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Warum "Hifi" ein Etikettenschwindel ist

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Shefffield
Inventar
#1 erstellt: 13. Aug 2008, 20:27
Moin, Kollegen!

Nachdem ich mich mal wieder eine Runde richtig aufgeregt habe (Kabel in diese !"§$%&/()=? "Terminals" der Endstufe klemmen), muss ich mir Luft machen.

Warum hier? Weil ich glaube und hoffe, dass wir Selbstbauer noch am ehesten sensibilisiert sind für das, was gleich kommt, und vermutlich die meiste Ahnung vom Innenleben haben, um das auch korrekt einordnen zu können.

Ich fordere außerdem schon an dieser Stelle zu (bitte fundiertem) Widerspruch auf. Wobei klar sein dürfte, dass mein Text schwer subjektiv ist und ich so ziemlich überall meine höchst privaten Maßstäbe zugrundelege.


Genug der Vorrede. Was charakterisiert Hifi im 21. Jahrhundert?

Für mich zwei Worte: "billig" und "Kompromiss". Angeboten wird, was "gut genug" ist und den Geschmack der Zielgruppe trifft. Diese Zielgruppe wiederum wird mit allerlei Marketingmätzchen sorgfältig darauf gedrillt, bitteschön auch das zu mögen, was alle anbieten. Was anderes gibt's nämlich praktisch nicht mehr. Und Neues ist nicht geplant.

Ist das Ziel "High Fidelity"? (Die direkte Übersetzung meint "hohe Wiedergabetreue".)

Nein, das Ziel ist, mit billigsten Komponenten ein gegebenes Ziel (Umsatz) zu erreichen.

Aber der Kram ist doch gar nicht billig? Das kostet doch richtig Geld?

Tja, das ist es, wo der Umsatz herkommt und in nicht wenigen Fällen auch die Marge.

Stopp! Ich rede hier nicht von den vielbeschworenen Schlangenölverkäufern, ich beziehe mich sowohl auf die gewöhnlichen "Consumer"-Kisten im Blödmarkt als auch auf die Spezialitäten im Edelstudio.

Über gut durchdachte oder gar zu Ende gedachte Lösungen wird man dort nur in seltenen Ausnahmefällen stolpern. Ganz im Gegensatz zur Pro Audio-Schiene, wo man es sich einfach nicht leisten kann, den (mehr oder weniger) kundigen Kunden Pfusch anzudrehen. Die merken das nämlich irgendwann.


Mein Ansatz setzt bei den Grundlagen an. Ich behaupte, dass Hifi sich nicht um Qualität schert, sondern auf minderwertigen Lösungsansätzen basiert. Diese werden zwar durchaus auch mal auf ein gutes Niveau gehoben, dann allerdings mit unverhältnismäßigem Aufwand. Das hätte man viel einfacher haben können, wenn man's gleich richtig angefangen hätte.


Beispiele?

Aber gerne:

Das "Lautsprecherterminal" zum Einschrauben nackter Kabelenden, an dem ich mir eben die Finger abgebrochen habe. Minderwertiger Schrott mit völlig unvorhersehbarem Kontakt und Übergangswiderstand. Vor allem mit Litze und Blechträger. Dass mir jetzt aber keiner glaubt, Bananenstecker wären viel besser.
Richtig machen es die Profis mit SpeakOn & Co. Warum macht Hifi das nicht? Weil die Stecker und Buchsen ein paar Cent kosten.

Unsymmetrische Kabel mit Cinch-Kontakten. Der letzte Sch***. Gerade gut genug, um den einen Meter vom CD-Player zum Vollverstärker zu überbrücken. Wenn's vom Pre zu den Monoblöcken gehen soll, kommt einem das Gruseln.
Wie geht's richtig? Symmetrische Aus- und Eingangsstufen, anständige Kontakte (XLR), symmetrische Kabel. Warum macht Hifi das nicht? $€ <- deswegen.

Passive Frequenzweichen. Je mehr Papers ich lese, desto mehr staune ich, dass es die überhaupt noch gibt. Wo ist das Problem? Die Bauteile müssen hohe Spannungen und Ströme verkraften und beeinflussen (verzerren) das Musiksignal hör- und messbar. Sie altern, und das oft sehr schnell. Sie ändern ihr Verhalten mit den Umgebungsbedingungen. Vor allem aber: Sie arbeiten auf eine vollständig nichtlineare Abschlussimpedanz. Schwingspulen ändern ihre Impedanz mit der Temperatur - und die ändert sich massivst, sobald Musik gehört wird, je lauter, desto massiver. Damit hier keiner glaubt, das wäre theoretische Hirnw****erei: 5 Sekunden Signal mit 20 W auf eine Schwingspule, fast egal, wie groß sie ist, und ihre Temperatur wird von 20° C auf weit über 100° C ansteigen, was eine Änderung der Impedanz von locker 20 % und mehr verursacht.
Wie verhält sich wohl eine Passivweiche vor einer derart schwankenden Impedanz? Richtig, ihre Kennlinien und und Eckfrequenzen ändern sich ständig, in Abhängigkeit von der gehörten Musik und deren Lautstärke. In 2- und 3-Wege-Systemen ist das besonders lustig, denn jede Schwingspule hat da ihre eigenen Kurven.


Es lassen sich noch haufenweise Beispiele finden, sobald man etwas den Blick dafür öffnet. Ich will hier keine erschöpfende Liste anfangen, dann säße ich noch in Tagen hier.

Ich will Euch einladen, mal die ganzen Mythen und Überlieferungen mit klarem Blick anzuschauen und zu überlegen, ob man's wirklich so machen muss. Denn die Masche der Marketingabteilungen, in immer neuen Schläuchen doch nur die Soße von gestern, vielleicht ein wenig eingefärbt, anzubieten, geht nur, solange die Abnehmer ihnen das auch abnehmen.

Noch eine Schlussbemerkung: Ich habe mit einem guten Freund aus England einen Gedankenaustausch angefangen, der die oben genannte thematische Klammer hat. Jener Freund ist ein sehr versierter und erfahrener Elektroniker und arbeitet zusätzlich in der (Pro-) Audio-Branche. Aber er kam noch nie auf die Idee, sich Gedanken über die Pasivweichen in seinen (fertig gekauften) Lautsprechern zu machen, obwohl ihm als Elektroniker natürlich sofort einleuchtet, was damit alles nicht geht (in Abstimmung und Entwicklung) und wie viele schwerwiegende Kompromisse eingegangen werden müssen.

Auf meine Frage, warum dies so sei, war er entwaffnend ehrlich: "Das wird doch schon immer so gemacht, und alle machen es so. Ich habe da noch nie drüber nachgedacht, es ist einfach so, dass ein Lautsprecher Passivweichen enthält."

Cheers,
Axel


P.S.:
Quelle für einige Grundlagen meiner Kritik an Passivweichen: Rod Elliott. Lest diesen Artikel, Leute! Was da drin steht, ist schlüssig und nachprüfbar, und es demontiert Passivweichen aufs Allergröbste. Völlig esoterikfrei, auf der Basis harter elektrischer Fakten.

Was bin ich froh, dass ich gerade noch die Kurve gekriegt habe, wo ich mir doch schon eine Passivweichenabstimmbauteilkiste kaufen wollte. Hätte nicht viel gefehlt und ich würde auf jeder Menge überflüssiger, gigantisch überdimensionierter Ls, Cs und Rs sitzen...


[Beitrag von Shefffield am 13. Aug 2008, 20:48 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Aug 2008, 21:04
Du sprichst mir aus der Seele. Leider sind die Spezies die noch richtige solide Arbeit würdigen recht selten geworden. Auch mir ist ein Verstärker mit satt drehenden Potis, hoher Anfassqualität, guten Anschlüssen usw. tausendfach lieber als solche modernen Geräte wo man schon fast Angst haben muß ein gehäuse beim Anpacken zu verbeulen.

Da klafft eine Riesenlücke zwischen der Konsumerware und dem High-End wo man sowas für extrem viel Geld noch bekommen kann. Die Mittelklasse fehlt einfach die es vor 20 Jahren noch gab. Ich erinnere mich nur zu gut an die alten Japaner von Sansui, Pioneer usw. Aus dem Potidrehknopf würde man heute materialmäßig einen ganzen Verstärker bauen - aber das hat früher einfach Spaß gemacht und macht es mir noch heute. Auch die alten deutschen Geräte waren von teilweise herausragender Materialqualität. Ich höre mir fast jeden Tag Händler am Telefon an die es nicht verstehen können das Leute ihre alten Audiogeräte von hoher Qualität auf den Schrott werfen um sich neue aktuelle aber einfach billig gemachte Ware zu kaufen die sie kaum noch reparieren können.

Geiz ist geil hat so unendlich viel kaputt gemacht. Vielleicht gibt es aber noch mehr Menschen die so denken wie Du und ich - ich kenne noch mindestens 10 Andere sogar aus meinem Arbeitsumfeld. Die bedauern alle diese Entwicklung, aber die Marketingleute sehen das wohl anders. Irgendwie soll es immer noch billiger werden um verkaufen zu können. Vielleicht denken die zu kurz denn wenn ich z.B. Ebay beobachte zu welchen Preise Vintage Hifi gehandelt wird dann ist das auch ein Grund dafür.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 13. Aug 2008, 21:07 bearbeitet]
digitalfrost
Stammgast
#3 erstellt: 13. Aug 2008, 21:05
Du hast natürlich recht. Ich denke eines der Hauptprobleme liegt doch zumindest darin das man vernünftige Technik garnicht kaufen kann.
Warum gibt es denn keinen günstigen Verstärker mit 4 Endstufen (und der Möglichkeit auf 6 zu Erweitern) inkl. eingebauter Aktivweiche + USB Anschluss, und das ganze bitte in einem gefälligen Gehäuse?
Der USB-Anschluss würde sowohl zum programmieren der Weiche dienen, als auch als USB-Soundkarte, so dass ich meinen Computer direkt digital mit dem Amp verbinden kann.

