Mitteltonhorn - welche Art?

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miclue54
Stammgast
#1 erstellt: 27. Apr 2008, 17:30
Hallo,

ich suche für den Treiber BMS H 4592ND ein geeignetes Horn.
Trennfrequenz = 350 Hz / 24 oder 48 dB/Oktave aktiv.
Darunter arbeiten 2*15" auf ein Baßreflexsystem.
Während der Suche ist mir aufgefallen, das Firmen wie TAD, Fostex (in frühreren Zeiten), Westlake, GSU und JK Audio ihre Lautsprecher mit sogenannten Radial - Holzhörnern ausrüsten.
Ist diese Art (radial Horn aus Holz) geeigneter als z. B. CD-Hörnern für den PA-Gebrauch (die haben andere Anforderungen zwecks Beschallung)?
Und Rundhörner ("Kugelwellen") finde ich im HiFi-Bereich.
Multicellar-Hörner findet man praktisch garnicht mehr.
detegg
Inventar
#2 erstellt: 27. Apr 2008, 17:53

miclue54 schrieb:
Trennfrequenz = 350 Hz / 24 oder 48 dB/Oktave aktiv.

... halte ich für utopisch - eine Octave höher geht´s dann schon wieder

Gruß
Detlef
*displaced*
Stammgast
#3 erstellt: 27. Apr 2008, 17:58
Also ich bin der Meinung, dass die Hörner von UKW so bei 400-450Hz voll laden und die Teile sind rieesig!
Kannst ihm aber mal ne PN schicken, ich glaube auf wunsch baut er dir solche Teile oder wenigstens die Teile zum selber zusammen bauen.

LG DP
SRAM
Inventar
#4 erstellt: 27. Apr 2008, 21:21
Die einzigen käuflichen, die in die Region vorstoßen sind die hier:

http://www.community.chester.pa.us/files/specs/new/pc194.pdf

Benötigt aber noch einen Adapter um auf die 2" zu kommen.

Gruß SRAM


P.S.: ein 8"-Horn mit einem entsprechenden Treiber macht da mehr Sinn....
miclue54
Stammgast
#5 erstellt: 27. Apr 2008, 21:51
Warum sollte das mit dem BMS 4592ND nicht funktionieren?
Laut Firmenangabe arbeitet der 2" Koaxialtreiber von 300-6800/6800-22000 Hz.

kann es sein. das bei dem Haigner Alpha-Horn auch dieser Treiber eingesetzt wird?
Grüße
Michae
*displaced*
Stammgast
#6 erstellt: 27. Apr 2008, 21:55
Es funktioniert nicht, weil es kaum ein Horn gibt was so tief schon voll läd!
JesusCRamone
Stammgast
#7 erstellt: 27. Apr 2008, 22:16
Am Horn sparen und das Geld für einen 15" ausgeben der leichtfüßig bis 650Hz trommelt, käme mir vernünftigerweise in den Sinn.

-Micha
eoh
Inventar
#8 erstellt: 28. Apr 2008, 00:06
also hallo!

ein bms 4592 wird von bms/coda selbst ab 400hz in pa-boxen eingesetzt, und zwar mit einem waveguide was ja bekanntermaßen nicht das maß der dinge bei der "ladung" ist, und darüber hinaus lächerliche ~44x40cm misst.

solange nicht knüppel-pa auf dem plan steht, gehen 350hz und 24dB/oct in ordnung, bei 48db/oct erst recht.

mit den jabo-hörnern wurden m.w. ganz gute ergebnisse erzielt.

grüsse,
eoh
lens2310
Inventar
#9 erstellt: 28. Apr 2008, 19:30
Dieses Radialhorn ( Smithhorn JBL 2397), welches sich nur in der horizontalen öffnet und vertikal ca. 4,5 cm konstante Weite aufweißt, klingt mit einem gutem Treiber wirklich super. Weich und angenehm. Kein Vergleich zu einer Horn-Linsenkombination (unteres Foto). Allerdings ist der Schalldruck auf Achse aufgrund des großen Öffnungswinkels etwas geringer.



tschensS
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Apr 2008, 19:50
Ich kenne mich mit Hörnern leider nicht so gut aus, also bitte nicht schlagen
Das Riesenhorn aus Udo's Männerbox ist mit 500 Hz angegeben. Mir gefällt das Ding, sehr beeindruckend.

