M-Horn anders

+A -A
Autor
Beitrag
kleinhorn
Stammgast
#1 erstellt: 28. Apr 2007, 11:43
Hallo,völlig neu hier bitte ich um Hilfe. Die Klangbeschreibung des M-Horns hatte meiner Meinung nach nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Wie gesagt, meine Meinung und Ohren. Na wurscht, geht bestimmt auch anders, hab ich mir gedacht und hab mal die Lautsprecher getauscht und die Frequenzweiche geändert. Nach Onlinerechnern müßte die Trennfrequenz nun bei 2700 Hz liegen. Als Mittelton/Baßtreiber suchte ich den Davis 13 KLV5MA aus. Der Hochton ist ein SEAS 900 Noferro. Mit dem Klang bin ich fast zufrieden. Der Hochton könnte noch etwas lauter sein. Im Originalbauvorschlag war beim Hochtöner eine Option für für 2 dB Anhebung über den Spannungsteiler angegeben. Kriegt man das für den Noferro auch hin ? Ich keine Ahnung wie das genau berechnet wird. Für einen Ratschlag wär ich dankbar


[Beitrag von kleinhorn am 28. Apr 2007, 12:12 bearbeitet]
Toni100000
Stammgast
#2 erstellt: 28. Apr 2007, 11:52
Erläutere das näher. Bisher waren alle mit dem Klang des orginal M-Horns zufrieden. Zumindestens wenn man den geringen Preis rechnet.

Hast du vielleicht einen Fehler gemacht, dass es nicht gut "geklungen" hat?
kleinhorn
Stammgast
#3 erstellt: 28. Apr 2007, 11:58
Ich fand den Klang, wie soll ich sagen, zu ehrlich. Von der Baßwiedergabe war ich auch enttäuscht. Der Davis rennt viel besser. Ich hab nicht so viel Ahnung, aber ich kann mich auf meine Ohren verlassen. Im Zusammenspiel mit einen Sub konnte man nicht meckern.Will den aber nicht immer zuschalten. Ich würd gern ein Bild hochladen.Muß ich mich dafür bei Imageshack registrieren?


[Beitrag von kleinhorn am 28. Apr 2007, 12:02 bearbeitet]
kleinhorn
Stammgast
#4 erstellt: 28. Apr 2007, 12:31



[Beitrag von kleinhorn am 28. Apr 2007, 12:39 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#5 erstellt: 28. Apr 2007, 13:31

kleinhorn schrieb:
Der Hochton könnte noch etwas lauter sein. Im Originalbauvorschlag war beim Hochtöner eine Option für für 2 dB Anhebung über den Spannungsteiler angegeben. Kriegt man das für den Noferro auch hin ? Ich habe keine Ahnung, wie das genau berechnet wird.


Wenn Du einen Spannungsteiler oder Vorwiderstand vor dem Hochtöner hast, ist die Anpassung selbstverständlich möglich - dazu müssen die Werte der eingesetzten Widerstände bekannt sein.
Wer hat denn die Weiche entwickelt? Vielleicht fragst Du einfach den.
kleinhorn
Stammgast
#6 erstellt: 28. Apr 2007, 13:46
Mißverständnis!

Ich meinte die Weiche von Herrn Timmermanns. Da die Speaker ja nun nicht mehr die gleichen sind, hab ich eine neue Weiche gebaut. Trennfrequenz ca 2700 Hz, bestehend aus Spule und Kondensator. Hört sich zwar schon gut an, aber vielleicht ist beim Hochton noch mehr drin.Daher meine Frage nach der Anhebung, wie man sie berechnet...hab schon gegoogelt, find aber nur Spannungsteiler die ?dB Abfall produzieren. Hab auch schon rumversucht, habe aber nicht alle Widerstandswerte zur Verfügung. Wenn ich ein Simulationsprogramm genannt bekäme, wäre das schon hilfreich. Mindaudio, Boxsim und Lautsprechershop kenn ich...


