Resteverwertung: 15" im Dipol?

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ax3
Inventar
#1 erstellt: 07. Feb 2008, 18:27
Ich habe noch einen 15“er aus einem Mivoc Sub hier rumliegen.
Weiße Polyprop Membran. Weich aufgehängt. Keine TSP vorhanden.

Mit Dipolen kenne ich mich nicht aus. Von Dipolen habe ich keine Ahnung.

Kann ich mit dem Bass einen Dipol basteln?
Wo gibt es ggfls. eine Bauanleitung für den Dipol-Dau?
ax3
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2008, 22:23
Forum
Erbarme dich
Rotel_RA-980BX
Inventar
#3 erstellt: 07. Feb 2008, 22:32
Hallo,

ohne die TSPs könnte es schwer werden.
flexus3
Stammgast
#4 erstellt: 07. Feb 2008, 23:47
vielleicht kriegst ja irgendwo den qts und die fs her, würd schon passen irgendwie. >0.5 qts und möglichst niedrige fs wäre fein, aber das wirst du wahrscheinlich e schon wissen.
Christoph_Gebhard
Inventar
#5 erstellt: 08. Feb 2008, 00:11
Hi Ax3,

einfach bauen! So ein Ding muss eh noch entzerrt und im Raum gemessen werden, damit es richtig funzt.
Kurz: Der Abstand zwischen Vorder- und Rückseite bestimmt den Punkt, ab wann der Dipol anfängt mit 6db/Okt abzufallen.
Unterhalb der Reso fällt er dann mit 12/Okt ab.
Enge Kammer bei verschachtelten Aufbauten (z.B. im Ripol) drücken den Oberbass im Pegel runter (linearisieren also in gewisser Weise den 6db-Abfall), senken marginal die Freiluftresonanz des Treibers und verkleinern das benötige Bruttovolumen.
Das Abstrahlverhalten wird durch die Kammern beeinflusst, die Abstrahlung ist nicht mehr 8-förmig, sondern schnürt je nach Bauform etwas ein und wird asymmetrisch (würde ich aber nicht überbewerten). Durch verschachtelte Bauweisen wird mit relativ wenig Aufwand ein langer Weg zwischen Vorder- und Rückseite erreicht (der 6dB/Okt-Punkt sinkt). Es entsteht aber auch eine Kammerreso (je nach Größe ca. zwischen 150Hz und 300Hz) und erhöhte Druckverhältnisse auf die Membran und die Aufhängung, die Taumelbewegungen und Klirr erzeugen können.
Der Treiber wird praktisch free-air betrieben, weswegen a) der Q-Wert um 0,7 liegen sollte (andere Q-Werte gehen auch, müssen aber stärker entzerrt werden) und b) der Treiber empfindlicher gegen subsonische Störungen ist (Aufhängung sollte nicht zu weich sein).
Wegen des niedrigen Wikrungsgrads (man braucht etwa das 3-fache an Membranfläche gegenüber einem "normalen" Sub) sollte die Hubfähigkeit groß und die beim Huben entstehenden Nebengeräusche möglichst klein sein.
Für deinen Mivoc würde ich dir entweder zu einem H-Dipol (das H als Draufsicht von oben, der Treiber sitzt im - vom H) oder als kompakte Alternative zu einem Ripol raten.
Die Kammern beim H so klein wie das Chassis es zulässt, die Länge wie es ästethisch und vom Platz angemessen erscheint.
Beim Ripol die vordere Kammer 1/3 der Membranfläche, hinten so eng, wie es der Korb zulässt, Magnet durch das hintere Brett hindurchragen lassen.
Nach Fertigstellung im Nahfeld und im Raum messen, Kammerreso und Anstieg zu hohen Frequenzen mit Sperrkreis und Tiefpassfilter aktiv oder passiv entzerren.

Es gibt aber unzählige Threads im Hifi- und im Visatonforum zu dem Thema. Da sollten eigentlich keine Fragen mehr offen bleiben...

Gruß, Christoph
2eyes
Inventar
#6 erstellt: 08. Feb 2008, 00:34
Als Konkretisierung zu Christoph:

Der problemloseste Bass-Dipol, den du bauen kannst, ist ein H-Dipol:




Das Bauprinzip ist, glaube ich, klar. Mach die Höhe und Breite gerade so, dass das Chassis reinpasst. Mehr hilft nicht mehr. Als Gesamttiefe empfehle ich den gleichen Wert wie Höhe und Breite. Die Schallwand ist auf der halben Tiefe. Der abgebildete hat 40x40x40cm Innenmaß.

Gegen den Dipolabfall zu tiefen Frequenzen setzt Du eine 8-11 mh Spule in Serie vor den Treiber. Der Frequenzgang ist bis 200 Hz linear steigend (unbeschaltet). Spätestens da solltest Du dann irgendwie "abschalten"
ax3
Inventar
#7 erstellt: 08. Feb 2008, 13:46
Danke erstmal
Ich werde mal ein paar Fotos von der Küche machen.
Da möchte ich ihn ins Gebälk setzen als Unterstützung der Kugel-Speaker.
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