Magnat Quantum 7230A

Ich habe mich auf der Suche nach einem optisch zu meinen T+A Pulsar ST21 passenden Lautsprechern für den recht günstig angebotenen Magnat Quantum 7230a entschieden. Letztlich stand als Alternative noch der Nubert nuSub XW-900 zur Auswahl, den ich bereits hier in der weißen Version bei mir hatte.

Der 7230a hat ein furniertes Gehäuse mit einer Front in mattem Lack. Mir gefällt darüber hinaus die Formgebung des Gehäuses sehr gut. Der doch wirklich sehr groß geratene Lautsprecher wirkt dadurch zumindest etwas weniger mächtig.






Im Nahfeld haben sich folgende Daten ergeben (Messungen mit hohem Pegel):


Messung direkt vor dem Chassis (weiß) bzw. einer der beiden Bassreflexöffnungen (gelb)


Am Hörplatz zusammen mit einem Antimode ergibt sich bei meinen ca. 20 qm:


Lift 25 (gelb) / Lift 35 (weiß)


Verbaut ist ein 30-cm-Chassis im Downfire-Prinzip, angetrieben von einer Endstufe mit 180/360 Watt Leistung.



Für einen schon seit einer Weile recht günstig angebotenen Lautsprecher im 300-Euro-Bereich sind die Daten nicht zu verachten. Die Rückseite bietet wenig Überraschungen. Für die Phase gibt es nur einen Umschalter. Schalter und Drehregler haben eine ordentliche Haptik und bieten wenig Anlass für Kritik.

Die Endstufe gibt auch im Nahfeld keine hörbaren Geräusche von sich.

Der 7230a ist als Bassreflex mit zwei rückseitigen Öffnungen ausgeführt, wobei bei mir das Verschließen der Öffnungen einen sauberen Bass produziert. Allerdings wird dadurch die wahrgenommene Lautstärke verringert.


Hörplatzmessung als Bassreflex mit Antimode Bypass (weiß) und mit Korrektur linear (gelb)

Ich bevorzuge bei mir am Hörplatz die Lift-25-Einstellung:



Aus Sicht Preis/Leistung gefällt mir der Magnat Quantum 7230a aktuell sehr gut. Ob er auch in größeren Räumen mit entsprechend geforderten Pegeln seine technischen Versprechungen halten kann, entzieht sich an dieser Stelle meiner Kenntnis. Abstriche muß man beim Gehäuse machen. Das Gehäuse ist abgesehen von der Front eben nur recht einfach furniert und auch der fest verschraubte Sockel versprüht eher eine simple Haptik. Mit seinen ca. 22,5 kg stellt er gemessen an seinem optischen Auftritt nun auch kein Schwergewicht dar.
Im Vergleich dazu ist das Gehäuse eines Canton SUB 650 mit seinem Echtholzfurnier schlicht eine ganz andere Klasse. Wobei der SUB 650 von seiner Abstimmung sogar auf weniger Tiefgang setzt und ich ihn hier eher als Subwoofer fürs Wohnzimmer beschrieben hatte.
Der gemessene Tiefgang des 7230a überrascht mich zugegeben ein wenig. Ich habe die Messungen mit verschiedenen Einstellungen und geänderter Elektronik sowie mehreren PCs aber jeweils so reproduzieren können. Die Hörplatzmessungen entsprechen meinem "Heimkinopegel", bei den Nahfeldmessungen mußte ich daher die Empfindlichkeit des Mikros verringern, da es ansonsten natürlich übersteuert hätte.
Ich habe allerdings vergessen, das Pegelmessgerät nebenbei kurz zu bemühen, so daß ich gerade nicht genau angeben kann, bei welchem Pegel die Messungen erfolgten.