrein) enthalten sind. Hier Anwendungsbeispiele von Kathrein bzw. Dehn.
chris_82
Stammgast
#3 erstellt: 19. Apr 2009, 11:21
danke für die antwort.

ich weiß das gasableite und varistoren über erde der schuko ableiten.

daher auch die frage ob das inline zeugs was taugt. es wird ja auch als überpsannungsschutz etc. vertrieben.

laut datenblatt wird die überspannung vom leiter auf den schirm gegeben und dann gegen erde abgeleitet.
koaxkabel sollen ja den schirm auf erde gelegt bekommen. habe ich zwar nicht gewusst. aber da unsere neue wohnung das hat, hab ich mich mal informiert und das auch in der vde gefunden.
war mir auch neu und unsere jetzige wohnung hatte das auch nicht. wurde aber dann nach einem blitzeinschlag alles von obo nachgerüstet (eingeschliffen über bnc und per 4mm² auf erde abgeleitet).

also sollte ein inline genauso helfen wie bei den schuko-kombiteilen.

am anfang war eine brennenstuhlleiste mit integr. sat schutz angedacht. aber brennenstuhl liest man nicht viel drüber.
deshalb bin ich zu dehn, obo und phoneix contact gewechselt. dehn fällt aufgrund des preises raus.
obo sieht baugleich zu phoenix aus und bei phoenix gibts den besagten inline adapter.

alternative wäre auch die schuko kombi zu nehmen und daran eine normnale steckdosenleiste anzuschließen. dürfte auf´s selbe rauskommen wie eine komplette leiste, oder??

ich bin mir bewusst das es kein blitzschutz etc. im eigentlichen sinne ist. 3 stufen konzept usw. weiß ich bescheid. da aber mietswohnung sehe ich eine aufrüstung nicht ein. ich will mich nur gegen geringfügige spannungsschwankungen absichern. keine lust das mein plasma für zig hundert euro gegrilt wird. bei blitz tritt eh die versicherung in kraft.


[Beitrag von chris_82 am 19. Apr 2009, 11:31 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 19. Apr 2009, 23:30
Ein Komplettprogramm mit Blitzstromableitern direkt nach Einführen der Kabel ins Haus und Überspannungsableitern an allen Ein- und Ausgängen des Multischalters wäre mir ehrlich gesagt auch zu teuer, und steht für dich als Mieter ja eh nicht zur Debatte. Dennoch: Die Applikationen von Dehn und Kathrein zeigen den sinnvollerweise einzuschlagenden Weg: Überspannungen werden über den Potentialausgleich abgeleitet.

Dem kommt eine Steckdosenleiste mit Durchschleifmöglichkeit für das Satsignal wegen der Verbindung zum Schutzleiter wesentlich näher als ein irgendwie in den Kabelweg eingeschleifter inline-Überspannungsschutz, bei dem ein größerer Teil des Ableitstromes über die zu schützende Leitung abfließen würde. Noch besser finde ich die kleineren Steckdosenadapter, wie sie z.B. von Phoenix oder Dehn angeboten werden, da geschützte und ungeschützte Leitungen von vornherein auch räumlich besser getrennt sind. Unterschied: Der Außenleiter der F-Buchse hat bei Dehn direkten Kontakt zum Schutzleiter, bei Phoenix nur über einen Gasableiter. Mag sein, dass ich den Sinn dieser Variante einfach nicht verstehe (geringere Anfälligkeit für Brummschleifen?), aber für die Schutzwirkung scheint mir das nicht optimal zu sein. Ohne plausible Erklärung dafür würde ich mich bei Mehrkosten von rund 15,- € für den Kombiadapter von Dehn entscheiden. Und da beide den Satzweig nur durch einen Gasableiter schützten, würde ich noch einen inline-Schutz mit Varistor ergänzen (hier ein Beispiel).
bui
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Apr 2009, 14:32
Hi chris_82,
nimm die Geräte von Dehn oder Phönix!
In-Line-Überspannungsschutz macht nur Sinn, wenn am Gehäuse auch ein Erdungsanschluß mit ausreichedem Leitungsquerschnitt ist.

Und wie schon von chris_82 gesagt, macht Überspannungsschutz nur richtig Sinn, wenn das Schutzzonenkonzept vollständig realisiert wurde. Nur einen Schutz an der Steckdose beruhigt eigentlich nur Deine Nerven
chris_82
Stammgast
#6 erstellt: 20. Apr 2009, 17:30
danke für die antworten.

ich kann ja so ein kombigerät nehmen und dann eine normale steckdosenleiste daran anschließen, oder??

dürfte die günstigste und beste methode sein.

somit vermeide ich den schlechteren inline adapter der über schirm ableitet und spare mir zusärtlich diesen wenn ich gleich eine kombi aus steckdosenschutz und satschutz nehme.

ob dehn oder phoenix dürfte egal sein. beide machen sehr gute geräte und haben ihren ruf.
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