Die Fertighersteller können kleine Sd-Speicherkarten mit ihren Boxen mitliefern die die fertige Weichenkonfiguration gespeichert haben, gerne auch mit der Möglichkeit das ganze verschlüsselt darauf zu speichern, damit kein böser Mitbewerber an die Daten kommt. Die Karten werden irgendwo am Amp eingesteckt.

Aber damit sowas günstig herzustellen ist, braucht es viele Hersteller, einen Standard an den sich alle halten, und Leute die das wollen. Und seien wir mal ehrlich: Außer uns hier im Forum, kauft das doch keiner.
jhohm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Aug 2008, 21:16
Hallo Sheffield,

es soll ja noch etwas zwischen schwarz und weiss geben....
Wenn passive Weichen so schlecht wären, wie sie in dem Artikel hingestellt werden, dann würde es wohl keine Boxen mhr mit passiven Netzwerken geben....

Das erinnert mich an die Diskussion, ob nun Front- oder Heckantrieb bei Autos besser wäre, es gab eine zeit, da war Heckantrieb verpönnt und die Hersteller, die trotzdem daran festgehalten haben, wurden belächelt; aber es gibt ihn immer noch.....

Letztlich kommt es auf das Ergebnis daruf an, ob ein Konzept aufgeht oder nicht...

Und das der Artikel nicht gerade objektiv ist, ist Dir schon aufgefallen? - Ich meine, es dreht sich um einen Hersteller von ELEKTRONIK für DIY; da muß er passive Netzwerke ja schlechtmachen, um einen Grund zu liefern SEINE Sachen zu kaufen.
Ausserdem schreibt er über hörbaren Kabelklang; da wird es mir zu suspekt.......

Aber auch Du wirst Deinen Gral noch finden, ich höre derweil entspnnt Musik mit meinen völlig unperferkten Breitbändern mit passiver Entzerrung...

Gruß Jörn
ise_
Stammgast
#5 erstellt: 13. Aug 2008, 21:17
auf dieser zunehmend technischen welt gibt es zuviele nicht-techniker, denen man mit heisser luft einfach alles andrehen kann (es fehlt dann auch das verständnis für die technik)


As we enter the 21st century, we face a world that will be increasingly dominated by science and technology. More and more jobs will require many of the analytical and thinking skills of a scientist. Citizens everywhere must also become better able to evaluate and understand the judgements of scientific and technical experts when making personal and community decisions...


bruce m. alberts

quelle
FlorianK
Stammgast
#6 erstellt: 13. Aug 2008, 21:28
Die Erklärung ist denke ich recht einfach.Warum schimpfen alle über die total hohlen - geistig völlig abgeschossenen Sendungen im TV ?? Alle sind kräftig am schimpfen - aber - die zeigen im TV nur das, was die Masse sehen will !!
Ebenso ist das im Produzentenbereich von HIFI Komponenten.Es wird gebaut, was die Masse will und bezahlen kann.Die Wünsche die ihr äußert, sind doch auf die wenigsten zutreffend.Und Lautsprecher mit nicht Passivweichen sind nun mal viel aufwändiger und dadurch wieder teurer.Es wird mit jedem 1/10 tel Pfennig gerechnet.Die Wenigsten der Käufer machen sich doch so einen Kopf wie ihr oder auch ich - und top Geräte kann man doch immer noch kaufen - sie kosten nur mehr.Alles Andere sind Sonderwünsche - die dann noch einmal mehr kosten.Für die Meisten Anwendungen sind "normale Anwender" sowieso überfordert.
Ein anderer Punkt ist die Haltbarkeit der Geräte - ich habe wirklich in meiner Zeit viele Komponenten zusammengekauft - ich hatte noch nie Probleme mit diesen - sie wurden alle ausgetauscht - weil ich "Bock " hatte.
Gruß FLorian
Shefffield
Inventar
#7 erstellt: 13. Aug 2008, 21:29

jhohm schrieb:
Hallo Sheffield,

es soll ja noch etwas zwischen schwarz und weiss geben....


Och nö.... Bei mir doch nich.


jhohm schrieb:

Wenn passive Weichen so schlecht wären, wie sie in dem Artikel hingestellt werden, dann würde es wohl keine Boxen mhr mit passiven Netzwerken geben....


Doch, es gibt zwei Dinge, die sie am Leben halten: Gewohnheit und die geringere Anfangsinvestition.

Hier lauert ein Missverständnis:

Ich sage nicht, dass passive Weichen nicht funktionieren. Sie tun's, das hören wir alle.

Ich behaupte aber, dass sie das völlig falsche Mittel sind, das Ziel "Hohe Wiedergabetreue" (engl. High Fidelity) zu erreichen. Dieser Versuch verlangt absurden Aufwand für Lösungen für Probleme, die beim Einsatz von Aktivtechnik gar nicht erst auftreten würden.

Deswegen mein Thread-Titel. Würde die Industrie nicht das Etikett "High Fidelity" draufpappen, sondern nur behaupten "kommen Töne 'raus", dann würd' ich nix sagen...

Drück' ich mich verständlich aus?



jhohm schrieb:

Das erinnert mich an die Diskussion, ob nun Front- oder Heckantrieb bei Autos besser wäre, es gab eine zeit, da war Heckantrieb verpönnt und die Hersteller, die trotzdem daran festgehalten haben, wurden belächelt; aber es gibt ihn immer noch.....


D'Accord. Auf den Einsatzzweck kommt es an. Den habe ich aber meiner Meinung nach klar umrissen: Hohe Wiedergabetreue.

Wenn ich die Analogie zum Autofahren weiter strapaziere und "insgesamt (weitestgehend überall) ganz schnell fahren" als Ziel definiere, dann gibt's hier ein (weißes?) Optimum: Alle Räder angetrieben. Bei der F1 verbietet das schließlich auch nur das Reglement.


jhohm schrieb:

Letztlich kommt es auf das Ergebnis daruf an, ob ein Konzept aufgeht oder nicht...


Auch, wenn ich von Startpunkten ausgehe, die es mir praktisch unmöglich machen, mein selbstgestecktes Ziel mit irgendwie vertretbarem Aufwand zu erreichen? Klar, dann muss eben das Ziel angepasst werden: Doch nicht so hohe Wiedergabetreue, wie es theoretisch (unter Anwendung der richtigen Methoden) möglich wäre....


jhohm schrieb:

Und das der Artikel nicht gerade objektiv ist, ist Dir schon aufgefallen? - Ich meine, es dreht sich um einen Hersteller von ELEKTRONIK für DIY; da muß er passive Netzwerke ja schlechtmachen, um einen Grund zu liefern SEINE Sachen zu kaufen.



Selbstverständlich ist es das. Aber seine Behauptungen sind klar nachvollziehbar und seine Versuchsaufbauten dokumentiert. Er verheimlicht nichts und macht auf mich nicht den Eindruck, uns etwas vormachen zu wollen. Außerdem halte ich ihn für so integer und fähig, dass er Passivweichen entwickeln würde, wenn die für ihn der richtige Weg wären. Damit hätte er's sogar viel leichter als jetzt...



jhohm schrieb:

Ausserdem schreibt er über hörbaren Kabelklang; da wird es mir zu suspekt.......



Sorry, das klingt in meinen Ohren schon wie üble Nachrede! Wo tut er das? Nenn' bitte die Quelle, wenn Du eine solche Behauptung aufstellst.

Seine Ausführungen über Kabel gehen exakt in die entgegengesetzte Richtung: Das Kabelmaterial hat keinen Eigenklang - der Aufbau eines Kabels kann dagegen sehr wohl den Klang beeinflussen, allerdings auf rein elektrischem Weg. Den er selbstverständlich auch erklärt und herleitet.


jhohm schrieb:

Aber auch Du wirst Deinen Gral noch finden, ich höre derweil entspnnt Musik mit meinen völlig unperferkten Breitbändern mit passiver Entzerrung...


Hoffentlich werd' ich so alt. Und hör dann noch was.

Derweil lausche ich ebenfalls Breitbändern (noch), die tatsächlich nicht perfekt sind (wie auch?), aber trotzdem Spaß machen - indeed. Aber sie machen ja auch durchaus einiges richtig (Wirkungsgrad z. B.)


@ ise:

Wie wahr! Ich muss heute Abend meinen Dawkins weiterlesen, zur Beruhigung... ("Der Gotteswahn", Richard Dawkins 2007)


FlorianK schrieb:

Und Lautsprecher mit nicht Passivweichen sind nun mal viel aufwändiger und dadurch wieder teurer.


Das war einmal. Es hat sich viel getan in der Aktivelektronik seit den 50ern des letzten Jahrhunderts (wir haben jetzt integrierte Schaltkreise!). Und gerade Aktivelektronik mit ihren niedrigen Spannungen und Strömen wird in der Großserie lächerlich billig, davon träumen Passivweichenentwickler.

digitalfrost hat's auf den Punkt gebracht, finde ich, mit seinem wirklich bestechend schönen Konzept.

Cheers,
Axel


[Beitrag von Shefffield am 13. Aug 2008, 21:41 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#8 erstellt: 13. Aug 2008, 21:38
Hallo,


Shefffield schrieb:


Passive Frequenzweichen. Je mehr Papers ich lese, desto mehr staune ich, dass es die überhaupt noch gibt. Wo ist das Problem? Die Bauteile müssen hohe Spannungen und Ströme verkraften und beeinflussen (verzerren) das Musiksignal hör- und messbar. Sie altern, und das oft sehr schnell. Sie ändern ihr Verhalten mit den Umgebungsbedingungen. Vor allem aber: Sie arbeiten auf eine vollständig nichtlineare Abschlussimpedanz. Schwingspulen ändern ihre Impedanz mit der Temperatur - und die ändert sich massivst, sobald Musik gehört wird, je lauter, desto massiver. Damit hier keiner glaubt, das wäre theoretische Hirnw****erei: 5 Sekunden Signal mit 20 W auf eine Schwingspule, fast egal, wie groß sie ist, und ihre Temperatur wird von 20° C auf weit über 100° C ansteigen, was eine Änderung der Impedanz von locker 20 % und mehr verursacht.
Wie verhält sich wohl eine Passivweiche vor einer derart schwankenden Impedanz? Richtig, ihre Kennlinien und und Eckfrequenzen ändern sich ständig, in Abhängigkeit von der gehörten Musik und deren Lautstärke. In 2- und 3-Wege-Systemen ist das besonders lustig, denn jede Schwingspule hat da ihre eigenen Kurven.


