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Pascal Neo CD 2.0 oder "Audimax geschrumpft?"

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Chlang
Stammgast
#1 erstellt: 20. Apr 2007, 12:56
Pascal Neo CD 2.0

Nachdem ich mit meinem B 200 in einer TML, die für wandnahe Aufstellung optimiert ist, lange Zeit sehr zufrieden war, juckt es mich wieder in den Fingern und es muss langfristig was neues her. Beim B 200 gefällt mir vieles, vor allem die anspringende lockere Spielweise, die fast schon live klingt und natürlich gefällt mir die sehr gute Räumlichkeit. Was mir im Vergleich zu sehr guten konventionellen Boxen fehlt, ist die Auflösung im oberen Hochtonbereich – da klingt es einfach etwas dünn und verwaschen für meine Ohren.

Lange habe ich mit Boxsim hin und her simuliert und versucht, einen Superhochtöner vernünftig an den B 200 anzukoppeln, was aber letztendlich an der sehr sprunghaften Phase des B 200 im oberen Hochtonbereich scheitert. Zufriedenstellende Ergebnisse haben erst relativ tiefe Trennfrequenzen mit relativ steiler Trennung ergeben und dafür brauche ich wirklich keinen Breitbänder. Also darf der B 200 alleine in seiner TML weiterspielen und ich habe lange nach bezahlbaren Alternativen gesucht.

Es sollte, wenn schon kein Breitbänder, dann eine D’Appolito-Anordnung werden. Der Bassmitteltöner wegen dem zu erwartenden anspringenden Charakter einen niedrigen RMS-Wert aufweisen und wenn möglich nicht ganz TML-ungeeignet sein (da bin ich ein Fan von: W 170 S als Zweiwegler und als D’Appolito-Fast mit FE 103, JX 93 S, B 200 und noch einige unbekanntere Chassis in selbstentwickelten TMLs mit Ergebnissen im Bass, mit denen ich mehr als zufrieden war bzw. bin). Ein 17er sollte es sein, da mir die Membranfläche mehr als ausreichend erscheint und das Ganze nicht zu groß werden sollte. Und schließlich: Bezahlbar soll’s auch bleiben. Mit dem Alcone AC 6.5 HE aus der Pascal von Strassacker habe ich mit einem Qts von 0,43, einem Rms von ebenfalls nur 0,43 (alles laut HH) und einem vertretbaren Preis meinen Treiber gefunden. Lediglich der lineare Auslenkungsbereich von nur +-3,5 mm ist nicht ganz optimal, sollte aber bei einer Doppelanordnung und den verlangten Lautstärken nicht weiter stören.

Noch besser: Dazu gibt’s mit der Pascal XT sogar einen Komplettbausatz mit interessantem Hochtöner, für den nur noch das TML Gehäuse zu entwickeln wäre – eigentlich ein Volltreffer. Allerdings scheint mir der Superhochtonbereich bei der Pascal XT zumindest messtechnisch etwas unterbelichtet zu sein (gehört habe ich sie leider noch nicht) und der Lautsprecher bündelt in diesem Bereich sehr stark (was ja nicht immer ein Nachteil sein muss, aber das habe ich mit dem B 200 jetzt zur genüge genossen). Und nicht zuletzt unterliegt man als Selbstbauer ja auch immer der Mode und ein Bändchen oder einen Elektrostat wollte ich schon immer mal haben. Nach langem wälzen der Testberichte bin ich beim Audaphon Neo CD 2.0 hängen geblieben, der mir für die gebotene Leistung noch bezahlbar scheint.

Leider bin ich gerade erst umgezogen und der Rechner auf dem mein altes Hobbybox läuft, hat noch keinen Platz gefunden (steckt wie so vieles noch in einer Umzugskiste) und ich kann damit nicht Messen bzw. entwickeln. Da war es ein schöner Zufall, dass in der neuen K+T mit der Monument von Strassacker ein Bausatz vorgestellt wird, in dem der CD 2.0 als Hochtöner verbaut ist. Noch schöner: Die Trennfrequenz und die Flankensteilheit der akustischen Flanken der Trennung des Vifa XT 300 aus der Pascal und des Audaphon Neo CD 2.0 aus der Monument stimmen weitgehend überein, so dass eigentlich nur eine Pegelanpassung notwendig scheint. Auch die Boxenbreite stimmt überein, wobei ich mir noch Gedanken über die Anfasung im Bereich des Hochtöners machen muss – könnte wohl so was wie eine Kerbe links und rechts geben.


So, nach dem langen Vorspiel meine Fragen an die versammelten Experten:

FRAGEN:
1. Wie schätzt ihr die Erfolgsaussichten ein, wenn ich in die Pascal den Neo CD 2.0 mit der Weiche aus der Monument stecke, das Gehäuse seitlich anfase und den Pegel nach Gehör abstimme (Messen kann ich wie gesagt im Moment nicht)?

2. Hat jemand Lust, den Alcone AC 6.5 HE im Doppelpack in einer TML zu simulieren (die Parameter aus der HH könnte ich liefern). Der erste Treiber soll am Anfang der Line sitzen und der zweite eben dann mit Abstand des Hochtöners (ca. 18 cm in Summe) folgen. Die TML wird voraussichtlich recht stark bedämpft, damit sie nahe einer Wand stehen kann, aber trotzdem Tiefbass liefert und nicht rumpelt.

3. Etwas Off-Topic: Wo bekommt man eigentlich Daten für Boxsim her – gibt’s da so was wie ’ne Börse, wenn man nicht gerade mit Visaton-Chassis was simulieren will? Oder macht es für halbwegs brauchbare Ergebnisse auch Sinn, die Frequenzgänge und die Parameter aus den einschlägigen Testheften grob abzukupfern?


Ich freuen mich auf eine lebhafte Diskussion – auch mit den vielen glücklichen Pascal XT – Besitzern. Ach ja: Ich komme aus dem Raum Würzburg und würde mich freuen, wenn ich in der Nähe (bis ca. 200 km) mal eine Pascal XT hören könnte.


Grüße an alle, die selbst bei dem schönen Wetter nicht vom Boxenbau loskommen
Chlang
Chlang
Stammgast
#2 erstellt: 27. Apr 2007, 22:58
Hallo Gemeinde,

da alle Theorie grau ist und ich mir die Zeit ein bisschen vertreiben wollte hier mal meine Vorstellung, wie denn die Pascal Neo CD 2.0 aussehen könnte. OK über die Farbe können wir streiten, aber insgesamt wirds wohl so im Wesentlichen werden.



Gleich noch 'ne Frage zur seitlichen Anfasung: Macht das Sinn, es wie im Bild dargestellt zu machen, d.h. eine Fase zu realisieren, die zum Zentrum des Hochtöners hin immer breiter wird und dann wieder abnimmt oder bekommt man auf diese Weise eher einen "Linseneffekt" für die Kantenbeugung? Hat sich hierüber schon mal jemand Gedanken gemacht bzw. was gemessen?

Grüße
Chlang
Niwo!
Inventar
#3 erstellt: 05. Aug 2007, 23:08
"Thread ausgrab"

Hallo Chlang

Hast du das Projekt weiter verfolgt?
Ist die Simu noch notwendig?
Wenn ja würd ich das gerne machen.

Grüsse

Niwo
Chlang
Stammgast
#4 erstellt: 06. Aug 2007, 17:27
Hi Niwo,

da hat es sich ja gleich doppelt gelohnt, zum Frankentreffen zu fahren: Zum einen habe ich deine Mini-Mohai mal hören können, zum anderen interessiert sich mal jemand für diesen Thread...

