Impedanz einzelner Chassis aus kompletter Box

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filtzi88
Stammgast
#1 erstellt: 19. Dez 2007, 18:50
Hi!

jetzt hab ich nochmal ne kleine Frage: Ich will mal schauen, ob ich aus alten schrottlautsprecher die Hochtöner rausnehme und mir aus Spaß irgendwas damit bastel
aber nicht wirklich als ernste Beschallungsoption.

Soweit ich das gesehen habe sind alle 3 Chassis im Lautsprecher parallel geschaltet.(2 Wege)
Der Lautsprecher ist mit 4 ohm angegeben, wie siehts es jetzt aus, wenn ich nur Hoch- und Mitteltöner ohne Tieftöner betreibe?
Eigentlich müsste sich die Impedanz doch dann erhöhen, oder?

Danke für Antworten!
Altgerätesamler
Inventar
#2 erstellt: 19. Dez 2007, 19:01
Wenn die Chasis an einer Frequenzweiche angeschlossen sind, erhöt sich die Impedanz nicht, da die Frequenzen auf 3 frequenzen verteilt wird. Tieftöner, Mitteltöner und Hochtöner. Das heisst das auch die Impedanz auf 3 Verteilt wird. Bei den Tiefen Frequenzen beträgt die Impedanz 4Ohm bei den Mittleren Frequenzen auch und bei den Hohen, wenn du jetzt den Tieftöner raus nimmst, hat die Tiefe Frequenz keine Impedanz und die anderen 2 Chasis haben immer noch 4Ohm. Du musst aber aufpassen, wenn du den Tieftöner rausnimmst, stimmen die Wattangaben ( erträglichkeit ) der Box nicht mehr.

Ich hoffe ich konnte es dir einigermassen verstäntlich erklären.


[Beitrag von Altgerätesamler am 19. Dez 2007, 19:05 bearbeitet]
filtzi88
Stammgast
#3 erstellt: 19. Dez 2007, 19:08
Erstmal danke für die Prompte Antwort!

Hmmmm, "frequenzweiche" ist ein sehr starkes Wort für einen(!) Kondensator, aber ich glaube der Sinn bleibt derselbe.

Habe ich jetzt eine Möglichkeit eine Box aus dem Hoch und Mitteltöner oder zur Not nur ausm Miteltöner zu basteln, die eine höhere Impedanz als 4 ohm hat??? (Z.b. weiche einfach weglassen, reihenschaltung der chassis usw.)

Aufbau der "Weiche":

Rotes Kabel geht rein, gleich eins Weg zum Tieftöner,hinter der Abzweigung zum Tt (also noch so ziemlich am Terminal) ein Kondensator,(3.3 mycro?Farrad), von dem aus Kabel zum Mittel- und Hochtöner.
Beim Minuspol sind einfach alle drei Kabel am Terminal festgelötet.

Soll ich ein Bild hochladen oder geht das auch so?


[Beitrag von filtzi88 am 19. Dez 2007, 19:36 bearbeitet]
Altgerätesamler
Inventar
#4 erstellt: 19. Dez 2007, 19:41
es geht so, aber wäre auch gut wenn du ein Bild hochlätst.

Wenn du ein Hochtöner und ein Mitteltöner einfach Tirekt an der Verstärker hängts, hast du erstens eine zu niedrige Impedanz und bei deinen Lautsprecher geben nicht nur die Höhen und Mitten sondern die Bässe auch wieder. Du brauchst also deine Frequenzweiche, ohne die geht es nicht.

DIe Impedanz deiner Lautsprecher kannst du leider nicht ändern ohne Seriallschaltung.