1. ist das thermische Problem bei üblichen,in Wohnungen möglichen Abhorlautstärken nicht so gravierend, wie du es beschreibst, da reichen meist 1-2 Watt....
2. Ist man mit Aktivtechnik leider auch nicht aus dem Schneider..
Wenn die in der Aktivbox verwendeten Treiber unterschiedliche Wirkungsgrade haben, dann haben sie auch unterschiedliches thermisches Kompressionsverhalten, was auch zu klanglich unschönen Effekten führen kann.
Und auch bei einer Aktivbox kann durch die Spulenerwärmung z.B. eine BR-Abstimmung genauso aus dem Ruder laufen wie bei Passivboxen...

Gruß
Peter Krips

Ansonsten: durchaus Zustimmung
Granuba
Inventar
#9 erstellt: 13. Aug 2008, 21:43
Hi,


Warum gibt es denn keinen günstigen Verstärker mit 4 Endstufen (und der Möglichkeit auf 6 zu Erweitern) inkl. eingebauter Aktivweiche + USB Anschluss, und das ganze bitte in einem gefälligen Gehäuse?


schau mal bei www.hifiakademie.de .

Harry
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Aug 2008, 21:43
Und man sollte nicht vergessen das die meisten Personen Hifi zur Entspannung oder Unterhaltung nutzen. Da sollten möglichst wenig Knöpfe zum Spielen dran sein. Den ganzen Tag an den Settings tüfteln wollen die wenigsten. Wer hat sich nicht schon über die unsäglichen Fernbedienungen aufgeregt.
Shefffield
Inventar
#11 erstellt: 13. Aug 2008, 21:50

P.Krips schrieb:
Hallo,

1. ist das thermische Problem bei üblichen,in Wohnungen möglichen Abhorlautstärken nicht so gravierend, wie du es beschreibst, da reichen meist 1-2 Watt....
2. Ist man mit Aktivtechnik leider auch nicht aus dem Schneider..
Wenn die in der Aktivbox verwendeten Treiber unterschiedliche Wirkungsgrade haben, dann haben sie auch unterschiedliches thermisches Kompressionsverhalten, was auch zu klanglich unschönen Effekten führen kann.
Und auch bei einer Aktivbox kann durch die Spulenerwärmung z.B. eine BR-Abstimmung genauso aus dem Ruder laufen wie bei Passivboxen...

Gruß
Peter Krips

Ansonsten: durchaus Zustimmung


Danke, Peter.

1. Njet. Bei 1 W Durchschnittsleistung habe ich 10 W Spitzen. Und ich habe festgestellt, dass ich nicht mit 90 dB/1 m höre, vor allem Klassik. Da liegt deutlich mehr an. Bei den Hifi-üblichen 88 dB/2,83 V spielen sich hier erheblich mehr als 1..2 W Dauerleistung ab.

Und die Hoch- und Mitteltönerspulen kriegen auch 1..2 W schnell warm.

2. Im Prinzip ja. Deswegen versuche ich, auch auf dem (hoffentlich) klügeren Weg solche Fehler zu vermeiden und achte auf passende Wirkungsgrade (99 dB beim Hochtöner, 102 dB beim Mitteltöner - nur der Bass hinkt hinterher mit ca. 97 dB bei 1 W - ja, auch im Tiefbass, ist ein 21").

Das thermische Kompressionsverhalten tritt hier auch auf, hat aber lange nicht die Effekte wie bei einem Passivkonzept, denn die aktiven Filter ändern sich dadurch absolut nicht. Dem direkt angekoppelten (Transistor-) Verstärker machen die paar Ohm mehr oder weniger absolut nichts aus. Es tritt also maximal Powerkompression auf, und da ich Profi-Chassis verwende, wird die sogar vom Hersteller ermittelt und angegeben.

Dass ich von BR (und auch anderen Resonanz-Konzepten) rein gar nichts halte, habe ich schon an anderer Stelle verbreitet. CB ist nicht nur viel gutmütiger und konstanter, es ist auch per se präziser. Man muss eben den geringeren Wirkungsgrad durch mehr Fläche (nach vorne, BR hat ja einfach auch die rückwärtige Fläche im Einsatz) auffahren. Der faire Vergleich ist für mich 1 Chassis in BR gegen 2 Chassis gleicher Fläche in CB.

Cheers,
Axel
Tom05
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 13. Aug 2008, 23:11
Hi,

Parameter-Drift durch Erwärmung betrifft allerdings jeden elektrischen oder mechanischen Gegenstand irgendwie. Das ist nicht zu ändern.

Bei Schwingspulen könnte man es (mal rein so theoretisiert) mit irgendwelchen Kühlvorrichtungen versuchen.

Allderdings um den Preis, daß es statt eines weichen Überganges (Temperaturgefälles), zu einer sehr scharfen Zone zwischen heiß und kalt kommt. Und in dieser Spot-Zone wird die Metall-Struktur besonders hoch belastet und sie wird zum kolabieren neigen.

Wird mit hoher Wärme an den Schwingspulen gerechnet, kann man dieses in der LS-Abstimmung vorab berücksichtigen.

Zum Punkt der passiven Weichen ist zu sagen, daß entsprechende Bauteile sich auch in der vorgelagerten Elektronik befinden. Deren Belastung dürfte in Relation zu Wert und Baugröße, ähnlich sein zu der in einer passiven Weiche. Wenn dem (bisher) nicht so ist, dann warscheinlich nur deshalb, weil eine Bauteilgröße die minituarisiert genug wäre, um unter Belastung ihre Wert zu verändern, in der Herstellung zu teuer wäre

Das Langzeit-Elko-Problem in Passiv-Weichen, kann man durch MKT´s umgehen. Spulendrähte halt ausreichend groß dimensionieren.

Üblich ist normal, für ein Gerät eine Betriebstemperatur zu ermitteln, bei der genannte Eigenschaften gewährleistet sind.

TSP könnte man für den Zweck im Konstant-Volt Modus ermitteln, wobei die Sw-Spule mit ein paar Durchgängen auf Betriebstemperatur gebracht worden sein sollte. Mess-Spannung dann entsprechend der benötigten Voltzahl für spätere, durchschnittliche Abhör-Lautstärke. Dann sollte die TT-(BR)Abstimmung auch bei Benutzung des LS stabil stehen.

Zu bedenken ist auch, das "HiFi" lediglich eine Mindestgeschichte für die Technikseite ist. Die wahre Welt des Gern-Hörens, erschließt sich eher über Styling ala blauertsche Bänder & Co.

Symetrische oder asymetrische Signal-Leitung ist normal eher eine Frage, falls Schutzleiter-Geräte weit von einander entfernt an-genetzt werden. Das Problem sollte in normalen Hörräumen nicht auftauchen.


Vielleicht ergänzend zur Liste Sheffields genannt der Umstand, daß viele Chassis gar nicht auf mechanische Einbaufähigkeit hin konstruiert sind. Nur 3mm Fleisch vom Rand der Befestigungsschraube (ggF. Muffe) zum Ausschnitt hin, können auch nicht mehr durch einen Parallel KP-SN ausgegleichen werden

Grüße

Tom05
Granuba
Inventar
#13 erstellt: 13. Aug 2008, 23:15
Hi Axel,

aktive Lautsprecher sind teurer aus Sicht des Endkunden und auch generell: 6 Endstufen müssen erstmal bezahlt werden, ebenso die DSP-Bausteine. In brauchbarer Qualität ist das TEUER! Die DCX ist qualitativ ehrlich gesagt nicht sehr prickelnd, ihr fehlt zudem eine Lautstärkereglung. Finde doch mal eine Aktivweiche inkl. Endstufen und Lautstärkereglung für sagen wir mal 2000 Euro. Viel Spaß bei der Suche. Dafür bekommt ein normaler Kunde sehr nette Dreiwegelautsprecher, einen ordentlichen Verstärker und auch eine Quelle seiner Wahl. -jetzt versuch ihm mal zu erklären, daß er für "höhere" Wiedergabetreue weit mehr als das Doppelte ausgeben soll.

Harry

P.S.: Ich bau demnächst auch wieder aktiv.
Shefffield
Inventar
#14 erstellt: 13. Aug 2008, 23:26

Tom05 schrieb:
Hi,

Parameter-Drift durch Erwärmung betrifft allerdings jeden elektrischen oder mechanischen Gegenstand irgendwie. Das ist nicht zu ändern.


Ack. Aber wenn es schon nicht zu ändern ist, kann man doch Sorge dafür tragen, dass die Auswirkungen davon minimal sind und nicht maximal.


Tom05 schrieb:

Bei Schwingspulen könnte man es (mal rein so theoretisiert) mit irgendwelchen Kühlvorrichtungen versuchen.


Wo willst Du die bitte anbringen? Wenn der Luftspalt zu breit wird, ist auch mit Neodym nix mehr zu holen. Dann schlagen ganz andere Effekte zu (siehe auch hierzu Rods Artikel).



Tom05 schrieb:

Wird mit hoher Wärme an den Schwingspulen gerechnet, kann man dieses in der LS-Abstimmung vorab berücksichtigen.


Dir ist bewusst, dass die Schwingspulen sich durchaus in Sekundenbruchteilen sehr stark erwärmen können? Selbst kurze Peaks bei hohen Frequenzen bringen kleine Spulen schnell über 100° C.



