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Kurze Erfahrungsberichte, Tests usw.+A -A |
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Autor |
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wummew
Inventar |
#1 erstellt: 31. Okt 2015, 14:43 | |
Vieles läßt sich vergleichen, zu vielen Themen gibt es überall verstreut Berichte und Meinungen. Auch ich habe bereits mehrere meiner Berichte hier veröffentlicht, in denen es aber immer um eine "größere Sache" ging. Sei es nun den Vergleich von Studiomonitoren, kleine Digitalverstärker gegen ausgewachsene AV-Receiver oder neue Einmesssysteme usw. Aber wohin mit dem "Kleinkram"? Hier werde ich also immer mal wieder kleine Berichte oder auch irgendeinen "Quatsch" niederschreiben, der mir mal wieder in den Sinn gekommen ist. ----------------------------------------------------- Den Anfang darf aber noch einmal einer meiner üblichen Vergleiche machen, nämlich ein AV-Receiver: Pioneer VSX-S510 Vor gut zwei Wochen hatte ich zum Beispiel die Möglichkeit, einen Pioneer VSX-S510 unter die Lupe zu nehmen. Wobei mich eigentlich nur die Endstufen interessiert haben. Klein, flach, leicht - einfach niedlich - und immer kühl. So könnte man den Mini-Pioneer beschreiben. Klingt der S510 mit seinen Endstufen nun anders als ausgewachsene Alternativen? Von "Leistungsdefiziten" hatte ich auch gelesen. Also Kabel ran, Mikro eingesteckt und den VSX-S510 mit dem VSX-AX4AVi verglichen. Hier die Ergebnisse ["Messung" = VSX-S510 (MCACC), "Rot" = VSX-AX4AVi (Advanced MCACC), "Gelb" = Pure Direct] - und dies gleich vorweg: Der VSX-S510 und der VSX-AX4AVi haben bei Pure Direct absolut identische Messungen ergeben. L: C: R: RS: LS: LFE: Natürlich wollte ich dann auch bzgl. der "Leistungsdefizite" mal den VSX-S510 ein wenig testen. Dies kann ich auch ganz kurz abhaken: Mit meinen Lautsprechern hatte der VSX-S510 selbst als komplett Vollbereich genutzt keine Probleme. Ich habe zwar keine mehrstündige Pegelorgie veranstaltet, aber für gut 30 min durfte der Kleine mal ein wenig bei "Interstellar" oder "Mad Max: Fury Road" schuften. Zusammenfassung: Bei Pure Direct kein Unterschied mit Class-D und über zu wenig Leistung konnte ich mich auch nicht beklagen. Daher gibt es von mir aus akustischer Sicht für den kleinen VSX-S510 ein klare Empfehlung! |
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wummew
Inventar |
#2 erstellt: 31. Okt 2015, 15:33 | |
Nun aber zum ersten "Quatsch", der mir vor das Mikro gekommen ist. Ich kaufe häufig Gebrauchtware über die bekannten Marktplätze. Und wer hat es nicht auch schon erlebt, in den Beschreibungen steht etwas von "komplettes Zubehör" vorhanden oder ähnlich formuliert, doch beim Auspacken stellt man dann recht häufig fest: Das Mikro fehlt! Also entweder entsorgen die Leute so etwas einfach direkt nach dem Kauf, weil sie meinen, nur Pure Direct sei richtiger Klang oder aber sie sammeln die Mikros wie Briefmarken. Ich habe daher schon vor einiger Zeit damit angefangen, Mikros immer mal wieder aus der Bucht zu fischen, wenn sie denn offensichtlich mit mal wieder aufgetaucht sind. Ich habe es allerdings auch schon erlebt, daß bei einem Kauf mit mal zwei Mikros im Paket lagen. Na ja auf jeden Fall habe ich nun schon ein paar von diesen Mikros und so kam mir in den Sinn, die Auswirkung von Mikros von Fremdherstellern mal zu testen. Mit anderen Worten: Sollte das Original-Mikro nicht vorhanden sein, lohnt es sich dann einfach ein anderes Mikro zu nehmen oder kommt der AV-Receiver mit seinem Bassmanagement bzw. das Einmesssystem damit nicht zurecht? Als AV-Receiver habe ich hierfür den Pioneer VSX-1122 ausgewählt. Meine Wahl fiel auf Pioneer, da das MCACC bekanntlich mit einer Einmessposition arbeitet. Aus praktischer Sicht war es also sehr viel einfacher als z. B. ein Gerät mit einer Mehrpunkteinmessung zu verwenden. Hier die Mikros im Überblick: Die Einmessung erfolgte jeweils mit Stativ, welches in der gesamten Testphase nicht bewegt wurde. Die verwendeten Mikros: 1. Pioneer 2. Audyssey ACM1HB 3. harman/kardon 4. Samsung 5. Audyssey DM-A409 6. ATB MC1 Und hier direkt die Ergebnisse: Pure Direct = Messung bzw. Gelb Pioneer = Blau ACM1HB = Weiß harman/kardon = Rot Samsung = Schwarz DM-A409 = Grün MC1 = Grau L: R: RS: LS: LFE: Was man nun z. B. beim linken Kanal erkennen kann: - Pioneer: Pegelanhebung fast aller Frequenzbereiche, um Mode dadurch indirekt auszugleichen - Samsung: insgesamt starke Pegelerhöhung über den kompletten Frequenzbereich (wäre ja gar nicht weiter schlimm), aber verstärkte Bass- und Hochton-Anhebung - ACM1HB: sehr ähnlich zum Pioneer, aber deutliche Anhebung im Hochton - harman/kardon: deutliche Pegelabsenkung im Tiefton sowie zw. ca. 180 Hz u. 400 Hz, ansonsten annähernd unverändert zu Pure Direct - DM-A409: insgesamt weniger Pegel als das "bessere" ACM1HB, ebenfalls mit starker Erhöhung im Hochton - MC1: leichte Pegelanpassungen bei Extremen von ca. 60 Hz bis 200 Hz, ab ca. 400 Hz annähernd deckungsgleich mit Pure Direct (keine Veränderung) Ich denke, man kann also sogar mit eigentlich nicht passenden Mikros arbeiten. Einen Totalausfall gibt es nicht. Der größte Unterschied liegt noch in den Pegeln der Lautsprecher. Bei den Frequenzveränderungen sind lediglich die Mikros von Audyssey mit der Hochtonanhebung auffällig. Mit dem hauseigenen Pioneer-Mikro wird die stärkste Mode vom MCACC dadurch versucht zu mindern, daß alle anderen Frequenzen im Pegel angehoben werden. Mit dem Mikro von harman/kardon ist es interessanter Weise umgekehrt, die Mode im Bass wird am stärksten verringert, der Rest hingegen - abgesehen von einer leichten Erhöhung im Hochton - belassen. |
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der_kottan
Inventar |
#3 erstellt: 01. Nov 2015, 09:25 | |
Hallo wummew, deine Tests und Ausführungen lese ich immer sehr gerne Danke für diesen Thread, das wird bestimmt interessant |
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wummew
Inventar |
#4 erstellt: 03. Nov 2015, 00:09 | |
So, Quatsch Nr. 2. Oder doch nicht? Einer meiner letzten Besuche in einem sogen. "High-End"-HiFi-Laden hat mich u. a. auf die Idee gebracht, einen Thread wie diesen überhaupt in die Tat umzusetzen. Ich war dort, um mir ein paar Lautsprecher anzusehen, die ich sonst nur von Bildern oder Beschreibungen kannte. Dali Epicon Serie, die "Schnecke" von B&W usw. Und auch wenn ich nur "zum Gucken" da war, hat sich einer der Verkäufer doch ein wenig Zeit für mich genommen. Und nach etwas Schwärmerei von den (noch ;)) unerreichbaren Schätzen in der Ausstellung, ging es natürlich auch schnellen Wortes in die Richtung, in die es irgendwie immer geht. So etwas könne natürlich nur gut klingen, wenn auch die richtigen Kabel verwendet werden. [...] Nach dieser kurzen drei-Punkte-Pause, in der nun wohl jeder Leser mitbekommen haben sollte, wo die Richtung hingeht, gleich ein paar Klarstellungen: 1. Ich habe versucht, so objektiv wie möglich an die Sache heranzugehen. 2. Es geht hier (noch ;)) nicht um Lautsprecher-Kabelklang. 3. Die Messungen erfolen mit: Messmikrofon ATB MC1 und Carma 4. Die Messungen erfolgen im Nahfeld - vor den Lautsprechern natürlich, nicht den Kabeln. 5. Es geht bei diesem Test um Stromkabel. Ich habe in der Vergangheit auch schon ganze zwei mal mich dazu überreden lassen, ein wenig mehr Geld als die üblichen 2,95 € in Stromkabel zu investieren. Beim ersten mal, weil man es mir empfohlen hatte und ich daran glauben wollte. Beim zweiten mal, weil ich hoffte, jetzt das "richtige" Kabel für den "richtigen" Verstärken gefunden zu haben. Das sei nämlich auch sehr wichtig. An dieser Stelle gleich Anmerkungen zu den sogen. "High-End-Kabeln". Und schnell noch eine Anmerkung zur Anmerkung zwischengeschoben: Sooo teuer waren die Kabel nun auch nicht... wurden mir quasi als günstiges High-End angeboten. - Die Kabel sehen besser aus als Standard-Kabel. - Wenn ich die Kabel an den Geräten verwende, sehe ich sie nicht mehr. - Sie sind sehr steif und nehmen entsprechend viel Platz in Anspruch. - Eines von ihnen ist meistens zu kurz. - "The Walking Dead" 6.4 kommt gleich, ich muß schnell ein Kabel wieder anschließen, sonst läuft die Aufnahme nicht... Im Grunde landen wir mit diesem Test auch schon wieder an der Stelle, das Verstärker unterschiedlich klingen (... können ... könnten). Es geht also los mit dem Strom. Ist ja klar, womit denn auch sonst. Wir müssen also davon ausgehen, daß Verstärker unterschiedlich klingen können und mit den richtigen Stromkabeln noch viel besser. [...] Und auch wenn ich an diesem Punkt das Ergebnis meines durchgeführten Tests natürlich bereits kenne, so weise ich dennoch nochmals darauf hin, daß ich versucht habe, die Sache objektiv zu untersuchen und eventuelle leichte ironische und/oder sarkastische Untertöne in diesem Text nicht wertend der Sache gegenüberstehen bzw. zu verstehen sind. Ich unterstelle natürlich hierbei allerdings, daß meine (nur bisherhige?) Grundhaltung zu diesen Dingen mittlerweile aus anderen Beiträgen bekannt sein sollte. [...] Zum Test: Wie testet man also Stromkabel und deren Auswirkung auf den Ton? Am besten mit einem Verstärker und Lautsprecher. Aber paßt auch der Verstärker zum Lautsprecher? Und was ist mit den Kabeln von der Quelle zum Verstärker? Und den Kabeln vom Verstärker zum Lautsprecher? Eventuell beeinflussen diese den Ton schon so sehr, daß das "Mehr" aus dem "besseren" Stromkabel schon gar nicht mehr relevant sein kann. Um zumindest eine dieser Variablen aus der Gleichung herausnehmen zu können, habe ich mich für Aktivlautsprecher entschieden. Die Sache mit dem "passenden" Verstärker sollte damit erledigt sein. Der Versauchsaufbau: Signalquelle: PC Lautsprecher: Akai RPM800 Kabel im Überblick: Zum Ablauf: Zunächst habe ich eine Messung mit den Standard-Kabeln gemacht, so wie ich die Lautsprecher seit deren Aufstellung verwende. Diese Messung dient immer als Vergleichskurve und wird dann in weiß dargestellt, während die Alternativ-Kabel immer die "Messung" zeigen. Hier also die Messungen vom linken und rechten Kanal: L: R: Da das Wechseln der Kabel auf dem Tisch mir praktischer erschien, als ständig unter den Tisch krabbeln zu müssen, hier die Auswirkung einer zusätzlichen Kabelverlängerung mit Mehrfachstecker, nur am linken Kanal eingesetzt: L: Jetzt wird es langsam interessant, ich habe den Stecker gedreht: L: ... und an einer anderen Position eingesteckt: L: ... das erste (viel zu starre) High-End-Kabel: L: ... High-End Nr. 2: L: Das Finale: L: Und hierzu die Auswirkung auf den unveränderten rechten Kanal: R: Und wenn sich jemand an der von mir für Tests verwendeten Glättung stört (ich denke, man kann so Unterschiede einfach besser erkennen), hier einmal der linke Kanal ohne Glättung: Objektiv betrachtet muß ich nun feststellen: - Es gibt Abweichungen. - Die Abweichungen unterscheiden sich voneinander. - Diese Abweichungen sind auf einen kleinen Abschnitt beschränkt. Unterstellung: - Die Abweichungen sind tatsächlich durch die Kabel begründet (und nicht, weil sie im Signalweg Richtung Mikro auf dem Tisch liegen, sondern weil der Strom "anders" fließt). Schlußfolgerung: - Die getesteten "High-End"-Kabel schneiden schlechter ab bzw. verfälschen das Signal (stärker) bzw. haben eine Pegelabsenkung zwischen ca. 1,3 u. 2,3 kHz gegenüber den Standard-Kabeln. Mein Fazit bzw. meine Empfehlung an alle Nutzer: Nutzt die Standard-Beipack-Kabel, denn sie klingen (vielleicht) besser, lassen sich einfacher verlegen, nehmen meistens wegen nicht so ausufernder Stecker weniger Platz in Anspruch - und kosten nichts extra. |
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wummew
Inventar |
#5 erstellt: 03. Nov 2015, 15:03 | |
Freut mich das zu lesen. Mal sehen was dann als nächstes dran kommt. |
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Nostril
Stammgast |
#6 erstellt: 06. Nov 2015, 14:49 | |
pelowski
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 06. Nov 2015, 15:09 | |
"Ungläubig" ist gut... Es ist einfach absoluter Unsinn, derartige FG-Unterschiede dem Netzkabel zuzuschreiben. Wie soll das gehen? Grüße - Manfred |
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Fuchs#14
Inventar |
#8 erstellt: 06. Nov 2015, 15:18 | |
wummew für deine immer interessanten Tests Hast du mal beim Micro und Kabel Test mehrere Messungen hintereinander mit dem gleichen Equipment gemacht und sind die Kurven dann immer 100% gleich? |
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wummew
Inventar |
#9 erstellt: 06. Nov 2015, 17:43 | |
Sehe ich auch so. Ich hoffe, ich wurde hierbei auch nicht falsch verstanden. Aber es werden ja eben die sogen. "High-End"-Kabel deshalb angepriesen, da sie ja angeblich den Klang positiv (!) verändern. So und nun hat sich der Frequenzgang (wie auch immer und wodurch auch immer) beim linken Kanal tatsächlich ein wenig verändert; und mit unterschiedlichen Kabeln auch jeweils unterschiedlich verändert. Und wenn wir uns nun auf den Standpunkt stellen, daß Kabel den Klang beeinflussen, dann war es diesem Fall aber genau falsch herum. Die billigen Strippen schneiden besser ab. Bzw. ist es mit einem sogen. High-Kabel in etwa so gut, als wenn man ca. 6 Mehrfachsteckerleisten (ist geschätzt, ich müßte beim letzten Bild noch einmal genau nachzählen ) hintereinander packt.
