Alles Naim oder was!

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hifi_raptor
Inventar
#1 erstellt: 01. Nov 2011, 22:45
Ich hatte die Ovator S-400 ein verlängertes Test-WE an meiner Naim Anlage, dem Nait XS und dem HDX, sowie einem CD5i.

Vorweg geschrieben - sie klingen anders und gemessen an meinem Geschmack auch "besser" als meine T&A Criterion TS 300. Ist eventuell nicht ganz fair weil die TS 300 eigentlich eine andere Klasse sind. Und ich hatte sie seinerzeit nicht umsonst ausgewählt als Spielpartner der kleinen schwarzen Kisten.

Der geneigte Leser sei gewarnt, ich bin Musikhörer und gebe lediglich meine rein subjektive Meinung wieder die ich in meine Worte gefasst habe. Ich nutze keine Messgeräte für "Hörtests". Ich höre einfach meine Musik und das mit moderaten Lautstärken.

Ich habe daher einfach die kleinen Ovators angeschlossen mir mein Netbook geschnappt und vom HDX nach Laune ausgewählt.
Begonnen hat die Hörsession meine Frau mit zwei CD ("It's Time" und "Michael Buble Meets Madison Square Garden" von Michael Bublé ), und als Quelle den CD5i - beide CD sind noch nicht auf dem HDX verewigt - gewählt. Schon nach den ersten Takten war klar, dass die Ovators ein größeres Klangvolumen besitzen als die Criterions. Die Liveaufnahme aus dem Madison Square Garden ließ schon mal aufhorchen und ein Aha-Erlebnis werden. Meine Frau saß im Spot und ich daher zwischen den LS. Der Hörraum wurde angefüllt mit Musik, selbst in der Position hatte man kein Kopfhörerfeeling, sonder auch vor einem baute sich eine imaginäre Bühne auf .
Dann war ich dran, begonnen habe ich mit Joe Cocker "Unchain My Heart", der Raum füllte sich mit Musik, der Sound war nicht vergleichbar mit den Criterions, verlangte aber sofort nach mehr. Ich schob die Abbey Road (Toshiba Triangle) nach und die MFSL Silber von Al Stewart - Year Of The Cat. Die Ovators machten von Anfang an mächtig Spass. Sie haben einen schönen runden und knackigen Bass, auch das fiel gleich auf. Dann kam Derek and the Dominos - Layla (96kHz / 24 bit) dran. Spätestens jetzt war klar das in der Naim Kette im wahrsten Sinne des Wortes "Musik drin ist". Knackig und rythmisch gings zur Sache. Die Ovators füllen den Raum vor sich mit Musik an. Sie spielen irgendwie "direkter" auf den Hörer zu. Die Criterions bilden definitiv räumlich ab mit breiter Bühne und in der Tiefe gestaffelt, abhängig natürlich von der Aufnahme. Dies geschieht vor dem Hörer, in "einiger" Entfehrnung". Die Ovator beziehen sozusagen den Hörer mit ein. Es entsteht eine andere Art Bühne, sozusagen mitten drin. Bei Liveaufnahmen ein unschlagbares Gefühl, ich verspürte einen gewissen Zug zum Lautstärkeregler, ein bisschen geht noch ;-).
Dann kam Susam Wong's - 511, auch als HighRes File, die weibliche Ausgabe von Michael Franks. Sie hat eine klare und hohe Stimme. Die Musik ist ohne Pomp und ohne Fitzelchen hier und dort, produziert. Alles Coversongs im Bossa Nova Sound. Die Ovators zeigten eine weitere positive Seite, sie reproduzieren unglaublich präzise, alles hat klare Konturen, die Instrumente und ihre tonalen Eigenschaften stehen wie "eine Eins" im Raum. Faszinierend!
Das mit der räumlichen Abbildung wollte ich genauer wissen und spielte Elton John - Superior Sound Of Elton John (1970-1975 IMPORT (UK Import). Die CD ist aus den Anfangsjahren des Mediums und macht mit den Criterion eine sehr breite Bühne. Mit den Ovators war die Bühne kleiner. Warum auch immer. Anders jedoch mit der rattenscharfen Scheibe von J.J. Cale / Eric Clapton - Road To Escondido. Bei "Danger" und "When The War Is Over" machte die Ovators ein Fass auf, will sagen die Bühne war breiter den je und füllte wieder einmal den Raum mit Musik an.

Musik kann berauschen!

Dann rief ich Michael Franks - Passionfruit mit "Never Satisfied" und "Rainy Night In Tokyo" vom HDX ab. Anschließend noch die "Rendezvous in Rio". Einfach genial, perfekt?, wie die Stimme von Franks abgebildet wird, man kann alle Nuancen dieser Jazzstimme ausmachen. Die Darbietung löste Gänsehaut aus. Zwischendurch musste ich mir noch My Sweet Lord, dargeboten von Bonny Bramlett anhören, eine rauchige, sanfte Stimme die schon viel Rock-Tourneen hinter sich hat,auch hier Gänsehaut. Auf dem Fusionstripp spielte ich von Fourplay vom gleichnamigen Album "Bali Run" (96/24). Ein gepflegt cooles und rythmisches Stück, das mit den Ovators bei mir den höchsten "Mitwippfaktor" erzeugte, und die Criterions machen ihre Sache auch nicht gerade schlecht.
Dann gab's den King, B.B. King zusammen mit E.C. (48/24) Riding With the King "Key To The Highway". Ein Traum - eine richtig knackige Darbietung. Die Ovators machen richtig Druck, und das bitte bei moderaten Lautstärken.
Heute kamen noch meine üblichen Favoriten wie Peter Framptons Comes Alive, Erics Just One Night, Ana Popovitch - Unconditional, Black Country Communion u.s.w. dran, hier habe ich aber "nur"noch Musik gehört. Denn das ist was man mit den Ovators an meinen schwarzen Kisten kann, Musik hören und Emotionen transportieren.

Ich bin fasziniert von diesem LS. Mit der Ovator wird die Kette vollständig. Das ist es was ich als Musikhörer haben möchte.

Mein Klangolymp - wes wegen ab heute die Criterions, und der CD5i ein neues Zuhause suchen ;-).

Wünsche ein schöne Restwoche.

P.S. Dank an Friedrich und die Crew von HiFi-Concept
paffel
Stammgast
#2 erstellt: 02. Nov 2011, 15:19
ja mei, Peter,

das macht doch an, selbst mal reinzuhören.
Als "Musikfühler" kann ich Deine Emotionen gut nachvollziehen.
Empfehlen möchte ich Dir noch (falls ichs noch nicht habe):
EC und STeve Winwood, die Hendrix-Songs live auf der Scheibe vom Madison Sqare Garden.

moin
werner
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