Welche Sat-Dose wird empfohlen? Kathrein ESD30?

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gdogg2003
Stammgast
#1 erstellt: 26. Jul 2011, 08:59
Hallo zusammen,

ich baue aktuell einige Zimmer mit einer Sat-Verbindung aus. Die Kabel liegen soweit alle, nun fehlen noch die passenden Dosen und bräuchte dort die ein oder andere Empfehlung.

Koaxkabel wurde von Kathrein das LCD111 verlegt. Deswegen bin ich nun auf die Dose ESD30 von Kathrein gestoßen. Ist diese ok, oder gibt es bessere, zumindest von den Daten her?
Es soll lediglich der F-Stecker belegt werden, DVB-t oder DVB-c soll nicht angeschlossen/eingespeißt werden.

Bin auch für Alternativen offen, nur hab eich halt das Kabel von Kathrein, würde diese also bevorzugen.

Danke im Voraus

//edit:
Bin gerade noch auf die Hirschmann EDA 302 F gestoßen. Zumindest auf dem Bild sieht es so aus, dass die F-Buchse von unten versorgt wird, was meiner Kabelinstallation entgegen kommt. Ist auch nicht ganz unwichtig. Nur bin ich mir rein von den Daten nicht sicher.


[Beitrag von gdogg2003 am 26. Jul 2011, 09:06 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2011, 10:27
Wenn Du die Kathrein-Dose um 180° verdreht einbaust, kommt das Kabel auch von unten . Dass dann Koax-Buchse und Stecker ihre Positionenen tauschen, ist doch egal.

Falls Du doch auf die Idee kommen solltest, später einmal UKW und/oder DVB-T einzuspeisen, wäre die (i.d.R. etwas billigere) ESC 30 von Kathrein ein wenig besser als die ESD 30 geeignet; die ESC 30 wiederum eignet sich nicht für die Kombination mit Kabel-TV.

Ähnliches Spiel bei Triax/Hirschmann: FS 302 F für die Kombi mit UKW/DVB-T, EDA 302 F für die mit Kabel-TV.

Ob Kathrein oder Triax ist ansonsten egal, beide gut.


[Beitrag von raceroad am 26. Jul 2011, 10:45 bearbeitet]
gdogg2003
Stammgast
#3 erstellt: 26. Jul 2011, 11:03
Also mir geht es wirklich nur um Sat. Damit ist dann ja eh alles abgedeckt und DVB-t völlig uninteressant.

Heißt also, dass ich für mein Vorhaben sowohl die ESC30, also auch die ESD30 nehmen kann? Wobei die ESD30 die besseren Eigenschaften hat, oder?

Die Kabelstrecke zum Multischalter ist relativ kurz (max. 10m), die Dose liegt aber in einem 5er Rahmen. Direkt neben Sat ist die ISDN- und Cat7-Verkabelung. Sollte ich da bei der Satdose speziell auf die Schirmung achten?
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2011, 11:21
Für Deinen Zweck eignet sich u.a. jede der oben genannten Dosen. Wenn es sicher nur bei Sat bleibt, macht z.B. ESC oder ESD 30 absolut keinen Unterschied (bis auf den bei ESD 30 meist etwas höheren Preis).

Falls Du wegen der kurzen Distanz zum Multischalter Probleme mit einem zu hohen Pegel erwartest und einen zwischengeschalteten Dämpfungsstecker unschön findest, könntest Du auch eine Durchgangsdose (DC-getrannten Absschlusswiderstand am Stammausgang einbauen!) verwenden. Aus dem Programm des von Dir gewählten Anbieters wäre das die GDA 313 F.
gdogg2003
Stammgast
#5 erstellt: 26. Jul 2011, 11:59

raceroad schrieb:

Falls Du wegen der kurzen Distanz zum Multischalter Probleme mit einem zu hohen Pegel erwartest und einen zwischengeschalteten Dämpfungsstecker unschön findest, könntest Du auch eine Durchgangsdose (DC-getrannten Absschlusswiderstand am Stammausgang einbauen!) verwenden. Aus dem Programm des von Dir gewählten Anbieters wäre das die GDA 313 F.