Natürlich wäre es toll, wenn du den Alcone AC 6.5 HE mal durch AJ Horn nudeln könntest:
Der AC 6.5 HE soll im Doppelpack in einer TML verbaut werden. Der erste Treiber soll am Anfang der Line sitzen und der zweite eben dann mit Abstand des Hochtöners (ca. 18 cm in Summe) folgen. Die TML wird voraussichtlich recht stark bedämpft, damit sie nahe einer Wand stehen kann.
Aus dem Bauch raus hätte die Linie bei mir gut 2 m Länge; Anfangsquerschnitt 1,5 * SD (beide Treiber) Endquerschnitt 0,5 * SD.

Ansonsten geht das Projekt weiter: Habe mit Strassacker Kontakt aufgenommen; die Wären bereit den Bausatz zu entwickeln, wenn ich das Gehäuse stelle... Hört sich verlockend an und werde ich annehmen, wenn ich mit meinen Außenanlagen beim Haus wieder etwas Luft habe. Im Zweifel bin ich noch, ob ich den Hochtöner noch eine Nummer Kleiner nehmen soll (also den Neo CD 3.0) - hätte Vorteile bei der D'Appolitto-Anordnung und Dynamisch können die Alcones mit Xmax bei gut 3 mm eh nicht so viel. Aber auch hier Kommentare bitte...

Grüße
Chlang
Niwo!
Inventar
#5 erstellt: 06. Aug 2007, 21:13
Hallo

Hier eine erste Simu.
Anfangsquerschnitt 420qcm
Endquerschnitt 140 qcm
Länge 2m
Bedämpfung 1.Hälfte 100%
2.Hälfte 50%
Treiberposition 1=0,1m (blau)
2=0,4m (rot)

Sieht doch schon ganz gut aus. Dein Bauchgefühl hat dich wiedermal nicht getrogen.

Grüsse

Niwo
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Aug 2007, 08:51
Hi ,

sieht sehr vielversprechend aus was ihr da vor habt .Ich würde beim Bändchen die Schallwand richtig schön anfasen. Mit ner Bohrmaschine und nem Tellerschleifer mit groben Sandpapier macht sich das wunderbar, das kannste richtig schön führen und bekommst kehlen und rundungen einwanfrei hin.
Chlang
Stammgast
#7 erstellt: 10. Aug 2007, 23:35
Hallo Niwo,

Danke für die Simulation – freut mich ganz besonders, wenn das dann auch noch recht gut aussieht! Ich war leider schon wieder viel unterwegs und konnte mich nicht früher melden. Bis auf den Einbruch zwischen 150 und 200 Hz scheinen sich die beiden Chassis ja ganz gut zu ergänzen... Den Rest müssen gezielte Bedämpfung, die Raumakustik und der Fußboden (TML-Auslass am Boden) lösen.
Für die genannten Daten gibt’s auch schon eine Gehäuseskizze, die auch zu den Designbeispielen oben passt. Ich stell’ die hier mal ein, falls einer der Pascal-Besitzer schon mal Interesse zeigt.



Stückliste für 1 Box (siehe Skizze)
19 mm MDF / Spanplatte
[Maße in cm]
Teil | Anz. | Maß
1 | 1 | 106,0 X 20,0
2 | 1 | 99,0 X 20,0
3 | 2 | 41,0 X 23,8
4 | 1 | 57,0 X 20,0
5 | 1 | 22,0 X 20,0
6 | 1 | 35,0 X 20,0
7 | 1 | 40,0 X 20,0
8 | 2 | 106,0 X 41,0


Was mich aber interessieren würde, wenn schon mal ein Simulationsprogramm zur Verfügung steht und man nicht Gefahr läuft, Brennholz zu erzeugen, wenn man vom sicheren Pfad abweicht. Meine Frage daher an dich, Niwo:
Wie sieht die Simulation aus, wenn man gegenüber der jetzigen Simulation den Querschnitt überall um den Faktor 0,75 verringert? Das hätte den Vorteil, dass das Gehäuse nicht so tief werden müsste (besserer WAF!).
Wäre schön, wenn du das auch noch mal durchnudeln könntest – bin gespannt, sollte eigentlich auch funktionieren. Die Frage ist nur: Wie hoch sind die Einbußen im Bass gegenüber dem voluminöseren Vorschlag und sind die akzeptabel?


@ Igeltöter: Danke für den Tip - werde ich ausprobieren. Wollte das eigentlich mit dem Bandschleifer probieren - ist aber vielleicht ein etwas grobes Teil für das Vorhaben, zumal ich damit nicht sonderlich geschickt im Umgang bin...


Grüße
Chlang
FloGatt
Inventar
#8 erstellt: 10. Aug 2007, 23:37
Sehr interessantes Projekt, werde ich im Auge behalten

Gruß,
Florian
Niwo!
Inventar
#9 erstellt: 11. Aug 2007, 00:33

Querschnitt überall um den Faktor 0,75 verringert

Das kostet dich etwa 5-6Hz untere Grenzfrequenz, das ist alles.
Sonst ändert sich kaum etwas.

schwarz = alte Simu
rot = Faktor 0,75 kleiner

Grüsse

Niwo

PS Mich würden ein paar Infos über deine B200 TML interessieren. Gibts da schon einen Thread?
Chlang
Stammgast
#10 erstellt: 11. Aug 2007, 23:21
Hallo Niwo,

ging ja flott - schneller, als ich reagieren kann. War den ganzen Tag am Bretter auf die Terasse schrauben und das wird mindestens morgen noch so weiter gehen...

Die 6 Hz Grenzfrequenz-Verlust machen mir keine Angst - was aber grundsätzlich anders aussieht bei der neuen Simulation sind die Resonanzen. Bei der ersten Simulation haben sich die Resonanzen der beiden Chassis noch schön gegenseitig ausgelöscht - bei der neuen Simulation sitzen sie exakt auf einander. Ich frage mich hier schon warum. Kann es sein, dass du beide Treiber auf die selbe Position gesetzt hast oder liegt es wirklich nur an der Verkleinerung des Querschnitts?


Off Topic zur B200-TML:
Auch **5000w_basemachine** hat schon nachgefragt. Den Plan kann ich gerne einstellen (liegt nur auf einem anderen Rechner, der Momentan nicht am Netz ist) und auch einen sehr subjektiven Höreindruck liefen, wenn ihr Interesse habt. Messen kann ich wie gesagt im Moment noch nicht, aber vielleicht könnt ihr ja noch mit euren Höreindrücken nachhelfen. Und noch 'ne Frage an den Visaton-Forumkenner Niwo: Wäre das dort im Forum evtl. besser aufgehoben???


Grüße
Chlang
Chlang
Stammgast
#11 erstellt: 11. Aug 2007, 23:23
Na, wer leden kann ist klar im Vorteil...

Hab's jetzt auch kapiert, dass das die alte und die neue Simulation in einer Grafik ist und nicht die neue Simulation für beide Treiber.

Grüße
Chlang
schranz1
Stammgast
#12 erstellt: 11. Aug 2007, 23:38

Neo CD2.0
http://www.zaphaudio.com/nondomes/

Die 2.5% K3 bei 2.2kHz sind nicht grad erfreulich. Bei 2.7kHz immer noch 0.3%, IMHO recht viel für das Geld.
Niwo!
Inventar
#13 erstellt: 11. Aug 2007, 23:56
@chlang

Ja , mit nem Haus hat man immer was zu tun!
Ich meld mich jetzt auch mal für 10 Tage ab.

Grüsse

Wolfgang

und tschüss


[Beitrag von Niwo! am 11. Aug 2007, 23:57 bearbeitet]
Chlang
Stammgast
#14 erstellt: 12. Aug 2007, 11:06
@schranz1:

Das mit den Verzerrungen ist mir durchaus bewusst (Trennfrequenz soll so bei 2.500 Hz liegen, wenn's der Hochtöner zulässt gerne auch tiefer), nur wie oben schon geschrieben:
- "ein Bändchen oder einen Elektrostat wollte ich schon immer mal haben" (man ist ja auch abhängig von der Mode), aber
- was gibt's bezahlbares besseres in diesem Bereich mit gutem Rundstrahlverhalten (horizontal)?


