Isophon PSL 245/35 Gehäusefrage

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DunK
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Aug 2007, 01:43
Hallo zusammen,
Ich hoffe ich bin in diesem Unterforum richtig.

Ich bin gerade dabei die Selbstbaulautsprecher meines Vaters zu überarbeiten, da sie einfach furchtbar aussehen. Ich werde komplett neue Gehäuse konstruieren und würde mir gerne das Gehäuse für das im Topic angegebene Chassis simulieren, damit ich eine grobe Richtlinie für das benötigte Volumen bekomme. Die jetzigen Gehäuse sind zu klein, da meine Mutter früher nicht so riesige Lautsprecher wollte . Folgende Daten konnte ich nach langer Internetsuche und Blätterei in den alten Chassisübersichten herausfiltern:

35 Watt RMS
228 mm Schallöffnung
136 mm Bauhhöhe
Resonanzfrequenz 28 Hz
Frequenzbereich 20-7000 Hz
Nennscheinwiderstand 4 Ohm
Magnetkerndurchmesser 25 mm
magnetische Induktion 10500 Gauß
magnetischer Fluss 51500 Maxwell
Volumen des zu verwendenden Gehäuses 35 - 40 Liter

Nun hab ich 3 Möglichkeiten.

1.) 35 l Gehäuse bauen und so lange bedämpfen bis mir der Klang gefällt.
2.) 40 l Gehäuse bauen und hoffen, dass mir der Klang gefällt.
3.) Auf einen Forenteilnehmer warten, der mir vernünftige TSPs sagen kann, bzw. konkrete Bauvorschläge geben kann.

Für was soll ich mich entscheiden? Ich freue mich schon auf eure Antworten.

MfG DunK

P.S.: Es wird pro Lautsprecher noch ein KK10 und ein KM 11/150 verbaut. Beide von Isophon.


[Beitrag von DunK am 08. Aug 2007, 01:45 bearbeitet]
detegg
Inventar
#2 erstellt: 08. Aug 2007, 02:15

DunK schrieb:
Nun hab ich 3 Möglichkeiten....

Moin,

... das wäre doch alles viel zu einfach!

Die Daten aus dem ISOPHON-Archiv bei lup.de hast Du ja schon gefunden, echte TSP wurden 1975 m.W. noch nicht veröffentlicht.

Wie wäre es denn, wenn Du diese >30 Jahre alten Schätzchen mal selber vermessen würdest?

Gruß
Detlef
DunK
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Aug 2007, 02:34
Hi,
Vielen Danke für die schnelle Antwort.


detegg schrieb:
Wie wäre es denn, wenn Du diese >30 Jahre alten Schätzchen mal selber vermessen würdest?


Das wäre natürlich die eleganteste Methode. Habe zwar bisher keine Ahnung wie das geht, aber ich habe hier im Forum gerade schon die passenden Themen dazu gefunden und werde mich nun einlesen. Man lernt ja nie aus .

Für weitere Tipps und Anregungen bin ich natürlich weiterhin offen.

MfG DunK
detegg
Inventar
#4 erstellt: 08. Aug 2007, 02:51

DunK schrieb:
Das wäre natürlich die eleganteste Methode. Habe zwar bisher keine Ahnung wie das geht ...

.. trau´ Dich - tut gar nicht weh Bei Fragen bitte fragen!

Detlef


PS: Ich werde die MODs mal bitten, Dich in die Lautsprecher DIY-Ecke zu verschieben - hier bei den Klassiker-Fuzzie´s werden eher Skalengläser geputzt bzw. Birnchen gewechselt


[Beitrag von detegg am 08. Aug 2007, 02:54 bearbeitet]
deNaranja
Stammgast
#5 erstellt: 08. Aug 2007, 04:50
Hi, ich wäre auch dran interessiert zu wissen welche TSP's mein isophon-chassis (PSL300/50, PSL203/35, KK10) haben.
Allerdings stehen mir nicht sehr viele finanzielle mittel zur verfügung. ich werd mich mal in den kommenden tagen bezüglich tsp-messen belesen und wenns net zu aufwendig ist, dann würde ich mich gern beteiligen.

