Cinch-Kabel konfektionieren

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KK76
Stammgast
#1 erstellt: 08. Jan 2008, 19:22
Hey Carsten,
heute ist mein Luxman Amp gekommen. So wie der Buchtlink
Es klingt jetzt schon ziemlich gut, bin mal gespannt. Den Behringer bekomme ich eventuell morgen.
Kannst du mir mal nen Tip geben wie ich so
ein Kabel (als Beispiel gedacht) mit nem Cinch Stecker konfektioniere? Sind ja zwei Leiter vorhanden und die Masse.
Gruss Karsten
kptools
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Jan 2008, 20:54
Hallo,

Rot an Plus (Steckerstift), Weiß und Schirm an Masse (Steckergehäuse).

Ein weiterer Rat: Nimm für die asymmetrische Verbindung auch ein asymmetrisches Kabel mit koaxialem Aufbau.

Grüsse aus OWL

kp
KK76
Stammgast
#3 erstellt: 08. Jan 2008, 22:40
Aha,Danke.
Ich hatte mich damit noch nicht so beschäftigt und war Überrascht das es Mehrdrähtige Leiter gibt mit Cinch anschlüssen.
Wo liegt den da der Vorteil? Querschnitt ist doch auch anders zu erreichen.
Welchen Typ Leitung würdet ihr Empfehlen um 4m vom Schallplattenspieler bis zum Amp zu verdrahten ?

Vielen Dank
Karsten
hf500
Moderator
#4 erstellt: 09. Jan 2008, 00:05
Moin,
die Leitung zwischen Plattenspieler und Verstaerker sollte ueberhaupt nicht verlaengert werden.
Ihr Kapazitaetswert ist fuer den Frequenzgang des TA wichtig, ausserdem ist diese Leitung brummgefaehrdet,
sie ist relativ hochohmig abgeschlossen und fuehrt einem Pegel um 5mV.
Es bliebe nur, beim Plattenspieler den Phonovorverstaerker zu installieren und von da aus zum Verstaerker zu gehen.

73
Peter
hal-9.000
Inventar
#5 erstellt: 09. Jan 2008, 00:11
Kabel, welche mir spontan einfallen: von Sommer das Spirit, Spirit XXL oder das Stratos ...

Meine Lösung - Link - hier klicken!

Also 4m für eine Phonoleitung ist schon ziemlich lang - gehts nicht vielleicht doch kürzer? Ich meine damit fängst Du Dir möglicherweise echte Probleme ein.

Hmpf, da war hf500 wieder etwas schneller


[Beitrag von hal-9.000 am 09. Jan 2008, 00:12 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#6 erstellt: 09. Jan 2008, 00:21
Der Tonabnehmer liefert doch ein echt symmetrisches Signal. Wie wäre es ein Cinchkabel mit 2 Innenleitern zu verwenden und die Innenleiter jeweils auf rot/grün und Blau/weiß. Der Schirm wird die Masseleitung. Zumindest vom Plattenspieler könnte man so beginnen, aber natürlich muß man letztendlich am Verstärker das Ganze doch asymmetrieren, sodass ich glaube grün und blau mit auf Masse müssen. Natürlich dürfen grün und blau nicht schon vorher im Plattenspieler Massekontakt haben, z.B. grün im Headshell (war in meinem Thorens TD165 so). So ist das Kabel recht unanfällig gegen Brumm und wenn man ein MC-Tonabnehmer verwendet, passt es auch mit dem Widerstand und der Kapazität.
Naja, war nur so ein Gedankenspiel. Meine Vorredner haben schon recht, an den Plattenspieler gehört ein kurzes Kabel.
kptools
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Jan 2008, 00:22
Hallo,

Standardtyp: RG-62B/U

Standard: Sommer Vector -> Bauvorschlag

Etwas flexibler: Cordial CVM 06-37

High-End: Sommer Polaris MKII Highflex Triax 8 (L) -> Beide Schirme kommen beidseitig auf Masse.

Gute Stecker für die drei zuerst genannten Kabel: Neutrik NYS 373 -> Sehr gute Zugentlastung.

