Erfahrungsbericht D/A-Wandler "shek d2" von Derek/sigtone

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norm_al
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Mrz 2007, 13:11
Hallo Hifi-Gemeinde!

Niemandem soll meine persönliche Meinung zu dem D/A Wandler "shek d2" von Derek Shek enthalten bleiben.

Die Ausgangslage:
Ich hatte das Vergnügen an meiner Wohnzimmeranlage, durch einen neuen CD-Player (ESound E5 SA), neue Klangerfahrungen zu sammeln.
Ich war bisher davon überzeugt, dass der Zuspieler lediglich die Signale fehlerfrei lesen und weitergeben sollte; gehörte Unterschiede im Klang
empfand ich als marginal. Ich wurde wider Willen eines Besseren belehrt.
Erstmals löste sich die Musik richtig von den Lautsprechern und eine dreidimensionale Abbildung entstand im Raum.
Hinzu dieser analoge Sound, der zum Langehören einlud. Ich war und bin begeistert vom E5. Es war ja nicht so, dass vorher alles besch**sen klang….

Dann: der bisherige Zuspieler Shanling CD-A12, ca. 4Jahre alt wurde zu seinem neuen Bestimmungsort gebracht: ins Schlafzimmer.
Und genau hier spielt sich, wie oft, das Geschehen ab:



Die Protagonisten (Details für Interessiert unten)
CDP: Shanling CD A-12
D/A: Shek d2
Amp: Jungson JA 88D
LS: Minimonitor aus HH 6/2003 (ADT Hypergraph+Expolinerar Magnetostat)
Kabel: LS: Oehlbach/Sommercable-Strippe, NF: Inakustik Thassos, nur der Vollständigkeit halber

Erwähnt sei auch noch, dass ich kaum bis mäßiges Wissen über die Innereien meiner Komponenten und Technische Know-how habe.
Alles was ich beurteilen kann ist mein subjektives Empfinden mit Hilfe meiner Ohren.

Nun, annähernd den(!) Sound aus dem Wohnzimmer wollte ich auch im Schlafzimmer haben!
Ich wollte den Shanling behalten, da er mir vom Design und durch seine Haptik absolut zusagte. Das Laufwerk (Geräusche) waren top und
die Verarbeitung (innen) hielten mich ab, das gute Stück für wenig Kohle auf Ebay zu veräussern, -und Ich müsste zudem einen neuen CDP kaufen.
Das war es mir dann doch für nicht wert… Also, was tun?





Mehr durch Zufall geriet ich auf die Web-Seite von Derek: www.sigtone.net
Sowohl die Kommentare auf seiner Seite, als auch die auf ebay schienen zu schön um wahr zu sein.
Also habe ich Ihn angeschrieben und mein Problemchen geschildert.
Bisher machte ich eher die Erfahrung, dass Fernberatung aus China nicht die stärkste Serviceleistung der kommenden Supermacht ist,
und hatte mir daher auch nicht allzu viel erhofft. Wenige Stunden später: eine ausführliche Antwort und Auskunft über die Unterschiede
seiner zwei Varianten. Dreist wie ich bin, fragte ich Ihn auch noch über Vor- und Nachteile eines Konkurrenzproduktes, -und wieder ein paar Stunden später eine sachliche Antwort,
keine Miesmacherei der Konkurrenz. Letztlich die Empfehlung einen A/B-Test zu machen, um Gewissheit zu haben. Kein Aufdrängen, - das nenne ich selbstbewusst.
Ich hatte Vertrauen gefasst und beschloss zu den Shek D2 auszuprobieren. Unproblematisch noch ein passendes Digitalkabel mitbestellt, via Paypal bezahlt und schon ein
Tag später die Tracking-Nr. der Hongkong-Post!

Vier Tage später erhalte ich ein Brief das Paket beim Zoll abzuholen, Angaben zu machen und zu verzollen. €8,90 ärmer fahre ich mit dem Paket nach Hause.





Ausgepackt, angesteckt, Play gedrückt. Zuerst der Klangeindruck:
Vorsichtig formuliert: Alle Erwartungen wurden übertroffen.
Auch auf die Gefahr hin wie ein Kabelverkäufer zu klingen: alles blecherne, hohle, flache wird durch eine schöne dreidimensionale Bühne ersetzt,- und jetzt aufgemerkt: die
Bässe tiefer und präziser, die Höhen feiner und weniger nervend, Stimmen und Instrumente natürlicher. Klingt wie Werbung, ist aber so, kann ja auch nichts dafür.

Fällt mir wirklich schwer mich der Terminologie der Hifi-Welt zu bedienen ohne mich zu schämen,- aber das Ding kann echt was! Nicht falsch verstanden werden will ich
hinsichtlich folgendem: Der/die/das Shek macht aus einer bescheidenen Kette keine High-End Anlage, auch zaubert es aus miesen Lautsprechern keine großen Töne hervor,- beim
Wein würde man sagen: es macht ihn körperreicher, voller, runder, eben harmonischer (auf der Basis der Grundausrichtung).



Verarbeitung/Haptik:
ungewohnt da Acryl und kein Alu, aber tiptop sauber!

Design: Siehe Bilder. Reduziert und schnörkellos. Braucht sich nicht zu verstecken.

Innereien:
Als gelungen konstruiert finde ich persönlich das kabellose Innere. Da passt das Äussere (Design) perfekt zum Konzept.
Technisches bitte aus Derek Seite entnehmen www.sigtone.net





Fazit: mein persönlicher audiophiler Best-Buy. Kleine, feine Klangsmaschine zum superfairen Preis bei einer vorbildlichen Auftragsabwicklung.
Für €300,- inkl. Kabel von Tür zu Tür eine kleine Sensation. Ich werde auch einer von denen sein, die auf
Dereks Webseite unter Testimonials lobende Worte schreiben und das Kästchen dringend weiterempfehlen werden.
Empfehlung auch für Ketten die eher zu hell/analytisch klingen.



Gruß,
norm_al

***
Features of HDCD-A12
Philips CDM-12 mechanism and CD-7II servo circuit.
CS8420 upsampling function.
Using PCM1732(24bit/96KHz) as D/A switch and HDCD decoder.
Hi-Fi IC OPA2604 and special components.
Using .SS. precise sound checkout technology.
Separate power supply for Digital and Analog circuit.
Advanced full aluminum alloy body with frame construction.