Ich mache immer mehrere Messungen, um auszuschließen, daß mal bei einer einzelnen Messung etwas schief gelaufen ist. Allerdings ist bei mir an diesen Stellen dann auch Schluß. Technisches Wissen über all diese Dinge habe ich nämlich fast gar nicht. Ich bin bei meinen Tests eigentlich nur Beobachter. Zum Interpretieren bzw. in diesem letzten Fall Erklären der gemessenen Unterschiede brauche ich dann euch. Mal sehen, vielleicht wiederhole ich das einfach noch mal ohne die Steckerleiste auf dem Tisch, sondern gehe vom Lautsprecher direkt in die Wand. Ich könnte mit dem Mikro auch noch dichter an den Lautsprecher heran gehen, um eventuelle Störquellen weiter auszuschließen. Und dann mal schauen welcher Quatsch mir als nächstes einfällt. |
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bugatti66
Stammgast |
#10 erstellt: 06. Nov 2015, 19:14 | |
Ich hab mal versucht die "Messungen" von Janus525, war auch mit einem Mikrophon, nach-zu-vollziehen, und dabei festgestellt, dass das Mikrophon auch kleinste Geräusche von meinem Sohn im Kinderzimmer, eine Etage entfernt und 2 geschlossene Türen dazwischen, detektiert. So was kann das auf deinem Schrieb auch sein. |
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nrwskat1
Stammgast |
#11 erstellt: 06. Nov 2015, 23:59 | |
Bei dem Hifi Händler wo ich meine letzten Lautsprecher gekauft habe gibts es Lautsprecherkabel für 5.000,-- €. Auch Netzkabel im vierstelligem Bereich sind kein Problem. Es ist auch kein Problem für Netz/HDMI/LS/Digital Kabel 30.000,00 € hinzulegen. Ich sehe keinen Sinn darin. Für mich leitet Kabel Strom. |
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wummew
Inventar |
#12 erstellt: 07. Nov 2015, 12:46 | |
Ich habe den Netzkabeltest eben noch einmal wiederholt. Geht ja schnell. Dieses mal mit dem Mikro ganz nah am Lautsprecher: Standard-Kabel: Vier Messungen: Und so arbeite ich dann: Wie man erkennen kann, tanzen Messung 2 und 4 ein wenig aus der Rolle. Messungen 1 und 3 sind deckungsgleich, also werden 2 und 4 außer Acht gelassen. Bei Messungen 2 und 4 hat das Mikro also noch von irgendwo etwas aufgeschnappt. Sind keine der Messungen deckungsgleich, wird das so lange wiederholt, bis diese übereinstimmen. Romer-Kabel und vier Messungen: Hier hat die 1. Messung ein wenig Unterschied zum Rest, also weg damit. Goldkabel-Kabel und vier Messungen: Beim Goldkabel ist es auch die 1. Messung, die hier und da ein klein wenig zu deutlich sichtbar ist, daher fällt auch diese raus. Kurzer Einschub: Ich habe im Internet mal nach meinen Kabeln gesucht und deren Bezeichnungen gefunden: Goldkabel Powercord und Romer Powercable. Sind wie bereits geschrieben noch weit entfernt von den Preisen, die man für noch hübschere Kabel bezahlen kann, aber jeweils beginnend bei ca. 50,00 EUR für 1m Kabel ist das auch schon eine Ansage. Vergleich Standard und Romer: Vergleich Standard und Goldkabel: Und gleich noch als Hinweis: Nach den Messungen von Romer und Goldkabel habe ich jeweils noch einmal eine Messung mit Standard gemacht. Beim Goldkabel war es sogar nötig, da ich beim Messen einmal leicht gegen das Mikro gekommen bin und so einen Fehler aufgrund leicht veränderter Aufstellung verhindern wollte. Ganz Gewiefte werden daher wahrscheinlich auch einen kleinen Unterschied zwischen "Standard" und "Standard_neu" bereits erkannt haben. Beim Goldkabel gibt es nun keinen Unterschied. Dies entspricht dann wohl auch dem, was alle erwartet haben - und vielleicht nicht dem, was sich manche wünschen würden. Zum Romer: Hier ist nun ein Unterschied wieder sichtbar. Ich habe mir also die zunächst aussortierte 1. Messung noch einmal angesehen. Und diese 1. Messung Romer im Vergleich zu Standard sieht dann so aus: Und nun sieht es auch hier identisch aus. Die Vermutung liegt also nahe, daß durch Zufall die Messungen Romer 2 bis 4, obwohl sie nahezu deckungsgleich sind, einen kleinen (gleichen) Fehler beinhalten. Vielleicht hat das Mikro in dieser Zeit etwas eingefangen, was nicht zur gewollten Messung gehört hat. So, ich hätte das Ergebnis nun auch viel kürzer präsentieren können, zumal es ja nun auch keinen unerwarteten Wow-Effekt zu bieten hat, aber so habe ich dann mal etwas ausführlicher gezeigt, wie ich an meine Messungen heran gehe. Damit biete ich nun auch die Möglichkeit, Kritik an dieser Herangehensweise zu üben. Vielleicht gibt es ja hier und da Hinweise für Verbesserungen, um z. B. Fehler oder Messungenauigkeiten weiter auszuschließen. |
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wummew
Inventar |
#13 erstellt: 18. Nov 2015, 21:46 | |
Quatsch gibt es heute mal nicht, sondern einen kurzen Kommentar zu einem Produkt eines Herstellers, der in der Vergangenheit ein wenig an Beachtung verloren hat. In den nächsten Zeilen geht es um dieses Produkt: Der harman/kardon AVR370 ist schon ein wenig älter und bietet daher nicht den neueren Schnickschnack wie Atmos usw. Darüber hinaus habe ich schon an verschiedenen Stellen eher vernichtende Meinungen zu diesem Produkt u. a. aufgrund seines geringen Gewichts gelesen. Dabei sollte es doch eigentlich eher positiv hervorzuheben sein, wenn ein Gerät mit der angeblich zur Verfügung stehenden Leistung mit seinen digitalen Endstufen nur wenig Gewicht auf die Waage bringt und sich somit nicht sofort die Bretter von Presspappemöbeln durchbiegen. Aber ich gebe zu, es ist schon ein wenig überraschend, wenn man so ein großes Paket anhebt und dieses mit Leichtigkeit unterm Arm getragen werden kann. Zum Zubehör gehört u. a. auch eine kleine zweite Fernbedienung. Und am besten gefällt mir die beleuchetete Hauptfernbedienung. Anschlüsse bietet der AVR370 grundsätzlich genug. Ein Phono-Anschluss wäre noch nett gewesen, aber ansonsten sollte eigentlich alles da sein. Sogar zwei HDMI-Out mit jeweils ARC und ein Main-Power-Schalter sind vorhanden. Und wem die digitalen Endstufen warum auch immer nicht zusagen, der kann an den Pre-Out-Anschlüssen externe Endstufen anklemmen. Das Menü ist in hoher Auflösung, reagiert aber manchmal mit einer kurzen Verzögerung. Ein USB-Stick wird innerhalb weniger Sekunden eingelesen, das Navigieren durch die Titel geht dann ziemlich flott. Für die wichtigsten Untermenüs (Sound- und Video-Programme bzw. -Effekte) gibt es Direktwahltasten auf der Fernbedienung, so daß man an den Einstellungen sehr schnell etwas ändern kann. Das große zweizeilige Display bietet zwar nicht mehr die Informationsflut von früheren Generationen, es ist aber nach wie vor auch aus großer Entfernung sehr gut ablesbar und bietet eine Laufschrift. Viele Worte wollte ich nun vorab zu diesem Gerät gar nicht weiter verlieren, da den meisten Lesern vermutlich auch fast alles bereits aus anderen veröffentlichten Berichten zu diesem Gerät bekannt sein sollte. Mich interssierte nun - wie eigentlich immer bei einem AV-Receiver - viel mehr, wie sich das Gerät denn klanglich schlägt. Da wären bei diesem Gerät nun zunächst einmal die digitalen Endstufen und dann das von harman/kardon genutzte EzSet. Also gleich zwei Punkte, über die man bisher nicht viel und wenn dann nicht nur Gutes lesen konnte. Die Einrichtung mit EzSet ist mit Pioneers MCACC vergleichbar. Eine Messposition reicht, danach gibt es diverse Durchläufe, in denen der AVR370 über das Menü darüber informiert, was er gerade mit den Signalen einmißt. Im Gegensatz zu anderen Herstellern muß man aber die Einmessung manuell starten. Es genügt hier also nicht, das Mikro einzustecken. Der AVR370 wechselt dann nicht direkt zum entsprechenden Menüpunkt. Auf diesen Bildern sieht das alles gar nicht so verkehrt aus, was EzSet da eventuell gezaubert hat. Mit einer Ausnahme, auf die ich gleich noch eingehen werde. Vom Eingriff in die Frequenzgänge ist darüber hinaus beim AVR370 nichts erkennbar. Hier die Ergebnisse aus meinen Messungen. Vorab die Auswirkung von Dolby Volume in der maximalen Einstellung auf ausgesuchte Kanäle: L: C: R: LFE: Und der Vergleich zwischen "Pure Audio" (gelb) und EzSet/EQ (Messung): L: C: R: RS: LS: LFE: Hier sollte nun ganz deutlich werden, weshalb man einem harman/kardon im ersten Moment immer ein "Wow-Erlebnis" zusagt. Der LFE wird extrem angehoben bzw. die anderen Frequenzen im Pegel gemindert. Das mag im ersten Moment ganz toll klingen. Aber mal ehrlich, man muß schon ein extremer Bassfetischist sein, damit einem dieses Ergebnis auf Dauer zusagt. (Ich hoffe ich habe damit jetzt niemanden beleidigt, sollte zumindest keine Absicht sein. ;)) Den gleichen Weg ist Onkyo in der letzten Generation ebenfalls gegangen. Auch wurde der LFE künstlich so dermaßen aufgebohrt, daß es auf Dauer einfach unerträglich ist. In beiden Fällen hilft da nur der manuelle Eingriff. Beim AVR370 nun also die Auswirkung, wenn man L/R+LFE deaktiviert, Center und Surround bei 60 Hz trennt und den Pegel des LFE darüber hinaus ein wenig anpaßt (Pure = gelb, EzSet = weiß, Anpassung = Messung): L: C: R: RS: LS: LFE: Eine leichte Höhenbetonung beim Center und den Surround-Kanälen baut EzSet mit ein. Bei den Frontkanälen im Vollbereich kann man sehr gut erkennen, daß EzSet den Bassbereich deutlich bearbeitet. Insgesamt sieht das auf jeden Fall mit wenigen manuellen Eingriffen wirklich nicht schlecht aus. Audyssey MultEQ XT32 greift noch ein wenig intensiver bei Mitten und Höhen ein, um diese zu linearisieren, aber so schlecht, wie EzSet ab und an geredet wird, ist es in dieser Version nicht. Insbesondere der Bassbereich der beiden Frontlautsprecher beeindruckt mich. Und tatsächlich kann man mit dem Gerät auch ziemlich laut noch gut Stereo hören, ohne daß man von seinen Raummoden unangenehm überrascht wird: (Entfernung ca. 2,5 m mittig zu den Lautsprechern). Mein Fazit zum AVR370: Schickes und meist flottes Menü, einfache Einrichtung (Eingänge, Einmessung usw.), beleuchtete Fernbedienung, großes Display, leichtes Gerät, kräftige Endstufen - mit dem AVR370 macht man auch nichts falsch! Lediglich bei der Hitzeentwicklung muß sich der AVR370 deutliche Kritik von mir gefallen lassen, denn das Gerät wird wie manche seiner Kontrahenten ziemlich heiß. |
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wummew
Inventar |
#14 erstellt: 25. Nov 2015, 22:25 | |
Bei den aktuellen Angeboten, die gerade täglich von einem bekannten Versender veröffentlicht werden, habe ich nun auch einmal zugeschlagen und mir den Yamaha RX-479 bestellt. Ich hatte schon seit langer Zeit keinen Yamaha mehr hier bei mir und bin daher ziemlich auf dessen YPAO gespannt. Den Bericht wird es aber erst zum Wochenende von mir geben. Vorweg nehmen kann ich aber bereits, daß ich die Meinung über das "kühle" oder auch als "neutrale" bezeichnete Klangbild eines Yamaha - so habe ich es zumindest an verschiedenen Stellen in kurzen Kommentaren zu Yamahas Receivern gelesen ... und was das auch immer genau bedeuten soll - nicht teile. Ist zwar noch kein direkter Vergleich, aber der Pioneer VSX-AX4AVi klingt meiner Meinung nach nicht anders (beide Geräte neutral eingestellt). Aber vielleicht täuscht mich ja auch meine Wahrnehmung. Es wäre zumindest das erste Gerät, bei dem es in dieser Hinsicht so wäre. Das wäre dann aber auf jeden Fall interessanter als das, was ich erwarte und bisher zu berichten hatte. Was den RX-V479 bereits jetzt sehr positiv vom z. B. ebenfalls vorhandenen harman/kardon AVR370 unterscheidet: Der Yamaha bleibt bisher wie der Pioneer VSX-AX4AVi relativ kühl, so daß ich ihn ohne Bedenken im Lowboard aufstellen kann. Der harman/kardon brennt an dieser Stelle ein Loch ins Holz. Mehr gibt es dann in ein paar Tagen. |
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stoffgiraffe
Stammgast |
#15 erstellt: 25. Nov 2015, 22:35 | |
Bin auf Deine Bericht gespannt |
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wummew
Inventar |
#16 erstellt: 27. Nov 2015, 16:52 | |