Tom05 schrieb:

Zum Punkt der passiven Weichen ist zu sagen, daß entsprechende Bauteile sich auch in der vorgelagerten Elektronik befinden. Deren Belastung dürfte in Relation zu Wert und Baugröße, ähnlich sein zu der in einer passiven Weiche. Wenn dem (bisher) nicht so ist, dann warscheinlich nur deshalb, weil eine Bauteilgröße die minituarisiert genug wäre, um unter Belastung ihre Wert zu verändern, in der Herstellung zu teuer wäre


Hier mögen erfahrene Elektroniker was zu sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, das das so ist. Auf jeden Fall arbeiten aktive Filter auf eine konstante, sehr hohe Abschlussimpedanz, die für berechenbare Verhältnisse (und damit eine vergleichsweise einfache Weichenentwicklung) sorgt. Allein diese gleichmäßigen Verhältnisse sollten den Bauteilen ein sehr viel angenehmeres Leben bringen als den Passivweichenteilen mit ihren äußerst komplexen elektrischen Arbeitsbedingungen.

Und "teuer"? Hast Du mal nach Preisen für edle, hoch selektierte kleine Cs und Rs geschaut?


Tom05 schrieb:

Das Langzeit-Elko-Problem in Passiv-Weichen, kann man durch MKT´s umgehen. Spulendrähte halt ausreichend groß dimensionieren.


Exakt das meine ich mit "falsche Ansätze mit aufwändigen Lösungen zu retten versuchen".



Tom05 schrieb:

Üblich ist normal, für ein Gerät eine Betriebstemperatur zu ermitteln, bei der genannte Eigenschaften gewährleistet sind.


Bei Schwingspulen leider ca. 20-200° C.


Tom05 schrieb:

TSP könnte man für den Zweck im Konstant-Volt Modus ermitteln, wobei die Sw-Spule mit ein paar Durchgängen auf Betriebstemperatur gebracht worden sein sollte. Mess-Spannung dann entsprechend der benötigten Voltzahl für spätere, durchschnittliche Abhör-Lautstärke. Dann sollte die TT-(BR)Abstimmung auch bei Benutzung des LS stabil stehen.


Die BR-Abstimmung schwankt schon in Abhängigkeit von der Nachgiebigkeit der Aufhängung, und die ändert sich nicht nur über die Amplitude, sondern auch über die Zeit, in der das Chassis nicht bewegt wird.


Tom05 schrieb:

Zu bedenken ist auch, das "HiFi" lediglich eine Mindestgeschichte für die Technikseite ist. Die wahre Welt des Gern-Hörens, erschließt sich eher über Styling ala blauertsche Bänder & Co.


Hier kommen wir zum Thema! Danke für diesen Einwurf - das würde ich so unterschreiben, aber mit "Hifi" hat das nix zu tun. (Was nicht heißt, dass ich puristisches Hifi haben will - ich gehe nach meinem Geschmack, nehme eine Verfälschung des Signals also u. U. in durchaus Kauf, wenn es mir auf Dauer gefällt und ich das Gefühl habe, diese Verfälschung zu einem gewissen Grad bewusst und kontrolliert vorzunehmen).


Tom05 schrieb:

Symetrische oder asymetrische Signal-Leitung ist normal eher eine Frage, falls Schutzleiter-Geräte weit von einander entfernt an-genetzt werden. Das Problem sollte in normalen Hörräumen nicht auftauchen.


Korrekt. Aber jegliche hohen Ausgaben für Edelstecker verbieten sich (sofern es nicht nur um Image und Optik/Haptik geht), wenn sie an einem konzeptionell minderwertigen asymmetrischen Kabel hängen. Oder?



Tom05 schrieb:

Vielleicht ergänzend zur Liste Sheffields genannt der Umstand, daß viele Chassis gar nicht auf mechanische Einbaufähigkeit hin konstruiert sind. Nur 3mm Fleisch vom Rand der Befestigungsschraube (ggF. Muffe) zum Ausschnitt hin, können auch nicht mehr durch einen Parallel KP-SN ausgegleichen werden



Auch hier volle Zustimmung! Das ist etwas aus meinem Fokus geraten, seit ich fast nur noch PA-Chassis in die Finger nehme. Die sind solide, und ohne Gusskorb wird hier auch fast nix verkauft.



Murray schrieb:

P.S.: Ich bau demnächst auch wieder aktiv.


Hurra! Ich such' noch Mitstreiter und kann moralischen Beistand sicher bald gebrauchen.


Was die DCX angeht, bin ich tatsächlich schon eine gute Weile auf der Suche nach Alternativen und schiele schon länger auf bss, dbx & Co. Hast Du nen heißen Tipp für mich?

Ich behaupte außerdem, dass die Großserie auch den Sechskanaler mit eingebauter Aktivweiche vergleichsweise günstig hinbekommt, auf jeden Fall konkurrenzfähig zum besagten Dreiweger mit "Edel-Amp". Und je kleiner die Stückzahlen und tiefer diversifiziert die Modellpalette ausfällt, desto schwerer wiegen die Vorteile dieser flexiblen Lösung, die per Software an eine neue Chassiskombination angepasst werden kann.

Cheers,
Axel


[Beitrag von Shefffield am 13. Aug 2008, 23:34 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#15 erstellt: 13. Aug 2008, 23:34
Hi Axel,

was darf so eine Lösung kosten?

Harry
Shefffield
Inventar
#16 erstellt: 13. Aug 2008, 23:53
Bei UVP 500 spiel' ich noch mit. Wenn's noch deutlich drüber geht, komm' ich in's Grübeln. Bei dem Geld, das ich in Chassis versenke, darf ich hier aber nicht zu knauserig sein, wenn die Verhältnismäßigkeit gegeben sein soll.

Allerdings brauche ich beim Geldausgeben das gute Gefühl, den Mehrpreis auch für einen Mehrnutzen anzulegen. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass der Hauptvorteil der oben genannten Profilösungen ihre Robustheit und damit Tour- und Verleihtauglichkeit ist. Und das brauche ich ja nicht.

Bei alldem ist außerdem zu berücksichtigen, dass ich das LS-Management-System nur als Entwicklungshilfe für die Weichen ansehe und einmal gefundene Schaltungen klassisch mit OPs, Cs und Rs aufbauen möchte.

Hilft das?

Ach ja, Gebrauchtgeräte sind hochwillkommen.

Danke,
Axel
Granuba
Inventar
#17 erstellt: 13. Aug 2008, 23:55
Hi,


Bei UVP 500 spiel' ich noch mit.


dafür kriegt man nur "Müll", ums provokativ zu formulieren.

Harry
tiefton
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 13. Aug 2008, 23:58
Ich denke auch, dass der Grund, warum sich die Passiv-variante im Consumer-Bereich durchgesetzt hat recht einfach ist.
1. passt es zu jedem Equipment daheim - Anschließen an den Amp - fertig
2. kostet es einen überschaubaren teil
3. wird vom Konsumenten nicht erwartet, dass er weiß, was er an Qualität alles bekommen könnte, würde man an das technisch optimale herangehen
4. ist hifi für viele User die meiste Zeit nur Hintergrundberieselung ("Also, mir würde auch ein CD-Radio genügen, das kann ich dann auch mit ins Bad nehmen" O-.Ton bessere Hälfte).
Das hat mit "Lebensqualität" zu tun, Hifi braucht zeit und Ruhe, ist nur bedingt Gruppentauglich und muss auch noch gut aussehen.

Deswegen... Und ich kann Dich verstehen, ich denke mir das bei allen PA Geräte: geil, leider darf das nicht ins Wohnzimmer...
Shefffield
Inventar
#19 erstellt: 14. Aug 2008, 00:04

Murray schrieb:

dafür kriegt man nur "Müll", ums provokativ zu formulieren.


Ok, dann werd' konkret und ich schlachte mein Sparschwein. Es klappert schon leise mit den Zähnen...
detegg
Inventar
#20 erstellt: 14. Aug 2008, 00:21

Shefffield schrieb:
Bei alldem ist außerdem zu berücksichtigen, dass ich das LS-Management-System nur als Entwicklungshilfe für die Weichen ansehe und einmal gefundene Schaltungen klassisch mit OPs, Cs und Rs aufbauen möchte

... vergiss´ es!

Gruß
Detlef
Granuba
Inventar
#21 erstellt: 14. Aug 2008, 00:23

Shefffield schrieb:

Murray schrieb:

dafür kriegt man nur "Müll", ums provokativ zu formulieren.


Ok, dann werd' konkret und ich schlachte mein Sparschwein. Es klappert schon leise mit den Zähnen...


Hi,

mit "Müll" meinte ich: Nicht für zuhause oder aber nur mit Kompromissen nutzbar, zudem stimmt die Optik nicht. Es ist alles so eine Frage: Was ist mir die Technik, was die Optik/Haptik wert? Eine DCX, sofern die funtioniert, ist technisch schon sehr gut.

Harry
veloplex
Stammgast
#22 erstellt: 14. Aug 2008, 00:38
Hallo,

da du moralische Unterstützung gefordert hast, hier ist meine...

Ich bin auch gerade auf dem Aktiv-Flash, steige aber etwas weniger highendig ein. Mein System soll zunächst aus PC (als Quelle und Weiche) und einem eigends angeschafften AV (Denon 1908; 300€) bestehen.
Also, weiter so. Ich werde deine Dokumentationen mit Spannung verfolgen, da ich im Aktivbereich noch ziemlich grün hinter den Ohren bin.

Gruß Christoph

plüsch
Inventar
#23 erstellt: 14. Aug 2008, 01:01
evtl. ist die Sitonik Lucius geeigneter !?

zum Thema,
Wir alle tragen unseren Teil dazu bei,
daß billige,Kompromiss behaftete ,Lösungen angeboten werden.

Die wenigsten von uns sind in der Lage,
perfekt durchkonstruierte Produkte für alle Lebensbereiche zu konsumieren.

Dazu kommt daß jeder Mensch seine eigenen Vorstellungen
einer gelungenen Zeit Gestaltung pflegt.