[Beitrag von kleinhorn am 28. Apr 2007, 13:57 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#7 erstellt: 28. Apr 2007, 14:11
Ja, ich habe das auch so verstanden, aber Du musst in Deiner Weiche einen Spannungsteiler drin haben, den man dergestalt ändern muss, um dessen Pegelsenkung zu vermindern - die Pegelabsenkung des jetzigen Teilers (ich hoffe, es ist einer drin, sonst kann man das vergessen) kannst Du ja mit den Online-Reechnern ermitteln, dann 2 dB drauf und neue Werte ermitteln.
kleinhorn
Stammgast
#8 erstellt: 28. Apr 2007, 15:00
Ja genau 2 dB rauf,aber wie? Bei 6 Ohm und einer Trennfrequenz von 2700 Hz z.B. 23,17 parallel und 1,23 Ohm in reihe nach Lautsprechershop.- 0 Ohm parallel und 47 Ohm in reihe nach Boxsim = 0 dB und Anschlußimpedanz 5,3 Ohm. Muß ich dann irgendwo dazwischen ? Woher weiß ich daß ich 2 dB erwisct habe, außer hören. Geräte habe ich keine...außer Lötkolben usw
Ars_Vivendi
Inventar
#9 erstellt: 28. Apr 2007, 16:02
Mach ein Foto von deiner jetztigen Weiche oder zeige uns einen Schaltplan. Sind im Hochtonzweig Widerstände eingebaut? Wenn es sich um eine normale Frequenzweiche handelt, die nur aus Spulen und Kondensatoren besteht, dann ist der Pegel bereits am höchsten.

0 Ohm parallel funktioniert übrigens überhaupt nicht. Damit würdest du den HT überbrücken.


[Beitrag von Ars_Vivendi am 28. Apr 2007, 16:04 bearbeitet]
gürteltier
Inventar
#10 erstellt: 28. Apr 2007, 16:29
genau, hier kann nur noch der plan und ein foto der verwendeten weiche weiterhelfen. alles andere ist nur geraten.

gruß
kleinhorn
Stammgast
#11 erstellt: 28. Apr 2007, 17:01
0 Ohm= gleich kein Widerstand in reihe ist bei den Angaben wohl gemeint...Foto geht gar nicht mehr, da die Weiche nach Bauplan M-Horn unter dem Teiler 10 sitzt, heißt ich müßte die Kamera auf Verdacht in die Box halten. Dann würde man nur die Bauteile sehen und nicht die Lötunterseite. Ich war schon froh, die Weiche überhaupt wieder an die Stelle zu kriegen. Ich habe folgende Werte verbaut: Baß/Mittelton- 0,56 mH(reihe), 4,7 uF(paral.), Hochton 1mH (paral.), 6,8 uF (reihe), der Spannungsteiler liegt hinter dem Kondensator in reihe, Punkt: Ende C und Anfang L, der zweite Widerstand liegt parallel zum Hochtöner, Punkt: Widerstand reihe und Lautsprecherspule und Minus...Ich habe die ursprüngliche Weichenstellen gebrückt und kann den Teiler nun direkt hinter dem Hochtöner aufbauen, da der nach Bauplan im seperaten Gehäuse sitzt. Die Ursprungswerte Reihe R1= 3,3 Ohm, Parallel 18 Ohm. Führt aber nun eher zur Absenkung, da der SEAS ein ganz anderer Lautsprecher ist und nur 6 Ohm hat. Vielleicht hab ich auch nur einen Gedankenfehler und seh den Wald vor Bäumen nicht....oder hatte einfach nicht die richtigen Werte hier.Versucht habe ich auch 4,7 und 10 Ohm. db ist doch eine logarithmische Einheit. Wenn ich mir die Werte in den Onlinerechnern anschauhe, seh ich den Zusammenhang zwischen Widerstandswertänderung und db-Zahl noch nicht richtig....jedenfalls schonmal DANKE für eure Mühen..


[Beitrag von kleinhorn am 28. Apr 2007, 17:21 bearbeitet]
trip-pcs
Inventar
#12 erstellt: 28. Apr 2007, 17:46
Ist die Weiche eigentlich an die neue Chassisbestückung angepasst worden? Oder klingt das ganze nur durch optische Suggestion besser...?
kleinhorn
Stammgast
#13 erstellt: 28. Apr 2007, 17:58
Weiche ist angepaßt, wie beschrieben klingt auch gut. nur bei dem Spannungsteiler bin ich mir nicht sicher, kriege ich keine Anhebung hin, kann ich auch mit 0 db leben. Ich werde in der nächsten Woche diverse Widerstände kaufen und ausprobieren müssen...Das Gehäuse des Herrn Timmermanns ist eine gute Empfehlung, vielleicht lag ich ja auch mit meiner Speakerwahl daneben und hätte anders kombinieren müssen. zb Visaton AL 130 mit dem Titanhochtöner von Visaton wie im kleinen Horn verbaut ...
A._Tetzlaff
Inventar
#14 erstellt: 01. Mai 2007, 19:18
So, jetzt mal Butter bei die Fische:
Ein Spannungsteiler führt immer zu einer Pegelabsenkung. Wenn Du den Weichen-internen Spannungsteiler mundtot machen willst, musst Du den Serienwiderstand brücken, der Parallelwiderstand muss entfernt/abgekniffen werden.