Nun also noch ein paar Worte zum RX-V459. YPAO startet automatisch, sobald man das (ziemlich) kleine Mikro in den entsprechenden Anschluss stöpselt. Gut hat mir bei der Einmessung gefallen, daß hier über ständige Prozentangaben der Fortschritt mitgeteilt wird. Das Menü selbst sieht beim RX-V459 allerdings höchstens zweckdienlich aus, hübsch ist es nicht. Aber es reagiert schnell auf die Eingaben. YPAO arbeitet alles sehr schnell ab, innerhalb von einer geschätzten Minute ist das System bereits fertig. Ebenso wie Pioneers Geräte stellt auch das Bassmanagement des Yamaha bei mir alle Kanäle als Vollbereich ein. Und ohne viele Worte zu verlieren nun folgend wie gewohnt ein paar Messungen. DIRECT (weiss) vs. STANDARD (blau) beim RX-V479: L: C: R: RS: LS: LFE: Wie man erkennen kann, greift YPAO in dieser Version bei mir nicht wirklich stark ein. Bei den vorderen Kanälen passiert fast gar nichts, der LFE wird überhaupt nicht geändert, lediglich bei den Surround-Kanälen ist ein Eingriff sichtbar. Zum Vergleich der Pioneer VSX-AX4AVi mit Advanced MCACC. Advanced MCACC (rot) vs. YPAO (blau): L: C: R: RS: LS: LFE: Beim LFE habe ich bewußt eine dritte Messung mit hinzugefügt, da ich hier auf einen Umstand gestoßen bin, den ich bisher zumindest so noch nicht erlebt habe. Um die Geräte auf eventuell vorhandene grundsätzliche Unterschiede im Klangcharakter hin zu untersuchen, habe ich natürlich zu Beginn auch Messungen unter Abschaltung aller möglichen Klangbeeinflussungen durchgeführt. Hier die Ergebnisse, Yamaha (weiß) vs. Pioneer (gelb): L: C: R: RS: LS: LFE: Was man auch hier wieder - also wie bei allen von mir bisher jemals getesteten Verstärkern - erkennen kann: der kleine aktuelle Yamaha RX-V459 verstärkt alle mit seinen internen Endstufen versorgten Kanäle identisch wie der alte dicke Pioneer VSX-AX4AVi. Der LFE sieht allerdings nicht identisch aus. Beim Yamaha ist das LFE-Signal offensichtlich bei Neutralstellung stärker. Anders kann ich mir dieses (mehrfach wiederholte) Ergebnis gerade nicht erklären. Würden Yamaha Bassmanagement und YPAO identisch zu Pioneer Bassmanagement und Advanced MCACC arbeiten, so würden aber beide Geräte letztlich zum identischen Ergebnis kommen müssen. Aus den Messungen ist aber nun erkennbar, daß beim RX-V459 gar nicht in den LFE eingegriffen wird. Der VSX-AX4AVi korrigiert hingegen den LFE. Subjektive abschließende Worte zum Yamaha RX-V459: - YPAO greift beim LFE nicht ein und korrigiert auch ansonsten eher nur dezent. - Der RX-V459 klingt in Neutralstellung nicht "kühler" oder "neutraler" als jeder andere Verstärker. - Das Menü arbeitet schnell und ist übersichtlich, sieht allerdings sehr altmodisch aus. - Der RX-V459 bleibt im Betrieb relativ kühl und kann daher auch im Lowboard eingesetzt werden. - USB-Datenträger werden schnell eingelesen und die Bedienung geht ebenfalls sehr schnell. - Gut ablesbares Display. - Nur ein HDMI-Eingang mit HDCP2.2. - Kein Phono-Eingang. - Nur ein HDMI-Ausgang. Insgesamt also ein absolut solider kleiner aktueller AV-Receiver, der sich aufgrund seiner geringen Größe bzw. Tiefe und geringen Hitzeentwicklung sehr gut in die vorhandene Umgebung integrieren lassen sollte, mit denen für Yamaha typischen vielen Surround-Programmen und sonstigen Optionen zur manuellen Veränderung des Klangs. |
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wummew
Inventar |
#17 erstellt: 28. Nov 2015, 14:46 | |
Da schleicht man unauffällig durch eine Technikabteilung, ganz ohne böse Hintergedanken, sieht sich ein paar Blu-ray-Player an - und ist manchmal ja auch ganz dankbar, wenn man einfach mal so gucken kann, ohne daß einem gleich geholfen werden will ... wobei im umgekehrten Fall es auch nun wieder die Geduld ein wenig auf die Probe stellt, wenn man im Fall des Falls mehrfach etwas in der Art von "da kann ich Ihnen leider auch nicht weiter helfen, das ist nicht meine Abteilung" zu hören bekommt - wird dann aber doch entdeckt, direkt angesteuert und prompt darauf mit Hinweis auf das ganz in der Nähe befindliche Regal aufmerksam gemacht, daß man die richtige Verkabelung nicht vergessen sollte. In diesem Fall war allerdings nicht von Stromkabeln die Rede, sondern die Verkabelung zwischen den Geräten war gemeint. Und das führt mich zu meinem nächsten "Kleinkram" bzw. "Quatsch": HDMI-Kabel Auch hier bekommt man ganz häufig zu hören, daß es "besonderer" Kabel benötigt, um auch wirklich guten Ton und gutes Bild zu bekommen. Zentimeter dicke Schichten von Ummantelungen, Stecker und Leiter aus immer noch besserem Material - Versilberungen, Gold, Karbon, Reinsilber - damit das Signal immer glücklicher durch das Kabel fließt - nichts ist uns gut genug, um das gewollte Signal vom Quellgerät - aus dessen Standard-Steckern mit irgendeiner Standard-Innenverkabelung - zum Verstärker - in dessen Standard-Steckern mit noch viel mehr Standard-Innenverkabelung - zu schicken. Denn insbesondere auf diese cm zwischen den Geräten kommt es ganz besonders an! [...] Hier geht es nun um Standard-Längen bis zu 7,5m, längere Kabel habe ich nicht verwendet. Und ich kann auch nur die Auswirkung auf den Ton testen bzw. hier über Messungen die Ergebnisse zeigen. Da ich nun nicht zu den Leuten gehöre, die auf solche Dinge anspringen und mehrere hundert Euro für einen halben Meter Kabel ausgeben, kann ich nicht ausschließen, daß eben solche Kabel das Signal nicht vielleicht doch viel glücklicher machen als meine vorhandenen Kabel. Mein Test bezieht sich also nur auf die im Folgenden genannten Kabel. Ein Überblick: Ausgewählte Kabel im Detail: 1. Goobay Messung rechter Kanal: 2. Clicktronic Messung rechter Kanal: 3. SunshineTronic Messung rechter Kanal: Und natürlich darf der direkte Vergleich nicht fehlen, hier einmal der rechte und LFE Kanal (Goobay gelb, Clicktronic blau, SunshineTronic weiß): R: LFE: Ohne weitere Worte zu verlieren schließe ich diesen kurzen Vergleich dann auch hiermit direkt ab. [Beitrag von wummew am 28. Nov 2015, 14:47 bearbeitet] |
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der_kottan
Inventar |
#18 erstellt: 01. Dez 2015, 13:08 | |
Das verstehe ich jetzt nicht, die Linien der letzten 2 Messungen sind ja manchmal wirklich ein bisschen dicker, das könnten doch (hörbare?) Unterschiede sein Ansonsten wieder sehr Aufschlussreich |
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wummew
Inventar |
#19 erstellt: 02. Dez 2015, 12:39 | |
Ich kann mit meinem geschulten Gehör sogar heraushören, wenn ein Kabel mal links oder rechts herum verdreht wird. Mein Messequipment ist einfach zu schlecht, um diese Feinheiten darzustellen. Aber die dargestellten Messergebnisse mit diesem tollen Manipulationswerkzeug entsprechen dann immer den Ergebnissen, die sich die Holzohren unter uns so wünschen. So oder so ähnlich hat man es mir zumindest kürzlich erzählen wollen, als ich mit einem Besuch das Thema Kabelklang (inkl. Netz- und Audiokabel) diskutiert habe. Als ich den Stecker in der Steckdose (auf Anweisung) drehte, sei eine ganz "andere Bühne" entstanden. Es sei so einfach, besseren Klang zu bekommen. Raumoptimierung bringe dagegen fast gar nichts. Ist aber ansonsten ein netter Typ. |
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HEXXXA
Stammgast |
#20 erstellt: 02. Dez 2015, 13:05 | |
und alle wollen nur noch wireless tz tz tz.... |
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wummew
Inventar |
#21 erstellt: 04. Dez 2015, 14:10 | |
Wie man wohl vermuten kann, bin ich mal wieder auf der Suche nach einem neuen AV-Receiver und greife hier und da mal Angebote ab. Daher geht es hier auch gerade schnell hintereinander weg mit den Kurztests. Sony STR-DH550: Zwar ein Plastikbomber wie die anderen günstigen Geräte, aber die großen Drehregler sitzen angenehm fest. Das Display ist nicht nur auf den ersten Blick recht klein geraten und bietet nur wenige Zeichen, aber es bietet eine ständige Laufschrift z. B. bei Musiktiteln. Dadurch relativiert es sich dann wieder. Das Menü ist auch hier sehr einfach gehalten. Aber es hat auch hier wieder den Vorteil, daß es dadurch sehr schnell auf Befehle reagiert. Auch läßt sich im auf dem TV dargestellten Menü eine Laufschrift für jede Info-Zeile starten ("Volle Titelinfo betrachten"): Ein weiterer großer Pluspunkt in Sachen Bedienung: Man muß mit der Fernbedienung nur annähernd in Richtung Gerät zielen, und die Eingabe wird angenommen. Ein paar Bilder aus dem Menü: Lautsprecher-Einrichtung: Beim Sony gibt es kurz vor Beginn der automatischen Einrichtung eine kleine Melodie zu hören, nach Abschluß ebenfalls. Finde ich irgendwie recht niedlich. Ergebnisse der Einmessung: L: R: "Flat" (blau) entspricht "Pure Direct" (weiß), "Front Reference" (gelb) und "Engineer" (rot) verändern den Klang merklich. Wobei "Front Reference" linear ausgelegt ist und "Engineer" (Sony bevorzugt) ein wenig mehr Kraft vorgaukelt. Für den LFE hat sich das System noch am meisten Zeit genommen. Allerdings bekomme ich vom LFE und den Surround zur Zeit keine Messung auf den Schirm. Ich habe nämlich ein kleines Problem mit dem Sony und da hier ja ein paar Interessierte mitlesen, hoffe ich, daß mir dabei geholfen werden kann: 1. Bei Dolby Digital und DTS (Testsignal Carma) gibt der Sony ein lautes Störgeräusch aus (HDMI u. optisch/coaxial). Die anderen Töne sind aber auch zu hören. 2. Ein LFE-Testsignal wird auf alle Lautsprecher verteilt. 3. Pure Direct ist beim Sony immer 2.0, eine unbearbeitete Mehrkanalwiedergabe scheint es nicht zu geben. 4. Über HDMI wird bei allen Quellen (PS3, PS4, Blu-ray-Player, HD-DVD-Player, PC) nur 2.0 erkannt - und dann z. B. über PLII hochgerechnet. Viele Einstellungsmöglichkeiten bietet der kleine Sony nicht. Ein Handbuch gibt es auch nicht. Aber irgendwie stelle ich mich gerade zu blöd an, den Sony "richtig" einzustellen. Ansonsten ist der Sony aber insbesondere bezogen auf den Preis bisher ein wirklich toller AV-Receiver (wenn die Ausstattung reicht). |
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wummew
Inventar |
#22 erstellt: 04. Dez 2015, 14:25 | |
Manchmal hilft es, wenn man einfach mal etwas anderes macht... Dann kommt man auch auf die besten Ideen zum eigentlichen Problem: Beim Sony ist als Standard bei HDMI-Zuspielung Tonausgabe "AMP+TV" aktiviert. Und dadurch hat mein TV alles beschränkt. Geht hier also bald weiter mit dem Sony. |
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wummew
Inventar |
#23 erstellt: 04. Dez 2015, 14:56 | |
Und der LFE beim Sony STR-DH550: Mal abgesehen davon, daß mir die aktuelle Position des Subwoofers anhand der Messung nicht gefällt, sieht man auch, daß der Sony den LFE bei mir gar nicht korrigiert. Und dabei hat sich das System dafür so lange Zeit genommen. Da bin ich doch ein wenig enttäuscht. Für die Surround-Kanäle, die ich jetzt hier nicht noch einmal extra zeige, gilt Identisches wie für die Frontkanäle. Sie werden also auf jeden Fall bearbeitet und "Front Reference" führt bei mir auch hier zur linearsten Wiedergabe. Kurze Zusammenfassung: Auch mit diesem "Billiggerät" läßt sich gut Musik und Film genießen. Wie beim aktuellen Yamaha RX-479 muß man aber auch hier auf eine LFE-Korrektur verzichten. Endstufen und Netzteil arbeiten offensichtlich wie sie sollen, bei "Interstellar" ließ das Gerät ordentlich von sich hören (beim Test alle Lautsprecher als Vollbereich). Keine Netzwerkoptionen, aber dafür fast geschenkt zu bekommen. Ich würde sagen: günstig und gut! |
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Fuchs#14
Inventar |
#24 erstellt: 04. Dez 2015, 14:58 | |
Etwas verwirrend das Setup teils in Deutsch, teils Englisch, aber das ist sicherlich kein Ausschlusskriterium. |
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wummew
Inventar |
#25 erstellt: 04. Dez 2015, 15:00 | |
Ja, das Setup verändert sich nicht, nur die Erläuterungen zu den einzelnen Menüpunkten, die unten dargestellt werden. |
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wummew
Inventar |
#26 erstellt: 13. Dez 2015, 14:06 | |
Zum Pioneer VSX-930 habe ich an dieser Stelle etwas geschrieben. |
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wummew
Inventar |
#27 erstellt: 20. Dez 2015, 13:47 | |