Grüße
Chlang
Jogi42
Inventar
#15 erstellt: 12. Aug 2007, 11:49
Ich würde versuchen, bei 1600 Hz zu trennen. Hier soll nähmlich die Schwachstelle der Aluchassis sein, dass wenn man sie zu weit nach oben spielen lässt, die K3-Spitzen zu hören sind.
castorpollux
Inventar
#16 erstellt: 12. Aug 2007, 12:26
Hallo Chlang,

wenn die beiden chassis auf unterschiedlichen Positionen in der Line sitzen kann und wird es dir passieren, das sich die resonanzen mitunter nicht nur aufheben, sondern auch gegenseitig hochschaukeln - der fluch jeder mehr-chassis-tml

Wenn du interesse Hast, kann ich dir das mal im unbedämpften Gehäuse simulieren...da du aber laut eigener Aussage stark dämpfen wirst, geht dir sowieso das meiste der TML verloren, ebenso auch die störenden resonanzen. Wobei, ich lese grade, du willst den TML-Auslass an den Boden setzen - wieso nutzt du diese beiden gegenläufigen techniken, viel bedämpfung und bodennähe?

Grüße,

Alex
Chlang
Stammgast
#17 erstellt: 12. Aug 2007, 14:58
Hallo,

freut mich, dass jetzt diskutiert wird - ich will ja hier schon mal weiter kommen, ohne dass ich zu viele Euronen auf dem Schlachtfeld lasse!


@Jogi42:
Dazu bräuchte ich nur noch eínen Hochtöner, der in mein Raster passt (bis jetzt hätte ich immer noch gerne ein Bändchenoder Folie (ich weiß, das ist nicht sehr rational)), die tiefe Trennung mit macht und bezalbar ist. Mir fällt da so spontan leider nichts ein. Die Alcone AC 6.5 HE haben definitiv eine (gut bedämpfte) Resonanz bei ca. 1.500 Hz, die im Klirrspektrum auch deutlich wird. Gehört habe ich die Lautsprecher (bis jetzt) noch nicht - vielleicht kann mir jamand sagen, der sie schon gehört hat, wie sich das klanglich auswirkt.


@Alex:

Ich habe bis jetzt einige TMLs nach dem Prinzip "starke Bedämpfung und Tiefbassanhebung durch Boden-/Wandnähe" gebaut. Vom Ergebnis her genau der Bass, den ich immer gesucht habe (und die Aufstellung ist schön platzsparend ca. 50 cm vor der Wand).

Vom Prinzip her ist das eben eine stark bedämpfte TML, bei der die unschönen höheren Resonanzen recht stark unterdrückt werden. Leider aber auch die Hauptresonanz, also auch der Tiefbass zunächst leidet. Das wird zumindest z.T. durch die Boden-/Wandnähe des TML-Auslasses ausgeglichen. Also, wenn man so will, eine Box mit langem Fließwiderstand, bei dem der "kleine" Output noch genutzt wird. Gibt einen sehr trockenen, aber gehörmäßig tiefen Bass. Das ist alles nur subjektiv (keine Messungen), funktioniert aber für meine Ohren und Hörsituationen sehr gut (auch ein paar andere Leute fanden meine TMLs im Bass und Grundton nicht so schlecht).

Die erste Simulation von Niwo legt zudem nahe, dass bei den höheren Resonanzen sich die beiden Chassis bei der gewählten Einbausituation relativ gut ergänzen, d.h. positive und negative Resonanzen treten immer schön wechselseitig auf. "Nur" zwischen 150 und 200 Hz passt es nicht - das Problem ist aber auch hier kleiner (der überlappende Bereich, also das TML-Loch schmaler) als bei nur einem Chassis. Von daher bin ich rech optimistisch. Ein von der Anordnung her sehr ähnliches Design habe ich mal mit zwei W170S gemacht, hört sich nach meinen Ohren sehr gut an - die TML ist dabei gar nicht mal so stark bedämpft und muss relativ frei stehen, weil es sonst des Guten zu viel wird...

Ich würde mich sehr freuen, wenn du nochmals simuliern könntest und evtl. die Querschnitte aus der Gehäuseskizze übernehmen könntest.
- Die Innenbreite der Box beträgt genau 20 cm.
- Die Chassis sitzen ca. auf 9 und 27 cm.
Und wenn das noch nicht zu viel wird, bitte auch nochmal den Querschnitt generell um den Faktor 0,75 vermindern.
Schon mal Danke!


Grüße
ich geh jetzt wieder Bretter auf die Terasse schrauben...
Chlang
castorpollux
Inventar
#18 erstellt: 12. Aug 2007, 20:06
Ahoi Chlang :o)

also ich weis nicht, ob der Niwo einen fehler in seiner Klakulation hat, oder ob ich das bin, aber mit

|*Linelänge = 200cm
|*Linefläche am Anfang: Sd*1.125
|*Linefläche am Ausgang: Sd*0.375
|*Verhältnis Fläche Ausgang/anfang: 0.3_
|*stark verjüngende Line
|*Chassis sitzen auf 9cm und 27cm

und den paramtern:

dD=9cm | Treiberdurchmesser /SD
fs=39Hz Vas=41L Qms=5.1
Qes=0.4 Re=6.7ohm Le=0.55mH mms=10g

Komme ich unbedämpft auf:

und bedämpft auf


Dabei gehe ich von einer normalen stopfung in den ersten 2/3 der Line aus.

Sieht irgendwie merkwürdig aus, was das chassis oberhalb von 1Khz macht... aber: habe ich überhaupt die richtigen werte? Ich hab' die von der Strassacker-seite genommen und wundere mich die ganze zeit über den tiefgang, aber auf der anderen seite, bei einer so stark verjüngenden Line mit 2m Länge...

Interessant finde ich allerdings die abweichung zwischen niwo's simulation und meiner...was den tieftonpegel am unteren übertragungsende angeht *grübel*


das Problem ist aber auch hier kleiner (der überlappende Bereich, also das TML-Loch schmaler) als bei nur einem Chassis.


Das Problem an sich wird nicht kleiner - das eine chassis regt eine bestimmte resonanz nicht so stark an, das andere regt sie wiederum an, ein einfaches auffüllen gibt es hier nicht, schalldrücke addieren sich je nach phasenlage, so dass eine einfach addition von zwei einzelsimulationen nicht wirklich einfach ist, dem irrtum bin ich vor einiger zeit auch schon aufgesessen :o)

Grüße,

Alex
Chlang
Stammgast
#19 erstellt: 12. Aug 2007, 23:15
So viel Simulation hatte ich bisher noch nie und was soll ich sagen - bisher verwirrt mich das eher, als dass es zu meiner Erhellung beiträgt. Bisher habe ich immer nur geschaut, was das Chassis denn für einen Qts hat, wie tief ich kommen will, wie laut es werden muss und wo die Kiste stehen soll und habe so Länge und Querschnitt abgeschätzt...

Trotzdem nochmals und gerade deswegen Danke an die Simulanten, auch wenn sich die Ergebnisse nicht unbedingt gleichen. Leider kann ich nicht zur Erhellung der Unterschiede beitragen. Was ich definitiv sagen kann, ist, dass eine Doppel-TML nicht oberhalb von 1.000 Hz in die Knie geht - das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, das kann auch nicht a unterschiedlichen Werten liegen. Was ich gerne glauben würde, sind aber die ca. 30 Hz Grenzfrequenz - so unter 40 Hz hatte ich angepeilt und durchaus erhofft.