***
funny1968
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Mrz 2007, 13:57
300 EUR wäre mir zu viel für einen NOS-DAC. Da gibt es günstigere Angebote im Netz mit m.E. besseren Bauteilen.

Das das Gerät den alten "China-Böller" an die Wand spielt, kann ich mir durchaus vorstellen. War schließlich Chinas Anfangszeit.

M.E. der Geheimtip unter den Dacs ist der Behringer Ultramatch für rund 100 EUR. Der ist in gewissem Maße schaltbar und damit an den Hörgeschmack anpassbar.
norm_al
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Mrz 2007, 15:02

300 EUR wäre mir zu viel für einen NOS-DAC.Da gibt es günstigere Angebote im Netz mit m.E. besseren Bauteilen.

na dann bin ich gespannt. welche denn?


Das das Gerät den alten "China-Böller" an die Wand spielt, kann ich mir durchaus vorstellen. War schließlich Chinas Anfangszeit.

Chinas Anfangszeit? Hab ich wieder nicht aufgepasst in Geschichte, oder meinst du Shanlings Anfänge Ende der 80er?



300 EUR wäre mir zu viel für einen NOS-DAC

mir €100 zuviel für den hübschen behringer...
funny1968
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Mrz 2007, 16:01
Die Chinesen lernen sehr schnell hinzu.

Selber hatte ich auch mal so einen Chinaböller, der war so schwer, daß ihn die Post nicht transportieren wollen. Sehr wertig verarbeitet, nur Musik hat er nicht so richtig gemacht. Das war auch etwa 3-4 Jahre her.

Hier sind NOS DACs:

http://cgi.ebay.de/t...QQrdZ1QQcmdZViewItem

http://cgi.ebay.fr/t...eZWD2VQQcmdZViewItem


Einfach bei bei EBÄH "DAC" eingeben. Ist immer etwas drin. Mal mehr, mal weniger.

Die anderen "Hong Kong DACs" gibt es auch aus Frankreich, da spart man sich den Weg zum Zoll. Finde ich im Moment aber nicht.

Diese sind gemeint:

http://cgi.ebay.de/D...eZWD1VQQcmdZViewItem


Unter

http://www.diykits.com.hk/dac.html

kann man sich alles bestellen, was das Herz an "Nachbauten" begehrt.

Suche mal nach "zhaolu" u.a. auch in

www.head-fi.org

Der Geheimtip.

Da gibt es einiges über DACs mit Kopfhörenverstärker eingebaut.

Wie gesagt, die Chinesen werden immer besser!
norm_al
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Mrz 2007, 08:40
Guten Morgen,

Von den NOS DACs die du vorschlägst, halte ich nur den
"concept" vom Aufbau zum shek vergleichbar. Dieser hat
den TDA 1543 und Crystal CS8412CS verbaut. Kostet 183,- ohne Zoll.
Diesen halte ich eher vergleichbar mit dem shek d1:
http://cgi.ebay.co.u...QQrdZ1QQcmdZViewItem

...und die Bauteile sind keinesfalls schlechter,- eher
umgekehrt. Auch TDA 1543, aber Crystal CS8412IS.
Der Shek d1 kostet 197,- ohne Zoll.

Der shek d2 wiederum hat den TDA1545a, hochwertiger und
teurer und noch paar preislich und qualitativ höhere
Bauteile wie Anschlüsse.
Wer will kann sich die Specs auf den Webseiten der Hersteller selbst ein Bild machen.

Der JA Audio wiederum hat ein ganz anderes Konzept. BB Opas und Crystal CS8414.
Und verkabelt, Netzteil im Gehäuse...Vergleichbar zum d1 (€197) hat er auch den TDA 1543 und kostet umgerechnet
195,-. Also auch nicht vergleichbar mir dem d2.

Dass es im DIY mit an Sicherheit angrenzender Wahrscheinlichkeit
Konzepte gibt, bei denen man günstiger wegkommt, bestreite ich nicht im geringsten. Ist aber ein bisschen ein Birne-Apfel Vergleich.

Es ist nicht meine Absicht, andere Nonos schlecht zu machen,- mein Erfahrungsbereicht sollte aufzeigen, das es für €300,- inkl. Zoll
und Versand wenig bis keine direkt vergleichbare Konkurenz gibt, die auch noch so wunderbar aufspielen.

°°°
Was hat es denn eigentlich mit diesem Ausdruck der "Chinaböller" auf sich?
Sind in China produzierte Geräte laut und unnütz wie der eigentliche Namenspatron der Sylvesterkracher?
Oder klingt das Wort deiner Meinung nach einfach nur schön?
Sind italienische Hersteller folglich "Spaghetti-Bomben" oder französische Class A Amps gar "Baguette-Öfen"?
Zu den Ausdrucksvarianten deutscher Geräte will ich besser nicht äussern....Und ich dachte Stereotype seien 2007 längst out.

Gruß,
A
killertiger
Inventar
#6 erstellt: 30. Mrz 2007, 23:56
@ norm_al

Sorry, aber für mich klingt das etwas zu sehr nach Werbung (warum auch immer) was du da schreibst.

Erst schreibst du:

Erwähnt sei auch noch, dass ich kaum bis mäßiges Wissen über die Innereien meiner Komponenten und Technische Know-how habe. Alles was ich beurteilen kann ist mein subjektives Empfinden mit Hilfe meiner Ohren.


Und als dann Gegenvorschläge kommen,
nimmst du sie fast bis auf den Kondensator betrachtet auseinander und verteidigst deinen Wandler wie ein Mutter ihr Junges.
Auf einmal kannst du die Bauteile aber sehr wohl technisch beurteilen.

300 € für diese mittelmäßig bestückte Plastikdose ohne jegliche HF-Schirmung?!
Finde ich zu teuer.

Und wieso kannst du auf einmal den Behringer so gut und schnell aburteilen ohne großes tech. Verständnis und wohl ohne ihn gehört zu haben?!

PS: Man hat dir beim Zoll nur 8,90 € abgenommen? Wie das bitte?
19 % MwSt. + Zoll etc. sind aber kaum 8,90 €.