Ich lege z.B. Wert auf gutes Werkzeug ,Hifi...
dafür bin ich kausrig wenn es um Produkte geht die dazu dienen
sich zu verhüllen oder um von A nach B zu kommen.

Der eine oder andere Mitbürger kann wiederum für so eine Haltung
wenig Verständnis aufbringen.

Im Grunde habe ich zu diesem Thema eine ähnlich konservative Haltung,
nur kann diesen/meinen Maßstab als allgemein gültig erheben.

Gruß plüsch
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#24 erstellt: 14. Aug 2008, 01:02
@ Threadstarter:

Zum Thema Passivweichen und der "vernichtenden Kritik" daran...: Ich hab mal drübergelesen: das ist teilweise ganz vernünftig und Stand der seriösen Wissenschaft, teilweise aber auch wirklich sehr weit hergeholt (mit kommerziellen Absichten?).
Prinzipiell kann man den Vorteilen der Minimierung der Verlustleistung durch das Aktivkonzept nicht widersprechen - das war´s dann aber auch schon.
Die Berücksichtigung der eigentlichen Übertragungseigenschaften ist immer noch das allerwichtigste. Das wird für die Anwerbung einer speziellen Zielgruppe gerne verschwiegen; es hat etwas Voodoo-haftes.
Ein einzelnes Pro-Argument wird dermaßen überhöht dargestellt, dass es die restlichen 95% der Lautsprecherentwicklung durch Konzentration auf einen vermeintlichen "Problemlöser" beinahe übergeht.
Tom05
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 14. Aug 2008, 01:19



Tom05 schrieb:

Bei Schwingspulen könnte man es (mal rein so theoretisiert) mit irgendwelchen Kühlvorrichtungen versuchen.

Sheffield schrieb:

Wo willst Du die bitte anbringen? Wenn der Luftspalt zu breit wird, ist auch mit Neodym nix mehr zu holen. Dann schlagen ganz andere Effekte zu (siehe auch hierzu Rods Artikel).



Tom05 schrieb:

Wird mit hoher Wärme an den Schwingspulen gerechnet, kann man dieses in der LS-Abstimmung vorab berücksichtigen.

Sheffield schrieb:

Dir ist bewusst, dass die Schwingspulen sich durchaus in Sekundenbruchteilen sehr stark erwärmen können? Selbst kurze Peaks bei hohen Frequenzen bringen kleine Spulen schnell über 100° C.


Hi Sheffield,

jo, ist alles nicht so einfach

Die Lösung wäre ein hohler Draht für die Schwingspule, der öl-durchflossen ist (das Öl würde dabei auf konstante Temperatur gekühlt/erwärmt).

Schahwääääär ümzüsetzen, wird man sagen. Zu Recht ! Man überlege nur mal ansatzweise die Detail-Details !!

Man wird die Temperatur-/Ohm-Drift wohl nehmen müssen, wie sie ist.

Man kann bei der Weiche allerdings eine Auslegung auf eine gewisse "mittlere" Betriebs-Temperatur der Sw-Spule berücksichtigen. Diese Temperatur wird ja stets oberhalb des Ruheszustandes sein ....

Da jedenfalls kann man was machen. An einer sich veränderndenden Aufhängung hingegen, kann man wohl rein gar nichts machen.

Grüße

Tom05

PS:

Und nehmen wir mal eine Aktiv-Geschichte. Auch da muss in irgendeiner Form nachgeregelt werden. Erwärmen sich die Sw-Spulen, muß mehr Volt in die Box um den SPL zu halten.


[Beitrag von Tom05 am 14. Aug 2008, 01:23 bearbeitet]
hreith
Inventar
#26 erstellt: 14. Aug 2008, 01:28
Also wer denkt, er könnte die Grundprobleme von HiFi im Wohnzimmer mit der Anschaffung eines 300.- X-Kanal-Amp oder eines DCX beseitigen, der soll sein Geld besser behalten und nochmal nachdenken.
HiFi ist ja nur der Versuch einer Annäherung und besagt ja nicht, dass dies auch wirklich realisierbar wäre. Eine Modelleinsenbahn uns nunmal nur ein Modell ob einem das passt oder nicht.
Alleine von den Abbessungen passt ein Orcherster nunmal nicht in die Bude - auch mit aktiven Lautsprechern nicht.
Ein Foto ist ja auch nur der Versuch, die Wirklichkeit abzubilden aber es wird diese natürlich nicht erreichen können.

Natürlich sind aktive Lautsprecher ein technisch geschickterer Ansatz. Ich finde es aber lustig, wenn man sich darüber beklagt, dass bei den passiven Lautsprechern vieles nur aus Preisgründen so ist wie es ist und dann all diese Probleme mit möglichst geringen Kosten (aktiv) lösen will. Das ist ein wiederspruch in sich und es ist genau der Ansatz, den man beklagt.

Solange Geld Mangelware ist, ist es nur natürlich, dass man nach dem optimalen Ergebnis in seiner Preisklasse sucht. Aber genau das machen die Hersteller er passiven Boxen auch und sie sind durch den Mitbewerb auch dazu gezwungen.

Bei HiFi ist es nicht anders, als in vielen anderen Bereichen - das meiste Geld fließt in die Optik und in die Mechanik und nicht in die eigentliche Technik. Die meisten HiFi-Hersteller und warscheinlich auch die meisten DIYer sind vor allem gute Gehäusebauer. Technik wird zugekauft und allzu oft auch nicht wirklich verstanden. Das ist ja nichts schlimmes, man sollte sich dessen aber bewust sein.

Aufgrund der Randbedingungen ist die maximal mögliche Größe der Box für das heimische Wohnzimmer meist irgendwo begrenzt. Und dieser umbaute Raum wird jede Menge Geld für Holz, eine schöne Oberfläche ... verschlingen. Egal ob aktiv oder pasiv.
Und man wird irgendwelche Treiber reinstecken. Wenn sie gut sein sollen, dann gibts die auch nicht als Schnäppchen. Egal ob aktiv oder pasiv.
Aktiv kann man den Filter sicher besser realisieren.
Aktiv kann man die Leistung besser einsetzen.
Aktiv kommt man unter Umständen mit einem deutlich geringerem Volumen aus (Gehäusekosten, Optik).
Aktiv kann man leichter an den Geschmack und das Umfeld anpassen.
....
...
Es hat jede Menge Vorteile. Wenn man es geschickt macht, wird es nicht nur teurer sondern auch besser. Aber man wird Live nicht erreichen.
fehlermeldung_2000
Inventar
#27 erstellt: 14. Aug 2008, 01:37

Frank.Kuhl schrieb:
Da klafft eine Riesenlücke zwischen der Konsumerware und dem High-End wo man sowas für extrem viel Geld noch bekommen kann. Die Mittelklasse fehlt einfach die es vor 20 Jahren noch gab.


Mittelklasse war damals schätze ich Stereoverstärker für 800-1000 Mark, das entspricht heute rund 1000€ da gibt es doch einiges gutes oder irre ich mich da?


tiefton schrieb:

4. ist hifi für viele User die meiste Zeit nur Hintergrundberieselung ("Also, mir würde auch ein CD-Radio genügen, das kann ich dann auch mit ins Bad nehmen" O-.Ton bessere Hälfte).
Das hat mit "Lebensqualität" zu tun, Hifi braucht zeit und Ruhe, ist nur bedingt Gruppentauglich und muss auch noch gut aussehen....


das ist kein "Hifi-Phänomen". Das gibt es in jedem Lebensbereich. Wenn du genießen willst kannst du alles zelebrieren. Ein paar Beispiele:
- Tee. Teebeutel vs. offener Tee mit Thermometer und Uhr zubereitet in besonderen Gläsern, mit speziellen Sieben usw...
- Kaffee. frisch gemahlen und extra gebrüht oder steht die Thermoskanne 3h rum und der Kaffee steht ab?
- Wein. einfach so "einen mitgenommen" oder bewusst ausgewählt, die richtigen Gläser, vor der Trinken belüften die richtige Temperatur, ein paar passende Häppchen dazu usw.
- Schnaps. Einen einfachen Wodka mit RedBull gemixt damit man ja nichts schmeckt oder bewusst einen guten pur getrunken
- Kochen allgemein: trifft fast alle Tütensuppen, Geschmacksverstärker, Fertigpizza usw.
- fotografieren. mit der Handycam schnell draufhalten, oder sich Zeit nehmen für Blickwinkel, Ausschnitt und Einstellungen am Foto
- Gemälde. Wieviele Leute haben noch echte Gemälde in der Wohnung im Zeitalter von Digitaldruck...
-....

Es gibt viele Möglichkeiten das Leben zu genießen Hifi ist "nur" eine davon. Es ist schon verständlich das Hifi nicht jedem sooooo wichtig ist. Mir sind alle o.g. Themen (bis auf Gemälde und leider aus Zeitgründen Kochen) wichtig und versuche diese Bereiche zu optimieren. Es ist einfach eine Frage der persönlichen Einstellung, siehe auch meine Signatur.