@Alex:
Vielleicht hatte Niwo, der sich jetzt für 10 Tage abgemeldet hat, die Parameter aus der HH genommen. Mit denen könnte ich dienen:
fs=44Hz
Vas=33L
Qms=6.2
Qes=0.47
Re=6.9 Ohm
Le=0.62mH
mms=10g
SD=133cm^2
??? dD=9cm | Treiberdurchmesser /SD ??? was ist denn das ???

Will aber nicht heißen, dass du damit nochmal simulieren musst - nur wenn du schon selbst Interesse hast und du noch mit AkAbak zwei Treiber gleichzeitig simulieren kannst - mit anderen Worten würde mich das doch auch sehr interessieren.
Noch ein Wort dazu, wie ich voraussichtlich in erster Näherung Bedämpfen würde: Die erste Hälfte der Line recht stark bis 3/4 normal, letztes 1/4 ohne. Zudem habe ich für mich die Erfahrung gemacht, dass es sich positiv auswirkt, wenn die Line möglichst unregelmäßig gefaltet ist (aber da streiten sich ja die Experten - meine Erklärung: keine gleichen stehenden Wellen in den jeweiligen Line-Abschnitten) - daher das Design (s.o. - natürlich auch wegen der Bodennähe des Auslasses).

Nochwas zum Tiefgang: Ich hab auch den JORDAN JX 92 S (ähnliche Parameter) in so einer TML - was der (leise) an Tiefgang produziert ist schier unglaublich (nur vom Rest bin ich nicht so überzeugt - nicht schlecht, aber es gibt lebendigeres; z.B. den B 200, der spielt zwar nicht so tief, aber trocken und richtig live - aber wie schon erwähnt, da fehlt mir inzwischen der letzte Rest Auflösung und schon ist man wieder auf der Suche...).

Grüße und freue mich auf weiteren Input
Chlang
castorpollux
Inventar
#20 erstellt: 13. Aug 2007, 01:05
Hm, kann mir den unterschied ehrlich gesagt grade auch nicht so wirklich erklären.

Hab die Chassisdaten grade noch mal in ein Akabak-Script eingefügt, von dem ich weis, das es praxis-taugliche Simulationen liefert, alldiweil nachgebaut und messtechnisch nachvollzogen - gleiches ergebnis... ist meins also richtiger als das von niwo


Bisher habe ich immer nur geschaut, was das Chassis denn für einen Qts hat, wie tief ich kommen will, wie laut es werden muss und wo die Kiste stehen soll und habe so Länge und Querschnitt abgeschätzt...


An und für sich auch nicht der schlechteste Weg, daran sieht man mal wieder, wie tolerant das konzept TML sein kann, wenn man weis, was man tut :o)

dD steht im übrigen für diameter Driver - also durchmesser der wirksamen Membranfläche - akabak berechnet sich daraus sd :o)

Was den einbruch bei 1Khz (und ausgeblendeten darüberliegenden) angeht, den hab ich aus versehen mit einsimuliert und stellte einen kammfiltereffekt resultierend aus dem Abstand zwischen den beiden Chassis dar. Der kam daher, das das Script auf einem Script für Chassispositionierung auf 1/3 und 1/5 in der TL basiert, deine positionierung hab ich grade auch in dieser Hinsicht mal eingebunden:

bedämpft-----------------------------------unbedämpft


Die bedämpfung habe ich in etwa so ausgelegt, wie du sie haben willst - letzten Endes bleibt das etwas schwer sinnvoll simulierbares.

Den unterschiedlichen Verlauf der verjüngung finde ich interessant - letzten endes habe ich hier allerdings eine gleichmäßige verringerung simuliert, schätze aber, solange man die grundform in etwa beibehält, bleibt das konstrukt am ende gleich. da sich die line ja verjüngt, geht sie ja eh in richtung Bassreflex und da werden unterschiede in der verjüngung noch mal ein stück herausegalisiert.

Grüße,

Alex
Chlang
Stammgast
#21 erstellt: 14. Aug 2007, 15:38
Ja also, von den Aussichten her, die sich basstechnisch aus der Simulation von castorpollux ergeben (Danke! - hat mich jetzt letztendlich doch sehr beruhigt), kann ich eigentlich ganz zufrieden sein und ich glaube, dass das Gehäusedesign im Wesentlichen steht (ich werde das nochmal auf die verringerten Querschnitte umzeichnen). Den Rest müssen wie schon gesagt gezielte Bedämpfung und die Raumakustik erledigen.
Wenn ich's mir aber so recht überlege: Ich kann die Line nur durch versetzen des letzten Trennbretts ganz einfach länger oder kürzer machen - 10 cm weiter nach oben ergeben 20 cm und damit auch 10 % mehr Länge. Daher, wenn's nicht zu unverschämt ist eine Bitte:
_______________________

@Alex:

Kannst du bei sonst gleichen Rahmenbedingungen einfach mal die Länge der Line nochmal um 20 cm also auf 2,20 m erhöhen und das bitte hier posten? Rein gefühlsmäßig sollte dadurch der (Tief-)Bass etwas leiser, die fallende Flanke aber weniger steil sein. Könnte für eine wandnahe Aufstellung vorteilhafter sein, als eine stärkere Bedämpfung (mehr Tiefstbass bei längerer Line). Außerdem würde mich interessieren, ob die Abweichung von 10 % sich überhaupt merkbar auswirkt... Natürlich verschieben sich dadurch auch die Resonanzen weiter nach unten, was eine schwierigere Bedämpfung erwarten lässt - ich finde aber einen Versuch in der Simulation könnte das doch Wert sein (hoffentlich) - oder?!
_______________________

@Alle:

Jetzt habe ich mir nochmal alle in Frage kommenden Hochtöner angesehen und bin wieder beim Neo CD 2.0 hängen geblieben. Die Trennfrequenz soll bei der Box dann bei ca. 2.500 Hz liegen, wo Strassacker laut eigener und und der Aussage von K+T schon bewiesen hat, dass das mit der "Advanced 3" ganz gut funktioniert. Daher als letzter Aufruf zu meiner Ver(un)sicherung: Welche Alternativen könnten sich für den Hochtöner bieten?

Für eine symmetrische Anordnung und Beschaltung sind durch den großen Hochtöner die Chassis relativ weit auseinander. Andererseits bündelt dieser vertikal sehr stark, so dass die vertikale Abstrahlcharakteristik bei diesem Lautsprecher eh nicht besonders toll sein wird. Zudem soll der Lautsprecher nicht unter ca. 2,50 m (eher 3,00 m) Hörabstand gehört werden. Gibt es unter diesen Voraussetzungen Bedenken hinsichtlich einer symmetrischen Beschaltung oder würdet ihr ein Zweieinhalb-Wegedesign vorziehen, bei dem nur ein Bass bis in den Mittelton läuft? (Ich hätte lieber eine symmetrische Beschaltung, da solche Boxen für meine Ohren bisher eine exaktere räumliche Staffelung hatten als Boxen mit nur einem Mitteltöner.) Bitte auch hier um Diskussion bzw. Meinungen!
_______________________

Und wenn ich dann dazu komme, geht's ans Zeichnen der im Querschnitt verringerten Gehäuse - dann muss ich nur noch warten, bis "mein Schreiner" in so 3 Wochen wieder aus dem Urlaub kommt...


Grüße
Chlang
castorpollux
Inventar
#22 erstellt: 14. Aug 2007, 16:03
Hallo chlang,

na, alle Bretter auf die terrasse genagelt?

Die Verlängerung der Line um 10% macht sich kaum sichtbar bemerkbar, aber mit deiner Vermutung liegst du schon richtig :o) Bei einer stark verjüngenden Line wie deiner musst du schon schwere geschütze auffahren, damit sich das im bedämpften zustand noch durchschlägt *g*

also: bedämpft--------------------------------unbedämpft


Oben wie man an der 3/4 resonanz sehen kann jeweils die kürzere Line :o)

Grüße,

Alex
schranz1
Stammgast
#23 erstellt: 14. Aug 2007, 18:12

Welche Alternativen könnten sich für den Hochtöner bieten?

