Test/Review - S.M.S.L SA-98E

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mad_bat
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Jul 2014, 21:57
Hallo Leute,
Vorgeschichte:
Ich bin 17, und bin deshalb meißt nicht sehr fluide. Daher bin ich bei Verstärkern bisher immer auf selbst entworfene und gebaute Schaltungen ausgewichen. Diese Verstärker erschienen mir auch immer gut, denn ich wusste nicht, wie viel besser es geht. Irgendwann geht einem der Selbstbau auch gehörig auf die nerven: Es funktioniert in den seltesten Fällen wie es soll usw. So stellte sich mir der wunsch nach einem fertigen Verstärker, da kam mir mein Geburtstag gerade recht. Nach einer kleinen Diskussion im DIY-Hifi Forum wurde mir der S.M.S.L. SA 98E vorgeschlagen, da ich "was billiges ,gutes, mit ordentlich Reserve" haben wollte. Diesen bestellte ich dann.

Der Test:
Der äußere Eindruck lässt keine Wünsche offen, zumindest nicht am Verstärker selbst. Er ist minimalistisch: Vorne nur Laustärke und An/Aus, hinten die Schraubklemmen für die Speaker, Strom und Cincheingang, das wars. Das Gehäuse ist aus geburstetem, schwart eloxiertem Alu (zumindest glaube ich, dass es Alu ist), die Frontplatte ist massiv. S.M.S.L
Hier allerdings das erste Problem: DIe Rückseite ist so klein, dass Strom- und Cinchkabel durch die Lautsprecherkabel durchgefädelt werden müssen. Nicht elegant, aber machbar. S.M.S.L Rückansicht
In der Kritik: Das Netzteil. Um eherlich zu sein, ist die Verarbeitung des Netzteils ein Witz. Es sieht billig aus, und der Stecker wackelt enorm im Netzteil.

Der "Klang":
Ob man bei Verstärkern von Klang sprechen kann, lasse ich jetzt mal so im Raum stehen (Das soll jetzt keine Diskussion anfachen!!!). Der Verstärker tut, was er soll: Verstärken! Er verschluckt nichts und gibt auch nichts dazu, was nicht schon da war. Er spielt dynamisch, die kanaltrennung ist erste Sahne. Der Verstärker wird im Betrieb bei volllast und ohrenbetäubenden Pegeln über Stunden nicht mal Handwarm.
In der Kritik: Das Grundrauschen. Es ist recht laut, aber noch voll in Ordnung und auch nicht aufdringlich. wenn man nichtt direkt vor dem Lautsprecher hängt, bemerkt man es warscheinlich nicht mal. Es wird auch nicht lauter oder leiser, wenn man die Lautstärke ändert
Noch eins: Der Verstärker braucht einen enorm langen Burn in.
Mehr kann ich zum Klang auch nicht schreiben.

Ich kann diesen Verstärker nur empfehelen. Klar, ein 1000€ Bolide ist besser, aber ist er wirklich 900€ besser?


und mit dieser Frage:
MFG
Laurin Zeller
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Jul 2014, 17:42
Hallo Laurin,


Der Verstärker braucht einen enorm langen Burn in.


was meinst Du damit und wie ist das technisch zu erklären?


In der Kritik: Das Netzteil. Um eherlich zu sein, ist die Verarbeitung des Netzteils ein Witz. Es sieht billig aus, und der Stecker wackelt enorm im Netzteil.


Ich habe soeben noch das folgende Netzteil für diesen Amp empfohlen:

http://www.hifi-foru...ead=56266&postID=5#5

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 31. Jul 2014, 17:42 bearbeitet]
mad_bat
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Jul 2014, 18:10
Naja... Ich hab den burn in schon bemerkt... Geht so ca. 10 std.
Technisch kann ich das nicht erklären, muss wohl mit dem chip zusammenhängen. Ich lese aber immer wider von digitalverstäkern, bei denen es noch länger dauert.
Der klang ist am Anfang fad und wenig räumlich, das verbessert sich aber wie gesagt über die zeit
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 31. Jul 2014, 19:21
Danke für deine Antwort.

Bei Lautsprechern wo es um sich bewegende Teile, wie die Sicken und evt. auch Membranen geht, oder bei Nadelträgern am Tonabnehmer eines Plattenspielers, die nach den ersten Bewegungen ggf. etwas Steifigkeit verlieren kann ich mir das technisch erklären.