Männerbox
BlueSharky
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Apr 2008, 20:46
Hallo!

Da ich mich auch sehr für den BMS interessiere, klink ich mich mal in die Diskussion mit einer weiteren Frage ein:

Ich habe irgendwo mal ein Jabo-Horn gesehen, welches eine elliptische Form hatte. Jetzt, wo ich es suche, finde ich es natürlich nicht mehr... Ich könnte schwören, es hatte eine "50-irgendwas" Nummer.

Weiß jemand welches das ist? Und hat vielleicht sogar Erfahrung? :)

Vielen Dank!
BlueSharky
miclue54
Stammgast
#12 erstellt: 28. Apr 2008, 21:19
Warum geben Firmen wie z.B. Electro Voice für ihr Hr6040 als f-cutt 500z, TAD für TH4001 600Hz; BMS für 4592ND 350Hz an. Die stellen alle für den Pof-Bereich her, da können keine Ausfälle kommen, undenkbar.
Wenn ich nun für HiFi-Zwecke (also Musik hören im Wohnraum) die Trennfrequenz etwas niedriger oder gleich ansetze sollte das funktionieren, die >110dB Empfindlichkeit der Treiber wird doch garnicht ausgenutzt, im mittel höre ich bei 80-90dB, das ist 20dB oder Faktor 100!!
Grüße
Michael
bananajo
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 28. Apr 2008, 21:20
Hallo,

meinst Du das hier?

Klick

Gruß, Alo
miclue54
Stammgast
#14 erstellt: 28. Apr 2008, 21:27
@ lens2310

das Smithhorn JBL 2397 kenne ich, es hat mir auch sehr gut gefallen, wird aber heute nicht mehr produziert.

Allgemein ist mir nur aufgefallen, das im Studiobereich (Abhöre) Radialhörner aus Holz eingesetzt werden, und keine JBL 2352 oder 2380 und auch keine Kugelwellenhörner.
Und auch keine Hörner aus Alu oder Kunststoffe habe ich bei den obigen Firmen entdeckt.
Die gibt es bei den PA-Ausstattern Community oder JBL.

Grüße
Michael
bratislav_metulski
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 28. Apr 2008, 21:32
Ich habe von Jabo noch kein elliptisches Horn gesehen.
Das von Alo verlinkte ist kein Jabo.
Lädt aber wohl bis 350Hz.
Messung


[Beitrag von bratislav_metulski am 28. Apr 2008, 21:57 bearbeitet]
miclue54
Stammgast
#16 erstellt: 28. Apr 2008, 21:34
@ bananajo

Das Laden dauert sehr lange, habe mir MIWI#s.Bastelbude aber auch schon angesehen und genau die meine ich auch.
Er trennt bei 350Hz und der Frequenzschrieb sieht ohne Eingriffe doch schon recht pasabel aus. Leider sind die Hörner Eigenanfertigungen.

Grüße
Michael
detegg
Inventar
#17 erstellt: 29. Apr 2008, 00:56

miclue54 schrieb:
Warum geben Firmen wie z.B. Electro Voice für ihr Hr6040 als f-cutt 500z, TAD für TH4001 600Hz; BMS für 4592ND 350Hz an.

... die cut-off-Frequenz des Hornes bitte NICHT mit der unteren möglichen Grenzfrequenz der Treiber/Horn-Kombi verwechseln. (Faustregel: ft = 2x fcutoff)
... Du solltest Dir mal gemessene Klirr´s dieser Hörner anschauen. Für HiFi-Pegel gehe ich steilflankig vlt. 100Hz weiter runter - das war´s dann aber!