Mein alter Yamaha YST-SW300 wird jetzt endgültig in Rente geschickt. Ersatz soll dieser kleine Würfel sein: Jamo J110 SUB. Ich habe eine Weile darüber gegrübelt, ob es nicht vielleicht doch eher der J112 werden sollte. Aber der J110 ist eben doch nicht nur geringfügig günstiger, und so habe ich zu dem 10-Zoll-Modell gegriffen. Die bekannten vergleichbaren Modelle von Jamo und Klipsch fielen aufgrund der Optik von vornherein raus, es sollte ein Sub in Hochglanz-Weiß werden. Der J110 hat nun kein Lack, sondern eine Hochglanzfolie als optische Aufwertung erhalten. Die nicht ganz perfekte Verarbeitung ist leider sichtbar. Auch ist ein ganz leises Brummen des Netzteils bei meinem Jamo zu hören. Dies ist allerdings nur wahrnehmbar, wenn man sich direkt neben dem Sub befindet und ansonsten nichts zu hören ist. Ich würde es daher nicht als störend bezeichnen, andere Subwoofer - auch wie mein sehr alter Yamaha YST-SW300 - lassen hingegen absolut nichts von sich hören. Dies ist der am Hörplatz gemessene und unkorrigierte Frequenzgang bei ca. 75 dB. Direkt vor dem Sub gemessen sind es ca. 91 dB. Bei meiner Aufstellung, in meinem Raum und dieser Lautstärke schafft der J110 SUB nicht ganz die Werte laut Hersteller, der den -3dB Punkt bei 26 Hz angibt. Für einen 10-Zoller sieht das aber meiner Meinung nach nicht verkehrt aus. Die ersten Töne durfte er bei "The Salvation" und "Codename U.N.C.L.E." laut von sich geben und konnte dabei in meinen ca. 20 qm absolut überzeugen. Sowohl gehört als auch gefühlt waren genug Bass und Druck vorhanden, um mich komplett zufrieden zu stellen. Anspruchsvolle Nutzer mit dediziertem Heimkinoraum werden vermutlich sowieso nichts unter (mind.) einem 12-Zoller in Erwägung ziehen. Für alle anderen Film- und Musikfreunde, die auf der Suche nach einem Subwoofer in der "bis-300-Euro-Klasse" sind, ist dieser Subwoofer allerdings meiner Meinung nach uneingeschränkt zu empfehlen. Kurze Vergleiche zu mir bekannten und hier gehörten Modellen: Ein Canton SUB 600 ist besser verarbeitet und absolut still, wenn man es will. Von den Abmessungen her ist der mit einem 22-cm-Chassis ausgestattete Subwoofer noch kompakter. Er bietet dafür nicht den Tiefgang des Jamo. Pegelfest ist der Canton ebenfalls, für Filmton fehlt allerdings der gefühlte Bass. Ein JBL ES250PW punktet mit seiner optionalen kabellosen Verbindung. Störend ist hingegen die autom. Ein- und Abschaltung, die diesen Vorgang immer mit einem hörbaren "Plopp" quittiert und z. T. zu wenig spontan reagiert. Das Gehäuse ist eher einfach verarbeitet, bietet aber ansonsten wenig Anlass für Kritik. Zu Musik wollte mir der JBL aber nie so richtig uneingeschränkt gefallen, die passende Aufstellung und Einstellung für diesen Subwoofer, damit er nicht mehr als solcher erkennbar ist und dennoch präsent, ist mir nicht gelungen. Ein SVS SB1000 mit seinem 12-Zoller ist zwar von den Abmessungen her vergleichbar, aber preislich bereits eine ganz andere Liga, insbesondere in der Hochglanz-Version. Der kleine SVS bietet dafür (vermutlich - der direkte Vergleich fehlt mir gerade) mehr möglichen Tiefgang bei gleichem Pegel. Allerdings bekommt man zur Zeit bereits mehr als zwei Jamo J110 für einen SB1000. Und da kann es u. U. mehr Sinn machen, sich zwei der J110 in die Wohnung zu stellen. Und um kurz in der bereits erreichten Preisklasse zu verweilen, ein Klipsch SW115 ist eigentlich damit nicht mehr vergleichbar. Ein im "normalen" Wohnzimmer fast nicht mehr vernünftig aufzustellender großer schwarzer Kasten mit, ich nenne es mal zweckhafter einfacher Verarbeitung und einem mächtigen 15-Zoll-Bass. Selbst hochkant aufgestellt war es mir auf Dauer nicht möglich, mir dieses Monstrum optisch "schön zu reden" bzw. in meinen Raum zu integrieren. Ein Kasten gemacht fürs Heimkino und mit riesigem Spaßfaktor! |
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SinSilla
Stammgast |
#28 erstellt: 23. Dez 2015, 18:26 | |
Hallo WummeW und vielen Dank für den interessanten Bericht und deine Messung. Der Subwoofer steht aufgrund des vermeintlichen Preis/Leistungs-Faktors bei mir auch ziemlich weit oben auf der Wunschliste. Mich würde noch interessieren inwieweit du mit der Musikwiedergabe/Präzision vom J110 zufrieden bist? Es heißt ja das der J110 Baugleich mit dem Klipsch R110SW wäre, zumindest in Teilen scheint dem auch so zu sein. Ein wesentlicher Unterschied ist aber der Bassreflexport der beim Jamo auf die Rückseite gewandert ist. Hast du hierzu eine Meinung? Gibt es irgendwelche Probleme oder Störgeräusche bei deiner Aufstellung? (wo stehe er denn überhaupt? trotzdem wandnah?) Würde den Sub bei mir auf knapp 25m² (gemäßigt) betreiben und komme um eine wandnahe Aufstellung nicht umher. Würde mich über deine Antworten freuen! [Beitrag von SinSilla am 23. Dez 2015, 18:28 bearbeitet] |
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wummew
Inventar |
#29 erstellt: 23. Dez 2015, 18:52 | |
Meiner Erfahrung nach hängt die gehörte Präzision ist erste Linie von der Aufstellung ab. Wie geschrieben habe ich es lediglich mit dem JBL ES250PW nicht ganz zufriedenstellend hinbekommen, ansonsten war das Musikhören mit jedem Sub bei mir möglich. Den Ort des Sub suche ich bei mir immer über Messungen. Wenn eine Kurve bei recht hohem Pegel wie zuvor dargestellt aussieht, dann ist schon vieles damit erledigt, was einem guten Ton noch in die Quere kommen könnte. Bei Messsignalen ist oft schnell zu hören, welcher Sub zu ungewollten Nebengeräuschen aus dem BR-Rohr neigt. Da war der Jamo J110 bisher nicht auffällig (direkt an der Wand, nur wenige cm entfernt). Manche Sub habe ich daher in der Vergangenheit auch verschlossen getestet und dann manchmal auch so betrieben. Mit dem Jamo wäre das nicht so einfach, da die BR-Öffnung eben nicht rund ist. |
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SinSilla
Stammgast |
#30 erstellt: 23. Dez 2015, 19:35 | |
Danke für deine Einschätzung! Das klingt zunächst einmal vielversprechend, in dem Preisbereich gibt es nicht so sehr viele Alternativen bzw. scheinen mir diese kompromissbehafteter zu sein. Was aber hat dich letztendlich zum J110 geführt, ist es lediglich dein technisches Interesse an neuen Produkten? Du hattest ja schon den ein oder anderen Subwoofer daheim mit dem du hättest glücklich werden können.(zB SB1000) PS: socken kann man auch längst rollen/falten [Beitrag von SinSilla am 23. Dez 2015, 19:37 bearbeitet] |
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wummew
Inventar |
#31 erstellt: 23. Dez 2015, 21:36 | |
Technik kommt und geht. Nach dem SB1000 kam ein SW115. Optik gegen mehr Spaß eingetauscht. Der Klipsch war dann aber doch nichts für mich. Und tatsächlich würde mich gerade brennend ein direkter Pegel/Frequenzgang-Vergleich des J110 mit dem SB1000 interessieren. Groß kommt er mir zur Zeit aus der Erinnerung heraus bisher nicht vor. |
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SinSilla
Stammgast |
#32 erstellt: 27. Dez 2015, 15:39 | |
Habe jetzt ebenfalls zugeschlagen, der Preis war einfach zu verlockend. Da lediglich ein einziger Shop diesen Preis, und das auch nur für die weiße Ausführung, anbietet wurde ich etwas nervös und musste handeln. Denke der Preis wird danach auch wieder gegen 400 klettern. |
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wummew
Inventar |
#33 erstellt: 28. Dez 2015, 19:25 | |
Na dann mal viel Spaß mit dem Sub! Da ich im entprechenden Thread gerade keine Antwort erstellen kann, aber in diesem Thread auch bereits auf den VSX-930 verwiesen hatte, packe ich diesen Teil einfach mal hier mit hinein: Bzgl. meines Subwoofer-Problems (keine Veränderung des LFE durch Carma ermittelbar, auch nicht bei manueller EQ-Bearbeitung + keine getrennte Ermittlung von zwei Subwoofern) beim VSX-930 hat sich Pioneer gemeldet: "Sehr geehrter Herr ... Richtig , der AV hat zwar 2 Sub Anschlüsse, die aber identisch sind und daher auch nicht getrennt eingemessen werden können. Getrennte Anschlüsse gibt es nur bei SC-LX59 79 89. Daher idealerweise 2 gleiche Subwoofer verwenden die auch ~identisch aufgestellt werden. Ansonsten kann man ggf. nur den einen dann den anderen einmessen und sehen in wieweit diese auseinander liegen. Da sie schon mit Carma arbeiten ggf. hierüber vergleichen. Ansonsten wird ein Mittelwert von beiden Bässen genommen und korrigiert. Bei MCACC auf Pure direkt wird keine Korrektur vorgenommen und linear alles ohne Umwege wiedergegeben. Bei Pure wird MCACC verwendet und nicht gewandelt, daher wenn DTS HD reinkommt wird dies auch verwendet. ( Meist verwendete Einstellung ). Es gibt unterschiedliche einmessmodi bei denen alle oder auch nur ein teil der Speaker eingemessen werden und getrennt oder in Kombination verglichen werden. Wenn der Sub eingemessen wird sieht man das an den Ergebnissen ( MCACC abfragen bei SUB ). Es wird nicht alles auf 0dB (Frequenzgang) geregelt, daher nur in den einzelnen Frequenzbändern, damit die Phase auch optimal korrigiert werden kann. Mit freundlichen Grüßen Technischer Kundendienst" Es wird zwar nicht darauf eingegangen, weshalb ich bei mir überhaupt keine LFE-Korrektur vornehmen kann bzw. diese bei mir ohne Einfuss auf den gemessenen Frequenzgang ist. Aber MCACC Pro mit zwei getrennten Subwooferausgängen gibt es damit nur bei den LX-Modellen. Das konnte ich zumindest so bisher nicht aus den Erläuterungen bzgl. MCACC Pro herauslesen. |
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-Audio-
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 15. Feb 2016, 01:09 | |
Hallo wie bist du mit dem Jamo j110 im Musikbetrieb zufrieden, ist er gut/präzise? Wollte mir den eigentlich auch bei MD-Sound holen bekam aber ein ELAC S10EQ aufgeschwatzt, der morgen wieder zurück geht. Viele grüße Audio Der Canton Sub 600 ist auch in der Auswahl, mal sehen.^^ |
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SinSilla
Stammgast |
#35 erstellt: 15. Feb 2016, 17:12 | |
Hallo, ich bin immer noch dabei den Sub bei mir vernünftig einzubinden bzw. an die Satelliten zu koppeln. Ist mir inzwischen aber soweit gelungen, dass ich mir ein erstes vorsichtiges Urteil erlauben kann. Ich bin mit der Leistung des Subs sehr zufrieden, der Tiefgang ist für meine Belange ausreichend und bewegt sich je nach Raum/Position um die Herstellerangaben (bei mir ~30Hz). Habe mir zwischenzeitlich ein MiniDSP zugelegt und denke das ich da sogar noch ein bisschen mehr rausholen könnte. Der Sub spielt insgesamt unauffällig und unangestrengt, auch bei Musik gefällt er mir ganz gut. Wobei er hier seine Stärke mehr bei elektronischen, tendenziell etwas dickeren Bässen ausspielt. Bass-Gitarren verleiht er zwar auch genug Kontur ohne negativ aufzufallen, könnte dies meines Erachtens aber doch noch ein wenig präziser/knackiger tun. Ich habe Familien bedingt allerdings nur sehr wenig Zeit für etwas lauteres hören, der Subwoofer ist bei mir also auch noch nicht richtig eingespielt. Auch hier könnte sich noch etwas tun. Für den aufgerufenen Preis denke ich ist dies meckern auf relativ hohem Niveau, mein Bedarf ist mittelfristig jedenfalls gedeckt. Was hat dich denn am Elac gestört? Hatte bislang nur positives gelesen, insbesondere bezüglich des Einmesssystems. Solltest du kein alternatives System (XT32, Antimode etc) dafür haben halte ich dies für einen großen Vorteil! Unkorrigiert sieht das nicht bei jedem so schön aus wie bei WummeW. [Beitrag von SinSilla am 15. Feb 2016, 17:18 bearbeitet] |
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-Audio-
Ist häufiger hier |
#36 erstellt: 15. Feb 2016, 17:39 | |
Für filme war perfekt, alerdings gefiel er mir garnicht im Musikbetrieb. Deswegen ging er zurück. Die App hatte auch noch so Ihre Macken aber damit hätte ich leben können. Wie viel hast du denn bezahlt für dein jamo wenn ich fragen darf, und wo bestellt? Gruß Audio |
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SinSilla
Stammgast |
#37 erstellt: 15. Feb 2016, 18:09 | |
Okay. Ich hab ihn für 279€ (in weiss) aus dem grossen Fluss gefischt. |
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wummew
Inventar |
#38 erstellt: 22. Okt 2016, 13:07 | |
Nach nicht ganz einem Jahr habe ich mich nun von meinem Jamo J110 SUB getrennt. Grundsätzlich war ich die Zeit der Nutzung über mit dem Lautsprecher absolut zufrieden. Aber wie es eben so ist, manchmal muß einfach etwas anderes her. Sollte es nun eine Nummer größer (12 Zoll) oder vielleicht kleiner aber mit jeder Menge Power, z. B. ein Velodyne SPL-800i, werden? Ich war mir bis zuletzt absolut unschlüssig, der neue Sub mußte nur das Kriterium "Farbe Weiss" erfüllen. Und ich bin dann bei einem Hersteller gelandet, den ich neben den üblichen (bezahlbaren) Verdächtigen von SVS, XTZ, B&W, Canton usw. diesbezüglich eigentlich gar nicht auf dem Schirm hatte: Heco. Und da ich über diesen (angeblichen) Krawallmacher abgesehen von ein paar blumigen Testberichten nicht wirklich viel finden konnte, habe ich ihn mir allein aufgrund seiner Optik einfach mal gekauft. Mit einer UVP von ca. 700,00 EUR rangiert er im annehmbaren Bereich und ist entsprechend hier und da von manchen Händlern auch sehr viel günstiger zu bekommen und fällt damit in die begehrte 500,00 EUR Liga. Modell: Heco New Phalanx 302A Heco selbst bietet nun auch mehrere Subwoofer der 12-Zoll-Klasse an, allerdings hat mir der 302A aufgrund seiner schlichten Kastenoptik am besten gefallen. Und nun, nach ein paar Monaten meiner Abwesenheit aus diesem Bereich des Forums, halte ich es für eine gute Gelegenheit, um mich mal wieder zu Wort zu melden. Vorab entschuldige ich mich für ein paar qualitativ nicht so berauschende Bilder, allerdings war meine Kamera zum Zeitpunkt des Tests ohne mich auf Reisen, so daß ich mit nicht ganz so lichtempfindlichen Ersatzgeräten kämpfen mußte und die Bilder leider nicht sofort kontrollierte. Nun also zum Brüllwürfel: Der New Phalanx 302A - so neu ist der Lautsprecher gar nicht mehr, aber so lautet nun einmal dessen Bezeichnung nach dem vorherigen Phalanx - ist in weiß oder schwarz zu haben, wobei wie bereits