Deine ursprünglichen Spannungsteiler (3,3 und 18 bzw. 4,7 und 10 Ohm) haben eine Dämpfung von 4,8 bzw. 7,1dB (zumindest in dem Bereich, wo die Impedanz tatsächlich bei 6 Ohm liegt) und führen beide auf eine Nennimpedanz von 8 Ohm.
Um die Dämpfung zu verringern (2,8dB statt 4,8dB) und weiterhin auf 8 Ohm Nennimpedanz zu kommen, sollten die Widerstände auf 2,2 und 180 Ohm geändert werden, wobei der Parallelwiderstand eventuell auch entfallen kann, da die Wirkung recht gering ist.
Es kann allerdings sein, dass die ursprüngliche Weiche nicht mehr ganz passt, weil ein Parallelwiderstand eine impedanzlinearisierende Wirkung (die natürlich von dessen Größe abhängt) hat - und spätestens da gehts mit messen los, denn das kann man schwerlich ohne Sachverstand und nur per Gehör optimieren.
ukw
Inventar
#15 erstellt: 01. Mai 2007, 20:26
Jo, Onkel Kleinhorn. Wenn Du es nicht schaffst den Hochtöner durch einen Spannungsteiler lauter zu machen - keine Sorge , da bist Du nicht alleine - wie wäre es dann - verdammt und Pisa nochmal - den Bass-Mitteldröhner leiser zu machen?
kleinhorn
Stammgast
#16 erstellt: 02. Mai 2007, 15:34
@a.tetzlaff

Danke für die Mühe, ich werde das gleich mal ausprobieren. Mit Widerständen hab ich mich eingedeckt.
Und nu kommts...hab natürlich versucht mich (noch )schlauer zu machen. Hier in meinem Ort gibt es tatsächlich noch einen Elektronikladen. Der Mann hat mich immer gut beraten hinsichtlich anderer Projekte (Endstufen und Computerzubehör)und behauptete dann: Tausch die Widerstände...also die Werte, das wäre ein Knaller und wäre sicherlich auch einen Versuch wert....
Die ursprüngliche Weiche ist von der Bestückung nicht mehr vorhanden, da die Lautsprecher von den dB angaben nicht mehr paßten. Vielleicht hätt ich den DT28 von Monacor nehmen sollen, aber nu ist das Loch zu groß...Bevor ich die großen Hörner bearbeite, mach ich erstmal die kleinen kaputt , da ist ein Teiler drin, der klanglich keine Veränderung brachte, aber 2 dB Abfall. Da werd ich gleichmal zum Werkzeug greifen....

Nochmals Danke
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#17 erstellt: 02. Mai 2007, 15:48

kleinhorn schrieb:
@a.tetzlaff

Danke für die Mühe, ich werde das gleich mal ausprobieren. Mit Widerständen hab ich mich eingedeckt.
Und nu kommts...hab natürlich versucht mich (noch )schlauer zu machen. Hier in meinem Ort gibt es tatsächlich noch einen Elektronikladen. Der Mann hat mich immer gut beraten hinsichtlich anderer Projekte (Endstufen und Computerzubehör)und behauptete dann: Tausch die Widerstände...also die Werte, das wäre ein Knaller und wäre sicherlich auch einen Versuch wert....
Die ursprüngliche Weiche ist von der Bestückung nicht mehr vorhanden, da die Lautsprecher von den dB angaben nicht mehr paßten. Vielleicht hätt ich den DT28 von Monacor nehmen sollen, aber nu ist das Loch zu groß...Bevor ich die großen Hörner bearbeite, mach ich erstmal die kleinen kaputt , da ist ein Teiler drin, der klanglich keine Veränderung brachte, aber 2 dB Abfall. Da werd ich gleichmal zum Werkzeug greifen....