@DunK: wohnst du in oder bei berlin?
ukw
Inventar
#6 erstellt: 08. Aug 2007, 09:42
Im Umfangreichen LUP Archiv findest Du sowohl Deine heißgeliebten TSP's als auch Bauvorschläge mit den Chassis.

Den nachzubauen (mit der Weichenschaltung) wird das beste sein. Falls Du über Messequipment verfügst (oder jemand kennst der das für Dich durchmessen würde) kannst Du die Weiche nachher modifizieren.
deNaranja
Stammgast
#7 erstellt: 08. Aug 2007, 11:37
Ich hab auch schon überlegt, ob ich überhaupt die genaue TSP's brauche, denn für die ganzen großen Chassis sind Volumen empfohlen, die stehen sogar auf dem Bügelmagneten drauf.
Mein ursprünglicher plan sah so aus, die chassis jeweils im empfohlenen gehäuse zu verbauen und dann zu messen, aber ich hab keinen plan was ich da messen muss um dannach eine entsprechende Weiche zu enwickeln.
Dann hab ich auch irgendwo gelesen, dass der abstand der mittel und hochtöner zueinander entscheidend ist und was mit der trennfrequenz zu tun hat, um eine gewünschte abstrahlcharakteristik zu erhalten, oder irgendwie so.

die frage die ich mir dann bei dem ganzen aufwand stelle ist, ob man die ganzen feinen kleinen details überhaupt hört. also vergleich zwischen einfach in eine box und weiche dran, oder ob man sich über die trennung und anordnung gedanken macht.
ich würde aus den alsten chassis gern das beste rausholen was rauszuholen ist.

PS: das lup-archiv hab ich mir mal vor langer zeit komplett runtergeladen.

sonnige grüße
DunK
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Aug 2007, 13:21
Hallo zusammen,


deNaranja schrieb:
[...] Allerdings stehen mir nicht sehr viele finanzielle mittel zur verfügung.[...] @DunK: wohnst du in oder bei berlin?


Geht mir ähnlich und ich wohne aber leider nicht in der Nähe von Berlin. Hier habe ich noch einen guten Link gefunden.
Es wird genau beschrieben wie das geht und man braucht nichtmal besonderes Messequipment: *klick*

Ich werde nun alle Chassis durchmessen. Ich hoffe, dass da was brauchbares bei rum kommt. Ich habe im LUP Archiv die für mich wichtigsten TSPs, nämlich die der Tieftöner, nicht gefunden. Dort standen für mein Chassis nur die im Startpost angegebenen Werte. Andernfalls hab ichs überlesen, was ich aber nicht glaube.

@deNaranja: Ich bin auch der Meinung, dass man aus diesen alten Schätzchen das Beste rausholen sollte. Auch wenn man Kleinigkeiten, die sich aus der Messung ergeben, vllt. nicht raushört. Es ist doch schon irgendwie etwas besonderes, wenn man sich komplett seinen eigenen Lautsprecher gebaut, vermessen und optimiert hat. Und "das Beste" ist meiner Meinung nach ein "perfektes" Gehäuse und sehr gut aufeinander abgestimmte Komponenten, wobei dann letztendlich meine Ohren über die in "" stehenden Dinge entscheiden. Das sollte doch den Aufwand rechtfertigen. Und erweitertes Verständnis der physikalischen und messtechnischen Grundlangen kommt auch noch dazu. Ich find das super .

MfG DunK
deNaranja
Stammgast
#9 erstellt: 08. Aug 2007, 14:32

Hier habe ich noch einen guten Link gefunden.