geschrieben nur die weiße Version für mich in Frage kommt. Auch wenn an anderen Stellen diese Dinge leicht nachzulesen sind, erwähne ich die Eckdaten nur noch einmal der Vollständigkeit halber: seitliches 12 Zoll Chassis, Passivmembran gegenüber angebracht, 250 / 400 Watt, (angeblich) 18 - 150 Hz, ca. 25 kg. Von den Daten her also alles normal und wenig überraschend, ebenso wie die vermutlich sehr optimistische Angabe bzgl. des Frequenzbereichs. Diesbezüglich will ich Heco auch gar nicht verurteilen, andere Hersteller können das ebenfalls sehr gut. Manche geben dann noch den +/- 3 dB Wert an, aber auch hier frage ich mich dann manchmal, was ich mit dieser Angabe anfangen soll, ohne die Ausgangsgröße zu kennen? (Als Beispiel sei hier z. B. Dali genannt; schaut man sich nur mal kurz die Datenblätter an, hat es den Anschein, als hätte der E-12F mehr Tiefgang als der größere K-14F.) Rein optisch macht der Heco einen sehr guten Eindruck. Alles ist ordentlich verarbeitet, Lack und Spaltmaße sind einwandfrei. Die Seitenabdeckungen können da leider nicht ganz mithalten. Deckel und Front mit Hochglanzlack scheinen auf ein "normales" einfacheres Gehäuse gesetzt worden zu sein. Richtig mächtig wird es auf der Unterseite: Das sind mal Gerätefüße! Auf der Rückseite gibt es nur Cinch-Eingänge. Dafür gibt es aber einen "Bass Extension" Regler (auf dessen Auswirkung komme ich später zu sprechen). Die Regler sind leider nicht gerastert. Bei den Seitenabdeckungen kann man sich aussuchen, ob man es bündig oder mit optischer Kante bevorzugt: So weit zur Optik und Verarbeitung des Heco New Phalanx 302A. Insgesamt halte ich alles für den Preis für absolut angemessen. Das Gehäuse wirkt auch angenehm steif. Mit seinen 25 kg gehört der Heco auch nicht gerade zu den Leichtgewichten dieser Klasse. Zum Klang: Ich bin ja wie bekannt nicht gerade ein Freund von blumigen Umschreibungen, aber irgendwie muß ich euch das von mir Gehörte ja zumindest halbwegs verständlich rüber bringen. An dieser Stelle kann ich sagen, ich habe von "mächtig und knackig" bis "kein Tiefgang" und "schwammiger Bass" von diesem Bassspezialisten alles gehört... Und das liegt nun natürlich nicht daran, welche Art von Musik oder was auch immer ich gehört habe oder mit welchem Gerät ich das Signal zum Subwoofer durch die Leitung oder Luft (kabellose Verbindung) geschickt habe oder aber einem Mangel in der Elektronik des Lautsprechers - es liegt natürlich an der Aufstellung des Subwoofers. Denn der "richtige" Platz (im Sinne von "annehmbarer Kompromiß aus Klang und Optik") muß ja zunächst einmal gefunden werden. Hier hat sich die "Krabbelmethode" vieler Orts durchgesetzt. Ich mache dies über Messungen. Dauert länger, funktioniert aber meines Erachtens besser, da man so nicht von Frequenzüberhöhungen getäuscht wird. Hier drei Beispiele von a) "optisch beste Aufstellung" zu b) "das lassen wir lieber - sah zum Glück eh blöd aus" und c) "am linearsten, aber jetzt muß ich mir Gedanken machen": a) b) c) Letztlich ist es dann dieser Aufstellungsort geworden. An dieser Stelle ist der Frequenzgang am Hörplatz schon nicht mehr ganz linear, aber noch annehmbar. Ein Überhöhung zwischen 60 und 110 Hz, nicht schön, aber läßt den Würfel noch etwas krawalliger erscheinen. Aus rein klanglicher Sicht müßte der Subwoofer einen knappen halben Meter weiter in den Raum hinein gestellt werden. Was man hier bereits erkennen kann, in meinem Raum sind die 18 Hz unerreichbar. Hierbei handelt es sich aber eben um Messungen am Hörplatz, die also meinen Nutzen am New Phalanx 302A widerspiegeln, aber genau genommen noch überhaupt nichts über dessen tatsächliche Fähigkeiten aussagen. Also das Mikro ganz nah an das Chassis ran und mal schauen, was der Heco dann mit weniger Raumeinfluß so bringt. Dies ist also damit die wichtigste Messung dieses Tests: Die 18 Hz scheinen erreichbar, aber wenn wir mal Messungenauigkeiten außer Acht lassen, reden wir hier von geschätzten -15 dB ausgegangen von noch recht linear zu scheinenden 30 Hz. Und damit spielen die 18 Hz eigentlich keine Rolle mehr, sondern sehen nur im Datenblatt ganz nett aus. Der geschätzte +/- 3 dB Punkt dürfte bei der von mir gemessenen Lautstärke bei ca. 25 Hz liegen. Also auch aus dieser Sicht gemessen am Preis ein zufrieden stellendes und zu anderen Mitbewerbern gleicher Preisklasse absolut vergleichbares Ergebnis. Bass Extension, wenn man so etwas liest, wird einem doch gleich warm ums Herz. Oftmals kann man aber über Sinn und Unsinn solcher und vergleichbarer Regler nicht nur geringfügig streiten. Hier also die Auswirkungen als Vergleich zwischen 0 (weiß), +3 dB (gelb), +6 dB (rot): Ob man den Regler also nutzt, ist aufstellungs-, nutzungs- und nutzerabhängig, aber die Auswirkungen sind unübersehbar und damit hat der Regler seine Berechtigung. Jetzt könnte man kritisieren, weshalb hier offensichtlich 35 Hz angesetzt wurden oder warum es nicht noch ein paar mehr Regler für andere Frequenzbereiche gibt - eben ein manueller EQ direkt am Sub. Ich bräuchte z. B. einen solchen Regler eher für den Bereich um 80 Hz. Und bevor Gedanken aufkommen wie, "das macht doch wenn dann alles mein AVR"..., natürlich bieten verschiedenste externe Geräte eben solches, nur bewerte ich diese in diesem Test nicht, sondern es geht eben rein um den Krawallmacher. Zusammenfassende und übergreifende Stellungnahme: Fasse ich also ein Fazit aus den mir bekannten Subwoofern, von denen es ja nun wieder einer mehr geworden ist, so ist es meiner Ansicht nach grundsätzlich fast egal, für welchen Hersteller man sich entscheidet. Zu den Ausnahmen bzw. Ausreißern komme ich gleich. So unglaubwürdig es auch im ersten Moment klingen mag, sucht man sich den Subwoofer seiner Wahl nach Optik aus, hat man schon fast alles bzgl. der Bassqualität richtig gemacht. Einen solchen Satz kann ich natürlich nicht einfach so stehen lassen. Daher also meine Erläuterung hierzu (als Nichtechniker/-lautsprecherbauer, sondern einfach nur Nutzer mit ein paar Erfahrungen): Vorab sei gesagt, man kann den Satz natürlich nicht so auslegen, daß man sich für einen Canton SUB 600 entscheidet und dann die Leistung eines Klipsch SW115 erwartet. Das sollte aber denke ich auch klar sein. Technisch und vom Aufbau vergleichbare Subwoofer sind sich auch klanglich absolut ähnlich bzw. vergleichbar. Ganz egal welche Buchstaben denn nun auf dem Gerät prangen. Häufig lese ich etwas von "schnellen", "trockenen", "schwammigen" Bässen - klar, Umschreibungen sind schwierig, habe ich ja anfangs auch direkt erwähnt. Nur habe ich in all den Tests diese Erfahrungen so bisher nicht machen können. Habe ich mir entsprechend Zeit für die jeweiligen Kandidaten genommen, so ließ sich fast jede Bassschleuder zu einem "trockenen" oder "schnellen" Bass bringen. Komme ich zur Ausnahme: Der JBL ES250PW ist für seinen aktuellen Preis (ca. 300,00 EUR) nach wie vor ein toller Subwoofer inkl. kabelloser Übertragung, allerdings war es mir bei diesem Modell tatsächlich nicht gänzlich möglich, den gewünschten Bass zu erzielen. Bei diesem Modell würde ich allein aus Sicht des Subwoofers (Frequenzbereich der Hautlautsprecher, Aufstellung usw. alles mal außen vor gelassen) eine Trennung so niedrig wie möglich empfehlen und ihn wirklich nur das letzte Gegrummel im Heimkino übernehmen lassen. Darüber hinaus aber liegt das Problem der eventuell nicht vorhandenen oder gewünschten Bassqualität grundsätzlich (bedeutet: es gibt Ausnahmen - man muß sich ja vorsichtig ausdrücken) an der Aufstellung. Selbst ein halber Meter kann hier sehr viel ausmachen. Vergleiche ich also zwei Subwoofer und stelle sie nebeneinander, so klingen sie allein dadurch schon unterschiedlich. Erwähnen wollte ich dies abschließend auch nur, da ich ziemlich häufig Pauschalaussagen lese, man solle von bestimmten Herstellern Abstand halten, Subwoofer anderer Hersteller seien "besser". Detaillierter möchte ich darauf hier aber nicht eingehen. Und wenn man den meistens nett bebilderten Testberichten von Zeitschriften usw. Glauben schenkt, dann sind die mit ihren Ergebnissen von meiner Aussage in diesem Fall sogar gar nicht so weit entfernt - alles ist immer top und wird von Jahr zu Jahr besser. So auch dieser Heco New Phalanx 302A. |
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Igelfrau
Inventar |
#39 erstellt: 26. Okt 2016, 05:52 | |
wummew
Inventar |
#40 erstellt: 26. Okt 2016, 11:47 | |
Ich mache es ja auch aus eigenem Interesse gerne. Aber wenig Aufwand ist das tatsächlich nicht und kostet dann doch immer mehr Zeit als ich ursprünglich geplant hatte. Und ich kann das natürlich nur machen, wenn die Bude ansonsten leer ist. |
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Fuchs#14
Inventar |
#41 erstellt: 26. Okt 2016, 11:49 | |
wie immer toller Bericht |
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wummew
Inventar |
#42 erstellt: 11. Nov 2016, 19:24 | |
Auch dies sollte eigentlich nur ein kurzer Test bzw. nicht mehr als eine übersichtliche Stellungnahme werden. Letztlich hat das Produkt aber doch mehr Zeit in Anspruch genommen, da eben nicht immer alles so einfach ist, wie es in der bunten Werbung versprochen wird. Und manchmal verliert man sich dabei auch in den Gedanken seiner eigenen Vergangenheit. Es gibt Hersteller, die man in bestimmter Gesellschaft einfach nicht erwähnen sollte, zumindest dann nicht, wenn man von den Anwesenden ernst genommen werden möchte. Entsprechend lange habe ich auch ein wenig mit mir selbst gehadert, ob ich diesen Schritt gehen sollte. Was nun, wenn das Ergebnis dessen was ich vorhabe nicht dem allgemeinen Tenor entsprechen sollte? Werde ich dann zukünftig nicht mehr ganz für voll genommen oder wird gar alles bisher Gewesene in Frage gestellt? Nun auch auf die Gefahr hin hier eventuell nur Kopfschütteln oder hämisches Lächeln zu ernten, bin ich doch diesen Schritt gegangen. Oder sollte es vielleicht doch eher aus reiner Provokation geschehen sein? Wie dem auch sei, bei einer meiner alten Ergo 90, die ich nach wie vor sehr gerne nutze, hat sich offensichtlich ein Hochtöner verabschiedet. Der 5990 kostet ca. 90 EUR pro Stück, womit wir bei ca. 200 EUR Paarpreis wären. Und schon gehen die Gedanken darüber los, ob man die alten Lautsprecher dann nicht doch einfach mal in Rente schicken sollte, da auch die anderen Chassis zumindest optisch dem Alter entsprechend aussehen. Ersatz habe ich mit den vorhandenen Reference 9 in ausreichend qualitativer Art und Weise und der AV 950 würde als Center auch nicht unbedingt gänzlich verkehrt sein. Da die Ref 9 nun bekanntlich Kompaktlautsprecher sind, benötige ich entsprechende Ständer. Ich besitze zwar Günstige, die optisch passen würden, allerdings sind sie für die Ref 9 definitiv zu klein von der Grundplatte her, d. h. der Stand ist einfach nicht sicher genug. Und nach diesem kurzen Exkurs komme ich auf meine Einleitung zurück. Von mir noch nicht genannter Hersteller hat u. a. auch Lautsprecherständer im Angebot, die für zwei seiner entwickelten Lautsprecher gedacht sind. Und so kam bei mir der Gedanke auf, "warum nicht, mehr als zum Affen machen kannst du dich ja eigentlich nicht". Ich habe also eine Bestellung über Lautsprecherständer und die dazu "passenden" Lautsprecher gleich mit aufgegeben. Vielleicht würde es ja eine grandiose Überraschung geben? And dieser Stelle möchte ich erwähnen, daß es hier eigentlich ein wenig sinnbefreit ist, einen zumindest geringfügigen Spannungsbogen aufbauen zu wollen - da doch durch das Laden dieser Seite mit den noch folgenden Bildern, diese den Lesern aber eben deshalb bereits bekannt sind - so als ob man bei einem Buch die letzten Seiten zwangsläufig zuerst liest. Aber für mich gehören zu den Produkten auch immer kleine Geschichten, da ich mir ja auch nicht irgendetwas aussuche, sondern zumindest ein paar Gedanken - was, ob und weshalb - dazu mache. Aber worum geht es mir denn nun eigentlich genau, es sind die Bose FS-01 und die Bose 301 Series V. [...] Ich kann die Gedanken förmlich hören, 'er hat das böse B-Wort geschrieben'. Aber ja, das ist mein Ernst, und da ich auch bereits Stromkabel oder HDMI-Kabel versucht habe zu vergleichen, sollte dieser Schritt vielleicht gar nicht so unerwartet sein. Ich werde mit entsprechender Neutralität an diesen Hersteller herantreten. Ein paar Worte zu den Bose FS-01: Was mir sehr positiv aufgefallen ist, ist die Verpackung. Es ist nicht nur der übliche Karton mit etwas Styropor, sondern hier ist wirklich jedes Teil einzeln verpackt und befindet sich in einer eigenen "Kammer". Das ist gerade in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich. Der Aufbau ist sehr einfach, jede Platte wird mit zwei großen Schrauben gehalten. Das große ovale Rohr hat eine Kabelführung. Das obere Loch dürfte noch etwas größer sein, aber ansonsten gibt es hier absolut nichts an den Ständern auszusetzen, gerade bezogen auf den Preis von ca. 100,00 EUR pro Paar. Also mein Fazit zum Zubehör von Bose: billig und gut! Komplett aus Metall, kein Kunststoff. Die untere Platte ist sehr groß und bietet dadurch sicheren Stand, die obere Platte ist ebenfalls sehr groß, entsprechend der geplanten Lautsprecher seitens des Herstellers aber eben mehr breit als tief. Lediglich Pads liegen bei, Bohrungen für Spikes und auch entsprechend eben solche fehlen. Und nun zu den Bose 301 Series V: Nachdem mich die FS-01 so positiv überrascht haben, bin ich auch mit einem sehr viel entspannteren Gefühl an die Lautsprecher heran gegangen. Sie werden paarweise verpackt geliefert. Zu zweit muß man den Karton aber dennoch nicht tragen. Da wurde ich zunächst doch etwas stutzig, aber in der Tat wiegt eben ein Lautsprecher nur knappe 6 kg. Bei deren Größe mit 20 cm TMT richtige Leichtgewichte. Zusammen mit FS-01 machen die 301 optisch einen recht ordentlichen Eindruck. Insgesamt gefällt mir dieses Quer-Design sogar sehr gut. Geht man ein wenig ins Detail, werden aber doch nicht ganz saubere Verarbeitungen deutlich. 