Nochmals Danke

kleinhorn
Stammgast
#18 erstellt: 02. Mai 2007, 15:49
@ ukw

hab den Baßtreiber schon mit einer anderen Trennfrequenz versehen. Klingt seeehr natürlich, ist nur fast kein Baß mehr da...ich muß da irgendwo in der Mitte landen. 2000 Hz zu tief, 2700 Hz zu hoch, probiere ich eben die Mitte. Hifi-Bau hat Urlaub, also werde ich die Spulen und Kondensatoren erst so um den 15.05. bekommen. Wie ich vorher schon schrieb, zur Not bleibt es beim Hochton so. Leben kann ich damit...Wär halt nur schöner, wenn er etwas lauter werden würde, der SEAS. Also werkeln...
norsemann
Inventar
#19 erstellt: 02. Mai 2007, 16:13
wie willst du den denn lauter machen wenn der sperrkreis schon draußen ist
mache den tmtm leiser bis beide gleichlaut spielen und gut ist
kleinhorn
Stammgast
#20 erstellt: 02. Mai 2007, 16:20
@noob

keine Angst, ich werds natürlich nicht ausprobieren... ich probier mal den Ausführungen von A.Tetzlaff zu folgen. Ich kann nur die unterschiedlichen Programme nicht nachvollziehen. Allerdings Boxsimm sagt ähnliches, hinsichtlich der 2 Ohm
kleinhorn
Stammgast
#21 erstellt: 02. Mai 2007, 16:26
@norsemann

Ich versuchmal den Tipp von A.Tetzlaff und werd dann berichten. Die Bergrifflichkeiten Z.B. "Sperrkreis" sind für mich noch neu...meinst Du den 200Hz Saugkreis? Den hab ich erstmal vorgeschaltet gelassen, obwohl ich sagen muß, ich hatte das Dröhn-Problem noch nicht. Hab mir erstmal die "Hauptplatine" vorgenommen. Abhängigkeiten kann ich mir natürlich vorstellen...
A._Tetzlaff
Inventar
#22 erstellt: 02. Mai 2007, 16:45
Rein interessehalber: Wie hast Du die Weiche abgestimmt? Per Gehör?

Mit mehreren Messungen (axial, unter verschiedenen Winkeln, Impedanzkurve) lassen sich Probleme einfacher herausfinden und erleichtern so die Fehlersuche. Einfach mal eben den Hochtöner tauschen bringt nichts, damit bleibt man bei einer Dauerbaustelle.
Eine kleine Pegelanpassung mag ohne Messung noch hinhauen, aber nur bei ansonsten "fertigen" Projekten.
trip-pcs
Inventar
#23 erstellt: 02. Mai 2007, 17:08
Frage mich auch gerade, wie Du die Weiche angepasst hast, wenn Dir elementare Begriffe wie Sperrkeis nichts sagen...oder Spannungsteiler...

Klär uns mal auf!
kleinhorn
Stammgast
#24 erstellt: 02. Mai 2007, 17:10
@ A.Tetzlaff

Das ganze ist eine ganz lange Geschichte. Irgendwann laß ich mal über das Buschhorn.Die Horngeschichte hat mich interessiert. So kam ich an den Bauvorschlag M-Horn von Hobbyhifi und an das Kleinhorn. Das Kleinhorn war vorher fertig und spielt wie verrückt. Da hatte ich auch die Speaker ausgewählt. Blöd wie ich war, dachte ich, ich könnte die Speaker beim M-Horn auch mal so auswählen. Dass das Ganze von der Weiche eine Änderung erfahren mußte, war mir schon klar. Die Lautsprecher paßten ja auch nicht in die Öffnungen und hatten ganz andere Frequenzgänge. Also im Internet recherchiert und Speaker bestellt, die in Tests gut abgeschnitten hatten. Dann ging die Abstimmerei los. Frequenzen berechnen ist ja nicht so schwierig... Ins schleudern kam ich dann beim Teiler. Unterschiedliche Werte bei unterschiedlichen Programmen. Daher meine Anmeldung hier..
Ich kann halt "basteln", habe aber keine Geräte zum messen. Ich höre gut (ernsthaft). Vielleicht hab ich mir zuviel vorgenommen. Man lernt halt dazu. Mich überzeugt halt die Hornkonstruktion. Der "Davis" ist ein guter Lautsprecher mit zuviel Dampf... 91dB ist schon ordentlich.
Der Tipp funktioniert mit 2,2 Ohm in reihe !
Spatz
Inventar
#25 erstellt: 02. Mai 2007, 17:56
1. Weichen lassen sich nicht berechnen!
2. Der Davis hat seine 91 dB sicher auch nur im Mittelton, im Bass sieht das schon wieder ganz anders aus.
3. Messsystem kaufen (kostet 20 €) und nochmal die ganze Weiche von Vorne entwickeln!
kleinhorn
Stammgast
#26 erstellt: 02. Mai 2007, 18:35
@ spatz