Gruß
Detlef
miclue54
Stammgast
#18 erstellt: 29. Apr 2008, 14:53
@ detegg

Ich habe mich sehr mißverständlich ausgedrückt: unter f-cutt habe ich die vom Hersteller angegebene Trennfrequenz verstanden.
So gibt EV für das HR6040 als tiefste nutbare Frequenz 350Hz, und als sinnvoll tiefste Trennfrequenz 400Hz an. Bei anderen Frimen ist das ähnlich. Wenn ein Hersteller also solche Werte angibt, muß er damit rechnen, dass diese Werte dann auch praktisch genutzt werden.

Grüße
Michael
Niwo!
Inventar
#19 erstellt: 29. Apr 2008, 21:44
Das HR6040A ist aber auch 83cm breit, 45cm hoch und 58cm tief. Da erscheinen mir 400Hz realistisch. Dazu brauchst du auch wahrscheinlich einen 3" Treiber (Membran) um so weit runter zu kommen.

Niwo


[Beitrag von Niwo! am 29. Apr 2008, 21:50 bearbeitet]
BlueSharky
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 29. Apr 2008, 21:55
Ah, danke BananaJoe, genau die waren es.
Frag mich nur, wieso sich das in Verbindung mit "Jabo" in mein Hirn gebrannt hat... Najo. :)

Worin bestehen eigentlich die Unterschiede von den verschiedenen Hornformen (Frontloaded), wenn man von solchen Dinge wie Abstrahlcharakteristik, Grenzfrequenzen und Co. absieht (diese passt man sich ja seiner Hörsituation an)? Habe nämlich schon häufig gehört, dass es Hörner gibt, die gut klingen mit bestimmten Treibern und andere wiederum nicht. Was ist der Grund dafür? Ich hoffe die Frage ist halbwegs verständlich. :)

Viele Grüße,
BlueSharky
lens2310
Inventar
#21 erstellt: 29. Apr 2008, 22:44
Eigentlich eher nur bei Basshörnern von Bedeutung. Mittel- und Hochtonhörner sind nahezu nur frontloaded.
Das heißt, die Vorderseite der Membran strahlt in das Horn und die Rüchseite sitzt (meist) in einem geschlossenen Gehäuse.
Rearloaded bedeutet, die Rückseite der Membran strahlt in das Horn und die Vorderseite direkt auf den Zuhörer.
Hier ein Bespiel für ein rearloaded Basshorn (JBL 4530 Kopie)mit JBL K 145 Bass.

dazydee
Stammgast
#22 erstellt: 02. Mai 2008, 21:50
Ich spiele gerade (zur unbändigen Freude meiner Frau...) mit einem Paar HR9040a herum.

Mit dem DH1012 von EV kann man gerade noch bei 400 Hz trennen, darunter wird es schnell dünn. Mit Entzerrung kann man bestimmt noch 50 Hz aus dem Horn rausprügeln.

Ich habe in meiner guten Stube nun das HR9040, das H4823 von RFT, das HR60 auch von EV und die H425 von ACR (jeweils mit ACR FD450 als Treiber) verglichen. Gute und ausreichend große Kugelwellenhörner konnte ich leider noch nicht günstig erstehen.

Die H425 Radialholzhörner sind sehr musikalisch, fein und neutral im Klang, und trotzdem dynamisch. Ich kann mir gut vorstellen, dass man da sehr audiophile kombinationen mit machen kann. Aber schlussendlich mir ein wenig zu langweilig. Das Visaton M 300 ist ein Riesending dieser Art und kann wohl bis

Die HR9040a sind eher extrem. Percussion ist knallhart und impulsiv, aber gleichzeitig habe ich meine Hildegard von Bingen nie so schweben gehört. Genau was ich gesucht hatte, für andere vielleicht etwas zu spektakulär. Und wie gesagt, bis 400Hz auf jeden Fall geladen.
ukw
Inventar
#23 erstellt: 02. Mai 2008, 23:41

das H4823 von RFT...

das H4823 ist von RCF
miclue54
Stammgast
#24 erstellt: 06. Mai 2008, 21:31
@ dazydee

Mit welchem Treiber ist das HR9040 zusammen, und wie trennst Du??
Wie ist der Vergleich mit Radialhörnern?