Hört sich fast zu einfach an *gg*

ich habs jetzt mal so schnell überflogen. wenn ich dann für mein chassis diese impedanzkurve hab, kann diese mir bei der weichenentwicklung helfen?
denn zum gehäuse bauen brauch ich die gemessenen tsp "nich unbedingt", da ich ja für die chassis empfohlenen volumina habe.

aber ich sehe, ich muss mich intensiver damit beschäftigen, sonst versteh ich nur noch bahnhof.
DunK
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Aug 2007, 16:12
Hi,

Um nochmal kurz auf meinen Fall zurückzukommen. Eine Frequenzweiche für diese Lautsprecherkombination ist schon vorhanden. Die TSPs interessieren mich, um optimale Gehäuse zu bauen. Ich hoffe mal, dass sich die Daten dann ungefähr mit den Herstellerangaben decken, sodass die Weiche nicht mehr großartig überarbeitet werden muss. Weil dafür müsste ich auch erst viel Lektüre wälzen.

MfG
detegg
Inventar
#11 erstellt: 08. Aug 2007, 17:58

DunK schrieb:
Ich hoffe mal, dass sich die Daten dann ungefähr mit den Herstellerangaben decken...

... da wir beide ja im Isophon-Archiv keine Daten gefunden haben, hoffe ich, das sich Uwe dazu nochmals meldet. Ich finde den Vergleich Originaldaten (aus der Serie) vs. heutige Daten immer ziemlich spannend

Gruß
Detlef
DunK
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Aug 2007, 18:53
Hi,

Da war ich wohl noch ein wenig ungenau. Ich meinte eigentlich nur die Angabe über das Gehäusevolumen. Wenn sich aus den TSPs , die ich Messe, nachher ähnliche Volumina herausbekomme bin ich schon sehr zufrieden. Falls nicht darf ich mich näher mit Frequenzweichen beschäftigen. Und der Vergleich zwischen früher und heute ist auch interessant. Ich bin schon sehr gespannt. Wenn ich mal ein wenig mehr Zeit habe werde ich mit den Messungen beginnen.Vermutlich nächste Woche.

MfG DunK
deNaranja
Stammgast
#13 erstellt: 08. Aug 2007, 21:26

Ich finde den Vergleich Originaldaten (aus der Serie) vs. heutige Daten immer ziemlich spannend


Also der Vergleich der gemessenen Isophon-tsp mit daten von heutigen guten chassis?

da ja der zustand (eingespielt, weichgespielt) einen einfluss auf z.b die resonanzfreq. hat würde mich interessieren inwiefern sich das wiederum aufs gehäusevolumen auswirkt.
Überlegung
wenn das chassis ansich weicher geworden ist, könnte man ja das gehäuse bei gleicher gewünschten grenzfreq. kleiner dimensionieren oder eine niedrigere freq bei der damals empfohlenen gehäusegröße erreichen.


momentan hab ich einen PSL300/50 in 62liter, mit etwas filz bedämpft, allerdings trenne ich bei 2500Hz mit einer RFT-weiche, daher spielt er viel zu hoch.

ich bin mir über das finale konzept noch nich im klaren.

entweder: 3wege(KK10,BPSL100,PSL203) + sub(PSL300)
trennung bei 100Hz, 700Hz und ca 4000Hz

oder: 3wege(KK10,BPSL100,PSL300)
trennung bei 700Hz und ca 4000Hz

oder sogar: 4wege(KK10,BPSL100,PSL203,PSL300)
trennung bei 200Hz, 700Hz und ca 4000Hz

momentan hab ich einen PSL203 in einem geschlossenen 35liter testgehäuse, der ebenfalls bei 2500Hz an den KK10 abgibt (er spielt natürlich auch zu hoch).
im gegenzug habe ich den höreindruck die etwas höheren bässe (über 80Hz) sind knackiger als beim großen PSL300.

mein plan sieht so aus für jedes chassis ein einzeltestgehäuse zu basteln, wobei ich mich entweder an die empfohlenen volumina oder an neu berechneten volumina halte. dann den f-gang einzeln zu messen und zusammen und dann versuchen eine weiche zu entwickeln (das wäre dann aber eine späterer punkt bei der ganzen angelegenheit, weil f-gang messen ist auch neuland für mich bedeutet erstmal equipment besorgen).

für die TSP-messung muss ich mir jetzt nur noch die demos der programme aus dem link besorgen und ein paar wiederstände auftreiben. dann kanns bei mir auch losgehn.