klär mich bitte hinsichtlich des Meßsystems auf.
Wie heißt es und wo bekommt es eventuell?
Wieso kann man Weichen nicht berechnen ? In Abhandlungen habe ich gelesen, daß Besselfiltern der Vorzug zu geben ist. Um zu schauen ob die Onlinerechner richtig rechnen, habe ich die Linkwitzfilter per Hand nachgerechnet.Die Rechner stimmen..
Natürlich liefern sie "Näherungswerte", die akustisch veilleicht nicht optimal sind, dann muß das Ohr her oder ein Meßsystem. Daher bin ich für eine Quelle dankbar...
kleinhorn
Stammgast
#27 erstellt: 02. Mai 2007, 18:45
Wieso heißt das einmal Sperrkreis ein anderes Mal Saugkreis ? Ist das das gleiche?
A._Tetzlaff
Inventar
#28 erstellt: 03. Mai 2007, 20:48
Hallo,

eine Weiche kann selbstverständlich berechnet werden, das Problem ist jedoch, dass die Formeln von einer konstanten Impedanz ausgehen - die Impedanzkurve eines Lautsprechers ist aber alles andere als ein gerader Strich.
Dazu kommt noch, dass ein Lautsprecher keine lineare Wiedergabe hat, schon garnicht im Gehäuse (u.a. Schallwandeinfluss) - auch das bleibt in den Formeln unberücksichtigt.
Man kann Formeln nur als grobe Faustregeln gebrauchen, für eine vollständige Konzeption einer Weiche muss man messen. Das gleiche gilt für die meisten Onlinerechner, nette Dreingabe von Verkäufern, aber leider ziemlicher Schrott.

Ein Sperrkreis besteht aus einer Parallelschaltung von Spule, Kondensator und Widerstand. Er wird in Serie zum Lautsprecher, also im einfachsten Fall davor, geschaltet.
Der Saugkreis enthält die gleichen Teile, er wird aber parallel zum Lautsprecher geschaltet und die Bauteile werden seriell verdrahtet.
kleinhorn
Stammgast
#29 erstellt: 04. Mai 2007, 15:10
Danke für die Infos,
habe mich nach einer Möglichkeit umgeschaut zu messen. PC und Soundkarte sind vorhanden. Micro-VV zusammenlöten auch kein Problem. Elektretkapsel ist schwer zu finden. Bei Monacor gibt es die MCE 4000 (20-20000Hz). Ich müßte jetzt nur noch einen Händler finden, der das Teil im Lager hat.
Schaun wir mal....Mittlerweise habe ich die Spannungsteiler des M-horns mal nachgerechnet...Der Trick ist wohl den Gesamtwiderstand auf 10,5 Ohm (=-2dB)zu setzen, so den Pegel abzusenken und dann mit anderen Werten auf 8,8 Ohm Endwert zurechnen. Bezogen auf die tiefste Absenkung erreicht man dann einen Gewinn. Das Ganze war also nichts anderes als eine Tabelle und kein physikalischer Kniff. Nachvollziehen kann ich immer noch nicht, daß alle Rechner bei gleichem Filter unterschiedliche Werte der Weichenteile liefern (selbst bei gleicher Filtergüte). Daher habt Ihr recht mit dem Meßsystem.

Allen ein schönes Wochenende
kleinhorn
Stammgast
#30 erstellt: 10. Mai 2007, 17:08
"Sie meinen vermutlich unsere Modifikationsempfehlung. Die Angabe +2dB ist kein absoluter Wert, sondern ein relativer Wert zur ausgewogenen Abstimmung, die mit 0 dB angegeben ist. Natürlich kann ein Spannungsteiler den Pegel nicht anheben, sondern nur absenken.

Weiterhin viel Spaß mit Ihrem und unserem HOBBY HiFi, und einen
schönen Gruß vom Niederrhein.

Timmermanns Verlag GmbH
Technik Talk
Bernd Timmermanns"

Von hier aus Danke dafür...

Neue Bauteile sind da und nun wird neu abgestimmt. Sollte das nicht reichen...Meßsystem
kleinhorn
Stammgast
#31 erstellt: 11. Mai 2007, 19:31
@ Alle die mit Rat und Tat geholfen haben...

Nochmals "Danke" für die Hilfe...

Nach mehreren Stunden rumgelöte hab ich "meine" Abstimmung für das M-Horn gefunden. Nun legt es wirklich mächtig los. Der Hochton ist klar und nicht überzogen. Der Bass kommt knackig und unverfälscht. Ertwas mehr Schub könnte er noch brauchen.
Mir fehlten kleine 1mH Spulen, da diese nachgeliefert werden. Ersatzweise habe ich große Luftspulen mit gleichen Wert ausprobiert, die Dinger krieg ich aber nicht auf die Platine, ansonsten war das der richtige Wert.
Also erstmal auf 0,82 mH ausgewiechen....Da ist außer dem Gehäuse nicht viel übergeblieben....Dank Eurer Aufklärung und Hilfe hat es letztendlich doch geklappt...