Zurück zum Hifi. Ich nutze seit rund 3 Jahren teilaktive Boxen und bin sehr happy. Da es keine direkten Nachfolger der Serie gibt, werden meine nächsten evtl. aktiv, wenn ich mir das leisten kann/will. Wünschenswert wäre es schon das es mehr Auswahl bei Aktivboxen gäbe. Meines Erachtens gehört die Elektronik dazu in die Box und nicht in ein separates Gerät.
hreith
Inventar
#28 erstellt: 14. Aug 2008, 01:50
Hi fehlermeldung_2000,

wenn der AMP bei passiven Boxem im Rack steht, dann sehe ich keinen zwingenden Grund, warum er das bei aktiven nicht darf.
Sehr zu meinem Leidwesen scheinen die Leute die Boxen doch deutlich öfter zu wechseln als die Elektronik - und da ist es sehr praktisch, wenn man die Elektronik "wiederverwerten" kann.
Ein weiterer Ansatz ist der Ausbau. Im Rack kann man leicht einen weiteren AMP dazu stellen und die Weiche aus der Box rauswerfen. Beim Einbau in die Box wäre jetzt warscheinlich ein neues Gehäuse fällig.
Ich sehe also einige praktische Gründe für einen externen Antrieb.
FlorianK
Stammgast
#29 erstellt: 14. Aug 2008, 07:10
Ein insgesamt interessantes Thema - ist aber von der Gesamtstruktur wieder mit viel mystischem Gedankengut verzeichnet.Die Proportionen mit denen Geräte und gerade auch Boxen entwickelt, - und vertrieben werden stimmen doch schon lange nicht mehr.In welchem Verhältnis stehen ein Receiver und Boxen preislich gesehen.Namhafte Hersteller produzieren Boxen - da kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.Der einfachste - billigste Schrott wird "entwickelt" - hergestellt und verkauft.Preis-Leistung sind so weit auseinander wie Erde und Mond.Die "Fachzeitschriften" beschreiben gerade dieses Produkt als das Beste seit Jahren was ein Band verlassen hat.Schaut doch mal den Aufwand an Elektronik an, der in einem AV steckt und welcher in einem gleichpreisigen Boxenpaar verbaut wurde.Dieser Artikel über die Möglichkeiten zB aktive Boxen zu kleinem Preis mit unendlich tollen Möglichkeiten zu bauen wird von mir genau so eingestuft, wie die so oft geführten Diskussionen über Netzkabel - HIFI Racks - Verbindungskabel und Flüssigkeiten um CD's einzureiben und und und.Gaaaanz einfach oder : wenn das Alles so stimmen würde was der Autor da beschreibt - warum macht es keiner - warum baut die so dämliche Industrie nicht auf diesem Wege die Boxen und andere Produkte ???? Wenn das alles so einfach wäre - würde es einer tun und die Kohle seines Lebens machen.Alle Firmen die sich in diesem Haifischbecken tummeln, warten doch nur auf eine Lösung ?!?!? Es hat schon immer sehr gute Lösungen im Aktivbereich und im Passivbereich gegeben - und keine hat bis heute das TOTALE Ergebnis erbracht.Wieviele Superschmieden haben viel viel Kohle in Projekte gesteckt und haben auch den DEN Durchbruch nicht geschaft, sondern sind auch nur einer unter vielen Haien geblieben.
Aber eins ist so und wird auch immer so bleiben - alle wollen Kohle machen - die Industrie - und der Vertrieb.
Und ich glaube auch nicht das wir in kurzer Zeit zu einem richtigen Ergebnis kommen werden.Es sind ja nicht die Boxen oder die einfache Elektronik die alles zur Theorie verkommen lassen - es sind zu 90 % einfach der Hörraum der alle Ansätze mit einem Streich zunichte machen sich dem HIFI zu nähern.Was nutzen einem Boxen und Elektronik auf einem 100% Stand, wen sie noch nicht in der Lage ist, den Wohnraum einzubeziehen.Die Einmesselektronik die zur Zeit in zB die AV's eingebaut werden, kann ja nicht mal einen Bruchteil kompensieren.Ich denke wir werden noch auf das Holodeck warten müßen, das uns das Orchester und die nach Grass müffelnden Rockmusiker ins Zimmer projezieren.
Alles wie immer eigene Meinung ;-)
Gruß Florian


[Beitrag von FlorianK am 14. Aug 2008, 07:24 bearbeitet]
selector24
Inventar
#30 erstellt: 14. Aug 2008, 09:30
Hallo,

üblicherweise äussere ich mich zu solchen Themen ja nicht, aber hier juckts mich in den Fingern....

Die gute Alte Zeit:
Was hat denn so eine solide Anlage in den 80ern gekostet?
Mein Vater hatte damals sowas, nix besonderes aber doch solide. Kostenpunkt lag bei etwa 40000öS für einen Stereo-Amp, einen Tuner, einen Plattenspieler und 2 Lautsprecher (ich bin nicht sicher, aber ich glaube der CD-Player kam erst später).
Das entspricht etwa 5800DM, bzw 2900€.
Inflationsbereinigt über 25 Jahre entspricht das etwa 5500€ heute.

Ich denke mal dass es für dieses Geld auch heute ein brauchbares Stereo-Setup zu kaufen gibt.
Aber im gegensatz zu den 80ern ist heute kaum mehr jemand willens so viel Geld für HiFi auszugeben.
Heute gilt ja ein 5.1 Setup für 1000€ schon als teuer.
Gibts ja auch 200€ beim Diskonter.

In den 80ern war man stolz auf seine Anlage. da durften LS noch groß sein.
Den heute meistgekauften Billigmüll versteckt man lieber....


Aktivelektronik:
Noch nie gab es so viel Aktive Lautsprecher wie heute, und es werden immer mehr.
Aber es handelt sich um eine Technik die mit dem "Althergebrachten" nicht bzw nicht besonders sinnvoll kompatibel ist.
Daher dauert auch die Umstellung entsprechend lange.

Seit wann gibt es aktive subwoofer?
Die haben sich schnell durchgesetzt, weil sie in bestehende passive Anlagen integrierbar sind.

PC-Lautsprecher sind seit jeher aktiv (egal ob 2.0, 2.1, oder 5.1), weil sie unabhängig von bestehenden passiven Systemen eingesetzt werden.

Mit dem Siegeszug von iPod und Co haben auch die Dockingstations Einzug gehalten, auch alles Aktivsysteme.

Wenn man genauer hinsieht sind auch die 5.1 Billigsets vollaktiv. Bestehen sie doch meist aus 5 Breitbändern (aktiv hochpassgefiltert und teilweise sogar aktiv entzerrt) und einem Subwoofer (ebenfalls mit aktivem Tiefpass manchmal auch mit Tiefbassanhebung und Subsonic)


Wieso gibts so wenige "Hi-End" Aktivlautsprecher?

1.) Hi-Ender haben schon eine teure Anlage die natürlich weiterverendet werden soll.

2.) Hi-Ender sind konservativ, oder warum gibts immernoch Röhrenverstärker und Plattenspieler??? (bitte nicht steinigen...)

3.) Aktivelektronik ist nicht mystisch genug.
Ein Kabel für 500€ zu kaufen das mehr Brillianz im Hochton verspricht ist befriedigend. Am DSP bei 12kHz 2dB raufzuregeln ist trivial....


Immerhin lässt sich schon heute ein eindeutiger Trend zum Aktiv-Lautsprecher erkennen, und maßgeblich beteiligt wird wohl der überhaupt nich HiEndige, aber Livestylische, iPod sein....


lg

Wolfgang
mroemer1
Inventar
#31 erstellt: 14. Aug 2008, 09:38
Hallo,

interessant euren Threat zu lesen.

Nach dem was Ihr aber so alles geschrieben habt (den technischen Fortschritt in allen Ehren), müßte ich ja zuhause sitzen, umgeben von meiner Schrottanlage und entweder keinen Spaß an der Musik oder ein defektes Gehör haben.

Grüße von jemand der sich den Spaß an der Musik mit seinen eigenen Komponenten nicht nehmen läßt und sie so akzeptiert wie sie sind!

PS: Muß im Do it yourself ja die wahre Bestimmung der Musik liegen!


[Beitrag von mroemer1 am 14. Aug 2008, 09:39 bearbeitet]
selector24
Inventar
#32 erstellt: 14. Aug 2008, 09:42

mroemer1 schrieb:
Hallo,

interessant euren Threat zu lesen.

Nach dem was Ihr aber so alles geschrieben habt (den technischen Fortschritt in allen Ehren), müßte ich ja zuhause sitzen, umgeben von meiner Schrottanlage und entweder keinen Spaß an der Musik oder ein defektes Gehör haben.

Grüße von jemand der sich den Spaß an der Musik mit seinen eigenen Komponenten nicht nehmen läßt und sie so akzeptiert wie sie sind!


Hallo,

genau das ist eines der grössten Probleme im "HiEnd".
Es war schon vor jahrzehnten möglich Anlagen zu bauen die besser als das menschliche Gehör sind.
Für jemanden der bereits eine hochwertige "alte" Anlage hat gibt es keinen vernünftigen Grund sich etwas zu kaufen.
Drum hat die HiEnd-Industie auch das Zubehör erfunden....


lg

Wolfgang
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 14. Aug 2008, 10:18
Hei ,

der Erwärmung der VCoil kann man auch passiv begegnen (Faktor 10 und mehr verringert damit kann man das abhaken) allerdings muss dann das Magnetsystem angepasst werden - mit nicht unerheblichem Aufwand :

http://www.gedlee.com/patents.htm#Voice%20Coil

Low Thermal Compression Voice Coil

Copper and aluminum voice coils both suffer from extreme variations in their resistivity with temperature causing severe thermal compression of the output. Using an alloy of copper with a few percent Nickel reduces the sensitivity of resistance to temperature by ten times or more. Motor structure modifications are usually required. This patent was abandoned when the examiner claimed that it was prior art - I disagree. But that means that this technology is in the public domain. Contact me for more information.

-------------------------------------

Oder man betreibt die Speaker via Stromquelle , anstelle wie üblich per Spannungsquelle - dann muss jedoch wegen quasi nicht vorhandener Systemdämpfung entzerrt werden zB mittels Linkwitz EQ/poleshifter .

Wie immer hat latürnich die böhse Industrie an allem Schuld , sowie alle anderen Entscheidungsträger . Die arbeiten doch alle Hand in Hand um uns das Leben zu vermiesen

Und wir bezahlen sie auch noch dafür
veloplex
Stammgast
#34 erstellt: 14. Aug 2008, 10:57
Hallo,


hreith schrieb:
Also wer denkt, er könnte die Grundprobleme von HiFi im Wohnzimmer mit der Anschaffung eines 300.- X-Kanal-Amp oder eines DCX beseitigen, der soll sein Geld besser behalten und nochmal nachdenken.