[Beitrag von killertiger am 31. Mrz 2007, 00:13 bearbeitet]
norm_al
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Mrz 2007, 07:27
Guten Morgen killertiger,

wenn du ein (positiven) Erfahrungsbericht als Werbung verstehst,- dann soll es meinetwegen so sein. Hätte ich eine negative Erfahrung gemacht, wäre es vermutlich ein Verriß?
Ich habe mich, wenn du genauer lesen würdest, selber dafür entschuldigt, dass es nach Werbung klingt....
Offensichtlich hat einer von uns den Sinn des Forums nicht verstanden. Mir ging und geht es darum, und so habe ich es beschrieben,- im ersten Satz, meine persönliche Meinung, der gesamten Abwicklung, vom Erstkontakt bis zur Hörprobe darzustellen.
Ich hielt das aus meiner Sicht für interessant, da ich selber gerne Erfahrungsberichte anderer lese.


und verteidigst deinen Wandler wie ein Mutter ihr Junges.
Nicht den Wandler verteidige ich, sondern dass was ich geschrieben habe. Feiner, aber bedeutender Unterscheid.

Von "Verteidigung" kann gar nicht die Rede sein. Ich habe lediglich Tatsachen von den Anbieterseiten rezitiert, die man auch, ich wiederhole: als nicht technisch versierter, nur durch simples Lesen widergeben kann.

Mein Urteil über die Komponenten, auch dazu der Hinweis in meinem Thread, stammt aus den Seiten der Hersteller. Wenn Cirrus seinen Chip für qualitativ hochwertiger einstuft als einen anderen,- soll es mir doch erlaubt sein, das widerzugeben.

Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt, nicht einen Blick auf die Techs der Hersteller geschaut, erst nach den Vorschlägen von Funny1968.


300 € für diese mittelmäßig bestückte Plastikdose ohne jegliche HF-Schirmung?!
Finde ich zu teuer.

...genau das meine ich ja: ich schreibe eine persönliche Erfahrung nieder, von der sich jeder Leser sein eigenes Bild machen kann,- und dann solche Aussagen...
Nochmal: ca. 300,- inkl. Canare-Video-Kabel, Versand, Zoll und MwSt.!
Bitte zeig mir ein vergleichbares Gerät, und dann ist doch alles gut!


Und wieso kannst du auf einmal den Behringer so gut und schnell aburteilen ohne großes tech. Verständnis und wohl ohne ihn gehört zu haben?!

Ich habe den Behringer nicht "abgeurteilt", sondern lediglich festgestellt, dass mir €100 zuviel für diesen wären,- so wie dir die €300 für den shek.
Im Übrigen habe ich den Behringer nirgends für €100 gesehen.
Er ist m. E. vom Konzept und vom Design her ohnehin nicht mit dem Shek zu vergleichen. Über klanglich Unterschiede habe ich mich mit keiner Silbe ausgelassen.


PS: Man hat dir beim Zoll nur 8,90 € abgenommen? Wie das bitte?
19 % MwSt. + Zoll etc. sind aber kaum 8,90 €.
#
..indem das Gerät als Geschenk mit einem Warenwert von 50€ deklariert,- das hast du Dir doch gedacht. Bitte zeig mich bösen Bub jetz nicht an ;-)

Gruß,
A
pelmazo
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Mrz 2007, 09:17

norm_al schrieb:
Von "Verteidigung" kann gar nicht die Rede sein. Ich habe lediglich Tatsachen von den Anbieterseiten rezitiert, die man auch, ich wiederhole: als nicht technisch versierter, nur durch simples Lesen widergeben kann.

Mein Urteil über die Komponenten, auch dazu der Hinweis in meinem Thread, stammt aus den Seiten der Hersteller. Wenn Cirrus seinen Chip für qualitativ hochwertiger einstuft als einen anderen,- soll es mir doch erlaubt sein, das widerzugeben.


Mit Verlaub, das ist jetzt unglaubwürdig. Du hast das Gerät sehr wohl verteidigt, und das ist angesichts der Tatsache daß Du dafür gerade ein paar Hunderter auf den Tisch gelegt hast auch verständlich. Und daß ein Hersteller seine eigenen Komponenten über den grünen Klee lobt wird wohl auch Dich selbst kaum überraschen. Über die Realität sagt das herzlich wenig aus.

Der Sinn des Forums ist es, Erfahrungen und Meinungen auszutauschen, und ich sehe nicht wie killertiger dagegen verstoßen haben sollte. Es ist nur anscheinend so daß Dir seine Meinung nicht gefällt. Das ist Dein Problem und nicht seines. Teilen mußt Du seine Meinung nicht, aber ihm deswegen ein falsches Forumsverständnis zu attestieren ist daneben.

Und ich muß leider sagen daß meiner unbescheidenen Ansicht nach an seinen Argumenten weitaus mehr dran ist als an Deinen.

Non-oversampling DACs scheinen eine seltsame Nische in der Hifi-Welt eingenommen zu haben, in der der Hype in keinem Verhältnis zur Realität steht. Und realitätsfremder Hype ist es zum großen Teil auch was man auf der Webseite von Sigtone lesen kann. Beispiele:

  • Der CS8412 ist keineswegs der beste SPDIF-Empfänger, sondern ein alter, inzwischen um drei Generationen überholter und vom Hersteller abgekündigter Chip. Die Industrieversion unterscheidet sich von der Consumer-Version lediglich durch einen erweiterten Temperaturbereich, der für ein im Wohnzimmer betriebenes Gerät irrelevant sein dürfte, besonders wenn man das Gerät wie vom Hersteller empfohlen dauernd eingeschaltet läßt.

  • Der TDA1545A und mehr noch der TDA1543 sind ebenfalls alte, überholte Chips mit einem Qualitätslevel, den man ansonsten in CD-ROM-Laufwerken vom PC-Grabbeltisch finden würde. Beide sind vom Hersteller (NXP, vormals Philips) abgekündigt. Den TDA1543 gibts von Reichelt für 1,20 pro Stück. Von "state-of-the-art" ist das jedenfalls weit entfernt.

  • Wozu man einen überholten Billigchip dann mit recht teuren Passivbauteilen umgibt von denen man sodann ausgiebig schwärmt (z.B. OS-CON) ist eine Frage auf die sich jeder selbst einen Reim machen soll. Auf mich macht das etwa so viel Eindruck wie ein tiefergelegter Trabbi mit Breitreifen, Spoiler und verchromtem Auspuffendrohr.