Schau dir mal den BG Neo 3 an, bei www.audax-speaker.de


sind durch den großen Hochtöner die Chassis relativ weit auseinander....bündelt dieser vertikal sehr stark, so dass die vertikale Abstrahlcharakteristik bei diesem Lautsprecher eh nicht besonders toll sein wird


Beides wäre beim BG nicht mehr so ein Problem, klirren tut der auch nicht arg. Jedenfalls der Vorgänger.
Granuba
Inventar
#24 erstellt: 14. Aug 2007, 18:14
Öhhh, ein vertikal stärker bündelnder HT ist bei D´Apollito sogar durchaus erwünscht. Der Neo ist der besser Hochtöner, zudem kompakter.

Harry
Chlang
Stammgast
#25 erstellt: 15. Aug 2007, 12:23
Hallo,

@schranz1:
was mich beim BG Neo 3 stört sind 2 Sachen:
- das nicht so ausgeprägte Rundstrahlverhalten (will ich jetzt wirklich mal haben - siehe 1. Beitrag) und
- seit dem Update kenne ich keine unabhängigen Messwerte (nicht immer werden Chassis mit jedem Update besser...)

@Harry:
Ja, wenn sich die Chassis verheiraten lassen werde ich dann doch wohl beim Neo CD 2.0 bleiben, nur: wie kommst du darauf, dass der kompakter baut (164,0 x 70,4 mm)?

@Alex:
Die Hammermethode bei der Bedämpfung nach Chlang besteht darin, im ersten Knick, also auf ca. der Hälfte der Line, so lange zu bedämpfen, bis der Bass fast so trocken wird, wie bei einer gut abgestimmten geschlossenen Box (nur tiefer...).

Grüße, jetzt geht's nach dem Bretter schrauben erst mal mit Erde schaufeln weiter... was mich dabei am Leben hält, ist die Aussicht auf schöne neue Boxen!
Chlang
marconyx
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 09. Sep 2007, 10:33
Hi Chlang & all,

ich lese schon seit einigen Wochen hier mit und finde die Idee mehr als interessant. Ich besitze bereits ein Paar Pascal XT, bei denen ich gerne noch etwas mehr Tiefbass herauskitzeln möchte

Jedoch gibts da ungeklärte Fragen:
1) Was passiert, wenn ich die Pascal XT (ohne Weichenumbau) exakt in (d)ein TML Gehäuse baue bzgl:
a) Tiefbass
b) Kickbass
c) Präzision

2) Testweise würde ich mal ein Test TML Gehäuse bauen, allerdings mit Lineausgang hinten oben wie bei der Thor.
Kann mir dazu jemand erklären wie ich den Gehäusevorschlag
im Thread oben umrechnen müsste?

mfg
Marco


[Beitrag von marconyx am 09. Sep 2007, 10:34 bearbeitet]
Chlang
Stammgast
#27 erstellt: 09. Sep 2007, 15:21
Hallo Marco,

schön, dass sich jemand an die Pascal TML traut, auch ohne dass konkrete Erfahrungen vorliegen! Aber nach den vielversprechenden Simulationen von Alex (nochmal Danke!) sollte da nicht so viel schief gehen können...

Natürlich gibt’s auch ‚ne Mädchenversion (einmal gefaltet) vom Gehäuse bei mir in der Tasche (siehe Bild).



Funktionieren sollte sie auch (siehe Simulation, die die Faltung und die Stelle des Auslasses ja meines Wissens nach nicht berücksichtigt). Erfahrungsgemäß ist der Bass der einmal gefalteten TML zwar TML-typisch sehr locker (also hat die geforderte Präzision) und ist auch tief, aber weniger spektakulär wie bei der Variante mit Auslass am Boden. Dort brauchst du wahrscheinlich weniger Bedämpfung (Polyesterwatte) und die Ankopplung des Tiefbasses an den Raum ist besser (im Endeffekt ist aber alles Geschmacksache und es kann bei der Bodenvariante auch zu viel des Guten sein – dann hilft nur noch mehr Dämmen...). Kickbass ist wahrscheinlich eher weniger vorhanden als in der Geschlossenen/Bassreflex-Variante des Originals – hängt aber meiner Erfahrung nach auch stark von den Chassis und den tatsächlich auftretenden Gehäuseresonanzen ab – der B 200 z.B. kann auch Kickbass in seiner TML - beim Alcone weiß ich es aber leider noch nicht...

Auf alle Fälle viel Spaß beim Probieren – mehr als 30 Euronen sollte ein Testgehäuse ja nicht verschlingen und halte uns auf dem Laufenden! Am Ergebnis bin ich natürlich sehr interessiert (anhören möglich?)!

Grüße
Chlang

P.S.: Ich bin bei meinem Projekt gerade dabei, einen Hörtermin für die Pascal XT aus zu machen und am liebsten würde ich auch den Neo CD 2.0 mal hören, bevor ich mich in Unkosten stürze – wer hat Tipps?
ducmo
Inventar
#28 erstellt: 09. Sep 2007, 20:16

Chlang schrieb:
Hallo Gemeinde,

da alle Theorie grau ist und ich mir die Zeit ein bisschen vertreiben wollte hier mal meine Vorstellung, wie denn die Pascal Neo CD 2.0 aussehen könnte. OK über die Farbe können wir streiten, aber insgesamt wirds wohl so im Wesentlichen werden.




Da gibts nichts zu streiten!!! Wenn du die Farbe so hinbekommst wie auf dem Bild paßt das extrem gut zum Alu TMT!!! Unbedingt genau so machen!!!


Zum Thema BG Neo 3 hat Harry ja mal was zur Serienkonstanz eingestellt... Das ist meiner Meinung nach der einzige Haken an dem Teil, aber auch so klingt er wirklich klasse...

Beim Update hat man dem Neo wohl die Überhöhung im Superhochton genommen und er wurde damit noch mal linearer. Zumindestens laut Proraum. Da die vorherigen Messungen auf der Seite aber auch nicht sooo gravieren von "neutralen" Messungen abgewichen sind, würde ich mir da keine großen Gedanken machen...


3. Etwas Off-Topic: Wo bekommt man eigentlich Daten für Boxsim her – gibt’s da so was wie ’ne Börse, wenn man nicht gerade mit Visaton-Chassis was simulieren will? Oder macht es für halbwegs brauchbare Ergebnisse auch Sinn, die Frequenzgänge und die Parameter aus den einschlägigen Testheften grob abzukupfern?


Lad dir mal SPL Tracer runter! Damit brauchst du nie wieder "schätzen"
SEHR geiles Tool wie ich finde!!!

mfG Jan
marconyx
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 10. Sep 2007, 21:13
Hi Christian,

erstmal danke für die schnelle Antwort und deinen Bauplan,
ich habe diesen etwas verfeinert und stelle mir das ganze dann
so wie im Bild vor.



@ALL:
Passt das mit der Chassis Anordnung?
Kommt ein vielversprechendes Ergebnis mit unveränderter Pascal XT Standardweiche raus, oder kann man das von vornherein ausschliessen?

mfg
Marco


[Beitrag von marconyx am 10. Sep 2007, 21:18 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#30 erstellt: 10. Sep 2007, 21:15
Hi,


Beim Update hat man dem Neo wohl die Überhöhung im Superhochton genommen und er wurde damit noch mal linearer. Zumindestens laut Proraum. Da die vorherigen Messungen auf der Seite aber auch nicht sooo gravieren von "neutralen" Messungen abgewichen sind, würde ich mir da keine großen Gedanken machen...


hatte eins meiner Messexemplare schon vor einem Jahr!

