Bericht : Yamaha 2500 vs. Denon 3802

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Maikj
Inventar
#1 erstellt: 18. Feb 2005, 09:42
Moin !

Dann versuch ich auch mal was konstruktives beizutragen :

Da ich meinen Dolby-Digital Einstieg damals mit dem 595a ( ohne DTS ) von Yamaha begann und der 2500 überall nur überragende Kritiken erhielt, wollte ich meinen Denon 3802 trotz Zufriedenheit in Rente schicken.

Ich erhoffte mir u.a. das Einpegeln meines Subs ( Boston VR 2000 / THX-Ultra ) mit dem Einmesssystem mehr Präzession verschafft.

Auch die DSP von Yamaha gefielen aus der Erinnerung sehr gut. Letzte Woche habe ich das Teil günstig bestellt, gestern war er dann endlich da !

Wie ich nach dem Auspacken feststellte, ist die Anfassqualität und Verarbeitung des Gerätes vergleichbar oder sogar noch einen Tick besser als der Denon.

Da ja recht viel zu Verkabeln ist, habe ich auf einen A/B Vergleich verzichtet und schildere meine Eindrücke mal aus der Erinnerung.

Ein erster kurzer Hörtest vor dem Einpegeln war noch nicht so dolle.

Das Einmessen habe ich vorgenommen nachdem ich die Lautsprecher vorne auf Large und die hinteren Dipole von Boston auf "small" gestellt habe. Die Bedienung des ´Menüs über den Bildschirm ist wirklich tadellos und überschtlich.
Das mitgelieferte Mircro macht einen billigen Eindruck , ein Bekannter der deutlich besseres Equipment hat als ich meinte allerdings das dieses zum Einpegeln und Schalldruck messen mehr als ausreicht. Ich habe dieses auf einem Stativ befestigt , wo es übrigens hervorragend reinpasst und die Messung einen halben Meter vor meiner Sitzposition vorgenommen.

Mein Sub wurde übrigens auf -10 eingepeglt, die Lautstärkeregler auf 09:00 Uhr / Crossover voll aufgedreht (Warum eigentlich ?.

Danach dann die erste Hörprobe mit der THX-Ultimate Test DVD und einer Musik DVD. Es mag sein das ich durch den stressigen Tag mit einem belasteten Hörvermögen ranging aber der "Boah-Effekt" blieb aus :

Die Räumlichkeit und Verteilung der Surround-Effekte war sehr ordenlich. Allerdings hatte ich beim Denon das Gefühl das die Töne von weiter her kamen.

Auf empfand ich den Denon als etwas druckvoller und dynamischer. Da mein Sohn anfing zu schreien musste ich den Vaterpflichten nachkommen und den Test unterbrechen.
Später habe ich nochmal den Kopfhörerausgang mit der "Silent-Cinema Funktion" kurz getestet. Der Denon klang hierrüber aufgrund von Sparmassnahem recht dürftig. Der Yamaha bietet hier deutlich mehr ist allerdings meinem Röhrenkopfhörerverstärker immer noch deutlich unterlegen.

Erstes Kurzfazit : Vielleicht hätte ich mir den Kauf sparen können. Einen klanglichen Vorsrung kann ich zumindestens noch nicht raushören ich hoffe sogar, das ich den Yamaha mit nachregeln noch auf "3802-Niveu" bekomme. Dieser musste zwar per Hand eingestellt werden, das Resultat war hier aber auch nicht schlechter. Evtl. ahbe ich hier mit dem Sub etwas übertrieben, die Einstellautomatik des Yamaha unterdückt diesen aber nach meinem Geschmack etwas zu sehr.

Ich werde aber nächste Woche nochmals ganz in Ruhe mit angeworfenem Proki "Testen" und mal alle LS gem. THX-Vorschrift auf " Small " stellen.

Einiges ist sicherlich noch rauszuholen. Dennoch würde ich mir wünschen, das statt viel überflüssiger Ausstattung lieber in die Grundlegenden Teile der Receiver investiert wird.

Warum werden keine 5.1 Verstärker mehr gebaut obwohl ich mal schätzen würde das über 80 % aller Heimkinofreunde eine solche Aufstellung räumlich bedingt zu Hause haben.

