Oberflaechenstruktur der Schallwand_

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Partoc
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Mai 2008, 09:49
Hallo,

ein Grund für einen evtl. Einstieg in den LS-Selbstbau ist die freie Gestaltung der Optik.

Ich denke die Seitenwände und Oberseite haben auf den Klang keinerlei Auswirkungen, aber wie sieht es da mit der Schallwand aus?

Ich habe mittlerweile so viel gelernt das die Breite der Schallwand wichtig ist, aber wie sieht es mit der Oberflaechenstruktur aus?

Muss diese glatt sein, oder kann diese auch eine raue, grobe Oberflaechenstruktur besitzen?

Danke

Thomas
selector24
Inventar
#2 erstellt: 20. Mai 2008, 10:17
Hallo,

der Einfluss des Schallwand-Materials ist sehr gering, und kann üblicherweise vernachlässigt werden.
Absorbierendes Material hätte Vorteile, manche Hersteller haben früher die Kanten mit Filz beklebt.

Man kann messtechnisch bei den meisten HT feststellen ob sie eingefräst gemessen wurden oder nicht (entspricht etwa 2-4mm Stufe in der Schallwand), ob man es hören kann ist wieder ein anderes Thema.

lg

Wolfgang
Partoc
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Mai 2008, 10:31

selector24 schrieb:

Absorbierendes Material hätte Vorteile,

Perfekt!

Wieder ein großer Schritt Richtung erster Selbstbau!

Thomas
charliebrown37
Stammgast
#4 erstellt: 20. Mai 2008, 13:01
Hallo,

unterschiedliche Strukturen der Schallwand kann man allenfalls messen, wenn überhaupt.

Hören --> NIEMALS!!

Du machst Dir hier viel zu viel Gedanken drum. Mach es einfach so, wie es Dir optisch gefällt. Alles andere ist Quatsch.
anymouse
Inventar
#5 erstellt: 21. Mai 2008, 01:10
Lieber Charlie Brown, so ganz möchte ich dem (allerdings unbewiesenermaßen) nicht zu stimmen, nur so zu 98.413%

Wir reden hier vom Audiobereich, haben also Wellenlänge bis runter zu -- sagen wir knappe 2cm. Strukturen, die deutlich kleiner sind, haben kaum bis keinen Einfluss, können also vernachlässigt werden.

Also sind die mm-Hohen Hubbel einer Rauhfasertapete (als Beispiel für eine strukturierte Oberfläche) unkritisch.
Die kreisige Kante eines nicht eingefrästen Hochtöners ist aber eine Struktur, die halt schon in den relevanten Wellenlängen liegt, nämlich der radialer Abstand von der HT-Membran/Kalotten. Hier würde ich schon einen Einfluss vermuten. Bei höherwertigen Chassis sollte das schon relevant sein (sonst hätten es schlechtere Chassis auch getan).

Was auch einen (kleinen) Einfluss hat, ist die Reflexionsart der Schallwand, ob es sich um ein akustisch hartes (geschlossene Oberfläche, z.B. Holz), oder akustisch weiches (kleine Kanäle, z.B. Schaumstoff) Material handelt.

Das ganze würde ich aber nur für (sehr) hochwertige Lautsprecher und Chassis als relevant ansehen, die meisten Chassis dürften da deutlich großere Fehler schon von ganz alleine machen.
charliebrown37
Stammgast
#6 erstellt: 21. Mai 2008, 12:57
Hallo,

natürlich hast Du mit Deinen Ausführungen recht, besonders was das Versenken von Chassis betrifft. Das meinte ich auch nicht mit Strukturen.

Allerdings bin ich mir sicher, dass die Hörumgebung, also Zimmereinrichtung, Raumresonanzen etc. einen viel grösseren Einfluss haben auf den Klang.
Insofern bringt es nix, wenn man penibelst die Schallwand nach akustischen Gesichtspunkten gestaltet, aber einen Raum hat, der "mies" klingt. Da ist der ganze Aufwand für die Katz'

Und mal ehrlich, wer hat sein Wohnzimmer schon nach rein akustischen Gesichtspunkten eingerichtet...

Allerdings stimmt es auch, wenn man sagt, das Auge hört mit
kleinhorn
Stammgast
#7 erstellt: 21. Mai 2008, 17:52
Hallo Thomas,

was zu den Kantenreflexionen gesagt wurde stimmt. Daher macht es schon Sinn die Körbe einzufräsen. Udo Wohlgemuth gibt zum Einsenken Tipps mit Kork und Moosgummi. Andere benutzen Graniteffektspray zur Verschönerung.
Von daher muß die Front nicht immer superglatt sein...

Gruß Peter
charliebrown37
Stammgast
#8 erstellt: 21. Mai 2008, 18:00
Apropos Udo Wohlgemuth:

Auf seiner Seite gibt er super Tipps, wie man sich einfache Fräszirkel und Schablonen selbst bauen kann.