Harry
ducmo
Inventar
#31 erstellt: 10. Sep 2007, 21:19

Murray schrieb:
Hi,


Beim Update hat man dem Neo wohl die Überhöhung im Superhochton genommen und er wurde damit noch mal linearer. Zumindestens laut Proraum. Da die vorherigen Messungen auf der Seite aber auch nicht sooo gravieren von "neutralen" Messungen abgewichen sind, würde ich mir da keine großen Gedanken machen...


hatte eins meiner Messexemplare schon vor einem Jahr!

Harry


Was meinst du jetzt, die Überhöhung?
Oder wolltest du einfach noch mal auf der fehlenden Serienkonstanz des BG rumreiten???
Granuba
Inventar
#32 erstellt: 10. Sep 2007, 21:22
Hi,


Was meinst du jetzt, die Überhöhung?


eine linear, die andere mit Superhochtonpeak.

Harry
spartafux
Stammgast
#33 erstellt: 10. Sep 2007, 21:23

@ALL:
Passt das mit der Chassis Anordnung?
Kommt ein vielversprechendes Ergebnis mit unveränderter Pascal XT Standardweiche raus, oder kann man das von vornherein ausschliessen?


...von vorneherein ausschliessen ...


[Beitrag von spartafux am 10. Sep 2007, 21:24 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#34 erstellt: 10. Sep 2007, 21:59

Murray schrieb:

Was meinst du jetzt, die Überhöhung?


eine linear, die andere mit Superhochtonpeak. ;)


Hast du vielleicht mal nen Link zu dem Beitrag von dir? Ich will mir deine Messungen noch mal in Erinnerung rufen, finds aber nicht mehr...
Granuba
Inventar
#35 erstellt: 10. Sep 2007, 22:11
Hi,

bitte drauf achten, daß mein Mikro seinerzeit noch nicht kalibriert war, d.h. ein Superhochtonanstieg zu sehen ist. Der relative Vergleich ist aber gegeben:



Harry
Chlang
Stammgast
#36 erstellt: 12. Sep 2007, 18:07
Hallo Gemeinde,

ihr macht es einem ja nicht gerade leicht! Nach en Ganzen Lobeshymnen auf den BG Neo 3 komme ich jetzt wirklich ins Grübeln, ob ich von meiner ursprünglichen Wahl nochmal abrücken soll. Aber wer entwickelt mir dann die Weiche oder hilft mir dabei? Beim Audaphon-Bändchen hätte ich das sehr großzügige und auch verlockende Angebot, dass mir die Fa. Strassacker unter die Arme greift; bzw. einen entsprechenden Bausatz entwickeln könnte, da diese Chassiskombination offensichtlich dort auch schon mal angedacht wurde (nochmal ganz offiziell Danke für das Angebot!). Trotzdem muss ich spartafux jetzt mal widersprechen...

@spartafux:
Warum in aller Welt soll das denn nicht klappen, wenn man Gehäusemaße, Chassisanordnung und Weiche übernimmt und die Pascal XT in eine TML einbaut?

Meine Meinung:
Die Chassisanordnung und die Weiche haben nur im Mittelhochtonbereich Einfluss auf das Übertragungsverhalten - wenn man beides übernimmst, dann bleiben die Eigenschaften im Mittel-Hochtonbereich auch uneingeschränkt erhalten. Was sich durch die TML ändert, ist der Bass und da bin ich nach den Simulationen sicher, dass da was vernünfiges bei raus kommt. Das größte Problem könnte sein, dass der Bass zu laut wäre (dann dämmt man eben mehr) oder zu leise (dann muss man näher an die Wand - kann ich mir nach der Simulation aber auch nicht vorstellen, dass der Bass zu leise würde). Dass in der Original Pascal ein Tieftöner in einem geschlossenem Gehäuse werkelt würde ich dabei aus der Erfahrung heraus mit dem Einfluss auf dem Mittel-Hochtonbereich nicht überbewerten.

Also nicht irre machen lassen - bin sicher dass das klappt!

@Marco:
Wenn du schon so schöne Zeichnungen anfertigen kannst, wie müssen dann erst die Boxen aussehen? Das sollst du jetzt unbedingt als Aufforderung verstehen, die Pascal auf TML umzubauen (nicht ganz uneigennützige Aufforderung - das gebe ich ja gerne zu, aber das bisschen Holz und die Aussicht auf einen TML-Bass rechtfertigen das "Risiko" meiner Meinung nach allemal!).

Grüße
Chlang
ducmo
Inventar
#37 erstellt: 12. Sep 2007, 19:22
Der BG Neo 3 ist ein sehr guter Hochtöner und klingt klasse, PUNKT!!!

Die Streuung im Superhochton ist bei diesem Treiber wohl deutlich stärker ausgeprägt, als bei Anderen. Obwohl ich nicht glaube, dass die Serienkonstanz z.B. bei einem
"30€ Chassis" sehr viel besser ist... Und was der Raum aus so einem 2db Unterschied macht, ist ja noch mal ne ganz andere Geschicht...

Kauf doch einfach 4stk. bei Proraum, dann wirds gleich noch etwas günstiger, vermesse die Chassis und such dir die zwei Besten raus! Für die übrigen findet sich bestimmt jemand im WWW.

Eine Erklärung für den Aussage von Spartafux hab ich im Kopf, weiß aber nicht ob er das meinte... Eine geschlossene Kammer resoniert durch die kleineren Abmessungen erst mal später und durch die gewählte Geometrie und die passende Bedämpfung eventuell auch deutlich weniger. Bei einer wenig bedämpften BR oder TML Box kann es außerdem zu Gehäusebedingten Auslöschungen oder Peaks kommen, die z.B. mit der Weiche kompensiert werden müssten...
spartafux
Stammgast
#38 erstellt: 12. Sep 2007, 19:52
...mein fehler, das kommt davon wenn man alles nur überfliegt und denn seinen senf dazu abgibt, hatte den eindruck das du die pascal weiche mit neuen hochtöner kombinieren wolltest...jetzt nach genauern lesen stellte ich fest das eure diskussion wesentlich "fachmännischer" isr als ich am anfang dachte...ein grosses entschuldigung erstmal dafür...

...die unterschiede die die tml zu der cb/reflex kombi bei gleicher weiche ausmacht, würde ich zumindest für ein test absolut vernachlässigen...

...ich wünsche viel glück und veröffentliche den bauplan mit deiner genehmigung dann gerne auf unserer seite...(erfolg vorrausgesetzt )...

...eine neue pascal ist übrigens im anmarsch und wird im elektor sonderheft zu sehen sein...
castorpollux
Inventar
#39 erstellt: 12. Sep 2007, 19:59
hoi,

ich glaub, der spartafux meinte das was der fragende fragte, nämlich, ob man die weiche ändern müsste oder ob man sich das (durch beibehaltung der schallwand und treiberpositionierung) sparen könnte, eben ausschließen könnte.

Ich hab auch irgendwie nicht wirklich eine vorstellung, wie du BR- oder TL-bedingte Peaks im FG mit der Weiche bedämpfen willst, so sie da überhaupt noch zum tragen kommen...*grübel* :o)

Grüße,

Alex

edit: oh, er war schneller*g*


[Beitrag von castorpollux am 12. Sep 2007, 20:03 bearbeitet]
marconyx
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 12. Sep 2007, 21:24
Hi Christian, Spartafux,

alles klar, nun ist auch für mich die Welt wieder gerettet. Ich hatte mir nämlich auch genau das gedacht was Christian geschrieben hat(mehr, tieferer Bass dafür weniger Kickbass...).

Die Paar Euronen für die Testgehäuse sinds mir auf jeden Fall wert. Mal sehen wenn ich dazu komme. Wird sich wohl etwas auf die nächsten Wochen nachhinten schieben...

Sobald ich das in Angriff nehme, melde ich mich aber auf jeden Fall wieder. Der Plan kann jederzeit veröffentlicht werden, habe damit kein Problem - im Gegenteil.