Grüße
Michael
dazydee
Stammgast
#25 erstellt: 18. Mai 2008, 00:18
Das ist z.Z. mit dem ACR FD450 zusammen und ist bei 650 Hz mit 12 dB/Okt. getrennt. Ist hochtonentzerrt spielt bis zur Hörgrenze hoch, als Bassteil dienen noch 2 Viecher.

Im Moment verkaufe ich wieder die anderen Hörner und kaufe mir für das Geld interessante Hochtöner zusammen (Wer also noch ein Paar H425 haben möchte, Bescheid sagen). Dann werde ich wohl auch nochmal den DH1012a von EV an den HR9040 ausprobieren. Die klangen mangels guten Hochton beim ersten hören nicht so gut, aber 400 Hz Trennfrequenz wären schon was feines... Aber auch erst wenn ich mich in ARTA eingefuchst habe.

Ich schreibe nun so viel, um zu zeigen, dass das alles noch ein Work-in-Progress ist und die Werte und Kombinationen eher das vorläufige Ergebnis von einigen Tagen hören und basteln sind.


Die HR9040 sind zu den Radialhörnern wie Breitbänder zu Studiomonitoren.

Bei den HR9040 faziniert mich die "Echtheit" und der Live-Charakter vieler Klänge, besonders extreme Transienten wie Peitschenknall, Vogelzwitschern oder Splittern. Die Räumlichkeit beeindruckt mich auch, Kirchenaufnahmen haben dieses Ätherische. Streicher klingen wirklich als hätten sie Draht auf die Geigen gespannt (und nicht dieses seidige wabern, das aus Textilkalotten kommt).

Bei den Holz-Radialhörnern hat mich am meisten gewundert, dass es überhaupt Hörner sind. Die tonale Ausgewogenheit ist wie bei einem guten Hifi-Chassis. Ich würde sagen, ein Studio-Monitor auf Steroide. Ein Horn ohne klangliche Ecken und Kanten. Mir fehlte bei denen das percussive, andere würden vielleicht sagen sie nerven nicht wie andere Hörner.


Gruß

Danny
miclue54
Stammgast
#26 erstellt: 19. Mai 2008, 19:46
Danke für die Antwort;

ich nehme an, dass das H425 und das HR9040 mit unterschiedlichen Treibern betrieben wurden, vielleicht liegt der Klangeindruck hierin begründet.
Mir ist nur aufgefallen. das es größere MT-Hörner wie z.B. da HR6040 oder HR9040 (bei anderen Firmen wie JBL, RCF, TOA, Altec etc.) heute nicht mehr erhältlich sind. Auch TAD hat das HT4001 wohl aufgegeben. Ich kenne aktuell nur noch das H220 von Fostex füreine tiefe Ankopplung oder solche Hörner, die für die Kinobeschallung eingesetzt werden (Mundfläche ca. 80*80cm).

Grüße
Michael


[Beitrag von miclue54 am 19. Mai 2008, 19:46 bearbeitet]
BlueSharky
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 19. Mai 2008, 20:18
Hai!

Also Electrovoice hat immer noch die großen Hörner im Programm, auch die Nachfolger der HR Serie (HP).

http://www.electrovoice.com/productfamilies/45.html

Da sind einige interessante Sachen dabei. Von riesigen Ungetümen fürs Stadion (HP4020/HP6040/HP9040) bis hin zu den schmaleren Hörnern (HP940/HP640).

Sind meistens ab 500Hz ankoppelbar, die Großen sogar ab 200Hz.