2x 5 cm Hochtöner und ein 8 Zoll Tiefmitteltöner: Rückseite mit zwei Bassreflexports und Kabelanschlüssen: Für die Kabel stehen nur Klemmanschlüsse zur Verfügung. Diese sind allerdings so groß, daß man sogar Bananenstecker einfach hinein stecken könnte. Soweit also zum Äußeren der Bose 301 V, das Kunststoff-Gehäuse ist zweckdienlich schlicht und die Verarbeitung nicht gerade überragend. Die Abdeckungen der Tiefmitteltöner sind sehr stabil und auch aus optischer Sicht sollte man sie bei diesen Lautsprechern eher montiert lassen. Geht man ein paar Schritte zurück, so sehen die 301 V zusammen mit den FS-01 aber wie schon geschrieben sehr ansehnlich aus. Und wie klingen die 301 V nun? Ich habe sie direkt nach dem Aufbau erst einmal eine Weile dudeln lassen und nebenbei der Musik gelauscht. Dabei ist mir ein recht großer Sweetspot aufgefallen. Ich bin absichtlich ein wenig nach links und rechts auf dem Sofa gewandert, und es war dennoch alles gut zentriert. Durch den liegenden Aufbau und die gekrümmte Front strahlt der vordere Hochtöner ins Zentrum gerichtet ab. Hierbei sollte man darauf achten, daß er eben auch zumindest halbwegs die bevorzugte Hörposition trifft. Dazu später mehr. Des weiteren kann man die 301 V mit schon fast abartigen Pegeln triezen. Die Ref 9 hat da bereits aufgegeben und angeschlagen. Ich höre eigentlich gar nicht so laut, wie bin ich also darauf aufmerksam geworden? Alle haben ja so ihre Titel, die sie bei solchen Gelegenheiten dudeln lassen und so kam es mir bei den 301 V so vor, als würden sie im Hochton hier und da Details vermissen lassen. Also habe ich eben immer lauter gedreht. Bei Pop, Rock usw. ist mir das anfangs gar nicht aufgefallen. Aber ich höre auch ganz gerne orchestrale Soundtracks, und da fehlte mir dann hier und da etwas. Meist Streicher, die in dem Moment leise im Hintergrund spielen, schienen bei den 301 V zum Teil fast gar nicht vorhanden zu sein. Erst bei höheren Lautstärken waren diese dann auch zu vernehmen. "Life Must Have It's Mysteries" (Hans Zimmer) läßt z. B. ein wenig Klarheit der einzelnen Instrumente vermissen. Nehme ich dann dagegen ältere Aufnahmen, z. B. Rolling Stones Hot Rocks 1964-1971 so kommt eben genau diese Abstimmung den Titeln zugute. Auf der anderen Seite bieten die 301 V einen recht satten Bass. Ich erwarte nun aber auch von Kompakten, auch wenn sie einen 8-Zoll-Chassis haben, keine Erdbeben, daher ist das immer alles recht relativ. Dazu kommt eine bei mir vorhandene Mode, die eben genau diesen Bereich um 60 bis 100 Hz verstärkt, so daß eigentlich jeder Lautsprecher bei mir immer nach etwas "mehr" klingt. Das waren also meine Höreindrücke von den 301 V. Da ich mich nur ungern einzig auf meine Ohren verlasse, habe ich dann natürlich auch das Mikro mal eben aufgestellt. Hier Messungen der 301 V an der Hörposition als Vollbereich ohne weitere elektronische Helferlein inkl. Phantom-Center: L: R: PhC: Hier kann man ganz gut die ewig vorhandene Mode erkennen, ebenso einen abfallenden Hochtonbereich. Wäre eben Letzterer nicht, so könnte man sagen, daß der Bose 301 V gar nicht mal so schlimm aussieht. Als Vergleich Bose 301 V (weiß) mit Denon SC-M39 (rot) und Canton Reference 9 (gelb), linker Kanal, alle nicht eingewinkelt: Mode 60 Hz, Tal 95 Hz - Schwamm drüber. Der größte Hochtonabfall ist deutlich bei den Bose zu erkennen. Den stärksten Bass haben die Ref 9, gefolgt von den 301 V und den SC-M39. Zu sehen ist hier aber auch, daß die Ref 9 wohl die linearste Abstimmung der Dreien hat. Thema Hochtonabfall und wie bekomme ich die Auswirkung des Raums am besten ausgeklammert? Ran an den Lautsprecher: In Entfernung von ca. 50 cm vom Lautsprecher gemessen, 301 V in gerader Linie vor dem TMT (so wie man eben auch fast jeden anderen Lautsprecher messen würde) und dann angewinkelt in gerader Linier vor dem Hochtöner (weiss): Die exakte Ausrichtung des Hochtöners ist nicht ganz unbedeutend. Meine Hörposition ist weiter von der Mitte zwischen den Lautsprechern entfernt als die Entfernung zwischen den Lautsprechern selbst. Das bedeutet, daß der vordere Hochtöner eben nicht auf die Hörposition zielt. Auf der anderen Seite wird durch die Kreuzung der empfundene Sweetspot größer. Oftmals rät man zum Einwinkeln, in diesem besonderen Fall ist Auswinkeln die eventuell bessere Alternative. Vergleich Bose 301 V ausgewinkelt (weiss) und Canton Ref 9 (gelb), linker Kanal mit ca. 50 cm entfernter Messung: Die Ref 9 ist linearer abgestimmt, bietet mehr Tiefgang (die messpositionsbedingte Mode bei 35 Hz bzw. im Grunde alles nach 55 Hz kann man bei beiden Lautsprechern außer Acht lassen) hat aber einen leichten Anstieg im Hochton. Bose 301 V dagegen mit deutlich ungleichmäßiger Abstimmung, die aber insgesamt noch recht zurückhaltend ausfällt. Ich bin da ursprünglich von einem sehr stärker ausgeprägten "Badewannensound" ausgegangen. Was macht den Bose 301 V Lautsprecher nun so besonders? "Direct/Reflecting"! Zumindest auf dem Papier sieht es gut aus und klingt in der Theorie auch nicht schlecht. Ich muß aber sagen, daß ich davon in meinen vier Wänden nicht viel mitbekomme. Keine Frage, aus dem hinteren Hochtöner kommt etwas raus, genau wie vorne. Und genau das wird eventuell das Problem sein. Damit man vom hinteren Hochtöner mehr bzw. tatsächlich etwas mitbekommen könnte, müßte dieser vermutlich etwas lauter spielen. Man kann ihn nicht abschalten, um mal einen direkten Vergleich zu haben. Also habe ich versucht, ihn abzudecken, aber auch dann habe ich keinen Unterschied vernehmen können. Ich will damit aber nicht sagen, dieses Feature sei nutzlos. Nur funktioniert es eben bei mir an vorgesehener Stelle nicht. Aber es gibt ja Alternativen, doch darauf komme ich erst im Fazit zu sprechen. Ein weiterer Test neigt sich dem Ende zu. Auch eine edle Canton Reference 9 kann auf günstigem Bose-Zubehör gut aussehen, nur würde ich dann noch eine Steinplatte unter den Lautsprecher legen, damit die unpassende Breite der Top-Platte kaschiert wird. Mal abgesehen davon, daß Verallgemeinerungen im HiFi-Bereich (teurer ist immer besser, Marke XY ist blöd usw.) schon immer mein Interesse geweckt haben, Interesse dahingehend, ob ich diese (z T. lediglich nachgeplapperten) Phrasen für mich selbst reproduzieren kann, so ist es doch auch interessant, Produkte - mehr oder weniger etwas weiter entwickelt - nach vielen Jahren wieder neu zu entdecken. So waren Bose 301 Series III die ersten "richten" Lautsprecher, die ich neben meinem Kassettenrekorder damals an der Technics-Anlage meines Vaters hören durfte. Und damals war mir klar, irgendwann will ich auch mal Bose haben. Eigentlich hat damit damals auch alles angefangen. Ein paar Jahre weiter, nach underten Zeitschriften und Katalogen aus der HiFi-Welt, konnte ich mir dann auch neben einem Fahrrad eine eigene Anlage zulegen. Für Bose und Technics hatte es allerdings nicht gereicht, und so wurden es Pioneer-Bausteine und zwei Pioneer CS-3030. Aber es war "meine" Anlage und der Verstärker hatte im Gegensatz zum Technics meines Vaters sogar eine Fernbedienung. Und an dieser Stelle ein kleiner Tipp an vielleicht Mitlesende, die wie ich damals noch absolut unerfahren im HiFi-Bereich unterwegs sind und nun voller Euphorie die Kabel an der ersten eigenen Anlage angesteckt haben und beim Abspieler auf Play drücken und feststellen, daß kein Ton aus den Lautsprechern kommt: Nicht vor lauter Wut den Lautstärkerregler auf Max stellen! Und wenn ihr das dennoch tut und seht dann einen Schalter "Speakers A, B, A+B", dann betätigt diesen gefälligst erst, nachdem ihr den Lautstärkeregler wieder in normale Gefilde zurück geführt habt! Komme ich nun aber nach dieser kurzen Reise in die Vergangenheit zum abschließenden Kommentar zu den Bose 301 Series V. So lange man mit der Nase nicht zu nah an die 301 V heran geht, werden einem auch die vorhandenen Mängel an der Verarbeitung nicht gewahr. Zusammen mit den passenden FS-01 nehmen sie optisch mit ihrer liegenden Aufstellung schon eine gewisse Sonderstellung im Bereich der Kompakten ein. Dazu dann noch die Direct/Reflecting-Technologie und schon hat man ein Alleinstellungsmerkmal. Daß dieses Direct/Reflecting bei mir nun nicht zum gewünschten Erfolg führt, kann in dem Raum (eine Seite mit Dachschräge ab ca. 80 cm Höhe) oder dessen Einrichtung (viele Regale) begründet sein, oder vielleicht bin ich einfach nicht empfänglich dafür. Zumindest habe ich mit den Bose 301 V kein Mehr-"Stereo-Everywhere"-Gefühl als mit z. B. den Canton Reference 9. Davon mal abgesehen kann man aber mit den 301 V auch sehr gut Musik hören. Sicherlich, linear ist anders, aber es ist zunächst kein Totalausfall zu verzeichnen und auch andere sehr erfolgreiche und exklusivere Hersteller nehmen es damit auch nicht so ganz genau. Und ob man nun den Bassbereich und/oder den Hochton etwas anhebt oder einfach den Mittelteil etwas senkt, es läuft jeweils auf eine spaßige Abstimmung heraus, und eben diese gefällt ja auch bekanntlich den meisten Hörern sogar am besten. Ich selber möchte mich davon nicht ausnehmen. Bleibt also noch die Frage, ob ich die 301 V als Lautsprecher empfehlen kann, oder ob ich mich dem allgemeinen Tenor anschließe und strikt davon abrate. Und hier muß ich mich, wenn auch nicht mit Pauken und Trompeten, aber doch für die 301 V aussprechen. Material und Verarbeitung sind nun nicht mehr als ausreichend, ich nannte es bereits "zweckdienlich", aber es sind eben auch Lautsprecher für UVP 400,00 EUR pro Paar. Bei einem Marktpreis von aktuell ca. 300,00 EUR pro Paar reden wir hier also über einen Stückpreis von 150,00 EUR und befinden uns damit im absoluten Einstiegsbereich von Lautsprechern. Dafür bekommt man dann einen spaßig abgestimmten Lautsprecher mit 8-Zoll-TMT, womit immerhin ca. 70 Hz auch bei hohen Pegeln machbar sind. Allerdings muß ich der Beschreibung widersprechen, den Lautsprecher ins Regal zu packen und trotzdem Stereo im ganzen Raum zu erhalten. Zumindest dann, wenn man auch mehr oder weniger alles hören möchte, was der Lautsprecher von sich gibt. Der Hochtöner ist doch ziemlich stark gerichtet und die Hochtonanteile gehen schnell verloren, wenn man sie nicht genau ausrichtet. Für welchen Zweck bieten sich diese Lautsprecher alternativ an? Meiner Meinung machen sie im Surround-Bereich eine sehr gute Figur, zumindest dann, wenn man eben nur zwei Surroundlautsprecher aufstellen möchte und hauptsächlich diffuse Anteile von hinten bevorzugt. Keiner der beiden Hochtöner auf den Zuhörer gerichtet, wird bei Bedarf der Hochton über einen EQ ein wenig korrigiert und man nutzt die 301 als Dipole mit kräftigem Bassbereich. Dies funktioniert nun wieder hier ganz gut. Eigentlich aufgrund deren Beschaffenheit und meines zuvor Geschriebenen selbsterklärend, dennoch kurz erwähnt: Als Center eignet sich ein 301 V überhaupt nicht. Heute habe ich mich nun also nach vielen Jahren mit dem ersten Hersteller auseinander gesetzt, der mir im HiFi-Bereich bewußt über den Weg gelaufen ist. Und irgendwie bin ich auch ein wenig dankbar, daß die Kompaktlautsprecher dieses Herstellers nicht einer akustischen Katastrophe gleich kommen. Hört man den Namen Bose aber irgendwo in weiter Ferne leise geflüstert, so denkt man doch viel eher an diese Acoustimass-Systeme. Aber ob diese Kombination aus passivem Mini-Lufthuster und zwei Micro-Kreischkehlchen funktioniert, das schaue ich mir erst ein anderes mal an. [Beitrag von wummew am 11. Nov 2016, 23:24 bearbeitet] |
