Idee - Basotect vor TT. zahlt sich ein Versuch aus?

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schauki
Stammgast
#1 erstellt: 01. Okt 2007, 21:31
Hallo!

Habe da ja eine 3 Wege Box.
15" TT, 3" MT 1" hat.
Trennung bei 520 - 2850.

Da der TT durchaus schon Partialschwingungen erzeugen wird, dachte ich daran vor dem TT einfach 5cm Basotect anzubringen.
So dass es halt nicht ansteht.

Da Basotect ziemlich genau bei 500HZ anfängt zu wirken, könnte das doch als zusätzlicher Filter wirken.

Entzerrungn erfolgt nachträglich. Filter sind flexibel einstellbar. D.h. ich könnte dann auch einen 24dB L-R nehmen anstelle des jetzt verwendeten 48dB L-R.


Hat das schon mal wer probiert und sagt jetzt das das absoluter Blödsinn ist oder zahlt sich der Versuch aus?

mfg

P.S. hier noch das Diagramm vom Basotect. Einmal Box frei, einmal 5cm einmal 10cm Basotect.

http://www.schauki.at/bilder/LS/DIY/messungen/090107/basotect.jpg


[Beitrag von schauki am 01. Okt 2007, 21:32 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#2 erstellt: 01. Okt 2007, 21:39
Also ich sehe da keine Box mehr

Wenn du Basotect vor dem TT anbringst, wird das Basotect selber doch auch den Schall abstrahlen und schwingen, denn es ist ja nicht biegesteif.

Oder planst du das mit _ordentlich_ Abstand zum Chassis?

edit: jetzt sehe ich *g* sieht interessant aus...

Grüße,

Alex


[Beitrag von castorpollux am 01. Okt 2007, 21:40 bearbeitet]
schauki
Stammgast
#3 erstellt: 01. Okt 2007, 21:43
Naja das Basotect halt mit 2 cm Abstand zum TT. Schallwandbreite.

Es geht ja darum "nur" die hohen Frequenzen die trotz Filter entstehen rauszunehmen.
Also Partialschwinungen in dem Fall wenn es welche gibt über 500Hz.

Sollte vielleicht mal zuerst den TT ganz alleine messen....

mfg
tiki
Inventar
#4 erstellt: 01. Okt 2007, 23:49
Genau, vielleicht gibt es ja gar nichts zu verbergen!
Angenommen, Du trenst bei 500 Hz und befürchtest K2, dann könnte dieser um ~10dB gedämpft sein. Allerdings wird ein erklecklicher Teil um das Basotect herumgebeugt und teils reflektiert (akustischer Impedanzsprung), das Abstrahlverhalten dürfte sehr anders ausfallen.
Dein Diagramm zeigt zwar erste Anzeichen von Wirkung ab etwa 200Hz, aber trotzdem mit 10cm nur eine 20dB-Dämpfung bei 10kHz. Das erstaunt mich schon, ich hätte mehr erwartet.
anymouse
Inventar
#5 erstellt: 02. Okt 2007, 00:34
Du willst also mit Basotect einen zusätzlichen akustischen Filter mit 2dB/okt (5cm) bzw. 3dB/okt (10cm) erzeugen. Da ist natürlich die Frage, ob das ganze nicht noch Nebenwirkungen hat, wie man im Bereich um 200Hz sehen kann.

Das weitere Problem ist natürlich, dass die Abschwächwirkungsgrenze bei 500Hz fest liegt.

Ebenso sollte man die Halterungen nicht vergessen, nicht dass da noch quer liegende Stehwellen erzeugt werden...
markusred
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2007, 09:11
versuch das ruhig mal.

Electro Voice hat ein ähnliche akustische Filter (in geringer Größe) genutzt. Und zwar z.B. bei einer PA-Box mit 15" und 1" Hochtonhorn.

Bei großen Membranflächen und (eigentlich zu) hoher Trennung hat man auf Achse vor dem Tiefmitteltöner einen "Beam". Wenn der Entwickler den axialen Frequenzgang mittels Weiche linearisiert, hört es sich neben der Box wegen der Bündelung recht dumpf an.

Eine Möglichkeit wäre also, durch ein akustisches Filter den Beam, der ja nur mittig vor der Box ist,abzuschwächen. EV hat (nicht nur) deshalb vor dem 15-Zöller eine runde Filz- oder Schaumstoffscheibe im Frontgitter angebracht und nennt das "Ring-Mode Decoupling Technology".



Natürlich kann man auch zur Bedämpfung von Peaks oder Resonanzen ein akustisches Filter nehmen.
jhohm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Okt 2007, 09:51
Hallo,

eigentlich ist es egal, ob Du mechanisch Filterst (Bassotec) oder elektrisch; in der Realität ist elektrisch die einfachere, sauberere ( im Sinne von "Schmutzeffekten" Lösung...

Also einfach mit 18 oder 24dB statt mit 12 trennen...

Gruß Jörn
tiki
Inventar
#8 erstellt: 02. Okt 2007, 13:16
Hallo,
das ist leider nicht wirksam, weil die akustische Spektrum der zu dämpfenden Oberwellen eben nicht elektrisch, sondern u.a. mechanisch erregt wird (soweit der elektrische Übertragungsweg i.O. ist).
Z.B.: elektrische Anregung bei 400Hz spektral rein, die 2. HD bei 800Hz und die 3. HD bei 1200Hz erhalten jeweils ausschließlich Energie, die zwar aus dem Ursprungssignal abgezweigt wird (das akustische Nutzsignal verliert an Amplitude: Energieerhaltung), aber im elektrischen Eingangsspektrum nicht enthalten ist. Da kann die elektrische Trennung noch so steil sein, die Amplitude der Oberwellen bleibt dadurch unbeeinflußt.
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