Community PA verkauft auch noch diese großen Hörner (PC242/PC264/PC294), hab leider gerade keinen Link parat - aber Google ist dein Freund.

Viele Grüße,
BlueSharky

PS: Die Thumbnails stimmen nicht mit den tatsächlichen Hörnern überein, also lieber mal alles anklicken.


[Beitrag von BlueSharky am 19. Mai 2008, 20:22 bearbeitet]
dazydee
Stammgast
#28 erstellt: 20. Mai 2008, 11:34
@miclue54


dazydee schrieb:
Ich habe in meiner guten Stube nun das HR9040, das H4823 von RFT, das HR60 auch von EV und die H425 von ACR (jeweils mit ACR FD450 als Treiber) verglichen.


[Beitrag von dazydee am 20. Mai 2008, 11:34 bearbeitet]
miclue54
Stammgast
#29 erstellt: 20. Mai 2008, 22:00
@dazydee

Hast Du beim HR9040 und beim H425 mit der gleichen, oder mit unterschiedlichen Trennfrequenzen gearbeitet.
Ein HR9040 würde ich entsprechenden Treiber vorausgesetzt ab > 400Hz einsetzen, ein H425 nicht unter 900Hz.
Grüße
Michael
und wie hört sich das RCF an?
dazydee
Stammgast
#30 erstellt: 28. Mai 2008, 23:31

miclue54 schrieb:
@dazydee

Hast Du beim HR9040 und beim H425 mit der gleichen, oder mit unterschiedlichen Trennfrequenzen gearbeitet.

Sowohl als auch. Ich habe alle Hörner ein paar Tage mit 1500 Hz Trennfrequenz und dem FD450 gehört. Dann habe ich mit der Trennung herum gespielt, bis ich jeweils die niedrigst möglichen und klanglich "besten" Trennfrequenzen raushatte,... und noch ein paar Tage gehört.

Die DH1012a waren halt an den Hörnern dran, als ich sie bekam. Da habe ich bis jetzt nur ein paar Stunden mit rumgespielt.


Ein HR9040 würde ich entsprechenden Treiber vorausgesetzt ab > 400Hz einsetzen, ein H425 nicht unter 900Hz.

Genau.


und wie hört sich das RCF an?

Schwer in Worte zu fassen... Etwas spektakulär und aggressiv (aber nicht nervig), nicht immer ehrlich, verschluckt aber nichts, besonders der Hochton ist sehr gut aufgelöst.
Wenn es was sagt: Das RCF-Horn wird gerade schick lackiert, da ich es, mit einem Selenium DH-200 E, als Superhochton für das Viech einsetzen will, da die Kombi vom Klangcharakter ganau zum Viech passt.
-hoax-
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 29. Mai 2008, 15:36
für das Viech

Hallo dazydee,

Wie stehst Du zu der Aufweitung von CD-Hörnern zum oberen Mittenbereich? HP940/HP9040 strahlen unter 2000Hz/1000Hz enger als darüber. Das ergibt unter Winkel eine bis zu 6dB tiefe oktavbreite Senke.

Die neueren Konstruktionen verdrehen zusätzlich um 10kHz Vertikale und Horizontale, indem schlagartig vertikal sehr viel breiter abgestrahlt wird als horizontal. Das Bündelungsmaß bleibt konstant, aber das adressierte Diffusfeld dürfte im Heimbereich keine Rolle spielen.

Treiber werden angeboten, die für HiFi besser geeignet sind als der BMS-Koax. Zum Beispiel Treiber mit 1 3/4 Zoll Membrane, respektive 1 Zoll Flansch. Vieleicht ist auch ein Traktrix-Horn besser geeignet als die PA/CD-Gerätschaften, welche zu anderen Zwecken konstruiert wurden. Ein 38er läuft nun wirklich ohne jede Sorge bis 500Hz herauf. Ein ausgewähltes Exemplar sollte 750Hz bis zu höchsten Pegeln gut übertragen können. Ein Oberton xyz zum Beispiel klirrt bis 800Hz weniger als jedes noch so dicke Horn bei gleich welcher Lautstärke und bündelt in etwa gleich.