Das gesparte Geld würde sicherlich den restlichen 5 Endstufen gut zu Gesicht stehen. Und Aufrüsten kann man ja ständig wie man bei mir sieht.

Anderen Aufrüstungswilligen mit ähnlichen Altgeräten wie meinem Denon 3802 würde ich aus Qualitätsgründen vorerst eher zu einem Boliden raten. Ich denke erst hier kann man eher von einem deulichen Klangvorteil sprechen.

Trotzdem bleibt der Yammi ein sehr gutes Gerät in seiner Preisklasse.

PS : Bringen die beiden zusätlichen Kanäle vor dem Hörplatz noch einen deutlichen Zugewinn ? Ich könnte diese noch neben der Leinwand anbringen. Wobei diese ja nicht direkt strahlen sollen. Gebt mir doch mal einen Rat !


Gruss
Maik
k-towner
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 18. Feb 2005, 20:32
@Maikj

die ganze Angelegenheit kommt mir sehr bekannt vor.


Allerdings waren meine Kandidaten der Yamaha 1500 vs. Denon 2802 bzw. Pioneer vsx 1014.
Da ich auch mit dem Gedanken gespielt habe, den 2500er trotzdem noch mal zu probieren,
wäre ich sehr interessiert wie es bei Dir weitergeht.

Bei mir hatte selbst ein mehrtägiger Einstellungsversuch keine positiven
Eindrücke mehr gebracht.
Siehe hier:

http://www.hifi-foru...6308&back=&sort=&z=1



Besonders würden mich Deine Eindrücke mit Mehrkanal Musik DVD´s interessieren.
Damit sah mein Exemplar im Vergleich zum Denon bzw. Pioneer sehr schlecht aus.

Gruss
k-twoner
Peter1
Stammgast
#3 erstellt: 18. Feb 2005, 21:22
@ Maikj


Später habe ich nochmal den Kopfhörerausgang mit der "Silent-Cinema Funktion" kurz getestet. Der Denon klang hierrüber aufgrund von Sparmassnahem recht dürftig. Der Yamaha bietet hier deutlich mehr ist allerdings meinem Röhrenkopfhörerverstärker immer noch deutlich unterlegen.


Mich interessieren zwei Punkte aus deinem Bericht brennend:

1. Verfügt der Denon tatsächlich über Silent-Cinema? Denon verwendet Dolby-Headphone, auch im 3802er? (3805 hat keines!).
2. Welches Fabrikat/Typ von KH-Verstärker betreibst du?

Thanks.
Gruss Peter
Maikj
Inventar
#4 erstellt: 20. Feb 2005, 18:06
Hallo Peter :

Hier die Antworten auf deine Fragen :

1. Verfügt der Denon tatsächlich über Silent-Cinema? Denon verwendet Dolby-Headphone, auch im 3802er? (3805 hat keines!).

Da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt : Der Denon hat kein "Silent Cinema" , die Bezeichnung stammt vom Yamaha. Mit ging es aber auch um guten Stereoklang über die Buchse. In dieser Hinsicht entäuschte der Denon. Ich habe mir von X-Can einen speziellen Röhrenkopfhörerverstärker gegönnt der deutlich besser als beide Geräte aufspielt. Der Yamaha macht das schon einen Tick besser. Silent Cinema werde ich kaum nutzen das mein Kabel nicht lang genug ist.



2. Welches Fabrikat/Typ von KH-Verstärker betreibst du?

Wie oben geschrieben der X-Can von Music Fidelity. Exelentes Gerät !
Maikj
Inventar
#5 erstellt: 27. Feb 2005, 11:24
So ich ergänze meinen Bericht nochmals kurz :

Ich habe die Eimessung nochmals vorgenommen und bin mit dem Resultat soweit auch zufrieden. Nach einigen Umstellarbeiten empfinde ich die Räumlichkeit der Effekte sehr gut. Die Effekte wirken sehr harmonisch weil der Yammi meine beiden unglücklich plazierten Dipol-Lautsprecher durch den Equilizer sehr gut angepasst hat.

