Breitbänder ohne Schwirrkonus?

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Shefffield
Inventar
#1 erstellt: 19. Feb 2008, 15:38
Moin.

Ich bin auf der Suche nach dem (für meinen Geschmack) optimalen Breitbänder.

Anforderungsprofil:

- nicht kleiner als 8", eher größer
- kein Schwirrkonus
- einsetzbar ab 80..150 Hz
- nicht zu schwierig zu bekommen (bevorzugt neu)
- Höhen bis 15 kHz wären angenehm, sind aber nicht unbedingt ein Muss

Ich hab' den Eindruck, hierzu gibt's nicht viel. Was kennt Ihr?

Mir fallen an neuen Chassis ein:

Ciare HX 201
Omnes Audio L8
Visaton B 200

Wer kann die Liste erweitern?

Danke,
Axel
selector24
Inventar
#2 erstellt: 19. Feb 2008, 15:53
Hallo,

diverse Fostexe könnten passen, beispielsweise der da:
http://www.fostexint...r_comp/pdf/f200a.pdf

lg

Wolfgang
2eyes
Inventar
#3 erstellt: 19. Feb 2008, 15:56
Fostex F200A und FF225K
Einige Chassis von Fertin und Supravox.
(Kommt drauf an, was Du mit "schwierig zu bekommen" meinst)
Party201
Inventar
#4 erstellt: 19. Feb 2008, 16:04
Die neuen fostex Fe sigmas vielleicht...


oder hier schnuppern kennste bestimmt schon

www.spectrumaudio.de/breitband.html
Shefffield
Inventar
#5 erstellt: 19. Feb 2008, 16:14
Stimmt, die Fostexe hab' ich vergessen, dabei kenn ich die eigentlich vom Sehen schon.

"Schwierig zu bekommen" zielt darauf, dass ich keine Unsummen für alte Chassis in unsicherem Erhaltungszustand ausgeben will.

Die neuen Sigmas sind ebenfalls einen Versuch wert, ich habe allerdings eher schlechte Kritiken gehört. Aber noch nicht selbst das Ohr davorgehalten, das ist wahr.


Als Wunsch ergänze ich noch: Gewebesicke, kein Gummi, kein Schaumstoff.


Hat schon mal jemand (außer Bastanis, von dem klaue ich die Idee jetzt) daran gedacht, PA-Mitteltöner als BB zu probieren? Da gibt's durchaus Kandidaten, die noch über 10 kHz dabei sind. Mit 'nem kleinen Eingriff per Aktivelektronik.....

Bin gespannt!
Axel
Fosti
Inventar
#6 erstellt: 19. Feb 2008, 16:30
Ich habe den FX120 und hätte gerne den FX200, aber genau der wird seit Jahren nicht mehr gebaut. Hier ein Projekt mit dem F200X: http://melhuish.org/audio/DIYBX6.html
Die F200A finde ich wiederum zu teuer, dafür baue ich dann doch ein Mehrwegesystem
TG_Steve
Stammgast
#7 erstellt: 19. Feb 2008, 16:50
Hallo Sheffield

Wie wäre es mit einem beschnittenen Visaton BG20?
- nicht kleiner als 8", eher größer --> genau 8"
- kein Schwirrkonus --> "beschneiden"
- einsetzbar ab 80..150 Hz --> spielt wenn nötig unter 40hz
- nicht zu schwierig zu bekommen (bevorzugt neu) --> neu für unter 30€ + Einwegskalpell zum beschneiden 50cent
- Höhen bis 15 kHz wären angenehm, sind aber nicht unbedingt ein Muss --> Voll da bis 10khz, dann ein Einbruch und geht dann bis 15khz weiter

Sieht dann praktisch aus wie ein B200... nur technisch statt Unterhangschwingspule Überhang und weniger gut belüftet.

MfG Steve
Party201
Inventar
#8 erstellt: 19. Feb 2008, 17:18
Steve ohne Schwirrkonus nimmst du ihn bestimmt auch seine Höhentauglichkeit.

Axel was hast du eigentlich vor.

Bin auch am Überlegen ob ich mir ein kleines Fostexspassprojekt gönne.
TG_Steve
Stammgast
#9 erstellt: 19. Feb 2008, 17:29
Hallo Rabarba...

im Visaton-Forum wird inoffiziell empfohlen, den Schwirrkonus abzuschneiden

Der Schwirrkonus "schwirrt" nur im Bereich um 9kHz unter Winkeln.
Ohne Schwirrkonus wird der Hochton bis 10kHz sogar etwas lauter, danach der charakteristische Einbruch und der Anstieg zu 15kHz.
Nicht umsonst hat der B200 der gleichen Marke keinen Konus
Habe ein Paar BG20 und ohne Schwirrkonus hört sich alles etwas offener an, messtechnisch aber kein großer Unterschied.