grüße Tino
not0815
Inventar
#14 erstellt: 09. Aug 2007, 11:03
Hi,

ich habe vor Jahren mal eine TML mit einem schon damals alten Isophon PSL 245/35/8 gebaut. Der Bass klang recht beeindruckend. Genaue TSP habe ich auch nicht, aber nach meiner Erinnerung lag die fo so um die 30 Hz und der Qt so bei ca. 0,7. Dies war aber wie gesagt die 8 Ohm Version. Auf meiner HP ist ein Foto (TML-10.3 mit Isophon PSL 245/35/8) und der Gehäuseplan zu sehen.




Bauplan


Gruß
Sven
deNaranja
Stammgast
#15 erstellt: 11. Aug 2007, 17:05
chic

auch der große PSL300 bringt selbst im geschlossenen gehäuse ordentlich tiefbass, der für mein empfinden gut klingt, so von wegen einzelne seiten beim kontrabass und so weiter.

momentan kämpfe ich allerdings mit raummoden, weil erst einer in betrieb und auch noch nicht optimal plaziert.
ukw
Inventar
#16 erstellt: 11. Aug 2007, 17:32
Also,
ich finde die TSP's auf der LUP Seite nicht.
Wir haben im Zusammnehang mit der Urpsdiskussion mal mehrere 245er Versionen verglichen und da war eine Tabelle mit den TSP's der bekannten 245er Alnicos von Isophon (auch OEM Typen)

Ob diese Tabelle von Koch Audio oder Lup oder sonstwo stammt (google ist Dein Freund) weiß ich nicht mehr.
deNaranja
Stammgast
#17 erstellt: 11. Aug 2007, 22:21
Ja also im lup-archiv findet man nur ein paar daten zu den chassis (resofreq,gaußwert der magnetfeldes,elektrische leistung, elektrischer widerstand und nochn paar andere, die wichtigen, wie z.b. äquivalenzvolumen oder die ganzen güten.

wenn z.b. die güte des PSL203 es zulässt ihn als bassreflex oder gar tml zu verbauen, wäre das schon recht chic, obwohl ich ja eher der fan von geschlossener bauweise bin, gegeneinander anhören könnte man sich das schonmal.

ich werd mal weiter googeln und vielleicht schaff ich nöchste woche mal die "TSP-messung für anfänger" aus dem geposteten link.

ansonsten wünsch ich ein entspanntes wochenende
mein hat grad erst begonnen


nächtliche grüße Tino
ukw
Inventar
#18 erstellt: 12. Aug 2007, 10:49
Da im LUP Archiv weder das Membrangewicht steht, noch das Vergleichsvolumen (VAS) sondern nur die Resonanzfrequenz angegeben ist muss man weitere Daten raten.
Immerhin sagt Isophon im Katalog nimm ein 35-40 Liter Gehäuse (geschlossen) => bei 40 Liter ein Qges. von 0,7

Transmissionline wird nicht gehen.
Horn nur bedingt.

Sobald Du die Membranmasse weißt (LUP kann da helfen => Telefon)
kannst Du das Programm TSP-Check bemühen Dir alle anderen Werte zu liefern.
not0815
Inventar
#19 erstellt: 12. Aug 2007, 12:36

ukw schrieb:
...
Transmissionline wird nicht gehen.
...


Wieso?
deNaranja
Stammgast
#20 erstellt: 12. Aug 2007, 13:20
Irgendwie hab ich darauf gewartet *gg*

wenn man so im netz nahließt, dann wird ja für eine bestimmte güte die ein chassis hat eine bestimmte einbauvarinante empfohlen.

wenn man davon ausgeht, dass z.b. ein geschlossen verbauter PSL300/50 in 65litern eine einbaugüte Qtc von 0.7 hat, dann kann man davon ausgehen (sofern man damals auf die güten geachtet hat), dass das chassis einen Qts zwischen 0.3 und 0.7 hat. laut literatur wäre es ja dann ungeeignet für tml oder bassreflex.