Mehr Horn!!!


[Beitrag von kleinhorn am 11. Mai 2007, 19:32 bearbeitet]
timsoltek
Inventar
#32 erstellt: 11. Mai 2007, 19:56
Das mit dem fehlenden Schub könntest du vielleicht nochmal erläutern, dein Modifikationsvorschlag interessiert mich nämlich schon.
Könnte man das durch einen geeigneten Subwoofer (z.B. Eckhorn) kompensieren oder fehlt es oberhalb des Sub-Frequenzbereiches?
Schöne Grüße
Tim
kleinhorn
Stammgast
#33 erstellt: 11. Mai 2007, 21:27
@ timsoltek

Hi!
Ich bin schon recht zufrieden mit "diesem" M-Horn. Bedingt durch den Davis braucht das Ding nicht unbedingt einen Subwoofer. Es hört sich nun auch allein gut an. Das war auch mein Ziel. Als Neuling auf diesem Gebiet hab ich mir vielleicht zuviel vorgenommen. Wenn die Weichenteile auch daneben liegen sollten: Spannungsteiler am Noferro 0,68 Ohm seriell, 47 Ohm parallel, C = 9 uF(6,8+2,2 parallel), Spule 1 mH.
Das Sperrfilter für 200Hz Überhöhung wurde so belassen( konnte ich auch nachrechnen).
Am Davis im Moment 0,82 mH und 15 uF. Ausprobiert habe ich auch 1 mH und 12 uF. Das kam (nach meiner Ansicht und Ohr)besser. Wie ich schon schrieb: die Luftspule, die ich noch hatte, mit 1 mH ist ein Riesenteil und paßt nicht auf meine Platine, aber die Probe war schon gut. Mit 1 mH (war auch in der Originalweiche) ist der Schub ausreichend und ich hab den Bass in Mittelstellung am AVR. Hochton dreh ich eh immer mehr rein...(wers mag ) Ich fand der Parallelkondensator im Bauplan mit 18 uF zog den Davis in den Tieftonbereich, daher probierte ich hier mit weniger Kapazität...ich bin zufrieden, hätte aber auch in die Hose gehen können...ich weiß---Meßsystem: wird mein nächtes Projekt


[Beitrag von kleinhorn am 11. Mai 2007, 21:32 bearbeitet]
Michael_Burger
Stammgast
#34 erstellt: 03. Jun 2007, 23:33
Also wenn ich mir die Abstimmung des M-Horns ansehe, kommen mir sehr große Zweifel, ob das an den verbauten Treiber angepasst ist.

Durch den recht geringen Halsquerschnitt erhöht man den Wirkungsgrad, aber leider eben nicht wesentlich bei 50Hz, sondern bei 200Hz,wie man sehen kann. Dieser konstruierte Fehler muß dann mit Sperrkreisen kompensiert werden.

Da der Lautsprecher im Gegensatz zu anderen auf Hörner ausgerichtete Treiber bei 150Hz schon vollen Schalldruck macht tut das Horn in dieser Auslegung zu viel des Guten. Und das hat leider nichts mit tiefer sondern nur mit zu lauter Oberer Baßwiedegabe zu tun.

Es wäre interessant das Horn mit gleicher Länge aber deutlich vergrößerter Halsfläche (Richtung 80-100% Sd) auszulegen, so daß man insgesamt einen harmonischeren Verlauf hat. Ich werde wenn ich Zeit finde mal versuchen das zu simulieren.

Den Wechsel auf das Davis Chassis kann ich unter diesen Gegebenheiten voll nachvollziehen. Das hat nichts mit dem Preis zu tun, sondern mit Anpassung ;-)


Aber die Masse mag ja den 150Hz-200Hz Kick und Dröhnbass....
Niwo!
Inventar
#35 erstellt: 03. Jun 2007, 23:50

Dieser konstruierte Fehler muß dann mit Sperrkreisen kompensiert werden

Da muss jetzt ein Neuling kommen um das mal klar auszusprechen! Aber diesen "konstruierten Fehler" findet man in allen BT Hörnern, vielleicht muß das so sein, sonst bringt man ja nicht genug M....rf Teile unter.