  • Warum der Verzicht auf eine aktive I/V-Wandler-Schaltung ein Vorteil sein soll hat sich mir noch nicht erschlossen. Ich kann nur Nachteile daran entdecken. Entweder leidet daran der Ausgangspegel, oder der Klirrfaktor, oder der Ausgang wird empfindlicher für die angeschlossene Last, also Kabel und empfangendes Gerät. Wahrscheinlich aber alle drei zusammen. Ein für Kabelklang prädestiniertes Gerät sozusagen, also in meinen Augen eine Fehlkonstruktion.

  • Der einzige mir bekannte Vorteil eines non-oversampling-DAC ist seine prinzipielle Unempfindlichkeit gegenüber Intersample-Overs (siehe z.B. hier). Dagegen gibt's aber auch andere Mittel, die es nicht nötig machen daß man einen überholten Billigwandler verwendet.

    Angesichts des gesagten streite ich nicht ab daß der Wandler "anders" klingt, und für manches Ohr womöglich auch gefälliger. Objektiv besser ist es aber bestimmt nicht, und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis kann ich schon gar nicht erkennen, es sei denn man legt Wert auf "street credibility" in "bestimmten" Kreisen.
  • norm_al
    Hat sich gelöscht
    #9 erstellt: 31. Mrz 2007, 10:55
    Hallo pelmazzo,

    Hut ab! Das sind Einwände, wie ich sie mag. Im Ernst. Du hast offensichtlich Ahnung von dem Thema, - das schätze ich sehr. Zudem habe ich auch was gelernt. Umso besser. Das relativiert selbstverständlich meine Meinung zu dem Gerät,- den Spass am Zugewinn meiner Kette trübt es nur wenig bis gar nicht.

    Was ich nicht ganz verstehe, ist die Meinung, ich würde es verteidigen, weil ich die technischen Daten widergegeben habe.
    Das ich offensichtlich einem "kleinen Betrug" aufgesessen bin, hast erst du mir jetzt zu erkennen gegeben. Was ist daran unglaubwürdig?


    Der Sinn des Forums ist es, Erfahrungen und Meinungen auszutauschen, und ich sehe nicht wie killertiger dagegen verstoßen haben sollte. Es ist nur anscheinend so daß Dir seine Meinung nicht gefällt. Das ist Dein Problem und nicht seines. Teilen mußt Du seine Meinung nicht, aber ihm deswegen ein falsches Forumsverständnis zu attestieren ist daneben.

    Das ist nicht der übliche Stil des palmazzo, wie ich Ihn aus anderen Threads kenne... Sonst liest Du genauer. Nie habe ich etwas attestiert, sondern in Frage gestellt. Und zwar auch mein Verständniss. Welch Meinung überhaupt? Das €300 zuviel sind? Einfach so? Pauschal? Stimmt, gefällt mir nicht. Erst deine Argumentation findet Gefallen bei mir.

    Ich möchte das Thema auch nicht künstlich aufbauschen, versuche daher den Ball flach zu halten:
    Ich habe mehrfach erwähnt, "nur" ein persönliche Bild meines Kaufes zu beschreiben. Das schliesst jegliche Objektivität von vornherein aus. Zudem mein zugegebenes nicht vorhandenes Fachwissen. Kurzum: Wenn ein anderer, so wie du auch, sein Wissen weitervermittelt und für alle Leser etwas "nützliches" bleibt finde ich das uneingeschränkt super.
    Mir missfällt nur die Möglichkeit die fast jedes Forum bietet, immer und zu allem, seinen Senf dazu geben zu können, ohne zu hinterfragen was man mit seinem "Kommentar" erreichen will. Was denkst Du was mir alles viel zu teuer, zu häßlich, zu nutzlos, etc, erscheint?


    Und ich muß leider sagen daß meiner unbescheidenen Ansicht nach an seinen Argumenten weitaus mehr dran ist als an Deinen.
    Welche meinst Du? Meines Erachtens ist ein bedarf ein Argument auch einer Begründung. Sonst ist es eine schlichte Behauptung.
    Die, deren Hintergründe du erst in deiner Antwort zu verstehen gegeben hast?
    Ja, wenn wir die Chronologie vernachlässigen, gebe ich dir voll Recht.
    norm_al
    Hat sich gelöscht
    #10 erstellt: 31. Mrz 2007, 11:08
    Nachtrag:


    pelmazo schrieb:
    Warum der Verzicht auf eine aktive I/V-Wandler-Schaltung ein Vorteil sein soll hat sich mir noch nicht erschlossen. Ich kann nur Nachteile daran entdecken. Entweder leidet daran der Ausgangspegel, oder der Klirrfaktor, oder der Ausgang wird empfindlicher für die angeschlossene Last, also Kabel und empfangendes Gerät. Wahrscheinlich aber alle drei zusammen. Ein für Kabelklang prädestiniertes Gerät sozusagen, also in meinen Augen eine Fehlkonstruktion.


    Das war fies,- voll unter die Gürtellinie...boah ey, Kabelklang,- das geht echt nicht. Schalt ich gleich den Mod an ;-)
    norm_al
    Hat sich gelöscht
    #11 erstellt: 31. Mrz 2007, 12:16
    okay, okay, mal davon abgesehen, dass ich 300€ für veralteten Billig-Elektronikschrott ausgegeben habe, welch Schmach,-
    ist mein Empfinden so gestört, oder anders gefragt: Kann da wirklich nichts dahinter sein als "anders" klingen?
    Ich meine (nach verifizierten 1-Mann Blindtest) deutliche Verbesserung zu hören. Also, das was ich anfangs beschrieben hatte?
    Je öfter ich pelmazos Beitrag lese, desto öfter bin ich geneigt, das Ding aus dem Fenster zu schmeissen, und mich wegen Dummheit hinterher.
    Einzig nachempfinden kann ich, dass das Ausgangsignal deutlich leiser ist als ohne shek. Stört nicht, weil den Verstärker eben bischen lauter mache. Negative Auswirkungen konnte ich nicht feststellen, bzw. hören(!).
    Gerade was die "Bühne" ausmacht, das Loslösen der Musik von den LS, empfinde ich als "besser",- im ernst pelmazo, kann das nicht sein???
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #12 erstellt: 31. Mrz 2007, 14:04

    norm_al schrieb:
    Hut ab! Das sind Einwände, wie ich sie mag. Im Ernst. Du hast offensichtlich Ahnung von dem Thema, - das schätze ich sehr. Zudem habe ich auch was gelernt. Umso besser. Das relativiert selbstverständlich meine Meinung zu dem Gerät,- den Spass am Zugewinn meiner Kette trübt es nur wenig bis gar nicht.