Ich weiß nicht, ob es Probleme mit dem Pegel gibt, bzw. mir sagt das nicht wirklich etwas. Meinte nur, dass alle Dosen im 5er Rahmen nebeneinander verbaut sind, nicht dass es dann Störungen wegen der Spannung o.ä. gibt:
Cat7 - SAT - ISDN - Strom - Strom
Cat7 und Sat-Koax kommen separat, nicht mit der Stromleitung.

Vielen Dank für die Hilfe.
Dipol
Inventar
#6 erstellt: 28. Jul 2011, 15:53

gdogg2003 schrieb:
Ich weiß nicht, ob es Probleme mit dem Pegel gibt, bzw. mir sagt das nicht wirklich etwas.

Antennentechnik erfordert eben entgegen landläufiger Meinung neben einem gewissen Know-How regelmäßig auch ein Messgerät.

gdogg2003 schrieb:
Meinte nur, dass alle Dosen im 5er Rahmen nebeneinander verbaut sind, nicht dass es dann Störungen wegen der Spannung o.ä. gibt:

Kombirahmenmontage mit Schukosteckdosen ohne Berührungsschutz ist unzulässig.

Bei Uraltdosen mit Verbindung vom Schutzleiter zum Montagerahmen kann es besonders leicht knallen. Aber auch eine Steckdose mit Berührungsschutz verhindert nicht den Übertritt hoher Überspannung in die anderen Netze.
gdogg2003
Stammgast
#7 erstellt: 29. Jul 2011, 08:28
So sieht das Vorhaben aus:

003

Ist nicht mehr ganz aktuell, u.a. wurde noch ein Leerrohr verlegt. Rechts die beiden Schuko- und ISDN-Dose waren vorhanden. Deswegen wurde links neben ISDN nun Sat und LAN gelegt, sodass ein 5er Rahmen passt.
Dies soll nicht zulässig sein?
Dipol
Inventar
#8 erstellt: 29. Jul 2011, 11:45

gdogg2003 schrieb:
Dies soll nicht zulässig sein?

Mit diesen Schukosteckdosen ohne Berührungsschutz ist eine Kombirahmenmontage mit Antennen- oder Schwachstromdosen unzulässig!

Der fällige Dosenaustausch wäre ganz einfach zu umgehen gewesen, indem man die drei neuen Dosen etwas abgesetzt unter einen eigenen Kombirahmen eingebaut hätte.

Wie man auch an dieser Installation erkennen kann, wird gegen die DIN 18015 mindestens so oft verstoßen wie gegen die Normen zu Blitzschutz, Erdung und Potenzialausgleich. Nachdem ich den aktuellen DIN-Text nicht habe, halte ich mich an eine Publikation von Bedea:

DIN 18015-1 Abschnitt 7.4, Rohr und Verteilnetz

• Kabel und Leitungen müssen auswechselbar und gegen Beschädigung geschützt werden,
• sie dürfen (unter Beachtung von DIN EN 50174-2 Abs. 6.5) in Schächten zusammen mit Starkstromkabeln bis 1000 V verlegt werden
• Eine Verlegung direkt in Putz ist nicht zulässig
• Die Auswahl von Kabeln und Leitungen ist in Bezug auf äußere Einflüsse (z. B. mechanisch, thermisch, chemisch) zu treffen. Die Umgebungstemperatur der Leitung darf im Regelfall + 55°C nicht überschreiten, dies ist insbesondere bei der Verlegung in Heizungskanälen oder –schächten und Dachräumen zu beachten.
• … sind mindestens 2 Leerrohre zwischen oberstem Geschoss (Dachgeschoss) und unterstem Geschoss (Kellergeschoss) mit einem Innendurchmesser von je mindestens 30 mm vorzusehen, für die Wohnungszuführung solche mit mindestens 23 mm
• Für die Montage von Antennensteckdosen sind 60 mm tiefe Unterputz-Geräteabzweigdosen zu verwenden.


