Erfahrungsbericht Magnat Altea im Surroundbetrieb

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Granada75
Stammgast
#1 erstellt: 25. Jul 2008, 09:10
Liebe Einsteiger ins Heimkino,

genau an euch möchte ich mich mit meinem Erfahrungsbericht aus Laiensicht wenden. Ich will keine lange Vorgeschichte erzählen (hatte ich schon alles fertiggetippt gehabt und nun doch wieder gelöscht), sondern kurz und knapp eine Empfehlung abgeben.

Mein Wohnzimmer ist 30qm groß, ziemlich genau rechteckig mit der Fernseherseite auf der einen kürzeren Seite und einer Eßecke auf der anderen kürzeren Seite. Auf einer Längsseite habe ich genau mittig eine 4m breite Glastürenfront zur Terrasse hin. Das Sofa und damit der Hör- und Fernsehplatz steht nahezu in Raummitte und die zu beschallende Fläche für Surroundton dürfte ca. 22qm betragen.

Unter diesen Vorraussetzungen besteht meine Konfiguration aktuell aus folgenden Teilen:

AVR: Pioneer VSX 909 (etwas älterer 7.1-AVR)
Fronts: 2x Altea 5 Standboxen
Center: Altea 13
Rears: hier wird noch gearbeitet, es werden aber zwei Altea 3 dazukommen, der Bericht anschließend ergänzt werden
kein Subwoofer

Bis vorgestern sah ich Filme in einer 4.0-Konfiguration mit den beiden Altea 5 als Fronts, im AVR "kein Center" eingestellt und als Rears fungierten zwei der Satelliten aus meinem alten Thomson DPL 550HT Set. Es gibt Leute, die behaupten, lieber gar keinen Center als einen Center anstelle einer dritten zu den Fronts identischen Box. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß kein Center trotz brauchbarer Fronts keine gute Lösung ist. Ich will gar nicht so genau wissen, ob es an meinem AVR lag, aber gerade bei so manchem älteren englischen Film, der nur in Dolby Surround vorliegt, hatte ich ohne Center manchmal erhebliche Schwierigkeiten mit dem Verständnis, weil die Stimmen im Vergleich zu Musik und Geräuschen zu leise waren. Extrem fiel mir das z.B. bei "Life of Brian" auf, aber auch die LD "Tomorrow never dies" mit dts-Ton war schwer verständlich. Ich zweifelte schon an meinen Englischkenntnissen!

Gestern kam endlich der Altea Center 13, den ich mir als dritten Erweiterungsschritt der Anlage gekauft hatte (zweiter Schritt war der Pio AVR gewesen). Angeschlossen, im AVR eingestellt und ab ging die Post mit verschiedenen LDs und DVDs. Das Ergebnis konnte beeindrucken!
Am Ende der Experimente gönnte ich mir "Die Hard 4.0" in voller Länge, der (wir erinnern uns: kein Subwoofer!) so kräftig rummst, daß ich mich frage, wozu Leute sich Baßshaker unter's Sofa montieren. Ein Subwoofer fehlt weiterhin auf meiner Einkaufsliste.
Der größte Vorteil einer Anlage, die auch ohne Sub in der Lage ist, Bässe zu reproduzieren, liegt m.E. darin, daß Actionfilme mit ihren Explosionsorgien Unmengen an Frequenzanteilen haben, die ortbar sind, also in Bereichen weit jenseits der 200 Hertz. Anlagen mit Sub und kleinen Satelliten vermengen diese Explosionen zu einem undefinierten Baßteppich, man kriegt überhaupt nicht mit, wenn Explosionen an verschiedenen Orten des Geschehens auf der Mattscheibe stattfinden. Ich möchte wirklich jedem raten, sich "Vollfrequenzlautsprecher" zu beschaffen, für jede Ecke des heimischen Kinos.

Ich werde den Bericht ergänzen, wenn auch meine nun gekauften Rears (Altea 3) da sind, aber es kann nur das Tüpfelchen auf dem i werden.

Fazit: Ich habe für meine Lautsprecher nun insgesamt 500,- Euro ausgegeben (Altea 5 neu, Center 13 neu, Altea 3 inkl. Ständern gebraucht bei ebay geschossen) und will diese Kombination wirklich wärmstens empfehlen, allzumal die Fronts ebenfalls ausgezeichnet für Musik geeignet sind.
Einen potenten AVR sollte man jedoch auch dazukaufen, ich habe die Alteas anfangs ganz kurze Zeit mit dem Thomson DPL 550 betrieben - zum Vergessen! Aber hier bin ich mir sicher, daß jeder AVR ab 500,- Euro Neupreis die Alteas gut bedienen kann, auch wenn mein VSX 909 mal 3500,- DM gekostet hat.