    Genau so war's gemeint. Eine Alternativmeinung eines emotional Unbeteiligten mit technischem Verständnis.


    Was ich nicht ganz verstehe, ist die Meinung, ich würde es verteidigen, weil ich die technischen Daten widergegeben habe.


    Oh, c'mon, Du hast weit mehr getan als nur die technischen Daten wiederzugeben! (Ich kreide Dir das auch gar nicht an, Du hast Deine eigenen Eindrücke geschildert und das auch so angekündigt. Das ist völlig in Ordnung. Nicht in Ordnung fand ich dagegen Deine Reaktion auf killertiger.)


    Das ich offensichtlich einem "kleinen Betrug" aufgesessen bin, hast erst du mir jetzt zu erkennen gegeben. Was ist daran unglaubwürdig?


    Deine Behauptung, Du hättest das Gerät nicht verteidigt, sonder lediglich Herstellerangaben rezitiert, ist das was ich als unglaubwürdig bezeichnet habe, deswegen habe ich genau diese Passage zitiert. Daß Dir erst jetzt ein paar Dinge aufgehen ist dagegen durchaus glaubwürdig.


    Das ist nicht der übliche Stil des palmazzo, wie ich Ihn aus anderen Threads kenne... Sonst liest Du genauer. Nie habe ich etwas attestiert, sondern in Frage gestellt. Und zwar auch mein Verständniss.


    Das sind jetzt aber Spitzfindigkeiten. Es geht hier doch wohl um dieses Zitat von Dir:


    Ich habe mich, wenn du genauer lesen würdest, selber dafür entschuldigt, dass es nach Werbung klingt....
    Offensichtlich hat einer von uns den Sinn des Forums nicht verstanden. Mir ging und geht es darum, und so habe ich es beschrieben,- im ersten Satz, meine persönliche Meinung, der gesamten Abwicklung, vom Erstkontakt bis zur Hörprobe darzustellen.


    Du warst zwar höflich genug nicht zu schreiben, killertiger verstünde den Sinn des Forums nicht, sondern schriebst stattdessen "einer von uns", aber 9 von 10 Lesern würden wohl problemlos verstehen wen von Euch beiden Du da eher gemeint hast. Von daher finde ich Deine Ausflucht etwas lahm. Zudem hast Du noch unterstellt er lese nicht genau genug (auch mir hast Du das gerade unterstellt).

    Nachdem ja doch jeder nachlesen kann was wer genau geschrieben hat, fände ich es besser wenn Du dazu stehen würdest was Du tatsächlich geschrieben hast, anstatt Anderen die Schuld zu geben.


    Welch Meinung überhaupt? Das €300 zuviel sind? Einfach so? Pauschal? Stimmt, gefällt mir nicht. Erst deine Argumentation findet Gefallen bei mir.


    Genau diese Meinung zum Beispiel, und auch die Meinung daß Deine Beschreibung ihm zu sehr nach Werbung klingt. Das muß Dir ja auch nicht passen, er hat das sicher vorausgesehen.

    Als Anhänger des genauen Lesens der Beiträge von Anderen möchte ich Dich noch darauf hinweisen daß killertiger nicht schrieb, €300 seien zuviel, sondern sie seien Ihm zu viel. Ich finde das durchaus nicht zu pauschal.


    Kurzum: Wenn ein anderer, so wie du auch, sein Wissen weitervermittelt und für alle Leser etwas "nützliches" bleibt finde ich das uneingeschränkt super.
    Mir missfällt nur die Möglichkeit die fast jedes Forum bietet, immer und zu allem, seinen Senf dazu geben zu können, ohne zu hinterfragen was man mit seinem "Kommentar" erreichen will. Was denkst Du was mir alles viel zu teuer, zu häßlich, zu nutzlos, etc, erscheint?


    Nun, es ist eben ein öffentliches Forum. Jeder kann (in Grenzen) schreiben was er will, ob das nun gefällt oder nicht, oder ob es nun stimmt oder nicht. Ich finde es gut wenn man meine Beiträge nützlich findet, aber auch das Gegenteil passiert nun mal, und ich habe mich auch schon öfters geärgert, aber es braucht sehr lange bis ich dazu übergehen würde jemandem sein Äußerungsrecht abzusprechen.


    Welche meinst Du? Meines Erachtens ist ein bedarf ein Argument auch einer Begründung. Sonst ist es eine schlichte Behauptung.


    Ganz recht. Es ging konkret um killertiger's meiner Ansicht nach durchaus stichhaltige Aussage, Du würdest auf der einen Seite mit Hinweis auf Deine beschränkten technischen Kenntnisse zu Gegenvorschlägen aufrufen, und wenn dann welche kommen, dann zerlegst Du sie gerade ausgerechnet auf der Basis technischer Argumente. Ich finde das hat er gut beobachtet, und Du hast nicht wirklich inhaltlich darauf reagiert.

    Daß ich dann danach technische Hintergründe geliefert habe, hat damit wenig zu tun, zumal ich keine Ahnung habe welche davon killertiger kannte und welche nicht.


    okay, okay, mal davon abgesehen, dass ich 300€ für veralteten Billig-Elektronikschrott ausgegeben habe, welch Schmach,-
    ist mein Empfinden so gestört, oder anders gefragt: Kann da wirklich nichts dahinter sein als "anders" klingen?
    Ich meine (nach verifizierten 1-Mann Blindtest) deutliche Verbesserung zu hören. Also, das was ich anfangs beschrieben hatte?
    Je öfter ich pelmazos Beitrag lese, desto öfter bin ich geneigt, das Ding aus dem Fenster zu schmeissen, und mich wegen Dummheit hinterher.
    Einzig nachempfinden kann ich, dass das Ausgangsignal deutlich leiser ist als ohne shek. Stört nicht, weil den Verstärker eben bischen lauter mache. Negative Auswirkungen konnte ich nicht feststellen, bzw. hören(!).
    Gerade was die "Bühne" ausmacht, das Loslösen der Musik von den LS, empfinde ich als "besser",- im ernst pelmazo, kann das nicht sein???