deutlich vergrößerter Halsfläche (Richtung 80-100% Sd) auszulegen

Daß Michael Recht hat und wie es auch anders geht, und daß dann auch Tiefbass rauskommt, sieht man dort:
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=12498

Grüsse

Niwo
kleinhorn
Stammgast
#36 erstellt: 04. Jun 2007, 16:54
@ Michael Burger

Hallo Michael, eine Simulation fände ich sehr interessant.
Leider kenne ich mich damit zu wenig aus. Die 200 Hz Überhöhung war im Bauvorschlag so angegeben, daher habe ich das Sperrfilter so belassen. Eine Übertreibung der Basswiedergabe kann ich nicht wahrnehmen. Es ist so, dass die Teile ausgewogen klingen.Den Hammerbass gibt es nicht. Alle meine Bekannten, die die Teile bisher gehört haben, waren von der Abstimmung angetan. Egal ob Klassik, Rock oder Pop aufgelegt wurde. Der Davis spielt um Längen besser, als der ursprüngliche WPT 138. Ich hätte gerne noch an den Weichen weitergebastelt, leider gibt es Lieferengpässe bei den von mir bestellten Spulen. Da nur eine Messung weiteren Aufschluß geben wird, werde ich mich bei Gelegenheit mit einem Meßsystem auseinander setzen.
Insgesamt habe ich aber auch nicht erwartet für 200 Euro pro Horn Highendboxen zu bauen. Ich fand nach der Fertigstellung die Klangbeschreibung in der Zeitschrift sehr übertrieben und wollte die Gehäuse nicht sofort wieder zersägen
Michael_Burger
Stammgast
#37 erstellt: 04. Jun 2007, 17:34
meine Ausführen haben sich auf den MIVOC bezogen. Der Davis passt wie ich geschrieben habe wahrscheinlich besser in das Horn, was Du ja bestätigst.

Grüße

Michael
kleinhorn
Stammgast
#38 erstellt: 04. Jun 2007, 17:49
@ Michael

Oh, Mißverständnis
Stimmt der Davis ist besser...

Gruß Pedda
kleinhorn
Stammgast
#39 erstellt: 04. Jun 2007, 18:00


Mivoc-Verwendung....Und läuft...in einem Kleinhorn
timsoltek
Inventar
#40 erstellt: 04. Jun 2007, 18:26
Sehr niedlich, Daten?
Schöne Grüße
Tim
kleinhorn
Stammgast
#41 erstellt: 04. Jun 2007, 19:57
Hi Tim,
den Bauplan findet man hier im Forum unter http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-5162.html

Die Zeichnungen sind leider gescannt. Ich hab mir einen Maßstab von 1:31,08 herausgefummelt. Nach den weiter angegebenen Maßen paßt das beim Zusammenbau. Die Treiber hat ich noch vom M-Horn.(Habe auch welche mit Tangband W4- 457 B) Da der Mivoc-Hochtöner zu klein war, habe ich von einem alten Mitteltöner das Plastik vorgesetzt. Das geschah deshalb, damit ich die Weiche unterbekomme. Das 42 mm Einbaumaß war doch zu eng. So konnte ich auf 70 mm gehen und habe einen tiefen Hornvorsatz bekommen.

Der WPT 138 erhielt unten, wie auf dem Bild zu sehen, eine Dreiecksleiste um die Gesamtfläche zu vergrößern(Überstand gerade geschliffen).

Der WPT erhielt eine 1mH Spule und einen Kondensator 16,4 uF. Der Hochtöner einen 5,7 uF Kondensator und eine 0,56 mH Spule. Der Spannungteiler 1 Ohm und 50 Ohm (gemessen).

Einen absoluten Tiefbass darf man nicht erwarten. Abgestimmt hab ich die Dinger auf Mittelstellung eines Verstärkers(RX-V420). Die Dinger haben eine wunderbare Auflösung, alles kingt klar und präzise. Auch die räumliche Trennung ist sehr gut. Leider kann ich nicht mit Kennlinien aufwarten. Die Teile hab ich unterschiedlichen Bekannten vorgeführt. Beide waren vom Klang überzeugt und ich hab sie unbehandelt zum Materialwert verkauft. Die oben erwähnten Tangband gehen noch eine Spur tiefer. Zur Ergänzung: Den Plan habe ich auf außen 12mm MDF umgerechnet. Innen habe ich 13 mm Spanplatte verbaut.