Damit bin wohl (auch) ich gemeint. Für mich ist der AV eine bezahlbare alternative zur ersten Annäherung an den Aktivbereich. Das heißt für mich nicht, dass ich mich damit gleichzeitig schon in die Richtung einer naturgetreuen Wiedergabe bewege. Der AV ist dazu da, ohne eine größere finanzielle Investition erste Aktiverfahrungen zu sammeln. Alternativen wären eine 6-Kanal Endstufe + 6-Kanal VV. Das ist neu wohl nicht unter 1500€ zu bekommen. Oder aber man besorgt sich 3 (möglichst identische) Stereoendstufen/Vollverstärker. Zusammen liegt man da in der Bucht auch schon bei mind. 200€.


hreith schrieb:

Natürlich sind aktive Lautsprecher ein technisch geschickterer Ansatz. Ich finde es aber lustig, wenn man sich darüber beklagt, dass bei den passiven Lautsprechern vieles nur aus Preisgründen so ist wie es ist und dann all diese Probleme mit möglichst geringen Kosten (aktiv) lösen will. Das ist ein wiederspruch in sich und es ist genau der Ansatz, den man beklagt.


Ich denke, es ist kein Widerspruch. Die Antwort lieferst du selbst.


hreith schrieb:

Solange Geld Mangelware ist, ist es nur natürlich, dass man nach dem optimalen Ergebnis in seiner Preisklasse sucht.





hreith schrieb:

Aktiv kann man den Filter sicher besser realisieren.
Aktiv kann man die Leistung besser einsetzen.
Aktiv kommt man unter Umständen mit einem deutlich geringerem Volumen aus (Gehäusekosten, Optik).
Aktiv kann man leichter an den Geschmack und das Umfeld anpassen.



Dem kann ich nur zustimmen und würde noch ergänzen, dass die Aktivtechnik in Relation umso günstiger wird, je mehr Projekte man umsetzt.

Gruß Christoph
leartes
Stammgast
#35 erstellt: 14. Aug 2008, 15:20
Ich stimme was die Stecker und Kabel angeht vollkommen zu. Natürlich ist XLR das qualitativ Höchste.

Aber der Preis darf nicht übersehen werden. XLR Kabel kosten fertig 8 - 10 Euro im Stück - welcher Normaluser wäre denn bereit bei seiner Anlage 60 - 80 Euro für Kabel zu zahlen , die er eh nur einaml zusammensteckt und die wirklich keinen elephantensicheren Trittschutz brauchen.

Genauso bei Lautsprechern. Bei Visaton kann man gute LS in Einzelteilen + Gehäuse kaufen und selber zusammenschrauben. Selbst für den unbegabtesten Bastler zu schaffen - aber wer macht sich schon die Mühe. Die meisten Leute arbeiten 40 - 50 Stunbden die Woche. Die wollen SA in den Saturn und sich LS kaufen.Die brauchen dann noch einen guten Testbericht und einen Sonderpreis und sind glücklich.

Hochwertige LS aktiv zu betreiben ist einfach so teuer, dass nur Hifi Hobbyisten den Aufwand auf sich nehmen.

Ansonsten warten, Digitaltechnik wird immer billiger: In 10 jahren gibts sicherlich F-Weiche + Equalizer + Lautstärkeregeler ind einem Gerät für 79 Euro.

Leartes
Fosti
Inventar
#36 erstellt: 14. Aug 2008, 15:58
Hallo,

also ich "fahre" auch aktiv. Allerdings analog, weil mir die Lautstärkeregelung bei digitalen X-Overs wie der DCX einfach ein Dorn im Auge ist.

Soviel zu den Kosten:
2x Visaton W250S4 EUR 130,-
2x RCF ND1411-M EUR 130,-
2x RCF H-101 EUR 70,-
2x Samson Servo 120A EUR 290,-
1x Behringer CX-3400 EUR 140,-
Holz, Kabel, Kleinteile EUR 100,-
--------------------------------------------
Summe EUR 860,-
Bild: s. mein Avatar

Ich habe zwar noch einen Ultracurve, womit man wieder bei der Lautstärkeregelproblematik wäre, aber die EQ-Möglichkeiten meines AV-Receivers reichen aus (2 Shelving-Filter und ein Glockenfilter je Kanal).

Da ich noch einen 3. Samson Servo 120A Verstärker besitze gibt es demnächst auch einen 3-Weg-Variante mit:

SPH-300CTC
D76AF oder H304
DXT oder TAFp

Bei halbwegs gutmütigen Chassis (insbesonderere muss das auch im Überlappungsbereich gelten!) und Verzicht auf eine schmale Schallwand muss man gar nicht so viel entzerren.

Grüße,
Christoph
hreith
Inventar
#37 erstellt: 14. Aug 2008, 16:08
Hi Leartes

"Ansonsten warten, Digitaltechnik wird immer billiger: In 10 jahren gibts sicherlich F-Weiche + Equalizer + Lautstärkeregeler ind einem Gerät für 79 Euro."

klar geht das. Und genau so viel, wie du bezahlst, wirst du dafür auch bekommen.
selector24
Inventar
#38 erstellt: 14. Aug 2008, 16:20
Hallo,

mittlerweile gibts von namhaften Herstellern AV-Receiver um 300€ in denen ansich alles drin ist was man braucht.
Vorstufe mit Lautstärkeregelung (sogar fernbedienbar), DSP Chip, und 6 Endstufen.

Das ist natürlich keineswegs HiEnd, aber die meisten Leute die ich kenne halten einen 300€ Receiver für sehr gut, weil sie wesentlich schlechteres zu Hause stehen haben.

lg

Wolfgang
kleinhorn
Stammgast
#39 erstellt: 14. Aug 2008, 16:29
Hi Axel


Marketing ist lauter als Physik.


Damit ist vieles schon gesagt. Allerdings muß ich feststellen, dass man Leute auch überzeugen kann.
Es sind ja nicht alle hier angemeldet

Die "breite Masse" wird man nicht ändern. Man kann sich nur selbst ändern oder versuchen Lösungen zu finden, mit denen man gut leben kann, um sich nicht zu ärgern.

Die Entwicklung im resttechnischen Bereich (siehe SMD und Verwöhnschnickschnack) war ebenso wenig aufzuhalten wie die Entwicklung der Lautsprecher, die dem DIY-Bereich zu Verfügung stehen.
Ein so großes Angebot an Lautsprechern hat es früher nicht gegeben.

Daher sehe ich durchaus auch Positives, da jeder der möchte, sich von der Masse abheben kann und sich selbst was frickelt.

Allerdings stimme ich dem Userspruch:" Schrott muß nicht billig sein " voll zu.

Gruß Peter
lumi1
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 14. Aug 2008, 16:36
Hallo!

An den Themenersteller Shefffield, und auch die nachfolgenden Feststellungen anderer:

Das ist verdammt nochmal, das verdammt beste zum Thema "Home-Hifi", was ich verdammt nochmal in ca. verdammten 4 Jahren meiner Mitgliedschaft in diesem Forum gelesen habe!

Respekt, und Hochachtung deshalb!


Leider kann ich nichts produktiveres hier beisteuern, weil bereits alles zusammenfassend im Anfanspost geschrieben wurde;
außer, daß ich mir all diese Fragen auch schon lange stelle.

Und meine eigene Antwort darauf, die Essenz meines Umdenkens bisher, zumindest bereits begonnen bei meiner Kinoausstattung:
NEUE Geräte für Bild und Ton kommen bei mir NUR NOCH aus dem Profi-Bereich.
Ähnlich, wie ich es schon seit zwei Jahrzehnten mit den Röhren-Projektoren tätige.
Auch ein evtl. zukünftiger digitaler, wird nur ein Profi-Grät von z.B. Christie sein.

Gerade erst hatte ich mir einen "echten" DP 564 von Dolby gekauft; der stellt jeden Consumer-Schrott-Processor, oder gar Receiverchen mit "normalem" DD in den Schatten, auch diese neuen Pseudo-HD-Tonnormen.

Alles andere wurde von euch hier schon angesprochen.
Ich denke, Ende der 70er, Anfang 80er wäre der Schritt in die richtige Richtung bei Home-Entertainment angegangen werden können.
Z.B. gab es bei durchaus bezahlbaren und soliden Amps, z.B. Luxman Vor/Ends schon XLR.......

Was dann "dazwischen" kam, waren meiner Meinung nach in erster Linie die Blöd-Märkte, und damit einhergehend die schon erwähnte GeiGeil-Mentalität.
Angebot und Nachfrage, sowie umgekehrt.
Beinharte Marktwirtschaft, auf kosten der Qualität.
und die meisten dummen Kunden denken noch sie haben gespart, was sie eh nie tu´n.

Sei es auch nur deshalb, weil der Schrott schei**e ist, neues her muß, auch Mist, u.s.w.
Oder es hält keine zwei Jahre, oder es ist veraltet, oder, oder...

Die Krönung dann das, was aus "HighEnd" wurde; ein Tummelplatz für Spinner, Gläubige, und deren "versorgende" Betrüger und Abzocker, hinterhof-HighEnd-Klitschen, sowie deren Händler.

Alleine hier im Forum in der Voodoo-Ecke zu lesen;ich weiß nie, ob ich heulen, laut schreien, oder einfach nur verzweifeln soll.

Tja, that´s all, and that´s Life.
Auch bei unserem Hobby, leider.

MfG. an alle hier.
Granuba
Inventar
#41 erstellt: 14. Aug 2008, 16:38
Hi,


klar geht das. Und genau so viel, wie du bezahlst, wirst du dafür auch bekommen.


Moment! Dein DSP-Modul kostet doch auch nur 90 Euro pro Kanal...

Harry
HiFi-Selbstbau
Inventar
#42 erstellt: 14. Aug 2008, 16:58
Hallo Axel,

Hurra! Ich such' noch Mitstreiter und kann moralischen Beistand sicher bald gebrauchen.

Hast Du auch in uns gefunden. Wir machen seit Anfang unseres Magazins unseren Abhörlautsprecher in Aktiv. Zunächst Drei-Weg, heute Vier-Weg.