Man spart am Horn der minderen Größe wegen, was der bessere Mitteltöner in 38cm Ausführung mehr kostet. Manchmal kommt mir die Suche nach der 350Hz-Trennung zugunsten des BMS-Koax absurd vor. Es handelt sich doch nur um eine ungefähre Angabe, die bei BMS eher "zufällig" eine Winzigkeit niedriger liegt, als bei den "Mitbewerbern".

Kevin


[Beitrag von -hoax- am 29. Mai 2008, 15:44 bearbeitet]
miclue54
Stammgast
#32 erstellt: 29. Mai 2008, 22:02
Mir sind die BMS 4592ND aufgefallen.das sie sich eben recht niedrig ankoppeln lassen (entsprechends Horn vorausgesetzt).
Als Baß werden 2*18" in geschlossener Box und aktiv entzerrt gewählt. Eckhörner mit mehr als 400l kann ich nicht aufstellen, BR mag ich nicht. Daher brauche ich eine niedrige Trennfrequenz.
Habe mir auch überlegt, mit einem AER MD2 zu arbeiten ab ca. >175Hz, der Hersteller gibt aber geschönte Frequenzgänge an, und meine Erfahrung mit Lowther sagt mir, das die Höhenwiedergabe nicht so toll wird.
Eine weiter Möglichkeit wäre einBMS 4.1C51 (triaxial), hier muß ich mir erst weitere Informationen einholen.
Grüße
Michael
-hoax-
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 29. Mai 2008, 22:44
Als Baß werden 2*18" in geschlossener Box und aktiv entzerrt gewählt.

Daher brauche ich eine niedrige Trennfrequenz.


Habe mir auch überlegt, mit einem AER MD2 zu arbeiten ab ca. >175Hz


Hi,

Da kann ich Dich aber beruhigen. Von JBL nur zum Beispiel sind Daten erhältlich, die den 46cm Bass mit dem 38cm Bass vergleichen lassen: jblpro.com -> components. Die Verzerrungswerte sind für 60Watt entsprechend rund 116dB@1m angegeben. Beyma stellt gute Kopien her, bei denen die objektiven Daten von 15" und 18" gegeneinander gehalten werden können. Tipp: LX-Serie. Zwei 18er sind durch drei 15er oder vier 12er ersetzbar.

Der Breitbänder Typ MD2 würde wohl Geschmackssache sein. Was ich nicht verstehe ist, warum dem BMS459x die ungewöhnlich niedrige "Trennfrequenz" allein aus dem Datenblatt heraus geglaubt wird. Dass die Angabe recht willkürlich ist, zeigen die wiederkehrenden Erfahrungen der Anwender.

Ein DH1a strahlt bereits in einem mittleren Horn wie HP940 ohne weiteres 400Hz mit weniger Klirr ab, als den Bereich um 1kHz. Nun könnte also dem DH1a ebenso frei heraus eine "sinnvolle Trennfrequenz" von 350Hz zugeschrieben werden. Das macht nur niemand, meine ich, weil sich 500Hz als Standart für Belastbarkeitsangaben durchgesetzt hat. Aus finanziellem Grund will der Profi die thermische Belastbarkeit nicht selbst ermitteln.

Kevin
-hoax-
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 03. Jun 2008, 15:24
MIWI#s.Bastelbude aber auch schon angesehen und genau die meine ich auch.
Er trennt bei 350Hz und der Frequenzschrieb sieht ohne Eingriffe doch schon recht pasabel aus.


Dessert:

eine billige Kopie des P.Audio-Horns PH-760 wie in ADWs "Männertraum" ist das JBL 2360(A). Electro Voice stellt wiederum preisgünstige Treiber her. Von denen passt der DH1a darauf. Beide sollte man sich paarweise in die Bastelkiste legen, und gelegentlich wieder auskramen.