[Beitrag von Altgerätesamler am 19. Dez 2007, 19:41 bearbeitet]
filtzi88
Stammgast
#5 erstellt: 19. Dez 2007, 20:47
SO, hat n bisschen Länger gedauert, aber jetzt hab ichs!



ich hoffe das haut hin

Es ist mir sozusagen egal wie ichs mache, es ist nur die Frage, ob es Theoretisch möglich ist die Ls irgendwie so hinzubasteln, dass am Ende mehr als 4 Ohm bei rausspringen

Ps: Ahtte mich vertahn bei der Weiche, erst der Hoch & der Mittel töner, dann der Kondensator, dann dier Tt
filtzi88
Stammgast
#6 erstellt: 19. Dez 2007, 20:53
Ps: es geht um diese Hochwertigen 15 €, 400 Watt Pmpo Lautsprecher von elta:



Es ist also echt nur mehr eine Spielerei, wenns nicht hinhaut is es auch Wurscht

Aber mit Serienschaltung sollt was möglich sein, oder?


[Beitrag von filtzi88 am 19. Dez 2007, 20:53 bearbeitet]
Altgerätesamler
Inventar
#7 erstellt: 19. Dez 2007, 22:19
Ok, das geht was du machen wilst. Du musst, diesen Elko auf dem Bild einfach da lassen wo er sit, und den Tieftöner rausnehmen und dann einfach das Kabel, das vom Tieftöner zu diesem Elko gegangen ist, tirekt anschliessen. So sollte es gehen.
filtzi88
Stammgast
#8 erstellt: 19. Dez 2007, 22:23
Danke, aber:

Schließe ich damit nicht die Box kurz?
Sorry, ich glaube ich hab dich nicht genau verstanden
Was wäre dann die Impendanz des Ls?
Altgerätesamler
Inventar
#9 erstellt: 19. Dez 2007, 22:39

Rotes Kabel geht rein, gleich eins Weg zum Tieftöner,hinter der Abzweigung zum Tt (also noch so ziemlich am Terminal) ein Kondensator,(3.3 mycro?Farrad), von dem aus Kabel zum Mittel- und Hochtöner.
Beim Minuspol sind einfach alle drei Kabel am Terminal festgelötet.


sry ich habe da was falsch verstanden. Also du kannst eigentlich nur den Tieftöner rausnehme und das Kabel, das zum Tieftöner führt abtrennen.

Verstehe ich das so richtig. Am Lautsprecheranschluss im innern der Box befindet sich dieser Kondensator (der trennt übrigens die Tiefen tönen rausn
filtzi88
Stammgast
#10 erstellt: 19. Dez 2007, 22:44
Ja, genau.
Da wo der Kondensator und die Kabel vom Mittel und Hochtöner angelötet sind kommt das rote Kabel (vom Receiver) rein. Ich hatte erst was verdreht, mein Fehler.
Am anderen Bein des Kondensators ist das Kabel zum TIeftöner angelötet!

Ich dachte, dass sich die Impedanz nicht ändert, wenn ich den Tt einfach nur abklemme


[Beitrag von filtzi88 am 19. Dez 2007, 22:46 bearbeitet]
filtzi88
Stammgast
#11 erstellt: 19. Dez 2007, 22:49
STOP!

Ich merk grade, dass das überhaupt nicht stimmt!

Der Tieftöner und der Hochtöner sind VOR dem Kondensator angelötet.

Der Mitteltöner ist HINTER dem Kondensator angelötet!

MAcht das irgendeinen Sinn???
averett
Stammgast
#12 erstellt: 19. Dez 2007, 22:55

Der Mitteltöner ist HINTER dem Kondensator angelötet!

MAcht das irgendeinen Sinn???

Ja, der Kondensator ist die "Weiche" für den MT.
Der HT scheint ein Piezo zu sein, der kann auch ohne!
filtzi88
Stammgast
#13 erstellt: 19. Dez 2007, 22:57
Ja, bin mir ziemlich sicher, dass es ein piezo ist.
Das wusste ich nicht, dann machts natürlich sinn.