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Igelfrau
Inventar |
#43 erstellt: 11. Nov 2016, 20:35 | |
Danke für deinen Mut, wummew. Ein sehr erfrischend geschriebener Test. Hast du die Bose auch mal versucht einzumessen? Und gibt Bose in den beigelegten Unterlagen selbst Empfehlungen, wie die LS ausgerichtet werden sollen? Denn der Höhenabfall ist ja wohl schon recht auffällig, wenn sie nicht nach außen gedreht werden. |
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wummew
Inventar |
#44 erstellt: 11. Nov 2016, 23:15 | |
Eine Einmessung habe ich nicht gemacht, habe auch gerade diesbezüglich keinen hochwertigen AVR mit z. B. XT32 hier. Ich habe in meinem Lowboard einfach nicht so viel Platz für einen hohen AVR, ich muß mir da echt was einfallen lassen. War auch schon am Überlegen, ob ich nicht gänzlich von Surround auf Stereo 2.1 oder 2.2 zurück gehe und dann mit Antimode 2.0 und kleiner Endstufe (z. B. Advance Paris Smart BX1, die finde ich wirklich niedlich ) arbeite. Ich finde ja die NR-Modelle von Marantz sehr interessant, aber auch beim aktuellen Modell hat es wieder nur zu einem Einmesssystem der untersten Klasse gereicht. Also in der Hinsicht legt sich Bose recht gut ins Zeug, deren Anleitungen sind selbst für Lautsprecher sehr ausführlich. Dafür wird dann nun wieder an den technischen Daten gespart. Aber ob man nun die theoretischen Wunschdaten anderer Hersteller liest oder aber der Hersteller sie einfach direkt komplett weg läßt, macht genau genommen auch gar keinen Unterschied. Die 301 V sollten seitlich mind. 30 cm und zur Rückseite höchstens 45 cm Raum haben. Und daß sich der vordere Hochton vor dem Hörer kreuzt, stellt eine gewollte Option dar. Direkt ausgerichtete Schallanteile sind aber auch möglich bzw. eingezeichnet. Damit dieses Direct/Reflecting zusätzlich funktioniert, bräuchte man schallharte Flächen in der Front. Ich müßte also die Regale von der Front verbannen und die Tür wieder einsetzen. Oder aber ich drehe den Raum um 180°. Da ich meinen TV eh nicht an die Wand hängen kann, wäre das sogar machbar. Allerdings ging es mir in erster Linier ja um die Boxenständer, die 301 V waren nur eine Option. Und meine Ref 9 machen sich eigentlich ganz gut darauf. Kabel sind noch nicht durch den Kanal gezogen, auch bin ich mir mit der Ausrichtung der Stative noch nicht ganz schlüssig. So seitlich gestellt wirken die Rohre aufgrund ihrer Form massiver und ich bräuchte keine Steinplatte oben, da die Ref 9 so zur Top-Platte passen. |
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wummew
Inventar |
#45 erstellt: 14. Nov 2016, 17:14 | |
Mini-Lufthuster und Micro-Kreischkehlchen? Ich habe mir mal schnell ein gebrauchtes Acoustimass 5 System besorgt. Ich gebe zu, bei dessen Neupreis war mir das Risiko zu groß, daß bei einem (vermutlichen) Verkauf nach meinem Test der Verlust untragbar sein könnte, daher habe ich zu einem älteren System gegriffen. Wobei meine Bezeichnung des Mini-Lufthusters jetzt eigentlich gar nicht so begründet erscheint, da ich das Bassmodul der Version III hier nun vor mir stehen sehe. Denn so klein ist das Gerät gar nicht. Des weiteren teste ich dazu passend die Doppel-Cubes der Versionen II und III. Das Acoustimass Modul bietet wie schon die 301 V nur Klemmanschlüsse, die im Fall des Moduls und der Cubes aber sehr viel kleiner ausfallen. Mit den Doppel-Cubes gibt es nun mehrere Varianten, deren Möglichkeiten des Verdrehens der Chassis auszunutzen. Ich beginne damit, wie ich ohne eine Anleitung des Herstellers an die Sache heran gegangen bin. Die Cubes haben jeweils zwei Chassis mit 6,5 cm Durchmesser. Das ist nun nicht unbedingt viel. Schaue ich mir dazu das vorhandene Volumen an, so ist wohl nicht von einem Tiefbasswunder auszugehen. Lasse ich mal weitere Bestandteile der Lokalisierbarkeit des Tons durch unser Gehör außer Acht, so ist aber selbst aufgrund der reinen Hz-Zahl anzunehmen, daß das Acoustimas-Modul ortbar sein wird. Daher habe ich es einfach in die Mitte zwischen die beiden Doppel-Cubes gestellt. Und dann ging es mit den ersten Tönen auch schon los. Also das gleiche Spiel wie immer. Im ersten Moment war ich sogar ein wenig überrascht, wie "voll" der Klang wahrgenommen wird. Es klang zumindest nicht bassschwach, auch fügte sich der externe Bass ganz gut zu den Cubes in ein großes Ganzes ein. Lediglich die Höhen schienen mir bei diesen Lautsprechern ein wenig zurück genommen bzw. ließen an Klarheit vermissen. Allerdings sieht Begeisterung auch anders aus. Irgendwie hat das System durch seinen dumpfen Charakter nach kurzer Zeit recht emotionslos bzw. langweilig geklungen. Aber auch dieses System kann wirklich sehr laut spielen! Ich habe damit begonnen, daß ich die Doppelcubes nicht verdreht habe, ich habe also alle Chassis direkt auf den Hörplatz ausgerichtet. Dann folgte die Ausnutzung der "Direct/Reflecting"-Technologie, ich habe also jeweils einen Cube nach außen gedreht. Gehört ergab das für mich aber keinen wirklichen Unterschied. Dies kann aber eben wie bereits zurvor bei den 301 V geschrieben an meiner Einrichtung liegen, ich habe eben an den Seiten keine passenden schallharten Flächen. Daher möchte dies hier nicht als negativen Punkt bewerten. Und zuletzt dann Eindrehung und parallel zu den Seitenwänden: Auch dadurch hat sich nicht mit mal alles anders angehört. Aber der Sweetspot wurde wirklich sehr groß. Natürlich hat sich das Zentrum ein wenig verschoben, wenn ich mich auf die äußeren Positionen gesetzt habe, allerdings schien der Ton immer noch recht gut zentriert zu kommen. Hat man sich also auf ein solches System versteift, dann würde ich es mit dieser Aufstellung versuchen. Dieses "Direct/Reflecting" eignet sich wirklich nur, wenn der Raum/die Einrichtung es auch auf beiden Seiten identisch hergibt. Das System als Ganzes hat bei mir dann am Hörplatz folgendes Bild hinterlassen: Die unterschiedlichen Aufstelloptionen der Doppelcubes haben auf den Hörplatz gesehen zwar eine messbare Auswirkung, gehört war aber wie geschrieben der Unterschied nun nicht wirklich wahrnehmbar. Vermutlich hätte es einer weiteren Person gebraucht, die die Cubes während des Spielens verändert hätte. Sichtbar ist hier wieder meine Mode bei 60 Hz (was auch immer da bei ca. 30 Hz eingefangen wurde können wir getrost vergessen... [edit: Mein aktiver Sub brummte hier leise mit, der sonst für die tiefsten Töne zuständig ist, den ich versehentlich schon wieder aktiviert hatte. ] ) und ein sehr früher Abfall der Höhen. Auffällig ist, daß die 60 Hz-Mode im Pegel gar nicht so wild erscheint, sondern in diesem Fall fast perfekt unterstützend. Dazu aber gleich mehr. Nun besteht ja angeblich der Vorteil dieses Systems darin, daß man das Acoustimass-Modul fast unsichtbar verstecken kann, und der Hörer dadurch meint, der Klang käme einzig und allein aus den kleinen Brüllw... ähm Doppelcubes. Hier also einfach nur mal ein paar Varianten der Positionierung des Acoustimass-Moduls: Und hier habe ich nun keine großen Sprünge gemacht, sondern einfach das Modul zunächst auf seinem mittigen Platz (A) mit der Front nach links verdreht (B), dann wieder nach vorn ausgerichtet und einfach ca. einen Meter zum Hörplatz hin positioniert (C), nur um es dann mal fix einen knappen Meter nach rechts zu verschieben (D). Wie man also erkennen kann, ist es eben nicht egal, wo man einen Subwoofer hinstellt. Das sollte aber auch hinreichend bekannt sein. Und wäre es ein reiner Tiefbassmeister, so wäre es eben auch nur der Tiefbass, um den man sich Gedanken machen müßte. Aber ich sehe da Auswirkungen bis zu 200 Hz, und ja, das Modul ist ortbar. Damit das Set also wie von mir weiter oben beschrieben auch als Ganzes funktioniert, sollte wie folgt vorgegangen werden: a) Modul gefälligst halbwegs in die Mitte stellen oder b) ein zweites Modul kaufen und zu jedem Cube ein Modul positionieren Wo waren dann gleich nochmal die Vorteile von diesem System? Egal, bevor es zum Fazit kommt müssen natürlich die Komponenten auch noch einzeln untersucht werden. Also das Mikro ganz dicht ran (ca. 5 cm), beginnend mit den Cubes. Cube Version II: Cube Version III: Wohlwollend gemeinter Einstieg ab 200 Hz, wobei eigentlich wohl sogar erst später wirklich mit von der Partie, aber viel mehr hatte ich auch gar nicht erwartet. Der Unterschied zwischen Version II und III im Hochton überrascht mich ein wenig, ließ sich aber mehrfach auch an verschiedenen Orten reproduzieren. Also entweder wurde hier vom Hersteller eine andere Abstimmung vorgenommen, oder die Cubes VIII haben einen Defekt. Aber auch für VII gilt, linear im Hochton sieht anders aus. Und wie sieht es mit dem Acoustimass-Modul aus? Nun ja, sagen wir mal zwischen ca. 40 Hz und 220 Hz spielt sich da so alles ab, alles andere kann man wohl ausklammern. Durch den Raum kann man natürlich den Bassbereich noch verstärken und ginge es nur um den Tiefbass, wäre es ja auch eine nützliche Option, nur bei diesem System eben nicht zu empfehlen. Der Hersteller gibt an, man solle das Acoustimass-Modul max. 1,5 m von der Raumecke entfernt aufstellen. Ok, in kleinen Räumen könnten sich der Hersteller und ich uns damit sogar zufällig treffen, aber grundsätzlich halte ich dieses Vorgehen bei einem Lautsprecher, der bis über 200 Hz spielen soll für bedenklich. Es sei denn, man hätte mehrere dieser Lautsprecher... Gemessen daran, was ich heute gehört habe und mir die Messungen darüber hinaus zeigen, welche Vorteile bietet nun dieses System gegenüber zwei Kompakten? [...] Ich habe an dieser Stelle tatsächlich eine Weile auf einen ausgeschalteten Fernseher gestarrt und mir überlegt, unter welchen Umständen ich dieses System empfehlen würde. Und ich bin leider zu (fast) keinem Ergebnis gekommen. Einzig der mögliche große Sweetspot ist eine Erwähnung wert, aber ansonsten überwiegen hier meiner Meinung nach einfach die Nachteile. Ich habe durch dieses System (im Gegensatz zum "normalen" Stereo-System): a) einen ortbaren Lautsprecher mehr b) doppelt so viele Kabel zu verlegen c) unverhältnismäßig stark abfallende Höhen Dieser Test gilt nun für das Acoustimass-Modul Version III sowie die Doppelcubes Version II und III. Mittlerweile ist der Hersteller auch hier bereits bei der Version V angekommen. Ich kann daher nicht ausschließen, daß die vorherigen bzw. späteren Versionen als die hier Getesteten einen positiveren Eindruck hinterlassen hätten. Bis hier hin also mein Eindruck zu ausgewählten Bose-Produkten. Weitere Produkte des Herstellers, z. B. die aktiven Acoustimass-Systeme, werden ich mir allerdings wohl nicht weiter ansehen. Bekannt - zumindest habe ich es gehört - ist mir auch das erste Bose Cinemate, ein aktives 2.1 System mit quer liegenden Lautsprechern mit jeweils zwei Chassis. Davon gibt es mittlerweile auch schon verschiedenste Systeme. Zu seiner Zeit fand ich das System als solches gar nicht verkehrt (für TV-Ton) bezogen auf Klang, Haptik (insbesondere die große Fernbedienung), Einfachheit des Aufbaus und Preis. In einem entsprechenden Raum stellte sich tatsächlich ein gewisser Raumklang ein, allerdings war der Subwoofer kein Tiefbassmonster. Ich hielt es damals aber für eine eventuell gute Alternative für Mietwohnungen. Zum Acoustimass 5 schrieb ich eben "(fast) kein Ergebnis". Man könnte es natürlich im Surround-Bereich einsetzen, wenn man zumindest dort den Subwoofer mittig platzieren kann. Oder aber man nutzt einen Cube als Center zu zwei 201/301 und schafft es irgendwie, das Bassmodul z. B. hinter/in/auf das Lowboard bzw. eben irgendwie in die Front zu integrieren. Aber beim Center wäre es auch nur eine Notlösung, da es keinen aktuellen Center vom Hersteller zu den 201 oder 301 gibt und im Surround-Bereich wären wir dann auch wieder u. a. bei der doppelten Menge an Kabeln. So oder so, zu diesem Produkt kann ich nun ich leider keine Empfehlung aussprechen - und das gänzlich unabhängig vom Neu- oder Gebrauchtpreis. Ich halte es schlicht für nicht gut. Danke für die Aufmerksamkeit. [Beitrag von wummew am 14. Nov 2016, 17:52 bearbeitet] |
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wummew
Inventar |
#46 erstellt: 11. Dez 2016, 01:22 | |
