Phono Vorverstärker Hormann Supa 2.0

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webfrog
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#1 erstellt: 15. Jan 2010, 20:15
Hallo zusammen,

ich habe vor ein paar Tagen meinen alten Plattenspieler, einen Thorens TD 160 MK IV, herausgekramt und reanimiert. Da ich seit meinem Umstieg auf Aktivlautsprecher und einen "passiven Umschalter mit Lautstärkepoti" keinen Phonovorverstärker mehr habe, musste auch mein alter Yamaha Vollverstärker noch einmal aus dem Karton.
Glücklicherweise lässt sich der Yamaha AX-900 in Vor- und Endverstärker auftrennen und kann so vorübergehend als Phono-Pre genutzt werden. Ist wahrscheinlich der
klobigste Phonovorverstärker, den es gibt ;-)

Dummerweise hatte ich den Plattenspieler bei seiner Stilllegung vor einigen Jahren samt dem schweren Metallplattenteller durch die Wohnung getragen und dabei hatte sich der Antriebsriemen etwas überdehnt. Er erfüllt seinen Zweck noch, aber es dauert ein wenig länger bis er den relativ schweren Teller auf Drehzahl gebracht hat.
Auch die Plattenreinigung mit einer Carbonbürste ist seitdem etwas schwieriger weil der überdehnte Antriebsriemen nicht mehr die volle Kraft auf Teller und Platte überträgt. Mit meinem Transrotor Mitlaufbesen gibt es allerdings keine Probleme. Bei nächster Gelegenheit muss also ein neuer Antriebsriemen her ...
Nachtrag: Dieses Problem hat sich mittlerweile erledigt, ich musste nur den Thorens-Riemen richtig herum, also mit der Beschriftung nach außen auflegen. Jetzt sind die geschilderten Phänomene nicht mehr so ausgeprägt.

Glücklicherweise zeigte der alte Tonabnehmer Ortofon X3 MC (High Output) bei den ersten Testläufen keine Verschleißerscheinungen. Die alte Thorens Bedienungsanleitung und die Schablone zur TA-Justierung hatte ich auch noch und so wurde alles noch einmal überprüft und das Auflagegewicht gemäß den Ortofon-Angaben eingestellt.

Nach fast endloser Recherche habe ich ungehört einen Hormann SUPA 2 bestellt und nach der völlig reibungslosen Lieferung konnte der Yamaha-Riese wieder in den Karton.
Schon bei den ersten Klängen war klar, dass der Hormann den alten Yamaha um Längen schlägt.

Und so wurde es zu einem kleinen Nostalgietrip durch meine Jugendjahre, die ersten Jazz-Rock-Scheiben wie Jan Akkerman, John Abercrombie oder die phantastische Scheibe
"Crystal Silence" von Chick Corea. Mittlerweile habe ich schon viele meiner über 200 LPs gehört und bin klanglich mit dem Hormann mehr als zufrieden. So detailreich und musikalisch habe ich meine schwarzen Scheiben noch nie zuvor gehört.

Warum ich mich für diesen Phono Pre entschieden habe?
Weil das Gerät preislich sehr interessant ist und durch seine Anpassbarkeit sehr flexibel eingesetzt werden kann. Schließlich kann ich nicht ausschließen auch mal einen anderen Tonabnehmer zu montieren.

Noch ein paar Anmerkungen zur (Klang)-qualität meiner LPs: Wie bei CDs gibt es da gute und schlechte Aufnahmen. In meiner LP-Sammlung befindet sich Alles von "grausam" bis "exzellent". Wenn mich mein akustisches Gedächtnis nicht ganz im Stich gelassen hat - es liegen ja doch einige Jahre reinen CD-Konsums dazwischen - klingt schlecht jetzt noch schlechter, aber auch gut jetzt viel besser. Es ist schon erstaunlich wie viel Musik auf mancher Scheibe "gespeichert" ist.

Viel Wohlklang wünscht

Thomas
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