Den Denon halte ich aber nach wie vor für einen Tick dynamischer. Es könnte allerdings auch daran liegen das der Sub nun auch eine Entfernung von über 5,00 m eigestellt wurde und deutlich zurückhaltender aufspielt.

Der Stereoklang ist auch meinen Boxen die nicht unbedingt dafür geeignet sind ok aber meinem Uralt - Onkyo Verstärker unterlegen. Merkwürdeigerweise klingen auf beiden Receivern MP3 Dateien im Stereomodus voluminoöser als eine herkömmliche CD.

Den Kauf habe ich nicht bereut würde aber mit diesem Wissen evtl. doch beim nächsten Mal eine Klasse überspringen. Doch das wird teuer...

Gruss

Maik
Maikj
Inventar
#6 erstellt: 12. Apr 2005, 08:35
So , nachdem Ich meine neuen Boxen installiert habe nochmals einige Ergänzugen zu meinem Bericht. Seit letzter Woche habe ich ein gebrauchtes Cabasse "Sirocco" Set installiert und mein altes THX Set bei Ebay zum Verkauf gestellt. Die Lautsprecher haben alle die gleiche Bauart , die Treiber stammen alle aus eine hochwerttigen Stereobox von Cabasse.

Die Einmessautomatik hat leider falsche Ergebnisse erbracht was die Lautsprecher-Grösse und Sub-Ansteuerung angeht.

Nachdem ich nun die Boxen alle auf Small gestellt habe und den Bass auschliesslich auf "Subwoofer" statt auf "Both" werde ich mit einem herrvoragendem Klang belohnt.

Eine Überspitzung der Höhen kann ich nicht feststellen obwohl Cabasse LS eher den Ruf haben "Hart" und analytisch aufzuspielen. Auch der reine Stereo Klang ist nun ausgezeichnet wobei ich persöhnlich immer mehr den PLIIx Music Modus verwende welcher eine schönes Stereobild beibehält aber eben die Räumlichkeit über die Rears deutlich verbessert. Auch bekommen normale CD den Touch einer 5.1 Aufnahme und Chor oder andere Soundeffekte werden ebenso unaufdringlich ins Klangbild eingefügt.

Ich gestern mal Jean Michelle Jarre "Musik aus Raum und Zeit " eingelegt und muss sagen das die Scheibe gegenüber Stereo gleich um Längen mehr Spass macht.

Bisher war Musik und ProLogic undenkbar was aber auch an den Rears (Dipole) lag und an der Tatsache das der Denon dieses einfach nicht so gut beherrschte wie der Yamaha.

Die anderen Musicprogramme sind aus meiner Sicht einfach nur halliger DSP Schrott aber jeder wie er es mag.

Der Klang im Surround Modus ist nun wirklich exelent. Die Bässe kommen extrem trocken und nicht Dröhnig, die Räumlichkeit ist wie schon gesagt hervorragend. Richtig ausreizen kann ich die Anlage nicht da ich in einer Mietwohnung lebe, leider...
Nicht schlecht sind die DSP - Programm "Spectace" und "SF" allerdings bevorzuge ich zumeist doch den "reinen" DD bzw. DTS Klang weil auch hier schon mehr als ausreichende Räumlichkeit gegeben ist.

Ich habe noch zwei weitere Klangparameter programiert welche ich noch Lust und Laune und Musikrichtung in Einsatz bringe. Ein weiteres lässt sich direkt über die Fernbedienung abrufen die anderen über das äusserst gelungene. Schade das bei den vielen und zumeist unnötigen Knöpfen auf der Fernbedinung keine weiteren dabei sind.

Allerdings komme ich zumeist doch auf das korrigierte automatische Einmessergebniss zurück.

Da ich keine Bananenstecker mehr habe ist es mir ehrlich gesagt zu umständlich nochmals meinen Denon 3802 anztuschliessen um einen fairen Vergleich zu haben.

Abschliessend muss ich sagen das rückwirkend bisher immer das Aufrüsten der Lautsprecher einen deutlichen Klanggewinn gebracht hat als der Umstieg auf einen Receiver.

Bei einem richtigen Boliden mag das anders aussehen aber das im Suroundbereich hier Welten dazwischen liegen kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

Gruss
Maik
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