Mal etwas anderes... Schon eine ganze Weile habe ich nach günstigen Plattenspielern Ausschau gehalten. Nach zwei Reinfällen mit gebrauchten Drehern, u. a. die Dauerbaustelle Dual CS 601 - wenn er funktioniert hat, hat er mir sehr gut gefallen, aber oftmals kam es eben einfach gar nicht erst dazu - sollte es nun also ein neues Gerät werden. Aber dann trotzdem nicht zu teuer, da ich für einen eventuellen Tonabnehmer auch noch etwas zurück behalten wollte. Und so wurde es der Onkyo CP-1050. Ob nun Direkt- oder Riemenantrieb war mir gleich. Aber beim Onkyo hat mir die Optik sehr gut gefallen. In dieser Hinsicht waren u. a. auch noch der Teac TN-300 und Dual DT 500 im Rennen. Und auch den Rega Queen Edition fand ich ganz nett. Die meisten Geräte haben aber mittlerweile integrierte Phono-Vorstufen, was zwar im ersten Moment vieles einfacher macht, allerdings ist das nach dem was ich so gelesen habe nicht immer von Vorteil. Und so blieb der Onkyo übrig, der darüber hinaus keine festen Kabel hat, so daß man hier nicht auf bestimmte Längen angewiesen ist. Als Phono-Vorstufe nutze ich die günstige Dynavox TC 750. In der Vergangenheit hat die mir auch bisher immer gereicht. Bis vor kurzem war mir auch gar nicht klar, welche Unterschiede es denn zu etwas teureren Vorstufen geben kann - zumindest aus technischer bzw. theoretischer Sicht, gehört habe ich nämlich noch keine weiteren Vorstufen. Ich besitze darüber hinaus noch einen alten Technics SL-BD3. Der war zu seiner Zeit auch nicht unbedingt ein Highlight, allerdings ist der kleine Plastikbomber so herrlich unkompliziert in der Bedienung. Vollautomat mit T4P, perfekt für mich. Da auch der Technics mit einem weiteren Dynavox TC 750 am Verstärker hängt, hier also Gleichstand besteht, habe ich vorhin mal einen gänzlich subjektiven Vergleich und rein mit meinem wenig vertrauenswürdigen Gehör durchgeführt. Ausgeliefert wird der Onkyo mit einem... ich glaube es ist ein AT91, bin mir aber da gerade nicht so sicher... na ja auf jeden Fall paßt der Tonabnehmer schon einmal optisch überhaupt nicht zum Rest. Beim Vergleich mit dem Technics SL-BD3, auf dem ich ein Shure M92E einsetze, kam mir das beigelegte System des Onkyo ziemlich langweilig vor. Die klanglichen Beschreibungen von (angeblich) gehörten Unterschieden sind natürlich mit Vorsicht zu genießen, ich kann nicht ausschließen, ob nicht eventuell vieles davon rein meiner Einbildung entsprungen ist. Aber beim Beginn des Tron-Soundtracks wollte der Funke zwischen dem Onkyo und mir nicht so ganz überspringen. Irgendwie fehlte die Dynamik. Den leisen Abschnitten fehlte ein wenig Detailverliebtheit und die lauten Abschnitte klangen eher lustlos und ein wenig begrenzt. Aber ich habe ja noch ein Thakker Epo E und ein AT440MLb. Letzteres habe ich mir extra für einen neuen Plattenspieler (blind) gekauft. Soll angeblich ganz gut sein und paßte noch ins Budget. Vielleicht bin ich ein wenig naiv, aber ich dachte mir, ich bin mit einem Shure M92E eigentlich ziemlich zufrieden, schlechter wird dann ein Tonabnehmer - und welcher dann auch immer - für bis zu 200,00 € nun nicht unbedingt sein, nur eben hoffentlich ein wenig anders, zur Abwechslung halt. Tja und dann habe ich von so ein paar Problemchen mit den passenden Phono-Vorstufen gelesen und mußte feststellen, daß die TC 750 nicht unbedingt passend zum AT440MLb sind. Ich habe den AT440MLb daher noch nicht getestet. Aber der günstige Epo E durfte an den Onkyo ran. Und hier muß ich sagen, habe ich kaum noch einen Unterschied zwischen den beiden Plattenspielern gehört. Ich würde sagen, sie klingen wirklich sehr ähnlich, das Shure M92E hat aber vielleicht noch so einen kleinen Loudness-Touch zusätzlich abbekommen. Und bis hier hin wäre nun die Investition in den Onkyo für mich aus rein klanglicher Sicht eher ein Rückschritt. Denn klanglich macht mir das Shure M92E immer noch am meisten Spaß. Dazu dann noch die sehr einfache Bedienung des Technics, also eigentlich noch immer eine nette Spaßmaschine, wenn man Platten hören möchte. Allerdings ist der Antrieb des Technics hörbar, zumindest wenn man nahe genug ran geht. Der Onkyo ist absolut still. Die Verarbeitung des Onkyo ist zwar nicht perfekt, aber aus ein wenig Entfernung wirkt der Onkyo im Gegensatz zum deutlichen Plastikauftritt des Technics sehr ordentlich. Ein weiterer Vorteil des Technics ist aber auch dessen Haube, die in fast jeder Stellung ihre Position hält. Die Haube des Onkyo will komplett geöffnet werden, ansonsten saust sie mal eben schnell wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Und so kann ich, obwohl ich ein ca. 35 cm hohes Fach habe, den Onkyo nur ohne Haube betreiben. Gespannt bin ich nun noch auf das AT440MLb. Allerdings überlege ich aufgrund der damit verbundenen Anschaffung einer entsprechenden Vorstufe, die dann wohl nachdem was ich bisher so gesehen habe, mich noch einmal zwischen 100 und 150 Euro kosten wird, das ungenutzte AT440MLb gegen das etwas günstigere AT120E einzutauschen. Auf dem Dual CS 601 war ein Dual M20E, und das hat mir nun wieder besser gefallen als die Technics/Shure-Kombination. |
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wummew
Inventar |
#47 erstellt: 11. Dez 2016, 21:38 | |
Spontan ein wenig umgebaut, damit ich die Plattenspieler besser bedienen kann. Die folgend zu sehenden Lautsprecher wurden zwar schon öfters erwähnt, aber ich habe mich mit dem Hersteller bisher noch gar nicht auseinander gesetzt. Und so werde ich mir die nächsten Tage mal die hier abgebildeten Lautsprecher ein wenig genauer ansehen und anhören und mit meinen Reference 9 vergleichen: |
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wummew
Inventar |
#48 erstellt: 18. Dez 2016, 16:59 | |
Komme ich nun also zu einem kurzen Kommentar bzgl. der vorab genannten SaxxTec clearSOUND CS 130. Zunächst sei erwähnt, daß sie optisch perfekt mit den Lautsprecherständern von Hama (ArtikelNr.: 00049813) mit Auflageplatte 25 x 25 cm harmonieren. Das optisch einfache Kastendesign der Lautsprecher im Zusammenspiel mit den Lautsprecherständern mit (mittlerweile) matten Säulen, es gibt auch eine schwarze Variante mit glänzenden Säulen, paßt einfach. Dies nur als Hinweis. Ich besitze selber mehrere Boxenständer und bei dieser Kombination stimmt einfach alles: die Größe und das Design der Lautsprecher sowie die Standsicherheit der Boxen auf den Ständern und der Kombi komplett und Traglast der Ständer. Optik und Verarbeitung Nun aber zu den CS 130 an sich. 2,6 cm HT und ein 20 cm TT, dazu die Abmessungen von ca. 250 x 255 x 370 mm (BxTxH). In Zeiten, in denen Lautsprecher am liebsten unsichtbar in den Wohnraum integriert werden sollen, bilden solche Kompakte für mich eine willkommene Alternative. Das Design ist wie bereits geschrieben herrlich altmodisch, ein eckiger Kasten mit ein paar kleinen Hinguckern. Die Verarbeitung geht dabei grundsätzlich in Ordnung. Passungenauigkeiten sind kaum vorhanden. Man muß schon wirklich genau hinschauen, um hier und da mal etwas zu entdecken. Das Anschlussterminal läuft unter "einfach, praktisch, ausreichend". Mache an dieser Stelle den ersten Vergleich mit meinen Canton Reference 9, ist natürlich ganz klar, daß die Canton hier in einer ganz anderen Liga spielen. Darüber brauche ich wohl auch keine weiteren Worte oder Bilder verlieren. Allerdings gefallen mir die Standfüße bei den CS 130 gesonders gut. Dadurch wirkt der Lautsprecher nicht nur gleich viel hochwertiger, sondern das Gehäuse wird auch automatisch von unten geschützt. Klang Wie immer ging es nun in den Hörvergleich (also rein subjektiv in dem Moment so wahrgenommen). Bewußt habe ich an dieser Stelle wie immer nur die Lautsprecher getauscht, ansonsten keine Veränderungen vorgenommen. D. h. die Quelle, der Verstärker (Pegel, Art des Signals), das Signal selbst und der Aufstellungsort/Winkel der Lautsprecher waren immer gleich. Auf guten 22 qm benötigt man grundsätzlich weder mit den CS 130 noch den Reference 9 einen Subwoofer zur Unterstützung. Beide können ordentlich gehörten und sogar ein wenig gefühlten Tiefton in den Raum schmettern. Beim Hochton gehen die Lautsprecher geringfügig unterschiedliche Wege, die Canton klingen etwas detaillierter, fast schon "scharf", die Saxx würde ich da sogar als ein wenig "runder" bzw. je nach Titel vielleicht sogar als ein wenig "angenehmer" und "langzeittauglicher" beschreiben. Wobei mir dies erst bei hohen Pegeln bei diesem Hörvergleich zumindest im Ansatz so vorkam. Die vergangenen Tage zuvor, wenn ich mit "normalen" Pegeln gehört habe, war es mir einfach ausgedrückt "egal" welches Paar Lautsprecher gerade aktiv ist, da mir kein Unterschied bewußt geworden ist. Grundsätzlich haben die beiden Lautsprecher einen sehr ähnlichen Charakter. Wie also soeben beschrieben habe ich bis hier nichts verändert. Hier daher die Pegelmessungen direkt hinter dem Hörplatz. Das sind natürlich nur Durchschnittswerte, da ich vermutlich nicht auf die Millisekunde genau an der identischen Stelle des Liedes geknipst habe. Schaut man sich die Datenblätter an, sind unterschiedliche Kennschalldruckpegel erkennbar und diese wirken sich auch entsprechend aus. Es ist daher rückblickend betrachtet eventuell gar nicht so unwahrscheinlich, daß mir die Reference 9 ein wenig detaillierter erschienen, da sie einfach lauter waren. Dies ist nun weder eine neue Erkenntnis noch große Überraschung, ich wollte damit nur auf eine der vielen Gefahren beim "mal eben schnell vergleichen" hinweisen. Messungen Komme ich nun zu dem trockenen aber doch objektivsten Teil eines Vergleichs, den Messungen. An dieser Stelle ist für mich immer interessant, ob ich mir nun etwas Gehörtes vielleicht nur eingebildet habe oder vielleicht sogar etwas nicht (mehr) gehört habe, was aber da ist. Canton Reference 9 am Hörplatz gemessen: Saxx clearSOUND CS 130 am Hörplatz gemessen: Wie gehabt, Mode um die 60 Hz, ist also nicht den Lautsprechern geschuldet. Davon abgesehen kann man beide Lautsprecher gut in meinem Raum einsetzen. Direkter Vergleich von Reference 9 (weiß) und CS 130 (gelb): Interessante Geschichte, die von mir bisher im Vergleich mit anderen Lautsprechern immer als ziemlich linear beschriebene Canton Reference 9 mit einem lediglich im Hochton vorhandenen leichten Anstieg muß sich hier der CS 130 unterordnen. Rein von der Theorie her zeigt die CS 130 in meinem Raum der Reference 9 wo es lang geht. Die Reference 9 hat dagegen trotz des kleineren Chassis im Bassbereich ein wenig mehr zu bieten. Ein Unterschied im Hochton ist hier nun also sichtbar. Die Reference 9 mit dem Anstieg, die CS 130 bleibt fast schon erschreckend linear. Meine vorher empfundene Wahrnehmung beim gehörten Vergleich muß also nicht nur im unterschiedlichen Kennschalldruckpegel begründet sein. Schaue ich mir nun noch die direkten Messungen an, also nah ran und versuchen den Raum so weit wie möglich auszuklammern. Gemessen habe ich hier in ca. 14 cm Entfernung zu der Schallwand der Lautsprecher, direkt vor dem HT, dann vor dem TT und zwischen HT und TT. Direkt vor dem Hochtöner (Canton weiß, Saxx gelb): Direkt vor dem Tieftöner (Canton weiß, Saxx gelb): Mittig zwischen Hoch- und Tieftöner (Canton weiß, Saxx gelb): Fazit Diese Lautsprecher sind sich klanglich so ähnlich, daß ich an dieser Stelle kaum ein "gefällt mir mehr" oder "gefällt mir weniger" vergeben kann. Ok, ein klein wenig hier und da im Hochton, aber eben nicht die Welt. Daher ist es hier einfacher, eine rein sachliche Wertung vorzunehmen. - Die Canton hat die wesentlich bessere Verarbeitung bzw. Materialauswahl. - Laut meinen Messungen ist die Saxx die etwas linearere Box, entspricht daher etwas mehr HiFi. - Die Saxx benötigt etwas mehr Verstärkerleistung. Wem darüber hinaus noch das Image wichtig ist, kommt vermutlich bei diesen zwei Paaren um die Canton mit dem Zusatz "Reference" eh nicht drum herum. Ist die Oberfläche des Gehäuses (Hochglanz oder Folie bzw. matt) zweitrangig und oben genannter Punkt ebenfalls kein Kaufkriterium, so führt meines Erachtens kein wenig an den Saxx vorbei, wenn zumindest das Geld auch nur einen ganz kleinen Posten der Kaufentscheidung ausmacht. Denn diese Saxx clearSOUND CS 130 sind für mich aktuell ein echter Preis-Leistungs-Hammer! Tonal herrlich auf dem Teppich bleibend, ohne irgend etwas zu sehr hervorzuheben, eine gute Verarbeitung und ein optischer Eindruck, der diesen günstigen Preis absolut nicht vermuten läßt. Endlich mal wieder ein Lautsprecher, bei dem ich selbst zum UVP sowohl aus subjektiver als auch objektiver Sicht absolut bedenkenlos eine Empfehlung ausprechen kann! |
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Igelfrau
Inventar |
#49 erstellt: 19. Dez 2016, 13:40 | |
Mal wieder ein schöner Test, wummew. Vielen Dank dafür! |
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wummew
Inventar |
#50 erstellt: 19. Dez 2016, 13:50 | |
Danke fürs Kompliment. Mache ich gerne wieder. |
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Öderland
Stammgast |
#51 erstellt: 24. Dez 2016, 22:24 | |
[Beitrag von Öderland am 24. Dez 2016, 22:25 bearbeitet] |
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