Vergleichend den "Männertraum" springt ins Auge, dass das spektakuläre Loch um 8kHz bei obiger Variante fehlt. Zur Begradigung des Frequenzganges genügt ein breitbandiger Sperrkreis auf 2kHz und ein R||C-R gegen die Massenträgheit ab 3kHz. Damit werden +/- 1dB zwischen 350Hz und 10kHz resp +4dB bis 14kHz erzielt. Die Klirrfaktoren K2/K3 bleiben bis 300Hz und 100dB unter 0.3% und damit unter meiner derzeitigen Messgrenze.
miclue54
Stammgast
#35 erstellt: 03. Jun 2008, 21:42
wo finde ich das??
miclue54
Stammgast
#36 erstellt: 03. Jun 2008, 21:43
Die Geschichte in MIWI-Bastelbude kenne ich und hat mich opimitisch gestimmt!
Michael
lui551
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 03. Jun 2008, 23:13

dazydee schrieb:


Die HR9040a sind eher extrem. Percussion ist knallhart und impulsiv, aber gleichzeitig habe ich meine Hildegard von Bingen nie so schweben gehört. Genau was ich gesucht hatte, für andere vielleicht etwas zu spektakulär. Und wie gesagt, bis 400Hz auf jeden Fall geladen.


Na das ist doch mal interressant
Schließt sich also nicht aus, die Percussion und die Hildegard.
Wer hat da gesungen.

Gruss Lutz
ukw
Inventar
#38 erstellt: 06. Jun 2008, 14:03

-hoax- schrieb:

Man spart am Horn der minderen Größe wegen, was der bessere Mitteltöner in 38cm Ausführung mehr kostet.


Das ist meist richtig


-hoax- schrieb:
Manchmal kommt mir die Suche nach der 350Hz-Trennung zugunsten des BMS-Koax absurd vor. Es handelt sich doch nur um eine ungefähre Angabe, die bei BMS eher "zufällig" eine Winzigkeit niedriger liegt, als bei den "Mitbewerbern".

Kevin


soso... " zufällig" weißt Du "zufällig" , was der Unterschied zwischen einer Ringmembrane und einem Diaphragma ist?
-hoax-
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 06. Jun 2008, 14:28
soso... " zufällig" weißt Du "zufällig" , was der Unterschied zwischen einer Ringmembrane und einem Diaphragma ist?


Hallo,

Ja. Der erfragte Unterschied ist hier nicht von Bedeutung. Die Durchsicht der Daten spricht dafür, dass ausser der elektrischen Robustheit wenig für eine herausragende Stellung des BMS steht. Meine Argumente und die Alternativen stehen oben zum lesen angeschrieben.

Auch "theoretisch" spricht eher etwas gegen die höhere Belastbarkeit und/oder tiefere Grenzfrequenz eines Rings gegenüber einer Kalotte. Die Begründung will ich mir sparen, weil praktisch, s/o, ohne Bedeutung.

Letztlich kommt es auf das Horn an. Und nach dem wird immer wieder verzweifelt gesucht. Insofern ist die Angabe von "350Hz" im Datenblatt eine Herausforderung für den Käufer statt eine erledigte Aufgabe des Herstellers BMS. Eine verdrehtes Beziehung der Beteiligten, und absurd ist die Neigung im Heimhifibereich, das so zu akzeptieren. Ein ausgebuchter Profi würde den Aufwand wohl kaum treiben wollen, und die 350Hz als "zufällige" Angabe aus der Marketingabteilung, wie ich meine, richtiger einzuschätzen wissen.

Kevin
ukw
Inventar
#40 erstellt: 06. Jun 2008, 19:52
Ich gehöre auch zu den Leuten, die mit einer tiefen Trennung des BMS experimentiert haben.
Bei Hifi bzw home PA Pegel ist es problemlos möglich den BMS mit 200 Hz und darunter zu betreiben.