MfG Steve

€dit:
Nach etwas Suchen habe ich sogar eine professionelle Messung gefunden, die in besagtem Visaton-Thread auftauchte:


[Beitrag von TG_Steve am 19. Feb 2008, 17:32 bearbeitet]
Party201
Inventar
#10 erstellt: 19. Feb 2008, 17:33
Bing.. wieder was gelernt.

Dachte das der Konus aufgrund der zunehmenden Trägheit(Dämpfung)
der Membran die Schallabstrahlung übernehmen soll.

Muss mir mal paar vorher nachher Schriebe angucken, dass
interessiert mich ja nun doch.

edit auf dein edit: Danke

noch nen edit:

hm mit Konus ist er lauter (linearer) in der letzten Oktave
aber unter 30 Grad kann man das wirklich vergessen.. sind
alle BBs mit Schwirrkonus so gehandikapt? (Ich denk da
ein wenig an die Fostexe?)


[Beitrag von Party201 am 19. Feb 2008, 17:39 bearbeitet]
JesusCRamone
Stammgast
#11 erstellt: 19. Feb 2008, 18:24
Vielleicht auch Treiber für Akustische Gitarren, die sind scheinbar eher linear getrimmt, habe da aktuell etwas mit dem Celestion Truvox 0818 vor, aber der braucht auf jeden Fall obenrum Unterstützung ab spätestens 8kHz. Da könnte man ja einen z.b. kleinen Dayton HT ankoppeln, wenn man auf Abstrahlung pfeift.

-Micha
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 19. Feb 2008, 18:34
Den Truvox nur als Gitarrenlautsprecher abzustempeln tut dem bestimmt unrecht. Diese Truvoxe haben kaum Klirr, sind sehr linear und klingen auch noch verdammt gut - insbesondere Aufnahmen mit kritischen Frauenstimmen sollte man sich damit mal anhören.
JesusCRamone
Stammgast
#13 erstellt: 19. Feb 2008, 18:57
Naja laut Celestions Katalog..., na egal, ich hab ihn ja schon gelobt, der klingt sehr!

-Micha
kceenav
Stammgast
#14 erstellt: 19. Feb 2008, 20:08
Schwirrkonus wegschneiden ...

DANN kämen auch diese schnöden BBs infrage. Sollen(!) ganz okay sein.
(Geld spielt ja keine Rolle, schätze ich.. Und war da nicht auch was mit Asien-Connections?)



[Beitrag von kceenav am 19. Feb 2008, 20:12 bearbeitet]
el`Ol
Inventar
#15 erstellt: 19. Feb 2008, 20:57
Ich gehe mal davon aus, der Sinn der Größe ist ein Wirkungsgrad jenseits der 96dB. Dann könnte man evtl. einen 12" Beyma entschwirrern.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Feb 2008, 11:26
Der B 200 von Visaton ist sehr gut, wenn man BB mag. Hatte mal die Solo 50 eine Zeitlang zum Testen. Schon beeindruckend, aber nichts für meine Anforderungen.
Shefffield
Inventar
#17 erstellt: 20. Feb 2008, 12:55
Moin!

Danke schon mal.

Auf Eure Fragen: Was will ich?

Gesucht ist, wie gesagt, der für mich optimale Breitbänder. Bei der Suche setze ich Rahmenbedingungen, die sowohl auf eigener Hörerfahrung als auch auf weitergegebener Erfahrung einiger weniger Freunde beruht, die auf einem ähnlichen Trip sind - teilweise weiter.

Wenn Euch manches wie Voodoo vorkommen mag, empfehle ich den Selbstversuch anstelle ausufernder Diskussionen.


Dreh- und Angelpunkt des Konzepts ist es, aus dem gewählten Chassismaterial das Optimum herauszukitzeln, indem ich alle Umgebungsparameter optimal auf diese Chassis anpasse (Volumen, Schallwandmaße, raumakustische Maßnahmen und keine passiven Bauteile in der Zuleitung). Versuche haben mir bestätigt, dass das deutlich hörbare Unterschiede bringt. (Probiert das mal mit dem B 200 - Ihr werdet ihn nicht wiedererkennen im Vergleich zu einem der Visaton-Bausätze!)


Größe 8" / 20 cm

Die Membrangröße hat einen Einfluss auf die räumliche Darstellung des Geschehens. Daher möchte ich keine besonders kleinen oder besonders großen Chassis für den wichtigen Bereich.
Außerdem stellt 8" einen noch guten Kompromiss bzgl. Sweet Spot und Bündelung dar, finde ich.

kein Schwirrkonus

Bezieht sich ebenfalls auf den oben erwähnten Einfluss auf die Räumlichkeit. Ein Schwirrkonus wirkt vermutlich ein wenig wie eine zweite Membran - dann kann ich auch einen Koax nehmen, der macht vieles Andere besser.