eine näherung:
X=fs/Qtc
x sagt mir dann für was es geeignet sein soll
x <= 40 TML
x = 40-80 geschlossen
x = 50-100 bassrflex
usw.
da sich die bereiche schneiden, kann man jan ich eindeutig "theoretisch" bestimmen wo sich das chassis am besten fühlt.

ohne die genauen güten der chassis kommen wir wohl nich weiter. d.h. dann wohl messen bzw. telefonieren.
not0815
Inventar
#21 erstellt: 12. Aug 2007, 14:39

deNaranja schrieb:
...
eine näherung:
X=fs/Qtc
x sagt mir dann für was es geeignet sein soll
x <= 40 TML
x = 40-80 geschlossen
x = 50-100 bassrflex
...


Diese alte "Pseudoformel" mag für eine erste grobe Schätzung manchmal passen, aber viele neuere TML-Entwicklung belegen, das durchaus auch Chassis mit Qts von 0,5 - 0,7 (machmal auch daruter, z.B. der TL-Sub von Visaton) gut funktionieren. Zwar sind viele der bekannten TML-Konstruktionen mit Chassis mit recht hoher Masse, niederiger fo und hoher bis sehr hoher Güte bestückt und klanglich sehr ordentlich bis gut, dies besagt jedoch nicht, dass Chassis mit nach landläufiger Meinung eher für CB oder BR geigneten TSP auch in entsprechend angepassten TML keine gute Ergebnisse liefern könnten. Ein klassisches Beispiel für eine TML mit einem Chassis mit einem Qts von ca. 0,35-0,48 (je nach Bhj. u. Version) ist die Bailey-TML (Bild) mit dem Kef B 139 Vgl. hierzu auch http://www.visaton.de/downloads/tl_artikel_elektor.pdf und für alle die nicht den ganzen Artikel lesen wollen, sei auf das Fazit am Ende des Artikels verwiesen.

Wenn es immer so einfach wäre wie es die oben zitierte "Formel" suggeriert, würde es wohl Berge von besten Boxen geben.

Gruß
Sven


[Beitrag von not0815 am 12. Aug 2007, 17:07 bearbeitet]
deNaranja
Stammgast
#22 erstellt: 12. Aug 2007, 15:16
diese antwort hab ich schon irgendwie erahnt, mir selbst manglet es an erfahrung auf diesem gebiet.
da ich ja am anfang meines projektes stehe, kann ich mich ja mal versuchen und jede gehäuseform einmal als testbox aufbauen und dann die wählen dir mir am meisten zusagt.

das ändert natürlich gewaltig mein konzept, denn jetzt käme ja z.b. der PSL300 in bassreflex und (den rest der box geschlossen) in frage, oder der PSL203 in tml und den PSL300 geschlossen oder was ganz anderes ...

bin jetzt etwas unentschlossen, ich will das oktober wird.

aber ich bin froh hier im forum auf leute zu treffen die sich mit den chassis etwas auskennen bzw. uns dabei allgemein weiterhelfen können.
ukw
Inventar
#23 erstellt: 12. Aug 2007, 22:50
Das Chassis ist nicht TML geeignet, weil eine mehrere Meter Luftsäule mit diesem Pappdeckel macht was sie will und nicht macht was sie soll. Weist Du was so eine Luftsäule wiegt => Masse ?

Hast Du schon mal ein PSL 320/400 ALU auseinandergenommen?
Ich habe das gemacht, und ich habe auch ein solches Chassis auf TML eingesetzt (eine bestimmte Variante davon habe ich heute noch auf der Transmissionline.
Der 245/35 ist dafür absolut nicht geeignet.
Isophon bedeutet nicht automatisch = für Transmissionline geeignet.
deNaranja
Stammgast
#24 erstellt: 13. Aug 2007, 00:25
@ukw an wen war das jetzt gerichtet?

ich lass mir gern was erklären.
das nicht alle isophon chassis für tml sind nur weil eines passt ist mir klar. der PSL320/400 ist ja wesentlich neuer als der PSL300/50 aus den 70ern.