Vorteil: Kein zusätzlicher Weg im Stimmbereich und Punktschallquelle

Nachteil: Sehr großes Horn mit der Gefahr von Reflektionen und Resonanzen + Teurer.

Akustisch gefällt mir das Horn mit dem BMS Koax etwas besser bei Einsatz eines 15" Mitteltöners im Bereich 120-4xx Hz

Aber dafür braucht man große Hörabstände und noch größere Räume. Und der Unterschied macht sich besonders im Power Betrieb bemerkbar.
-hoax-
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 06. Jun 2008, 21:28
Vorteil: Kein zusätzlicher Weg im Stimmbereich und Punktschallquelle

Hallo,

Tatsächlich. Aber worin liegt der Vorteil? Ist es nicht so, dass der Wert der obigen Schlagworte aus einer Zeit stammt, als noch nicht gewusst wurde, wie Frequenzweichen sinnvoll zu konstruieren sind?

Der Nachteil liegt offen, und das wird durch viele Foreneinträge zum Thema bestätigt. Es lässt sich kein Horn finden, das passen könnte. Wenn man eins fände, dann täte es aber auch ein Electro Voice DH1a mit 3" Spule oder sogar alte Phenolmembrantreiber wie der zum Klipschhorn. Die Angabe der tiefen Frequenz im Prospekt ist für den potentiellen Käufer von geringstem Wert.

Zum Thema ein Link:

www.gedlee.com "Summa" und das Buch (Ausschnitte zum download) zu Home Theatre.

Viel Spaß beim Lesen, weil es lohnt.

Kevin
ukw
Inventar
#42 erstellt: 06. Jun 2008, 23:17

-hoax- schrieb:
Vorteil: Kein zusätzlicher Weg im Stimmbereich und Punktschallquelle

Hallo,
...

Viel Spaß beim Lesen, weil es lohnt.

Kevin


viel Spaß beim Hören (die Begründung spar ich mir ;))

mfgee ukwee
dazydee
Stammgast
#43 erstellt: 16. Jun 2008, 23:30

-hoax- schrieb:
[b]
Wie stehst Du zu der Aufweitung von CD-Hörnern zum oberen Mittenbereich? HP940/HP9040 strahlen unter 2000Hz/1000Hz enger als darüber. Das ergibt unter Winkel eine bis zu 6dB tiefe oktavbreite Senke.

Die neueren Konstruktionen verdrehen zusätzlich um 10kHz Vertikale und Horizontale, indem schlagartig vertikal sehr viel breiter abgestrahlt wird als horizontal. Das Bündelungsmaß bleibt konstant, aber das adressierte Diffusfeld dürfte im Heimbereich keine Rolle spielen.


Um das Bündedelungsverhalten habe ich ir bis jetzt wirklich noch keinen Kopf gemacht. Ich fuchse mich erst gerade in Hörner ein und habe bis jetzt auch selten auf die Bündelung geachtet (Bündelung soll bei Trennfrequenz gleich sein, ist die Regel die ich kenne, dann ist aber auch schon Schluss....)

Das HR9040a zeigt im Gegensatz zu dem HP9040 nicht die Aufweitung im Mttenberiech, von daher kann ich da (mangels Hör- und Messobjekt auch nichts sagen).


Was ich aber beim HP9040 sehe, ist, dass es mit einem DH1A-Treiber bis 150Hz runter eine Empfindlichkeit von 95 dB/W in 1m hat. Wenn jetzt der Klirr bei 200 Hz nicht astronomisch hoch ist wäre das doch eine schicke Kombo für Leute die unbedingt gaaaanz tief trennen wollen.


@lui551

Gesungen hat ie Bingen Oxford Camerata (CD: Heavenly Revelations)
lui551
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 16. Jun 2008, 23:40

dazydee schrieb:

@lui551

Gesungen hat ie Bingen Oxford Camerata (CD: Heavenly Revelations)


Danke
Suche:
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