    Bevor man darauf sinnvoll antworten kann muß man erst einmal klären ob wir hier über persönliche Präferenzen und Geschmäcker reden, oder um auch von Anderen nachvollziehbare Fakten.

    Wenn's Dir um Deinen eigenen Genuß geht, und der durch den Wandler besser wird als zuvor, dann soll's mir recht sein. Ich bezweifle daß das auch bei mir so wäre, aber die Geschmäcker und Empfindungen sind eben verschieden. Es lohnt nicht wirklich darüber zu streiten. Jeder wird dementsprechend seine eigenen Ansichten darüber haben, was "preiswert" ist. (Es soll ja auch Leute geben, die z.B. bei motorisierten Zweirädern auf überteuerte und spartanisch ausgestattete Modelle amerikanischer Produktion schwören, die einen altmodischen Motor und ein zweifelhaftes Fahrwerk haben, aber halt irgendwie "kultig" sind. Da würde auch nur ein Kleingeist von "Preis-Leistungs-Verhältnis" reden. )

    Wenn's dagegen um objektiv feststellbare und diskutierbare Fakten geht, dann können wir sehr wohl sinnvoll darüber reden, aber ich fürchte in dieser Disziplin wird der Wandler schlecht abschneiden.

    Gerade auch wenn man darüber redet, wie sich das Klanggeschehen von den LS löst, oder wie sich die "Bühne" darstellt, ist man zum Einen tief im Bereich der Psychologie, denn solche Eindrücke lassen sich ohne weiteres auch imaginieren, zum Anderen werden auch geringe Lautstärke- und Frequenzgangunterschiede leicht auf solche Weise interpretiert, so daß man nicht um einen genauen Abgleich herumkommt, wenn man's genau wissen will.

    Ich kann auch nicht mehr als spekulieren, woher Deine Eindrücke kommen, darum will ich da auch gar nicht einsteigen. Was ich sehr wohl beurteilen kann ist aber der technische Aspekt, und die entsprechenden Aussagen auf der Hersteller-Webseite. In dieser Richtung ist meine Kritik zu verstehen.

    Ich behaupte auch nicht das Produkt sei schlecht gemacht. Der Aufbau sieht ordentlich aus, bloß mit den "Designentscheidungen" habe ich Probleme. Um nochmal das Trabbibeispiel zu bemühen: Es ist für mich wie ein sauber geputzter und geschniegelter Trabbi mit Ledersitzen und Wurzelholz-Armaturenbrett, aber mit dem alten Original-Motor, wo die Federung entfernt wurde und das starre Fahrwerk als besonderer Vorteil verkauft wird.

    Wer so was haben will, schön. Ich brauch's nicht.
    norm_al
    Hat sich gelöscht
    #13 erstellt: 31. Mrz 2007, 15:18
    also den oberen Teil lasse ich mal unkommentiert, da spiel ich mal den Ball zurück.
    ....Das sind jetzt aber Spitzfindigkeiten....
    Ich meine wir würden uns nur zu weit vom Thema entfernen, wenn ich wiederum auf das eingehen würde, und so weiter und so fort. Das fällt mir altem "Letztes-Wort-Fetischist" nicht leicht.
    °°°

    Aber zu dem letzten Absatz ist noch was offen.
    Meine Fragen waren ernst gemeint.
    Mir geht es darum zu erfahren, ob ich, der sich selbst als "aufgeklärt" hält, scheinbar einem kabelklangähnlichen Phänomen aufgesessen bin,- und eben nur aus technischer Sicht betrachtet. Diesmal bin vorsichtiger: Ich schicke voraus mich nicht zu verteidigen. Es geht hier darum, dass ich nicht einen an der Wahrnehmungsgrenze befindlichen Unterschied zu hören meine, sondern ich behaupte einen deutlichen zu hören.
    Nun frage ich mich, was die Bauteile verursachen um eine "positive" Veränderung im Klangbild zu produzieren.
    Weisst du nicht was ich meine? Ich behaupte ganz vorsichtig, dass 8/10 das ebenso beurteilen würden.(völlig sinnlos)
    Die Behauptung, das der Klang runder, freundlicher, in sich harmonischer ist, steht.
    Bitte versuch zu erklären warum.

    Der schöne Vergleich zu den agrarwirtschaftlichen Maschinen auf zwei Rädern, hinkt insofern, dass der Lenker einer solchen bis in die Haut tätowiert überzeugt ist das einzig wahre Fortbewegungsmittel, bzw. Lifestyle-Produkt, gekauft zu haben, und das ohne jeden Zweifel öffentlich ohne Rücksicht auf Peinlichkeit kundtut.
    Im übrigen muss man denen ja zugestehen, dass Sie sich nicht in der Rennsportszene bewegen.
    Man sollte schon wissen, welch Ziele man sich bei seinem Hobby setzt. Nur dahingehend darf man m.E. auch urteilen.
    Will heissen: Ich will durch die Auswahl meiner Komponenten die Steigerung in Richtung einer realitätsnahen Wiedergabe erreichen. Mal dahingestellt, was jeder einzelne darunter versteht. Aber keinesfalls will ich Hokuspokus-Spezial-Klangschalen um die Disharmonien im Hörraum zu eliminieren. Schöne Stecker etc. haben mit nur einen Zweck: schön zu sein. Alles andere soll funktionieren. Und nicht bestenfalls durch Imagination und zweistündigen Yoga-Hörsessions, sondern unmittelbar.