Also mit den neuen Bedingungen: wie kann ich aus dem Mt und dem Ht einen neuen Lautsprecher bauen, (nur elektronisch gesehn, ums gehäsue gehts nicht) der mehr als 4 Ohm Impedanz hat?
detegg
Inventar
#14 erstellt: 19. Dez 2007, 23:17
Was soll das eigentlich mit der Impedanz?

Impedanz ist frequenzabhängig nicht konstant, sondern abhängig von kapazitiven und/oder induktiven Komponenten und natürlich rein ohmschen Widerständen.
Ein Piezo verhält sich fast wie ein Kondensator. Dadurch steigt seine Impedanz zu tiefen Frequenzen stark an. Sie kann z.B. bei 1kHz gerne 1000 Ohm betragen.
Der Mitteltöner hat konstruktiv bedingt alle oben genannten Komponenten. Er hat eine Resonanz mit hoher Impedanz (>10...100 Ohm) bei tiefen Frequenzen, zu hohen Frequenzen (>1..10kHz) steigt die Impedanz vom Minimalwert (vlt. 4 Ohm) wieder an.

Schau´ Dir doch mal den Impedanzschrieb eines beliebigen Chassis z.B. bei hifisound.de an.

Wenn Du jetzt HT und MT parallel schaltest, hast Du einen zusammengesetzten, sehr welligen Impedanzverlauf über die Frequenz. Wichtig ist aber nur der tiefste Wert - der sollte halt über 4 Ohm liegen.

Gruß
Detlef
filtzi88
Stammgast
#15 erstellt: 19. Dez 2007, 23:23
Ich will n bisschen mit rumeyperimentieren und dann muss ichs halt auch prohören.
Und damit mein Receiver nicht in die Knie geht, wenn ich diese Bastellautsprecher und mein normales Ls Paar, was auch nur 4 Ohm hat parallel laufen lasse will ich irgendwie mehr als 4 Ohm aus den Bastells rausschlagen.
Das der Impedanzverlauf Frewuenzabhängig ist wusste ich schon, es geht mir hier auch um den niedrigsten Wert.

Mein gedanke was halt, dass sich sowas mit reihenschaltung der einzelnen chassis machen lassen könnte, aber wohl anscheinend nicht????
Aber in dem Impdanzthread steht doch, dass sich bei reihenschaltung die Impedanz erhöht.

Ich blick grad nichtmehr durch, sorry!


[Beitrag von filtzi88 am 19. Dez 2007, 23:26 bearbeitet]
detegg
Inventar
#16 erstellt: 19. Dez 2007, 23:25

filtzi88 schrieb:
.. und mein normales Ls Paar, was auch nur 4 Ohm hat parallel laufen lasse

... das geht wahrscheinlich schief! Lass´ es besser ...
filtzi88
Stammgast
#17 erstellt: 19. Dez 2007, 23:26
Wieso?
Geht das sicher nicht?
Was spricht gegen eine Reihenschaltung?

Edit: Also Reihenschalt von Mt und Ht in den Bastells


[Beitrag von filtzi88 am 19. Dez 2007, 23:27 bearbeitet]
detegg
Inventar
#18 erstellt: 19. Dez 2007, 23:46

filtzi88 schrieb:
Was spricht gegen eine Reihenschaltung?

lies´ Dir doch mein Post oben noch mal durch.
filtzi88
Stammgast
#19 erstellt: 19. Dez 2007, 23:51

detegg schrieb:

Wenn Du jetzt HT und MT parallel schaltest, hast Du einen zusammengesetzten, sehr welligen Impedanzverlauf über die Frequenz. Wichtig ist aber nur der tiefste Wert - der sollte halt über 4 Ohm liegen.


Meinst du das?

Also soll das bedeuten, dass man nicht sagen kann, ob die Impedanz da ansteigt?

Lautm Impedanzthread sollte die Impedanz doch ansteigen, wenn Ls in Reihe (oder serie, bin mir da grad nichtmehr so sicher) geschaltet werden.
Wenn die Ls bisher mit 4 ohm angegeben waren müsste sich dieser Wert doch jetzt erhöhen, wenn ich die chassis in reihe (serie) schließe??