@Spartafux: Das mit der neuen Pascal macht mich neugierig. Kannst du kurz einen Vergleich zur Pascal XT schildern?!

n8
marco
spartafux
Stammgast
#41 erstellt: 12. Sep 2007, 22:10
...ich darf noch nicht so viel verraten...aber eins...es wird eine dáppolito, die die gesetze einhält...kein scherz...mit 6.5 er...
marconyx
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 20. Sep 2007, 20:00
Hi Leute,

habe heute mit dem Pascal TML Prototyp begonnen.
Chassiöffnungen sind ausgefräst und das Gehäuse ist bis
auf die letzte Seitenwand verleimt.

Morgen gehts ans Innenleben und die Dämmung.
Welche Dämmung würdet ihr da empfehlen.

Ich habe noch Sonofil oder diese dicken (1,5cm) Filzmatten.
Was eigenet sich besser?

schönen Abend noch
Marco
Chlang
Stammgast
#43 erstellt: 21. Sep 2007, 10:40
Hi Marco,

jetzt weiß ich such, warum du keine Zeit hast, dich mal mit mit zu treffen...

Lass dich jetzt bloß nicht ablenken und wastle fleißig weiter, damit wir hier endlich auch einen Hörbericht von der Konstruktion bekommen und nicht nur an die Simulationen glauben müssen.

Zur Bedämpfung hatte ich alles Wesentliche schon in der Planskizze und dem Beitrag zu der einmal gefalteten TML geschrieben. Ich würde Noppenschaumstoff für die Grundbedämpfung der Wände wie im Plan angegeben nehmen und den Rest mit Polyesterwatte von oben nach unten füllen, bis der Bass passt.
Mit Filz habe ich gute Erfahrungen im Mitteltonbereich, wenn er im Bereich der Tiefmitteltöner an alle umgebenden Wände kommt. Wenn du das machen willst, kannst du da den Noppenschaumstoff natürlich dann weg lassen. Der Filz dürfte bei der Pascal aber nicht soo viel bringen, da die Alumembranen nicht so viel vom Mitteltonschall wieder nach außen lassen sollten wie z.B. dünne Papiermembranen.

Wenn du gar keinen Noppenschaumstoff verwenden willst kannst du provisorisch die Poliesterwatte dort fest tackern wo der Noppenschaumstoff vorgesehen ist - der Rest wie oben.

So und noch ein Tip: wenn es keine Poliesterwatte gibt oder die mal wieder sehr teuer ist bim Laden um die Ecke, dann geht sehr gut auch einfach (Baumwoll- bzw. Viskose- )Watte (die ganz billige im Beutel für kosmetische Zwecke) aus dem Drogeriemarkt, um Gehäusevolumen zu füllen. Die muss man dann zwar ein bisschen zupfen, bis sie locker ist, dämpft dafür aber meiner Erfahrung nach mindestens genauso gut wie Poliesterwatte.

Grüße und viel Spaß beim Fertigwasteln und vor allem beim Anhören - Bericht ist Pflicht!

Chlang
marconyx
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 21. Sep 2007, 19:42
Guten Abend,

so das Innenleben ist nur schneeweiss
und das Seitenteil ist auch verleimt.

Eigentlich kann ich heute entspannt Party machen,
und alles bis morgen trocknen lassen.

Hier einige Bilder:







Bis morgen dann in aller Frische
Marco
Chlang
Stammgast
#45 erstellt: 21. Sep 2007, 22:41
Hi Marco,

ich weiß ja dass es jetzt eigentlich zu spät ist - aber hast du den Boden eingeleimt? Wenn du ihn verschraubst und mit Tesamoll oder ähnlichem abdichtest, dann würdest du dir beim Bedämpfen wesentlich leichter tun.

Nun gut, wie viel Watte hast du denn schon mal in die Kisten gepackt - nur die Wände betackert oder auch die erste Hälfte locker gefüllt? Wenn dem so ist, dann mal das Ergebnis abwarten, vielleicht haut es ja schon hin. Wenn es trotz lockerer Füllung an Bedämpfung fehlt, wovon ich ausgehe, dann erst mal versuchen, von oben her die Watte dichter zu packen.

Wenn das nicht zum Erfolg führt, musst du eine Möglichkeit haben im Knick und evtl. auch noch kurz danach etwas zu bedämpfen. Dann hilft bei eingeleiter Bodenplatte nur die Stichsäge anzusetzen, ein schön großes Loch zu sägen und dieses nach den Bedämpfungsversuchen mit einer überstehenden neuen Bodenplatte von unten zu verschließen (abdichten nicht vergessen). So eine Bodenplate mit einem Überstand von 2 - 3 cm sieht ja icht mal schlecht aus und erhöht auch noch die Standfestigkeit!

Also: nicht Bange machen lassen - wahrscheinlich ist das Ergebnis auch mit lockerer Befüllung schon nicht so schlecht. Bei der Feinabstimmung würde ich auch anbieten zu helfen. Du wohnst ja nicht aus der Welt und außerdem bin ich ja an einer Hörprobe interessiert...

Grüße
Chlang
Chlang
Stammgast
#46 erstellt: 22. Sep 2007, 14:04
@ducmo/Jan:


ducmo schrieb:
Lad dir mal SPL Tracer runter! Damit brauchst du nie wieder "schätzen"
SEHR geiles Tool wie ich finde!!!

mfG Jan


Kann deine Aussage nur bestätigen - 10 Minuten nach der Installation hab' ich angefangen Frequenz- und Impedanzkurven einzulesen und bin jetzt fleißig am Simulieren mit Boxsim. Blöde nur, dass man immer am Schlaf sparen muss - die Nächte werden dann so verdammt kurz... Nochmal Danke für den Tipp!


@Marco:

Na schon fleißig am Hören und keine Zeit hier einen Bericht ein zu stellen?


Grüße
Chlang
marconyx
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 22. Sep 2007, 14:25
Mahlzeit,

also die erste Probesitzung hat stattgefunden. Von der Dämmung her habe ich oben auch die Seiten mitbedämmt, der Rest wie im Plan.

Ich versuche mal einen Hörvergleich in Worten zu fassen:

1) Hochton: Der Hochton ist minimal unklarer als bei der orgingal Pascal XT. Das schiebe ich aber auf meine abgetrennte Hochtonkammer die ich in mein Pascal XT Gehäuse eingebaut habe... diese existiert in der Pascal TML natürlich nicht, weshalb die beiden 6.5er das wohl durch Schalldruck minimal beeinflussen.

2) Mittelton: Der Mittelton ist unverändert, selbst bei extrem genauen Hinhören, kann ich keinen Unterschied feststellen. Auch Stimmen klingen identisch.

3) Kickbass: Leider wie ich erwartet hatte ist hier die Pascal XT im Vorteil. Die Pascal TML ist einfach nicht "knackig" genug für meinen Hörgeschmack. Der Kickbass ist unpräziser. ABER wirklich nur minimal.

4) Tiefbass: Mein Hauptanliegen, etwas mehr Bass aus den zwei 6.5er zu kitzeln ist gelungen, aber leider nicht soviel mehr wie ich erhofft hatte.

FAZIT: Alles in Allem, klingt die Pascal TML mit unveränderter Standard Pascal XT Weiche schon sehr gut. Sie klingt jedoch im Blindvergleich minimal schriller, blechern, wie die original Pascal XT. Man müsste wohl an der Weiche noch etwas experimentieren, was ich leider überhaupt nicht kann. Evtl. kann man auch noch etwas mit der Dämmung spielen, was ich nicht weiter ausgeführt habe.

Die Simu und die ganzen Vermutungen haben sich also bewiesen. Das erfreut mich sehr! Das Projekt hat Spass gemacht, nur leider ist mir alles Weitere mit zuviel aufwand bzw. garnicht möglich, weshalb ich nun weiterhin meine Pascal XTs hören werde. Vielleicht hat noch jemand Tipps?