Was in einem integrierten Schaltkreis wie z.B. auch in einem Prozessor für einen Rechner oder einem Steuergerät für ein KFZ eingebrannt werden soll, erklärt sich mir aber nicht.

Vielleicht kann das jemand anderes erklären oder eine Anfrage beim Hersteller hilft weiter?
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 31. Jul 2014, 20:16
bei elektronik ist das der kopf der sich daran gewöhnt, mehr nicht.

und wenn ich sowas lese, dann weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll.



Physikalische Erklärung
Eine fundierte pysikalische Erklärung können wir an dieser Stelle leider nicht bieten. Wir kennen auch keine seriöse wissenschaftliche Abhandlung. Da wissenschaftliche Untersuchungen in der Regel sehr kostspielig sind, wird es wegen der geringen wirtschaftlichen Bedeutung vermutlich auch keinen Sponsor in Sachen "Kabel einspielen" geben. Wir vermuten, dass sich durch den Stromfluss die Molekularstruktur des Dielektrikums verändert und dadurch der Isolationswert zwischen den Leitern verbessert wird.


[Beitrag von Soulbasta am 31. Jul 2014, 20:17 bearbeitet]
Dahlkowski
Inventar
#6 erstellt: 08. Dez 2014, 21:46
Hey....

Wegen vieler positiver Berichte im Netz habe ich ihn mir auch geordert......

Haptik 1a
Powerknopf wackelt nicht.... Poti leichtgängig, dabei nicht wackelig!
Spaltmaße... Null! Anschlußklemmen vernünftig....
Dieses blaue Licht am Poti..... Einfach toll

Kleines Manko.... Wenn eingeschaltet leuchtet die Power LED rot....
Wenn aus leuchtet sie grün!

Da hat wohl nen Chinese ne rot grün Schwäche


Doch nun zum klang.....

Out of the box....
Null Bühne! Stimmen kleben an den LS....
Irgendwie klingst wie mit nem Tuch....

Die Original stufen meines onkyo 818 bringen es da deutlich mehr!

Mal sehen.... Habe ihn nun in der Steckdose..... Und er bekommt nen "Burn-In"!
Glaub da zwar nicht dran.......

Ansonsten darf er meine bass shaker befeuern
Dahlkowski
Inventar
#7 erstellt: 09. Dez 2014, 09:11
Ok.... Das ist quatsch..... Aber so wars!!!


Habe den smsl einfach über Nacht in der Steckdose gelassen.......

Kein Signal und keine LS dran!


Nun wieder angeschlossen..... Und siehe da..... Ne Bühne!

Probiere weiter.....
Dahlkowski
Inventar
#8 erstellt: 09. Dez 2014, 14:50
Da ich im mom net lauter kann.....
Onkyo auf 30...
Bei Zimmerlautstärke hat er eindeutig mehr Dynamik und Power als die internen amps!

Überlege nen zweiten und dann horizontales bi-amping
Da bei Pegel (heimkino) mir der hochton immer zu aufdringlich ist.....
Dahlkowski
Inventar
#9 erstellt: 10. Dez 2014, 11:24
SOOOOOOOOO

Für alle, die Interesse an dieser Art amps haben:

Für Zimmerlautstärke einfach Hammer......
Räumlichkeit..... Klarheit...... Dynamic......

Sobald man Party Lautstärke erreicht, wird's anstrengend..... Kreischend......
Das werden dann wohl die 10% klirr sein

Somit kommt er nun als Shakers amp zum Einsatz

Mal sehen, wie er sich da macht...... Ich berichte ..... Oder ist hier eh kein Interesse mehr?
whigger
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Jan 2015, 23:47
Ich bin gespannt wie er sich an den shakern macht

Grüße
wilfrieduc
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Nov 2016, 21:55
Hallo,

ich habe mir, auch auf Grund der Rezensionen hier, diesen Verstärker gekauft und in meinem WE-Haus an zwei kleinen Sonus-Faber-Toys betrieben. War sehr zufrieden damit. Jetzt hat entweder der Verstärker oder das Netzgerät regelmäßig Aussetzer von einigen Sekunden. Meistens wird mit Zimmerlautstärke gespielt und nur manchmal laut.

Zwei Fragen an die Experten hier:

Wie kann ich ohne Austauschen feststellen, welche Komponente diese Aussetzer produziert?

Welches bessere Netzgerät sollte ich kaufen? Wenn möglich ohne löten zu müssen.