Oder hab ich da n Denkfehler?

Sorry, ich will nicht nerven aber ich komm grad wirklich nicht drauf!


[Beitrag von filtzi88 am 19. Dez 2007, 23:55 bearbeitet]
detegg
Inventar
#20 erstellt: 20. Dez 2007, 00:03

detegg schrieb:
Ein Piezo verhält sich fast wie ein Kondensator.

Ein Kondensator in Reihe zum MT bildet einen Hochpass (läßt nur hohe Frequenzen durch). Aus dem MT kommt nichts/wenig raus - das Ganze ist Humbug!
filtzi88
Stammgast
#21 erstellt: 20. Dez 2007, 00:14
Ahso!
Das war mir tatsächlich nicht aufgefallen!
Schade


Dankeschöööön!
WinfriedB
Inventar
#22 erstellt: 21. Dez 2007, 14:39
Das Problem ist, daß bei der Reihen-, Parallel- oder mit Weiche versehenen Schaltung von Lautsprechern nicht nur der Widerstandswert der Schwingspule eine Rolle spielt, sondern auch die Belastbarkeit der LS, ihr Frequenzbereich (und Schalldruckverlauf) sowie der Impedanzverlauf.

Wenn du TT und MT in Reihe schaltest, hat das ganze dann zwar 8 Ohm. Vorausgesetzt, der Impedanzverlauf von TT und MT ist in etwa gleich, müssen dann aber TT und MT die gleiche Leistung verarbeiten. Und das hält der MT mit Sicherheit nicht aus. Abgesehen davon, daß du auch Klangeinbußen haben wirst, da TT und MT nicht im optimalen Frequenzbereich (der wird normalerweise von der LS-Weiche für jeden der LS "aussortiert) betrieben werden.

Im Klartext heißt das: die Nennimpedanz einer Box läßt sich NICHT verändern. Auch nicht bei LS-Chassis, die zwei 8 Ohm-Schwingspulen haben und sich somit als 4 Ohm (parallel) oder 16 Ohm (Serie) verdrahten lassen, da dann auch wieder die LS-Weiche angepaßt werden muß.

Allerdings ist es so, daß die Anschlußimpedanz von Verstärkern nur deswegen nach unten begrenzt ist, damit sie nicht überlastet werden. Ist die Kühlung des Verstärkers korrekt auf max. Dauerleistung ausgelegt, dann wird er, wenn am 4 Ohm-Anschluß zwei Stück 4-Ohm-Boxen parallel betrieben werden, bei niedrigen Lautstärken zwar wärmer werden, aber wohl noch im grünen Bereich arbeiten. Wenn völlig unterschiedliche Boxen parallel betrieben werden, ist allerdings die Frage, was aufgrund des unterschiedlichen Impedanzverlaufes über die Frequenz für ein Klang rauskommt.
WinfriedB
Inventar
#23 erstellt: 21. Dez 2007, 15:07
PS. Bei der (auch ansonsten nicht sinnvollen) Reihenschaltung von TT und MT hilft es auch nix, einen Kondensator VOR den MT zu schalten. Da in einem Stromkreis immer überall der gleiche Strom fließt, werden damit die tiefen Frequenzen nicht nur vom MT, sondern auch vom TT ferngehalten. Bei Serienschaltung ist die Reihenfolge der Anordnung egal, der Kondensator hätte dann die gleiche Wirkung, als ob er direkt in der LS-Zuleitung leigen würde.
filtzi88
Stammgast
#24 erstellt: 21. Dez 2007, 22:35
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Habe das projekt schon längst wieder begraben, wär nur ne kleine lustige Bastellei gewesen, und in dem Fall machts keinen Sinn. Mir war schon klar, dass es bei kleinen Lautstärken mit der Last hinhaut, aber das ist es nicht wert, immer das 2te Paar abzuschalten wenn man ein bisschen länger mal lauter hören will.
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