    Bitte mich nicht in diese Schublade o.ä. stecken.
    Ich denke, dieses Forum ist auch nur deshalb so groß, weil wir ja diesem Hobby die meiste Zeit über alleine, d.h. unüberprüfbar, frönen. Das macht es ja so durchwachsen und schwer verifizierbar. Umso mehr ist mir ja daran gelegen herauszufinden, wann und ob ich wie einem Selbstbetrug auferlegen bin. Mein halber 1-Mann Blindtest hat mich eben nicht weiter gebracht.
    norm_al
    Hat sich gelöscht
    #14 erstellt: 31. Mrz 2007, 15:33
    @pelmazo:
    Ist aus technischer Sicht es womöglich sinnvoller den shek wegzulassen, da er sich negativ auswirken könnte?
    Oder gehe ich da zu weit?

    hier nochmal die Daten des Shanling (oder auch Chinaböller ohne Verteidigung):

    Features of HDCD-A12
    Philips CDM-12 mechanism and CD-7II servo circuit.
    CS8420 upsampling function.
    Using PCM1732(24bit/96KHz) as D/A switch and HDCD decoder.
    Hi-Fi IC OPA2604 and special components.
    Using .SS. precise sound checkout technology.
    Separate power supply for Digital and Analog circuit.
    Advanced full aluminum alloy body with frame construction.
    Danke!
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #15 erstellt: 31. Mrz 2007, 19:54

    norm_al schrieb:
    Meine Fragen waren ernst gemeint.
    Mir geht es darum zu erfahren, ob ich, der sich selbst als "aufgeklärt" hält, scheinbar einem kabelklangähnlichen Phänomen aufgesessen bin,- und eben nur aus technischer Sicht betrachtet. Diesmal bin vorsichtiger: Ich schicke voraus mich nicht zu verteidigen. Es geht hier darum, dass ich nicht einen an der Wahrnehmungsgrenze befindlichen Unterschied zu hören meine, sondern ich behaupte einen deutlichen zu hören.
    Nun frage ich mich, was die Bauteile verursachen um eine "positive" Veränderung im Klangbild zu produzieren.
    Weisst du nicht was ich meine? Ich behaupte ganz vorsichtig, dass 8/10 das ebenso beurteilen würden.(völlig sinnlos)
    Die Behauptung, das der Klang runder, freundlicher, in sich harmonischer ist, steht.
    Bitte versuch zu erklären warum.


    Wie ich schon schrieb, ich könnte da aus der Distanz nur spekulieren, und die Frage wäre wem das nützt. Es gibt eine ganze Reihe von möglichen Ursachen für eine Wahrnehmung wie Du sie beschrieben hast, und zwar sowohl technische wie auch psychologische. Welche davon bei Dir zutreffen und welche nicht ist in Ferndiagnose nicht herauszufinden. Ich kann allenfalls ein paar Beispiele für solche Ursachen anführen, um Dir vor Augen zu führen was alles eine Rolle spielen könnte. Wollte man der Sache auf den Grund gehen, müßte man sie im Einzelnen untersuchen bzw. ausschließen.

  • Ein verbogener Frequenzgang kann gefälliger wirken. Manch einer assoziiert eine leichte Hochtonbetonung mit einem helleren, transparenteren Klangbild. Umgekehrt kann eine Präsenzbetonung ein wärmeres Klangbild vorspiegeln.

  • Ein geringer Unterschied in der Lautstärke, der als solcher nicht auffällt, wird beim Vergleichshören mit allem Möglichen in Verbindung gebracht, von Bühnenstaffelung über Transparenz bis zum Stereobild. Hat man einmal eine solche Assoziation gefunden, neigt man dazu daran festzuhalten.

  • Ein Unterschied im Rauschteppich wird ebenfalls mitunter mit Lebendigkeit und Wärme bzw. im Gegenfall mit Kälte und Sterilität in Verbindung gebracht.

  • Harmonischer Klirr kann je nach spektraler Verteilung konsonant und warm oder dissonant und hart wirken.

  • Wer sich auf ein neues Gerät freut neigt dazu, es sich schön zu hören.


    Man sollte schon wissen, welch Ziele man sich bei seinem Hobby setzt. Nur dahingehend darf man m.E. auch urteilen.


    100% einverstanden. Ich habe da auch nicht mal dann Probleme damit wenn wirklich der Kultfaktor und nicht irgendwelche vermeintlichen oder wirklichen technischen Vorteile das Entscheidende sein sollte. Bloß lege ich darauf wert, daß man ehrlich damit umgeht. Der angesprochene Zweiradfahrer darf über seine Maschinen gern in Hymnen verfallen, so lange er nicht anfängt Dinge zu behaupten, die jenseits jeder Emotion einfach falsch sind. Welches Fortbewegungsmittel das "einzig wahre" ist kann man nicht objektiv entscheiden. Wer dagegen wen auf der Straße abledert kann man halbwegs zweifelsfrei entscheiden.


    Will heissen: Ich will durch die Auswahl meiner Komponenten die Steigerung in Richtung einer realitätsnahen Wiedergabe erreichen. Mal dahingestellt, was jeder einzelne darunter versteht. Aber keinesfalls will ich Hokuspokus-Spezial-Klangschalen um die Disharmonien im Hörraum zu eliminieren. Schöne Stecker etc. haben mit nur einen Zweck: schön zu sein. Alles andere soll funktionieren. Und nicht bestenfalls durch Imagination und zweistündigen Yoga-Hörsessions, sondern unmittelbar.


    Sehr sympatisch, so geht's mir nämlich auch.


    Das macht es ja so durchwachsen und schwer verifizierbar. Umso mehr ist mir ja daran gelegen herauszufinden, wann und ob ich wie einem Selbstbetrug auferlegen bin. Mein halber 1-Mann Blindtest hat mich eben nicht weiter gebracht.


    Das ist auch nicht so einfach, wie Du ganz richtig erkannt hast. Wer Irrwege vermeiden will kommt nicht drum herum, sich mit den technischen und menschlichen Unvollkommenheiten zu beschäftigen, und sie halbwegs sorgfältig und unemotional auszuschließen.


    Ist aus technischer Sicht es womöglich sinnvoller den shek wegzulassen, da er sich negativ auswirken könnte?
    Oder gehe ich da zu weit?


    Die im Shanling verbauten, von Dir erwähnten Bauteile sind "glaubwürdiger" und hochwertiger als die im Shek. Das heißt noch nicht automatisch, daß der Shanling qualitativ besser ist, dazu gibt's einfach zu viele Fehlermöglichkeiten. Unter Berücksichtigung der gegebenen Bauteile kann der Shanling besser als der Shek sein, sofern keine besonderen Konstruktionsfehler vorliegen. Mehr kann ich aus der Entfernung nicht sagen.
  • norm_al
    Hat sich gelöscht
    #16 erstellt: 01. Apr 2007, 17:59
    * * *
    Nach sorgfältiger und gewissenhafter Überprüfung meines Erfahrungsberichtes und den darauf folgenden Beiträgen, vor allem die über psychoakustische Phänomene von pelmazo, halte ich es für richtig mein Fazit neu zu formulieren, bzw. meine Aussagen zu relativieren.

