Heimkino mit schmalem Budget - Ein Einsteiger-Erfahrungsbericht

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Lightrider
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Nov 2009, 09:23
In letzter Zeit finde ich hier im Forum viele Threads, die ungefähr den selben Inhalt haben. Eine Heimkino-Anlage wird gesucht, und das bis max. 400 - 500 Euro. Die Antworten von den älteren Usern sind meist in etwa die selben: Stock dein Budget auf, spar noch ein bisschen, dafür bekommst du nichts ordentliches.
Vor ein paar Monaten habe ich auch angefangen, mein Weihnachtsgeld zu verplanen, ich ging von ca. 700 - 800 Euro Budget aus und fing an, mich in die mir völlig unbekannte Materie einzulesen. Leider ist das Budget im letzten Monat dann doch unvorhergesehen auf die Hälfte geschrumpft. Ärger...
Generell denke ich, passe ich also ziemlich genau in das Profil der Leute, die hier in letzter Zeit Einsteiger-Anlagen suchen. 16m² Wohnzimmer mit Dachschräge, wenig Ahnung, noch weniger Geld. Ein 46" LCD von Sharp sowie eine PS3 sind schon letztes Jahr ins Wohnzimmer gewandert, im August kam dann der Theater-like Umbau (schwarze Vorhänge etc.), es fehlte noch die Surround-Anlage.
Ratlos stand ich vor den ganzen Billig-Plastik-Komplettanlagen und viel zu teuren Komponenten-Systemen. Besonders wunderte ich mich, dass das Angebot in meiner Preislage so gering schien, obwohl die Nachfrage dort so groß ist.
Schließlich habe ich gestern in einer Spontanentscheidung das Onkyo 5205 beim lokaken MM gekauft, ausgeschrieben für 399, runtergehandelt auf zumindest 379 Euro. Ich hatte die Nase voll von der Ratlosigkeit und habe eine Bauchentscheidung getroffen.
Kurz vorher gesagt: Zumindest nach dem ersten Ausprobieren bin ich der Meinung, das es eine gute Entscheidung war. Jetzt aber zum eigentlichen Erfahrungsbericht, bevor ihr mich wegen Langeweile aufknüpft oder wegklickt ^^.

Das System kommt in einem großen, fast Quadratischen, ca 15 Kilo schweren Karton. Enthalten sind der Onkyo TX-SR307, 4 baugleiche Satelliten mit 8cm Breitbändern, ein Center (ebenfalls 8cm Breitband), ein aktiver Downfire-Subwoofer mit 20cm Membran, ein Stapel Anleitungen in geschätzten 398 Sprachen, Fernbedienung, Batterien, farblich kodierte Fähnchen-Aufkleber für die Boxenkabel, Gummifüße zum Aufkleben für die Boxen und ausreichend langes, leider sehr dünnes, dafür aber farblich für jede einzelne Box kodiertes Boxenkabel (3,5m für die Fronts, 3m für den Center und je 8m für die Rears. Außerdem noch dabei ist ein Audissey-Einmessmikrofon für die Einmess-Automatik des Receivers. Was fehlt, sind optische oder koaxiale Kabel für die Verbinung mit dem Player, müssen also separat gekauft werden.
Die drei Teile (Receiver, Subwoofer, Satelliten) sind jeweils in einer einzelnen sehr dicken Styropor-Lage verpackt, die wahrscheinlich sogar einen Sturz aus meinem Fenster (4. Stock) überstehen würde, die Verpackung wirkt also sehr ordentlich.
Alle Komponenten fassen sich gut an, sind sauber und tadellos verarbeitet und machen, gerade für das wenige Geld, einen sehr guten Eindruck.
Dank der farblichen Kodierung der Kabel ist der Anschluss kein großes Problem, nach ca. 30 Minuten hatte ich alle Strippen verlegt, versteckt und die Boxen an die Wand gehängt. Bis jetzt war ich sehr zufrieden, keine Probleme und wertig aussehen tat das Ganze auch.
Wie in der Anleitung beschrieben, startete ich jetzt das Einmesssystem, das dann leider in meinem Raum so gar nicht funktionierte (es stellte mir Sub und Center auf -13dB), so dass ich alles wieder auf Anfang stellte und beschloss, in den nächsten Tagen lieber manuell einzustellen.
Da Amazon am Vortag Terminator 4 auf Blu-Ray geleifert hatte, nutzte ich diesen, um einen ersten Test zu starten. Und obwohl nur die Standard-Einstellung des Receivers aktiv waren, war ich schon nach 10 Minuten überzeugt, dass ich die 400 Euro gut investiert hatte.
Stimmen sind sauber, Geräusche schwirren durch den ganzen Raum, der Subwoofer spielt nicht ortbar und voluminös. Selbst in neutraler Basstellung war die mittlere Lautstärke am Receiver vollkommen ausreichend, um nicht nur mein Wonzimmer, sondern auch noch die Nachbarn zu beschallen. Sicher sind die Sats nicht so hochauflösend oder präzise wie teure Standboxen, aber dass habe ich auch nicht erwartet. Aber der Kinoton ist um einiges besser, als ich für das Budget erwartet hatte.

Falls gewünscht, werde ich später noch Fotos und die weiteren Erfahrungen mit optimierten Einstellungen und auch Musik, Anschlussmöglichkeiten etc. nachreichen.

Gruß
Lightrider
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 30. Nov 2009, 08:59
Sind ja doch schon einige Klicks zusammen gekommen.
Besteht Interesse an einer Erweiterung des Erfahrungsberichtes?
Es können auch gerne Fragen gestellt werden.

Gruß
Lightrider


[Beitrag von Lightrider am 30. Nov 2009, 09:01 bearbeitet]
Anpera
Inventar
#3 erstellt: 01. Dez 2009, 15:25
Bilder wären nett.
Und auch die Bezeichnung des Sets, welches du dir gekauft hast

Ich habe zwar kein Interesse mir ein Satellitensystem zu besorgen, aber andere Interessierts bestimmt!

Ach ja - nett geschriebener Bericht

Gruß
worshipper
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Dez 2009, 13:10
nur eine kurze frage zum setup...

du schaust bluray über die ps3, dass hdmi kabel geht in den receiver und dann kommt der sound... bzw. das bildkabel geht dann zum tv

der receiver steht sozusagen zwischen tv und ps3?
Lightrider
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Dez 2009, 14:54
Ja, so ähnlich.
Da ich bisher noch zu faul war, ein weiteres HDMI-Kabel zu besorgen, siehts zur Zeit so aus:
PS3 per HDMI an den TV und per optischem Kabel an den TX-SR307,
wenn ich dazu gekommen bin, weitere Kabel zu kaufen, wird das Ganze so aussehen:
PS3 und Telekom Media Receiver per HDMI und optischem Kabel an den Onkyo, der Onkyo dann per HDMI an den TV.
Damit wäre dann auch das dauernde nervige Umschalten der HDMI-Eingänge am TV Geschichte.

Gruß,
Lightrider
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