ich denke dass es bei mir am ende eh zu geschlossenen lieber etwas größeren boxen hinauslaufen wird, aber dennoch bin ich interessiert zu wissen zu welchem tiefgang der PSL300/50 in einem relfexgehäuse fähig ist. vorrausgesetzt die luft macht nicht das was sie will, sodass die partialschwingungen auf der membran die abstrahlung versauen.

bei geschlossenen bauweise kann ich ja den PSL300 dann immernoch aktiv trennen und eine entzerrung versuchen, dabei muss man ja nicht übertreiben. ich gucke zwar manchmal filme über die ls aber hauptsächlich wird musik gehört, also würden so 45Hz bei -3dB reichen.

was haltet ihr eigentlich von der idee eine 4wegebox zu basteln, mit eventueller aktiver trennung für den PSL300?

nächtliche grüße
ukw
Inventar
#25 erstellt: 13. Aug 2007, 00:35
ja, das war an Dich gerichtet. Der Threaderstelle ist ja still ...

Eine geschlossene Box geht tiefer als eine Bassreflex.
Eine Bassreflex ist nur in einem sehr schmalen Band lauter als eine CB.
kurz unter der Abstimmfrequenz hubt sich eine BR den Tod (akustischer Kurzschluss)
Da spielt eine CB immer noch seelenruhig weiter in den ach so geliebten Basskeller.
deNaranja
Stammgast
#26 erstellt: 13. Aug 2007, 00:51
der psl300/50 ist ja mit einer resofreq von 22Hz angegeben, das ist aber nicht die -3dB frequenz, oder? ich hab leider kein messequipment um herauszufinden welche -3dB-freq der z.b. in 65litern geschlossen hat, in denen er jetzt spielt.
ich werde wirklich mal bei lup anrufen und fragen welche daten die zu den chassis haben.
not0815
Inventar
#27 erstellt: 13. Aug 2007, 01:43
Mein TML Vorschlag bezog auf ein PSL 245/35 als Chassis und dieses hat bereits aufgrund der recht großen Spwingspule von 37mm für einen alten unbeschichteten 10-Zöller HiFi-Treiber eine recht hohe Masse. Klar läßt sich dieses Chassis nicht auf seine fo hinab in einer entsprechend tiefabgestimmten TML betreiben. Aber mein Versuch zeigte, dass eine auf ca. 45-50 Hz abgestimmte TML gut zum PSL245/35 passt, siehe oben. Angesichts der relativ geringen "Tunnelmasse" dieser TML dürfte sich in etwas das gleiche Verhältnis zur bewegten Masse des PSL 245 ergeben wie bei Titan-änhlichen TML zum PSL320/400. Der alte PSL 300/50 dürfte hingegen im Verhältnis von seiner Membranfäche zur Masse wohl in der Tat ungünstig für eine TML sein.

Die Tatsache, dass der Pegel einer geschlossen Box unterhalb ihrer Resonanzfreuquenz nur mit einer Flankensteilheit von 12 dB/Okt. und der einer Bassreflexbox mit ca. 18-24 dB/Okt. abfällt, hat lediglich bei recht hoch abgestimmten BR-Boxen gegenüber CB einen leichten praktischen Vorteil. Soweit die BR-Abstimmung respektive die fc unterhalb 40Hz liegt, spielt der Unterschied im Flankenabfall praktisch keine Rolle mehr. Denn die Pegeldifferenz zu Gunsten der CB kommt erst deutlich unterhalb der Abstimmfrequenz zu tragen. Dies liegt bei ausreichend tief abgestimmten Boxen aber schon außerhalb des relevanten Spektrums.

Beispiele: helle Graphen Pegel BR (Qb4), dunkle Graphen Pegel CB (Qtc ~ 0,7)


Chassis mit Qts 0,45


Chassis mit Qts 0,3

Zur Berechnung des -3db Punkte eines PSL 300/50 in 65 l in CB benötigt man den konkretem Qts und das VAS dieses Chassis. Oder fc und Qtc messen.