LG
Rüdiger
Granada75
Stammgast
#2 erstellt: 19. Aug 2008, 13:36
Sodele,

hier nun das angekündigte Update, weil ich nun auch zwei Altea 3 auf Ständer gestellt als Rears im Einsatz habe.

Klanglich passen die Rears hervorragend zu den Fronts und bieten einen für Filme angesichts des Preises sehr guten und einheitlichen Raumeindruck. Ich habe weiterhin keinen Sub, aber trotzdem ist das Baßfundament ausreichend stark und die Altea 3 als Rears selbst kräftig genug, um z.B. in der Podrace-Szene von "The Phantom Menace" auch die tieferen Frequenzen mit der gleichen Intensität wie die Fronts wiederzugeben, so daß keine klanglichen Verschiebungen zu hören sind, wenn die Pods "von hinten nach vorne" durch's Wohnzimmer respektive Bild rasen.
Bei den Einstellarbeiten über den AVR fiel mir auf, daß die linke Frontbox "dank" ihres (noch) sehr ungünstigen Standortes zu nah im Eck neben der Heizung doch deutlich anders (dumpfer) klingt als die rechte, die nach allen Seiten mindestens 40cm Luft hat. Ein wenig scheint es zuzutreffen, daß die Alteas recht aufstellungskritisch sind. Mal schauen, ob es was hilft, eines der Baßreflexrohre zuzustopfen.

Die Rears stehen auch nicht perfekt (der linke optimal hinter dem Sofa platziert, der rechte zu nah und zu weit vorne), aber sie haben beide ausreichend Luft. Der Klang über das Einstellprogramm des AVRs ist identisch und ich somit guter Dinge, daß sich der Klang der linken Frontbox auch noch anpaßt, wenn der Umbau des Wohnzimmers zum Heimkino (jetzt doch mit Beamer und Leinwand statt großem LCD) voranschreitet und dann mehr Platz für die Boxenaufstellung vorhanden sein wird.

Eine Einschränkung muß ich jedoch machen: der Center Altea 13 ist Schrott. Den hab ich gekauft, weil ich das Altea-Set Stück für Stück komplettieren wollte und dann die LS klanglich und optisch zusammenpassen sollten. Tests zufolge ist das ganze Set wie ich es nun habe ja auch für Einsteiger-Heimkino gut geeignet. Aber der Center hält keinem Vergleich mit den restlichen Komponenten des Systems stand, er klingt immer dumpf und kraftlos. Nichtmal Stimmen mag er einigermaßen ordentlich reproduzieren, dabei spielte es keine Rolle ob er eingebaut (je ein cm Rand zu den Seiten) des Racks stand oder wie jetzt froi oben auf dem Fernseher.

Ein Test mit Stereomusik im Modus "5-Channel Stereo" verlief ebenfalls erfolgreich: die von mir dafür schon lange vorher auserkorene CD "Reverence" von Faithless zeigte, daß die klanglichen Leistungen der Altea 3 gut mit denen der Altea 5 harmonieren. Auch in diesem Modus lagen die Schwächen wieder beim Center, den ich später sogar abgeklemmt hatte, weil es keinen Spaß machte.
Musik-DVDs im herkömmlichen Sinne habe ich nicht, nur die DVD "An Evening with the Dixie Chicks", die AC3-Ton beherbergt. Auch diese Art von Musik macht mit den Alteas 5 und 3 sehr viel Spaß.

Jetzt sind doch ein paar Wiederholungen zum ersten Post drin - naja, ihr werdet's mir verzeihen!

LG
Rüdiger
astra76
Stammgast
#3 erstellt: 04. Sep 2008, 09:23
Habe ja auch die Altea 7 und den Alte 13 vorne stehen. Bin echt beeindruckt was die leisten für das Geld. Bissl sehr Basslastig finde ich Sie dennoch. Die Höhen sind nicht so klar. Hinten fungieren 2 Canton Plus X aus Platzgründen.

Ich habe meinen Sub genau angepasst. Meinen kann ich nicht orten. Ich habe wie viele auch den Fehler gemacht und meinen Sub zu laut eingestellt gehabt. Das hörte man nur noch brumm, krach. Jetz hört sich das richtig gut an. Also auf nen Sub möchte ich nicht verzichten. Allein diesen Schub an Bass den ein Sub bringt.

Jeder hat aber andere Hörgewohnheiten
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