Ich bin mir vollständig darüber im Klaren, dass jeder 8" den Hochtonbereich zwangsläufig nur noch mit einem kleinen zentralen Bereich der Membran abgibt. Das ist aber immer noch besser als Partialschwingungen und ein Schwirrkonus.

Gewebesicke, kein Gummi, kein Schaumstoff

Erste Vergleiche haben ergeben, dass der Einfluss der Sicke auf den Klang erheblich ist. Für Dinge wie "Knackigkeit" spielt sie anscheinend eine große Rolle, während ich das für die Nachgiebigkeit der Aufhängung nicht so sagen kann. Evtl. liege ich falsch, aber wenn man sich überlegt, dass Membranen üblicherweise vom Rand her aufbrechen, leuchtet ein, welchen großen Einfluss die Sicke gerade im Hochtonbereich haben dürfte.

Den FX-200 konnte ich übrigens bei Till im FX-Horn hören. Kurzfazit: Sehr gut, sehr mächtiger Bass, aber insgesamt zu weich und ungenau. Andere BB spielen deutlich knackiger. Till führt das nach seinen langen Versuchsreihen auf die Gummisicke des FX-200 zurück. Einen von Partialschwingungen verursachten Peak bei 8 kHz hat er übrigens mechanisch in den Griff bekommen, ganz ohne elektrischen Eingriff. Suche udn Versuchsbauten waren zwar extrem aufwändig, aber es funktioniert hervorragend.

Wirkungsgrad

Korrekt, 95 dB sehe ich als Minimum an. Lieber wären mir 100, aber das wird mit 8" nicht gehen. Für entsprechende Bassbestückung wird gesorgt, 95 dB werden von einem 12" in CB bereitgestellt, sollte ich doch an den 100 dB kratzen können, werden's eben zwei 12" pro Seite. Darunter werden ein oder zwei 21" werkeln, entweder im Dipol oder ebenfalls in CB - oder jeder in einer der beiden Möglichkeiten.

Beschaltung

Ich will ausschließlich aktive Komponenten einsetzen, und auch die so sparsam wie möglich. Die beteiligten Chassis sollten also einen relativ gutmütigen und waagrechten Frequenzgang mitbringen, auch sanfte Rolloffs sind wichtig. Inwieweit ich größere Schwankungen (über breite Frequenzbereiche) oder Peaks bearbeiten muss, wird sich zeigen. Die Raumakustik wird genug mitreden.

Soviel für heute,
Axel
Morfeus
Stammgast
#18 erstellt: 20. Feb 2008, 13:01
Moin Axel,


Shefffield schrieb:

- dann kann ich auch einen Koax nehmen, der macht vieles Andere besser.


warum liegt ein Koax eigentlich nicht im Beuteschema, die Frage lag mir sowieso schon auf der Zunge...

Gruß,
Heinz
Shefffield
Inventar
#19 erstellt: 20. Feb 2008, 13:19

Morfeus schrieb:
Moin Axel,

warum liegt ein Koax eigentlich nicht im Beuteschema, die Frage lag mir sowieso schon auf der Zunge...

Gruß,
Heinz


Hallo, Heinz.

Weil ich hier mit dem Thiel SCS-3S schon einen ganz ordentlichen Kandidaten für den Vergleich parat habe. Voraussichtlich will ich noch eine große Pappe danebenstellen, es könnte ein Pärchen Beyma 12KX oder, wenn kleiner doch schöner ist, 8XC20 werden. Aber vorrangig ist erst mal der Vergleich des Thiel gegen einen wirklich guten Breitbänder.

Im direkten Vergleich ist mir übrigens eine seltsame Abbildung des Thiel aufgefallen, es war, als ob der Hochtonbereich viel zu nah am Hörplatz abgebildet würde. Wie eine Lupe vor den hohen Tönen... Der Fostex FE 207 E, den ich dagegen gehalten habe, war deutlich angenehmer und stimmiger in seiner Abbildung. Nach einer Stunde Gewöhnung an diese Eigenart fällt sie einem allerdings nicht mehr auf...

Thorsten Fischer von BPA führt das auf Laufzeitunterschiede in der Weiche zurück, also noch nicht perfektes Zeitverhalten (die Weiche ist die des OnePoint Monitor - jetzt richtig aufgebaut). In den Messwerten sieht das aber anders aus.

Wenn Du zum Hören kommen willst, Heinz - jederzeit! Da steht eh noch ein Besuch aus.

Bis bald,
Axel


[Beitrag von Shefffield am 20. Feb 2008, 13:22 bearbeitet]
Morfeus
Stammgast
#20 erstellt: 20. Feb 2008, 13:33

Shefffield schrieb:

Wenn Du zum Hören kommen willst, Heinz - jederzeit! Da steht eh noch ein Besuch aus.

Bis bald,
Axel


machen wir Axel, ich schick Dor demnächst ne PM...

Gruß,
Heinz
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