    Auch auf die Gefahr hin von manch einem in Zukunft nicht Ernst genommen zu werden, soll folgendes erwähnt werden, damit keiner mit vollem Vertrauen von mir beeinflusst, den shek unüberlegt kauft:

    Ich habe mir sämtliche Kritikpunkte über meine persönliche Wahrnehmung zu Herzen genommen und meine anfängliche Euphorie mal nach hinten gestellt, und versucht völlig unvoreingenommen nochmals einen objektiveren Hörtest zu machen.

    Gerade weil mir der technische Sachverstand fehlt und hier die Hinweise gegeben waren, dass aus dieser Sicht meine Einstufung nicht unbedingt objektiv besser sein konnte, wollte ich der Sache auf den Grund gehen. Sogar meine Frau wurde zu Hilfe angefordert, und wer unsere Verhältnisse kennt weiß, dass das als die größte Herausforderung anzusehen ist.

    Hier die "neuen" Erkenntnisse:

    1.Die Lautstärke: Durch den Shek muss man den Verstärker deutlich lauter drehen. Somit ist ein direkter A/B-Vergleich im Hausgebrauch nicht machbar.
    pelmazo schreibt: „Ein geringer Unterschied in der Lautstärke, der als solcher nicht auffällt, wird beim Vergleichshören mit allem Möglichen in Verbindung gebracht, von Bühnenstaffelung über Transparenz bis zum Stereobild. Hat man einmal eine solche Assoziation gefunden, neigt man dazu daran festzuhalten.
    Das kann ich weder dementieren noch unterschreiben.
    Wenn man das trotzdem nach Ohr ungefähr nach Umstöpseln hinbekommt, ergibt sich folgender Höreindruck:

    2.Es klingt „anders“. Durch dieses „anders“ mag wahrscheinlich das zutreffen: “Wer sich auf ein neues Gerät freut neigt dazu, es sich schön zu hören.“ (pelmazo)

    3.Der gesamte Klang ist trotz vermeintlich gleicher Lautstärker zurückhaltender. Ohne Wertung. Weniger Effekte im ersten Eindruck. Vermutlich durch diese Zurückhaltung des Bassbereichs und der zarteren Höhen entsteht der Eindruck ein harmonischerer Gesamtklang zu hören. Hier kann ein verbogener Frequenzgang dahinter stecken und somit gefälliger wirken, wie pelmazo vermutet.

    Ich habe daraufhin den shek an einen 10 Jahre alten Yamaha CDX870 angesteckt. Hier wieder die Lautstärkegeschichte, aber aus meiner Sicht ein deutlich „verbessertes“ Klangbild im indirekten Vergleich.

    Fazit: Die Vermutung liegt nahe, dass der shek nur dann mehr Sinn macht, wenn die vorhandene Technik, sprich Chip im D/A Wandler, nicht so gut ist, dass sie ersetzt werden kann.
    Ob man dafür 300,- oder auch weniger, wie die Beispiele von funny1968, zu zahlen bereit ist, muss man selber wissen.
    Ich distanziere mich daher von meiner Aussage den Best-Buy getätigt zu haben.
    Auf jeden Fall habe ich mein Lehrgeld bezahlt, aber einiges über meine Hörgewohnheiten gelernt.
    killertiger
    Inventar
    #17 erstellt: 05. Apr 2007, 20:28
    Schau mal einer an.
    Ein Schelm der böses dabei denkt.

    http://cgi.ebay.de/S...QQrdZ1QQcmdZViewItem

    Vielleicht lag ich mit meiner Vermutung, dass es sich um Werbung handelt gar nicht so falsch.

    Das Teil hat es noch NIE bei Ebay gegeben.
    Der Schwabe würde sagen:
    Das hat ein Gschmäckle.
    norm_al
    Hat sich gelöscht
    #18 erstellt: 05. Apr 2007, 21:01
    ".......aii, so ischs.......net gschimpft isch au globt"

    Das Teil hat es noch NIE bei Ebay gegeben.

    Woher dann die Bewertungen? Na, Dr. Watson?
    ich hab meines direkt von ihm gekauft...

    Vielleicht lag ich mit meiner Vermutung, dass es sich um Werbung handelt gar nicht so falsch.

    Liest du meine Beiträge überhaupt?#
    ***
    auch schwäbisch:„Wer’s Häfele aufdeckt, der stinkt“
    Nix für Ungut.
    kion
    Neuling
    #19 erstellt: 26. Apr 2007, 21:52
    Habe auch eins gekauft. Es kam heute an. Hängt an meinem Apple Airport Express (der über einen versteckten optical Ausgang verfügt) und damit ist das eklige Kratzen der analogen Klinke weg. Mein Copland Röhren-Verstärker verfügt über keinen digitalen Input. Allerdings ein Wort der Warnung: Nur eines von 2 A-Ex kann mit dem Mini Optical tatsächlich umgehen (der andere hat statt Kratzen ein scheußliches Knacksen, was auch nicht viel besser ist). Aber an dem, an dem der Shek jetzt hängt, ist die Qualität deutlich besser als vorher. Ob man das Geld ausgeben muß, ist trotzdem fraglich. Möglicherweise gibt es noch einen anderen Trick, um da eine Ketten-kompatible Lösung zu finden, von der ich nichts weiß. Mein Terratec NOXON hängt weiterhin analog dran, ist aber ausreichend für B5 aktuell

    Außerdem war da keine nennenswerte Hör-Verbesserung für mich erkennbar.

    Im übrigen ist derek_shek bei ebay seit heute nicht mehr gelistet.... Hm. Konnte ihm nicht mal mehr eine Bewertung geben Kommunikation mit ihm war sehr gut, Zustellung superschnell und das Kästlein ist niedlich und paßt vom Aussehen zum Noxon.

    Und ja, das Ganze hat mit Hi-Fi nicht wirklich was zu tun, sondern ist eher eine Lösung von Problemen, die andere möglicherweise nicht haben.
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