VERSUCHSAUFBAU:


mfg
Marco


[Beitrag von marconyx am 22. Sep 2007, 15:16 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#48 erstellt: 22. Sep 2007, 18:04

Chlang schrieb:
Blöde nur, dass man immer am Schlaf sparen muss - die Nächte werden dann so verdammt kurz... Nochmal Danke für den Tipp!



Das kenn ich!
Chlang
Stammgast
#49 erstellt: 22. Sep 2007, 20:49
Hallo Marco,

DANKE für die Arbeit, die Dokumentation des Aufbaus und den ersten Hörcheck! Die TML zu bauen scheint ja relativ einfach zu gelingen. Dein Gehäuse beim Versuchsaufbau sieht ja schon professioneller aus als die, mit denen ich in der Regel so ein Jahr lang höre, bis ich sicher bin, dass sich eine aufwändige Oberflächengestaltung überhaupt lohnt.

Ganz kann ich deinen Hörbericht allerdings nicht nachvollziehen:

marconyx schrieb:

FAZIT: Alles in Allem, klingt die Pascal TML mit unveränderter Standard Pascal XT Weiche schon sehr gut. Sie klingt jedoch im Blindvergleich minimal schriller, blechern, wie die original Pascal XT.


Dass der Hochton im Wesentlichen dem Original entspricht, sollte eiegentlich so sein. Positiv überrascht bin ich von deiner Schilderung des Mittenbereichs, hier haben TML bei Zeiten Probleme. Am Bass sollte mit der Bedämpfung und der Position im Raum noch seeeehr viel gehen (Tiefbass aber auch Kickbass). Das wäre die erste TML, die sich durch Feintuning nicht verbessern ließe.
ABER: Schriller bzw. blechern sollte die TML dann wirklich nicht klingen (das wären die oberen Mitten oder der untere Hochton - da sollte die TML nichts mehr zu sagen haben). Woran das liegen soll, kann ich mir nicht erklären. Dazu einige Fragen: Hast du jeweils zwei Boxen aufgebaut oder nur eine TML gegen ein Original gehört (finde ich dabei äußerst schwierig Aussagen zum Klang v.a. im Bass zu machen)? Standen die Boxen jeweils exakt an der gleichen Stelle oder etwas weiter vorne/höher/Wandabstand...? Und: Meiner Erfahrung nach sollte man zudem frisch eingebauten Chassis auch etwas Einspielzeit geben, auch wenn sie vorher schon in einer anderen Box gelaufen sind. Ich gehe nicht davon aus, dass du bei der Verdrahtung einen Fehler hattest, da der Höreindruck dann wohl doch zu ähnlich war.

Wenn das nicht zu viele Punkte sind, Bitte ich nochmal um Aufklärung.

Grüße
Chlang
ducmo
Inventar
#50 erstellt: 22. Sep 2007, 21:08
Das mit dem blechernen Klang konnte ich im AB Vergleich einer CB gegen ein Horn mit gleichem Treiber auch feststellen... Wahrscheinlich liegts an einer unangepassten Bedämpfung aber an dem Punkt bist du ja auch schon dran...
marconyx
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 23. Sep 2007, 12:06

Chlang schrieb:
Hallo Marco,

DANKE für die Arbeit, die Dokumentation des Aufbaus und den ersten Hörcheck! Die TML zu bauen scheint ja relativ einfach zu gelingen. Dein Gehäuse beim Versuchsaufbau sieht ja schon professioneller aus als die, mit denen ich in der Regel so ein Jahr lang höre, bis ich sicher bin, dass sich eine aufwändige Oberflächengestaltung überhaupt lohnt.

Ganz kann ich deinen Hörbericht allerdings nicht nachvollziehen:

marconyx schrieb:

FAZIT: Alles in Allem, klingt die Pascal TML mit unveränderter Standard Pascal XT Weiche schon sehr gut. Sie klingt jedoch im Blindvergleich minimal schriller, blechern, wie die original Pascal XT.


Dass der Hochton im Wesentlichen dem Original entspricht, sollte eiegentlich so sein. Positiv überrascht bin ich von deiner Schilderung des Mittenbereichs, hier haben TML bei Zeiten Probleme. Am Bass sollte mit der Bedämpfung und der Position im Raum noch seeeehr viel gehen (Tiefbass aber auch Kickbass). Das wäre die erste TML, die sich durch Feintuning nicht verbessern ließe.
ABER: Schriller bzw. blechern sollte die TML dann wirklich nicht klingen (das wären die oberen Mitten oder der untere Hochton - da sollte die TML nichts mehr zu sagen haben). Woran das liegen soll, kann ich mir nicht erklären. Dazu einige Fragen: Hast du jeweils zwei Boxen aufgebaut oder nur eine TML gegen ein Original gehört (finde ich dabei äußerst schwierig Aussagen zum Klang v.a. im Bass zu machen)? Standen die Boxen jeweils exakt an der gleichen Stelle oder etwas weiter vorne/höher/Wandabstand...? Und: Meiner Erfahrung nach sollte man zudem frisch eingebauten Chassis auch etwas Einspielzeit geben, auch wenn sie vorher schon in einer anderen Box gelaufen sind. Ich gehe nicht davon aus, dass du bei der Verdrahtung einen Fehler hattest, da der Höreindruck dann wohl doch zu ähnlich war.

Wenn das nicht zu viele Punkte sind, Bitte ich nochmal um Aufklärung.

Grüße
Chlang


Hi Christian,

ich versuchs mal deine Punkte zu klären, besser zu beschreiben...

Also zum Aufbau: Beide standen ca. 50cm entfernt frei. Ich habe genau EINE Original Pascal XT gegen EINE Pascal TML verglichen. Sie standen, wie auf dem Bild zu sehen ist, ca 50cm auseinander und im gleichen Abstand zur Hörposition. Was auf dem Bild nicht zu sehen ist, das ich die Pascal TML testweise auch auf Spikes gestellt habe um gleiche Ankopplung wie mit meinen Originalen zu haben. Zusammen mit meinem Bruder haben wir die Positionen auch etwas hin und her verändert, bei gleichem Ergebnis. Daher behaupte ich jetzt, das es an der Positionierung nicht liegen kann.

Ich verstehe auch nicht, warum deiner Aussage nach EINE Box mit einere anderen nicht aussagekräftig verglichen werden kann. Sicherlich sind ein PAAR Lautsprecher anders, aber einen Vergleich kann ich so doch machen?! Was ich gehört habe, habe ich ja schon beschrieben.

Die Chassis-Einspielzeit schliesse ich aus, da ich die bereits über Monate eingespielten Chassis und Frequenzweiche von der einen Original Pascal XT genutzt habe. Ich verstehe deine Aussage nicht, das die Chassis hier trotzdem noch Einspielzeit benötigen?

Die Verdrahtung hat auf jeden Fall gestimmt, da wirklich ein sehr sehr ähnliches Ergebnis zu hören war.

Das mit dem blechernen, schrillen Klang wurde von meinem Bruder bestätigt. Ducmo schreibt ja Ähnliches.

Wenn ich euch richtig verstehe, kann man das alles mit Dämmung korrigieren, verbessern ohne in die Frequenzweiche selbst eingreifen zu müssen? Habt ihr da konkrete Ideen? Wo muss ich was dämmen um was zu erzielen.

Abschliessend eine Idee von mir: Würde es Sinn machen hinter dem HT eine kleine Kammer zu bauen, die diesen von den beiden 6.5er abschirmt um somit Schalldruckbeeinflussung zu minimieren?

P.s: Ich komme leider die nächsten 3 Wochen zu keiner weiteren Testsession, da ich geschäftl. unterwegs bin.

mfg
Marco
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