Vielen Dank!
MGStummer
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Sep 2017, 11:46
Hallo!
Ich habe meine Martin Logen Boxen an zwei Monoblöcke und einen Vorverstärker angeschlossen. Ich würde gern die zwei Monoblöcke durch zwei der Smsl Verstärker ersetzten und im Bi Amping Betrieb anzuschließen. Ist das möglich und wie schließe ich den Cincheingang an? Oder sind die Smsl als Monoblöck brückbar und ist das vielleicht die bessere Variante.
Liebe Grüsse
andyhurricane
Stammgast
#13 erstellt: 14. Apr 2019, 18:15
Konnte bis heute wohl niemand beantworten.
Ich denke jeweils einen Eingang nutzen und auf den anderen einen Kurzschluss-Stecker.
Das kleine 5.7A Netzteil hat denn mehr Reserven für den einen genutzten Kanal.
Andreas
Kefianer
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 26. Mai 2019, 20:30
Danke dir. Bin grade am Überlegen mir 2 der Amps zuzulegen, damit ich zwischen AVR u. Front-LS ein miniDSP DDRC-24 einschleifen kann. Meine FLS+Center hängen per Bi-Amping mit entsprechender LS-Einstellung am AVR. Müsste ich diese Einstellung dann ändern? Oder kommt aus den Front-PreOuts trotz Bi-Amping Einstellung der gesamte FG?
andyhurricane
Stammgast
#15 erstellt: 27. Mai 2019, 16:59
Bin ich überfragt.
Müsste man probieren.
Ich hätte noch ein Pärchen SMSL-98E übrig mit je 5.4A Netzteil. Auch einen Topping TP 60 hätte ich noch in OVP.
Bei Interesse:PM
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 27. Mai 2019, 17:02 bearbeitet]
Kefianer
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 29. Mai 2019, 00:07
Ja, OK. Muss ich dann eben ausprobieren. Das wird eh erst im Herbst, jetzt ist Rad- u. Badesaison. Da habe ich keine Zeit, Lust u. Laune dafür.

Da die Aussagen über den SA-98E etwas durchwachsen sind u. ich, nehme ich dein Pärchen, kein Rückgaberecht habe, ordere ich wahrscheinlich erst mal beim großen Fluss.
Ich habe für das Vorhaben auch noch den Yamaha A-S701 in die engere Wahl einbezogen, den kann ich so auch testen.
Danke dir trotzdem für das Angebot. Vllt klappt es ein anderes Mal.
andyhurricane
Stammgast
#17 erstellt: 20. Jun 2019, 19:26
Ich behalte Sie jetzt doch.
Falls Du mal an der Bergstraße sein solltest oder ein anderer der neugierig geworden ist kannst Du das gerne mal anhören, mit je ein 98E und 5.4A Netzteil pro Seite über einen Röhrenpre.

Alle Freunde waren postiv überrascht was da rauskommt aus den Jade7 und tippten auf einen 5000€ Verstärker, was da Klangmässig rauskam, bevor ich Ihnen zeigte was da angeschlossen ist. Highend ist erschwinglich.
Tipp:
Man muss die SMSL nur auf 10-11.00 Uhr zurückdrehen und die Lautstärke mit den Pre regeln. 0 Rauschen oder sonstige Störungen, also Totenstille in den Pausen oder bei ganz leisen Passagen und trotzdem noch Power genug.
Weiß nicht ob das am Class-D Konzept oder am Original Netzteil liegt?
Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 20. Jun 2019, 19:50 bearbeitet]
Kefianer
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Jun 2019, 21:28
Siehste...so schnell ist halt umdisponiert. Wo ist denn diese Bergstraße? Gibt's auch einen Ort dazu?

Ich habe auch umdisponiert u. bin zu der Einsicht gekommen, dass ich den Plan (Endstufen u. miniDSP DDRC-24) ganz aufgebe. Bringt mir nicht wirklich was.
Ich höre/streame idR sowieso über einen HTPC, auf dem habe ich alles an Software, wie zB REW u. EQ Apo, drauf, meine Front-LS wurden damit noch feinentzerrt. Und die Subwoofer passe ich mit einem miniDSP 2x4 an. Mein 57er Pio korrigiert ja untenrum kaum.
Bin auch völlig zufrieden...nur mitunter kommen halt unsinnige Gedanken nach etwas Veränderung. Die vergehen aber auch irgendwann.
Never change a running system....


[Beitrag von Kefianer am 24. Jun 2019, 00:04 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#19 erstellt: 24. Jun 2019, 00:08
Heppenheim
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