Ob man nun unbedingt an jedem Wohnzimmeranschluss die drei Schukosteckdosen nach dieser Norm installieren muss, ist Geschmackssache. Aber Elektro-Installationen die auf Höhe der Fußbodenleiste durchgeführt werden, überschreiten die Grenze der Fahrlässigkeit zur Verantwortungslosigkeit. Wenn man schon die Wand schlitzen muss ist das nicht nur leichter Pfusch, sondern schlimmer Murks.

http://de.wikipedia.org/wiki/Installationszone


[Beitrag von Dipol am 29. Jul 2011, 12:15 bearbeitet]
gdogg2003
Stammgast
#9 erstellt: 29. Jul 2011, 12:13
Die Schukodosen befinden sich, genau wie die ISDN-Dose, in einer Schalterdose, welche man auf dem Bild leider nicht sieht. Meinst du dies? Die Wand wurde fein abgeschliffen, weshalb der Dosenrahmen nicht sichbar ist.
Dipol
Inventar
#10 erstellt: 29. Jul 2011, 12:38
Das sind alles Dosen mit 55er Durchmesser. Die vorgeschriebenen Biegeradien der Antennenkabel sind bei der u.P-Steckdosenmontage nur schwerlich einzuhalten, weshalb eine größere Dosentiefe von 60 mm hf-technisch sinnvoll ist.

Eine größere Dosentiefe kann aber z. B. bei einschaligen Wohnungstrennwänden aus Schallschutz-Gründen unzulässig sein und in monolithischen Auswänden ohne Außendämmung eine Wärmebrücke verschlimmern.
Aber auch in allen anderen Wänden sollte man zum Setzen der u.P.-Dosen stets eine Bohrkrone verwenden und ebenso die Schlitzungen nicht so "großzügig" wie in diesem Fall auswutzen.
gdogg2003
Stammgast
#11 erstellt: 29. Jul 2011, 13:07
Ich habe Schalterdosen mit einer Tiefe von 63mm genommen. Passt ganz gut, das Bild ist nicht ganz aktuell.
gdogg2003
Stammgast
#12 erstellt: 01. Okt 2011, 01:27
Hallo zusammen,

habe mich nun für die ESD30 entschieden. Diese werden auch bei einem Bekannten verbaut, wo das Haus gerade von Grund auf neu saniert wird. Bedeutet, dass dort auch ein Schalter/Dosen-Programm gewählt werden muss.

Tendenz geht zur Standard-Serie Reflex Si von Busch-Jäger. Bei der Kathrein-Dose steht zwar immer dabei, dass diese zu den meisten Programmen passt, jedoch bin ich mir aufgrund der direkten Bilder nicht so sicher:

Busch-Jäger Abdeckscheibe

Kathrein-Anschlussdose

Speziell meine ich die Platzierung der Befestigungsschraube.

Hat jemand Erfahrung mit der Kombination, bzw. allgemein Kathrein/Busch-Jäger?
raceroad
Inventar
#13 erstellt: 01. Okt 2011, 08:50
Das passt schon.

Die Schraube, die auf dem Bild mit der Kathrein-Dose zu sehen ist, hat nichts mit der Befestigung der Zentralscheibe aus dem Schalterprogramm zu tun, sondern fixiert dem Klemmbügel (> Anschluss der Antennenkabel). Man sieht doch auf der Verbindungslinie der beiden IEC-Steckanschlüsse noch einen Öffnung, hinter der verbirgt sich das Gewinde für die Zentralscheibe.


Edit / Nachtrag: Bild Kathrein-Abdeckplatte, auch bei der sitzt das Loch für die Befestigungsschraube der Platte auf Linie der Steckanschlüsse



[Beitrag von raceroad am 01. Okt 2011, 08:53 bearbeitet]
gdogg2003
Stammgast
#14 erstellt: 01. Okt 2011, 11:59
Super, vielen Dank.
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