Gut Nacht
Sven
deNaranja
Stammgast
#28 erstellt: 13. Aug 2007, 15:32
Ich versteh nicht ganz was du mir mit dem Post sagen willst.

also die BR-box fällt steiler ab als die CB -> das wäre ja gut, da man das chassis so von zu tiefen freweunzen besser entlastet, oder irre ich da?

die graphen sprechen ja für eine BR, weils tiefer geht bevors abfällt.

wenn ich die geschlossene box zu klein abstimme, dann wird doch der klang bei den tieferen freuenzen mehr verzerrt, weil die membran gegen das zu kleine volumen arbeitet und sich dann vezieht. -> also große genug bauen? ist man dann mit ein paar lietern mehr gleich automatisch auf der sicheren seite? oder gibt es auch eine zu große CB? wenn ich zu groß abstimme, dann näher ich mich ja dem einbau in einer unendlich großen schallwand, wo es kein volumen gibt. ist dann die chassisgüte zugleich meine einbaugüte? die federkomponenten der luft nimmt ja dann ab.

wenn ich die große cb im nachhinein wieder aktiv entzerre, dann hab ich ja wieder hohe pegel bei tieferen frequnzen und wieder das gleich problem, dass mei gehäuse eventuelle zu klein sein könnte. müsste ich dann die CB so groß auslegen, dass ich mit dem entzerrten chassis nicht zu klein abgstimmt bin?

bei BR hab ich ja das problem, dass mir bei zu hohen pegel die luft auch die membran verbiegt, weils ja nur ne pappe ist.

grüße Tino
Ramen62
Neuling
#29 erstellt: 07. Jun 2008, 01:20
Hallo DunK und alle anderen,
bin jetzt erst auf diesen Thread gestossen. Habe bei einer Wohnungsauflösung ein Paar von Selbstbau Isophonboxen gefunden . Müssen aus Ende der 70-iger sein. Bestückung 3Wege Konzept (KK10/CA 4 Ohm,BPSL100/7 8 Ohm,PSL203/35 4 Ohm). Da sie noch sehr gut aussehen, nicht kratzen, denke ich, das Potential ist besser als diese Boxen zeigen, möchte ich hier mal einsteigen. Weiche ist auch eine Billigversion: FW2. "Low cost" Einstieg bevor mich mich an teure Bausätze wage. Hat jemand ne' Idee zu den TSP vom PSL203/35 4Ohm. BPSL100 hab ich gefunden.

Dunk, hast Du damals was unternommen wegen TSP's??

Info immer willkommen
Ramen62
(Während ich dies schreibe läuft im Hintergrund Tanita Tikaram: Cathedral song.) Toll zum Entspannen!!
deNaranja
Stammgast
#30 erstellt: 07. Jun 2008, 18:50
hi, na hier wars ja lange still. bei mir gehts erst im herbst/winter mit dem bau weiter.
M.D
Stammgast
#31 erstellt: 08. Jun 2008, 14:23
Hallo
Standort : wo ist da genau vielleicht in der Gegend.
Den der 203 ist kein billig Zeug oder irgend ein Schrott.
Richtig aufgebaut pustet er so manchen Lautsprecher an die Wand .
30-40 Liter dürften es sein. Oder eine EV Baronet hatte ihn dort am Laufen sehr gut
ohne Weiche nur mit Hochtöner ab 7000-8000 hast richtig gelesen das Teil ist fast ein Breitbänder und nicht zu Unterschätzen.
Richtig Aufgebaut wird er für die nächsten 20 ... Jahre dir sehr gute Dienste Leisten.
Hier gibt es mehr dazu.