Ich hab das so gemacht, und kann es nur empfehlen.
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Mai 2008, 18:03
Hi,


es gibt noch von Genion einen Sprühlack in Kunstharzbasis 400ml --6,59.- euro, so ähnlich wie Hammerschlaglack. Der Sprühlack läßt sich einwanfrei verarbeiten bzw,. srühen, eine gut Grundierung vorausgesetzt.Ich habe es selber in Alugrau gemacht und bin sehr zufrieden.
veloplex
Stammgast
#10 erstellt: 21. Mai 2008, 18:35

Igeltöter schrieb:
Hi,


es gibt noch von Genion einen Sprühlack in Kunstharzbasis 400ml --6,59.- euro, so ähnlich wie Hammerschlaglack. Der Sprühlack läßt sich einwanfrei verarbeiten bzw,. srühen, eine gut Grundierung vorausgesetzt.Ich habe es selber in Alugrau gemacht und bin sehr zufrieden. :angel


Hallo Igeltöter
Kannst du mal die genaue Bezeichnung oder einen Link posten. Ich komm beim Googlen immer nur auf O2.

Vielen Dank
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Mai 2008, 18:49
Ich habs bei Toom gekauft und heißt genau " Genius Pro " Hammerschlag Effekt--Art. Nr. R32 0 472 E in Alugrau --Info Telefonnummer von Genius --0180 / 5006876--

Ich habe den Lack in 3-4 Schichten aufgesprüht. Da ich ja 2 Schallwände habe , eine die fest mit der Box verleimt ist und dann die 2 Wand die ich dann aufschraube , konnte ich sie schön in die waagerechte legen und besprühen.Es läßt sich wirklich super verarbeiten und die anfaßqualität ist sehr gut.
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 21. Mai 2008, 18:58
Hier haste mal ne Anschauung von dem Alugrau.

veloplex
Stammgast
#13 erstellt: 21. Mai 2008, 19:23
Ahhh T00M,


jetzt machts klick. Hab meine Lacke doch neulich auch bei T00M gekauft, irgendwoher kannte ich doch den Namen .
Deine Fronten sehen ganz gut aus. Obwohl auf dem Bild nicht so gut zu erkennen ist, wie rauh die Oberfläche wirklich ist. Jedenfalls wirken sie schön gleichmäßig. Ich habe kürzlich was mit Granitfarbe gemacht (hier) wurde aber nicht ganz so gleichmäßig, da man das mit der Rolle aufträgt und es relativ dickflüssig ist. Dazu kommt ja noch, dass dein Zeug zum sprühen wesentlich billiger ist. Ich muss das wohl mal probieren. Die Granitfarbe kam 2,80 für 100ml und hat nich sehr stark gedeckt.

P.S. Ich geh´ immer zum T00m am S-Bahnhof Storckower Straße. Der Typ an der Säge ist nett und hat auch bisschen Ahnung, wie mir scheint.


[Beitrag von veloplex am 21. Mai 2008, 19:24 bearbeitet]
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 21. Mai 2008, 19:34
Wenn du die Front lackiert hast , sieht die Oberfläche fast wie auf dem Dosendeckel aus. Ich meine es sieht schon sehr gut aus, und andere Begutachter waren recht erstaunt was man aus solch einer Sprühdose rausbekommt und wie es aussieht.
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Mai 2008, 19:40
> veloplex <

schau mal da rein , da haste noch mehr Bilder


http://www.hifi-foru...um_id=188&thread=670
veloplex
Stammgast
#16 erstellt: 21. Mai 2008, 20:30
@Igeltöter

das sieht wirklich nicht schlecht aus. Wie hast du grundiert? Kam der Klarlack auch aus der Dose?
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 21. Mai 2008, 21:17
Ganz einfachen Voranstrich auf Kunstharz mit der Schaumgummiwalze, wenn der trocken ist läßt er sich sehr gut schleifen. Hab 180 ziger Papier und danach 240 ziger mit Gewebe genommen und bis es glatt ist wien Kinderpopo und dann Pro Tag habe ich immer eine Schicht gesprüht dann 5-10 Minuten pause und dann wieder sprühen und das 3- 4 mal und am nächsten Tag nochmal und dann wars fertig. Pro Schallwand bin ich mit anderthalb Dosen hingekommen. Aber das mußt du dann selber sehen .


[Beitrag von Tommes_Tommsen am 21. Mai 2008, 21:18 bearbeitet]
charliebrown37
Stammgast
#18 erstellt: 22. Mai 2008, 14:59
Schaut ganz gut aus. Ich hab so was auch bei meinem nächsten Projekt vor. Also, wie ich sehe, funktionierts
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