Für das letzte Kabel: NoName bei eBay

Grüsse aus OWL

kp
hf500
Moderator
#8 erstellt: 09. Jan 2008, 00:27
@ronmann

Moin,
ein TA liefert kein symmetrisches, sondern im Idealfall nur erdfreies Signal
(besonders bei Shure ist ein Anschluss mit Masse verbunden)

Es laesst sich also nur schlecht symmetrieren und die Brummgefahr bleibt.

73
Peter
ronmann
Inventar
#9 erstellt: 09. Jan 2008, 00:48
Also wenn ich an mein Audio Technica MC denke, da waren nur 2 Spulen drin und von dort gingen jeweils 2 Kabel zu den Anschlußpins. Der Rest war Kunststoff, also keine "Masse" bzw. zum Magnet war kein Kontakt. Nadelträger war wechselbar, deshalb konnte man das Innenleben bewundern. Das sollte schon ein symmetrisches Signal sein. Aber wie gesagt, im Headshell gab´s den ersten Massekontakt.
KK76
Stammgast
#10 erstellt: 09. Jan 2008, 14:51
Hallo Leute,
Ihr seit Klasse!!!
Jetzt habe ich ein Bild von der Sache.
Momentan ist am Thorens von meinem Kumpel ein ca. 1m langes unsyme. Kabel mit cinch (billiges Kabel mit einmal Schirm)Original dranne und noch extra ein 3m Verlängerungskabel(ebenfalls unsym. und billig).
Deshalb dachte ich mir ich bastel zwei schöne Goldene Cinchkupplung in den Plattenspieler und Konfektionniere ein unsym. Kabel(hochwertig) auf die 4m und es klappt.
Naja falsch gedacht.
Wenn ich die Empfehlungen von euch lese, versuchen wir lieber erstmalmal die Bude unzuräumen. Da werden wir zwar auf Widerstand von dem Generalweiblich treffen, aber für gute Akustik muss man Opfer in Kauf nehmen.
Aber ich glaube nicht das wir es mit dem Originalkabel hinbekommen, 1m muss bestimmt noch dran.

Ich wühle mich erstmal durch die vielen Tipps.
hf500
Moderator
#11 erstellt: 09. Jan 2008, 20:00
@ronmann

Moin,
symmetrisch bedeutet, dass beide Leiter eine Spannung von gleichem Betrag, aber exakt gegensaetzlicher Phasenlage gegen Erde(Masse) fuehren.
Mit den Tonabnehmern ist das aber nicht machbar, hier koennen die Leiter jedes Potential gegen Masse annehmen, wobei die Spannung zwischen ihnen konstant bleibt.
(konstante Aussteuerung fuer diese Betrachtung vorausgesetzt)

Fuer eine echte Symmetrierung fehlt der Mittenabgriff der Spulen, der an Masse gelegt wird und die Symmetrie unter allen Umstaenden erzwingt.
Und so ist ein magnetischer TA bestenfalls erdfrei.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 09. Jan 2008, 23:27 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#12 erstellt: 09. Jan 2008, 23:08
Na gut, dann schiebe ich die Schuld mal einem Audio-Redakteur zu. Da ging es im Test um eine Phonostufe mit XLR-Eingängen, und das fand dieser löblich, weil doch Tonabnehmer Zitat: "Ein echt symmetrisches Signal erzeugen". Er riet also dazu auch die Plattenspieler so zu verkabeln. Mir erschien die Aussage "symmetrisch" einleuchtend, weil die jeweils zusammengehörenden Leiter ja wirklich das gleiche Signal mit entgegengesetzter Phase führen. Was ist wenn man das Signal so verarbeitet, den Massenbezug einfach links liegen läßt und mit XLR verkabelt, wobei man Plattenspielergehäusemasse auf die Masseleitung legt und die anderen beiden Innenleiter mit dem Tonabnehmer verbindet? SO richtig weiß ich nicht was ich als Antwort hören will, aber gern lerne ich mal wieder was Neues.
Übrigens kommen mir auch gebrückte Endstufen symmetrisch vor, weil das was da rauskommt so ähnlich ist wie beim Tonabnehmer. OK, Massebezug wäre da, aber den nutzt man nicht sondern schließt nur die roten Klemmen an.
ronmann
P.S. Danke für deine Nachhilfe!
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