http://www.lup-berlin.de/archiv/index.html

Grüße
M.D

P.S
Hifi-Selbstbau-Gruppe Raum Wuppertal
Treffen in der Bastel Werkstatt ist Samstags ab 16Uhr.
Gedacht ist ein Probe Hören von einigen Breitbändern.
Bastel Arbeiten an Projekten und an fiel Mehr.
In den Nachsten Monaten stehen einig Neubauten von Amps an wie Hiraga
Eine 6B4G Röhre und eine EL 84 für ein Mitglied.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-79-215.html
deNaranja
Stammgast
#32 erstellt: 09. Jun 2008, 23:14

das Teil ist fast ein Breitbänder und nicht zu Unterschätzen


wär ja mal interessant dem einen hochtontrichter zu verpassen.
aber als tiefmitteltöner so bis vielleicht 2000Hz ist er denke ich mal besser dran. der fängt bei höheren frequenzen gern an zu kreischen.

je mehr ich über die isophonchassis nachdenke, desto öfter komm ich zu dem schluss nichts zu messen und statt dessen auf altbekannte bauvorschläge (z.B. aus dem lup-archiv) zurückzugreifen, vielleicht etwas an den trennfrequenzen spielen, aber dann doch das augenmerk auf das gehäuse legen. da kann man viel machen was damals noch net so mode war, z.B:
die proßen PSL's in gut versteiften und schweren sandwichgehäusen
oder eine D'Apollito-Anordung von 2xBPSL (8ohm) und KK10 (4ohm) mit einer schön abgerundeten schallwand.

was mir bei den Hochtönern KK10 auffällt und denke mal markant für kunststoffkalotten ist, ist dass sie ziemlich "scharf" zu hören sind, die höhen sind irgendwie immer dominat, da wär es sogar ne überlegung vielleicht eine moderne gewebekalotte einzusetzen. über die vielen jahre hinweg hat der kunststoff bestimmt schon an elastizität verloren.

grüße Tino
DunK
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 10. Jun 2008, 21:54
Hi Ramen62,

Ich habe mich zumindest in das Thema TSP-Messung eingelesen, aber hatte Uni bedingt weder genug Zeit zum Messen, noch Geld für geeignete Messgeräte. Einen Tag hab ich mir ein TrueRMS Digitalmultimeter ausleihen können, doch damit die TSP zu bestimmen ist keine Freude, wenn man wirklich genau messen will. Es geht zwar, aber als ich nach 3 Tests 3 gänzlich verschiedene Ergebnisse hatte, hab ich dann aufgegeben. Ich werde wohl erst wieder im August Zeit zum basteln finden und werde mir dann die ARTA Messbox bauen und in aller Ruhe die TSP von allen Chassis, die hier so rumfliegen messen und hoffen, dass sie noch zu gebrauchen sind. Ich würde dir auch empfehlen mal die ARTA Software mit der passigen Messbox (sehr leicht aufzubauen) anzuschauen. Das ist meiner Meinung nach die günstigste und einfachste Methode.

Hier findest du eine Teileliste für die Messbox *klick* und alles weitere im Forum.

MfG Patrick
Ramen62
Neuling
#34 erstellt: 12. Jun 2008, 16:10
Hi,
-> M.D. Gegend ist in der Nähe von München
Lup achiv schon durchforstet ein paar nette Ideen. Muss ich mal sichten ob etwas in Frage kommt.
Werde mal eine Testbox aufbauen und über eine neue Weiche Nachdenken. Erst mal in S/W simulieren und sehen was ich machen kann. Die verstellbaren Induktivitäten von Uibel gefallen mir dazu sehr gut. Nur Schade, dass die Kerne alleine nicht mehr angeboten werden.

Sollten mir die KK10 nicht gefallen werde ich einen neuen Hochtöner ins Auge fassen. (Bei der Probebox ist ja fast alles möglich.)

->DunK
Arta box gefällt mir. Eine Menge davon in der Bastelkiste. (Habe in meiner Zeit als Applikationsing. viel mit NF Verstärkern von zu tun gehabt, dann später bis zu Digitalverstärkern für Autoradioanwendungen.)

Bedenkt dies soll mein erster LS sein. Als Ruheständler hoffe ich jetzt Zeit zu haben. Nächste Schritte: Mikro Messsystem und Arta-Box für LS Messung. Werde zu den Boxen berichten wenn der Urlaub beendet ist/mir die weibliche Haushaltskomponente Spielraum gibt.

Gruß
Peter
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