Schönen Gruß
Pedda


[Beitrag von kleinhorn am 04. Jun 2007, 20:12 bearbeitet]
timsoltek
Inventar
#42 erstellt: 05. Jun 2007, 15:14
Versteh ich das also richtig, dass du den Mivoc HT verwendet hast?
Das wär ja nicht uninteressant, weil ich die Chassis alle hier noch rumfliegen hab, und gerne noch ein kleines Hörnchen als Hoch-Mittelton-Einheit zu meinen Eckhörnern bauen möchte.
klingt ja so, als sollte das gehen.
Schöne Grüße
Tim
kleinhorn
Stammgast
#43 erstellt: 05. Jun 2007, 17:32
@ Hallo Tim,

ja es handelt sich um den HGH 25 FN II.

Bei dem Gehäuse hat man nicht viel Stellen zur Unterbringung der FW. Eine Möglichkeit wäre das letzte Brett der Schallführung, da wo die Dämmwolle sitzt. Man kann eine Revisionsöffnung in der Rückwand schaffen. Ich habe die Filter
rechts und links neben den Hochtöner gesetzt, daher brauchte ich dort eine größere Öffnung, als der HGH sie hergab. Daher der Hornvorbau. Wenn man genau hin schaut, auf das Bild, sieht man den HGH an zwei Stellen durchschimmern.

Gruß Pedda
timsoltek
Inventar
#44 erstellt: 05. Jun 2007, 17:47
Meinst du, dass man 80Hz als Trennfrequenz zum Subwoofer verantworten kann?
Dann wäre das eins meiner nächsten Projekte, das bisschen Holz und ein paar FX-Bauteile, wär ja nett...
Schöne Grüße
Tim
kleinhorn
Stammgast
#45 erstellt: 05. Jun 2007, 18:36
@ Tim

ehrlich, ich weiß es nicht. Ich konnte es nicht messen. Nach den Daten des Mivoc könnte es klappen. Im M-Horn wird die tiefste Frequenz mit 65 Hz angegeben, allerdings ist da der Schallweg weitaus länger.Da das MDF mich auch nur 20 Euro gekostet, wäre es einen Versuch wert, wenn Du die Teile "rumfliegen" hast. 80 Hz ist schon enorm tief für ein Kleinhorn.

Versuch macht klug....oder ein Meßsystem...

Gruß Pedda
HifiKiller
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 04. Nov 2009, 20:22

kleinhorn schrieb:
@ Tim

ehrlich, ich weiß es nicht. Ich konnte es nicht messen. Nach den Daten des Mivoc könnte es klappen. Im M-Horn wird die tiefste Frequenz mit 65 Hz angegeben, allerdings ist da der Schallweg weitaus länger.Da das MDF mich auch nur 20 Euro gekostet, wäre es einen Versuch wert, wenn Du die Teile "rumfliegen" hast. 80 Hz ist schon enorm tief für ein Kleinhorn.

Versuch macht klug....oder ein Meßsystem...

Gruß Pedda


Hast du einen Bauplan dafür?
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Frequenzgang Seas Noferro 900
Nachbar am 23.01.2004  –  Letzte Antwort am 15.11.2004  –  5 Beiträge
Weichenvorschlag StartAirKit 1S mit SEAS NoFerro 900
Wuhduh am 23.02.2011  –  Letzte Antwort am 24.02.2011  –  3 Beiträge
Hilfe bei Frequenzweiche
-=Elwood=- am 31.01.2005  –  Letzte Antwort am 01.02.2005  –  3 Beiträge
Seas Noferro
usul am 24.01.2006  –  Letzte Antwort am 24.01.2006  –  3 Beiträge
Weichenvorschlag für Seas NoFerro 900?
tupaki am 17.05.2005  –  Letzte Antwort am 17.05.2005  –  2 Beiträge
Gitter fürs M-Horn
Xtrem am 09.06.2007  –  Letzte Antwort am 11.06.2007  –  3 Beiträge
Seas NoFerro 12 und Visaton AL130 "verheiraten"
gürteltier am 17.05.2007  –  Letzte Antwort am 19.05.2007  –  23 Beiträge
Line Array mit Tangband und Seas Noferro?
hiwatt am 30.04.2014  –  Letzte Antwort am 01.05.2014  –  21 Beiträge
Berechnung Bassreflexrohr mal anders
FrAgFoGg am 15.03.2005  –  Letzte Antwort am 15.03.2005  –  3 Beiträge
Seas 29TAF/W vs Seas noferro
rolandv am 04.09.2006  –  Letzte Antwort am 06.09.2006  –  18 Beiträge

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedLeonbrauchtHilfe
  • Gesamtzahl an Themen1.550.889
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.275

Hersteller in diesem Thread Widget schließen