Was die DCX angeht, bin ich tatsächlich schon eine gute Weile auf der Suche nach Alternativen

So schlecht ist die DCX nicht. Jemand der eine passive Weiche baut hat, wie Du oben schön beschreibst, deutlich mehr Probleme. Wir haben für unsere Vier-Weg Box Rocket die Alto Maxidrive PC auserkoren. Warum??? Weil sie Analog angesteuert so gut klingt wie die Behringer digital und darüber hinaus bezahlbar ist.

:-) Theo

PS: @Murray

Das teuere ist nicht das Modul, sondern die Mimik um das Ding zu betreiben.


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 14. Aug 2008, 16:59 bearbeitet]
fehlermeldung_2000
Inventar
#43 erstellt: 14. Aug 2008, 17:20
Hi,

im Post Nr. #27 habe ich schonmal erwähnt, das es auch andere Lebensbereiche gibt in denen ich/wir nicht so gut aufgestellt sind wie manch andere (wenn ich bspw. an mein Fahrrad denke...). Ich halte es für vermessen (und hart an der Grenze zur Arroganz) daraus zu schließen, das alle, die "nur" einen 300€ Receiver im Wohnzimmer haben blöd sind und das für das wohl für das Non Plus Ultra halten. Diesen Kundentypen ist es einfach nicht wichtig genug. Nicht mehr und nicht weniger!


@Selector24: hast natürlich recht, habe mich nicht klar ausgedrückt. Es gibt in der Tat viele Aktiv Boxen zu kaufen, ich meinte aber speziell im Bereich Vollbereichslautsprecher für Wohnzimmer. Es gibt da faktisch nichts im Bereich 2000-4000€. Man muss gleich 6, 12 oder 25 Tausend anlegen. Nahfeldmonitore zähle ich nur bedingt zu diesem Anwendungsbereich. Die Wohnzimmertauglichkeit dieser Klasse (Optik, Klang, Raumgegebenheiten) ist einfach nicht soooo gegeben.

Ich habe kürzlich bei Canton angefragt, ob eine Nachfolgerin für die teilaktive RC-A geplant ist, dies wurde leider verneint. Gerade für Wohnzimmerheimkino ist dieses Konzept echt klasse. Die von Euch angepeilten Lösungen (programmierbare Weiche usw.) ist weit weg von der Massentauglichkeit und wird garantiert nie über den Bastlerstatus hinauskommen.

Übrigens: "früher war alles besser"
hreith
Inventar
#44 erstellt: 14. Aug 2008, 17:59
Hi Theo,

"Das teuere ist nicht das Modul, sondern die Mimik um das Ding zu betreiben."

=> stimmt - gegenüber einem 300.- X-Kanal-AV-Boliden ist es sicher teuer. Es gibt aber auch Leute, die diese "Mimik" als sehr preiswert bezeichnen.
Es gibt wenig, was man nicht noch ein bischen schlechter und damit noch ein bischen billiger machen könnte. Es gibt aber auch Leute, die eher die andere Richtung bevorzugen
leinadx.
Stammgast
#45 erstellt: 14. Aug 2008, 18:05

selector24 schrieb:
...
Das entspricht etwa 5800DM, bzw 2900€.
Inflationsbereinigt über 25 Jahre entspricht das etwa 5500€ heute.

Ich denke mal dass es für dieses Geld auch heute ein brauchbares Stereo-Setup zu kaufen gibt.
...


zitat gekürzt,
hi leute,
ja das stimmt. für weniger als das geld hätte ich vor 2 jahren vollaktive rl 901er on geithain bekommen. (restraurierte natürlich)

denke das wäre ne kombi die über viele zweifel erhaben ist...
leider war ich nicht flüssich jenuch...
und weiter hier,

gruss daniööl
leartes
Stammgast
#46 erstellt: 14. Aug 2008, 18:08

hreith schrieb:
Hi Leartes

"Ansonsten warten, Digitaltechnik wird immer billiger: In 10 jahren gibts sicherlich F-Weiche + Equalizer + Lautstärkeregeler ind einem Gerät für 79 Euro."

klar geht das. Und genau so viel, wie du bezahlst, wirst du dafür auch bekommen.



Ich sehe es so, dass wir am Anfang von DSP und Mehrkanal Technik stehen.

Klar werden gute Trafos und D/A A/D Wandler immer ihren Preis haben. Rechneleistung, Funktionsumfang und Bedienbarkeit aber nehmen bei abnehmenden Preis stetig zu.

Als Beispiel schau doch mal was eine high End Sound Karte von 1998 heute kostet und was eine moderne Karte kann.

Umsomehr sich Digitaltechnik in Hifibereich durchsetzt, umsobilliger werden die Geräte auch. Die Rechenleistung wird steigen und mehr Funktionen pro Gerät bereitstehen. Die DCX ist auch schon recht alte Technik -> siehe RS 232 Schnittstelle.
hreith
Inventar
#47 erstellt: 14. Aug 2008, 18:19
Hi leartes,

der dsp-Kern geht auch heute schon preislich "in die Verluste" ein und der Funktionsumfang ist größer, als er von vielen verstanden und bedient werden könnnte.

Ich hatte es weiter oben schon mal angedeutet - die Kosten entstehen immer im Gehäuse und der Optik.
Wenn irgend etwas im Wohnzimmer steht, dann soll es gefälligst auch anständig aussehn und das wird auch in 10 Jahren noch so sein und das wird auch in 10 Jahren noch Geld kosten.

Bei den Innereien handeln die ach so sachlichen DIYer aber oft genauso. Warum sind die teuren Kondensatoren eigentlich so groß, schwarz und haben eine goldene Schrift? Weil damit die DA verbessert wird? Sicher nicht.
Shefffield
Inventar
#48 erstellt: 14. Aug 2008, 19:43
Ui.

Hätt' ich nicht gedacht, so'ne Resonanz. Freut mich umso mehr.

Also der Reihe nach. Zuallererst:


Ich habe meine Position in einem sehr wichtigen Punkt nicht deutlich genug klar gemacht, das möchte ich hier gleich nachholen:

Meine Tirade zielt keinesfalls auf den Musikliebhaber, der sich einfach eine brauchbare Anlage aus Standardkomponenten in die Gute Stube stellen und darüber Musik genießen will! Ich habe allein die sogenannte "High End"-Schiene im Visier. Also die, die behaupten, dem Ziel der bestmöglichen Wiedergabetreue aufgenommener Musik auf der Spur zu sein.

Denen, und nur denen, werfe ich vor, dass sie - bewusst oder weil sie es nicht besser wissen - praktisch durchgehend falsche Ansätze verfolgen und deshalb 1. gar keine Chance haben, ihr Ziel mit adäquatem Aufwand zu erreichen und 2. den Kunden unnötig viel Geld aus der Tasche ziehen und unnötigen Aufwand betreiben.


Selbstverständlich wird jede Anlage, die in ein Preisraster passen muss, einen Kompromiss darstellen. Ich werde da wild, wo behauptet wird, es wären keine Kompromisse eingegangen worden und Ziel allen Tuns sei nur "Klangqualität" gewesen.

Jetzt bin ich dummerweise vermessen genug, genau diesen Weg für mich beschreiten zu wollen. Ich will Kompromisse vermeiden, wo ich kann. Und dabei muss ich feststellen, dass dieser Weg vor allem deswegen sauschwer zu begehen ist, weil alle Kanäle und Köpfe voll sind mit Halbwahrheiten, Desinformation und blankem Unsinn.

Auf die einfache, naive Frage "mit welchen Maßnahmen erreiche ich die beste Annäherung in der Wiedergabe an das, was auf meinem Tonträger gespeichert ist" erhalte ich dermaßen widersprüchliche und teilweise blödsinnige und irreführende Antworten, dass ich langsam das Zweifeln anfange, ob die Aufklärung damals im 17./18. Jahrhundert wirklich so erfolgreich war, wie es immer heißt.


Noch mal von der anderen Seite:
Selbstverständlich sind meine Mittel begrenzt, so dass ich schon allein hier eine Kompromisslinie treffen werde, an der es kein Vorbei gibt. Umso mehr bin ich bemüht, diese begrenzten Mittel ausschließlich in Maßnahmen zu investieren, die dem Spaß an der Musikwiedergabe (also hauptsächlich - aber nicht nur - der Genauigkeit der Wiedergabe) dienen.

Dinge wie Optik, Größe, Alltagstauglichkeit etc. sind mir schnuppe.


So, und jetzt zu meinen Reaktionen auf die erfreulich vielen Antworten:



detegg schrieb:

... vergiss´ es!


Wieso? Das musst Du mir erklären...



Murray schrieb:

mit "Müll" meinte ich: Nicht für zuhause oder aber nur mit Kompromissen nutzbar, zudem stimmt die Optik nicht. Es ist alles so eine Frage: Was ist mir die Technik, was die Optik/Haptik wert? Eine DCX, sofern die funtioniert, ist technisch schon sehr gut.


Siehe oben, Optik = egal. Haptik auch.
Wenn ich die DCX neu kaufe, kann ich ein nicht funktionierendes Exemplar umtauschen. Wenn sie die Funktionen bietet, die ich zum Entwickeln brauche, und das Signal nicht nennenswert beeinflusst, reicht sie mir. Dann wäre eine Mehrausgabe kontraproduktiv für das Verfolgen meines Ziels, da -> siehe oben.



veloplex schrieb:
Hallo,

da du moralische Unterstützung gefordert hast, hier ist meine...


Danke!


veloplex schrieb:
Hallo,
Ich bin auch gerade auf dem Aktiv-Flash, steige aber etwas weniger highendig ein. (...)


Du wirst schneller zufriedenstellende Ergebnisse bekommen als ich, bei Deinem Vorsprung.



plüsch schrieb:
evtl. ist die Sitonik Lucius geeigneter !?


Hab' ich mal kurz angeschaut und wieder verworfen. Ich guck' noch mal, danke.


plüsch schrieb:

zum Thema,
Wir alle tragen unseren Teil dazu bei,
daß billige,Kompromiss behaftete ,Lösungen angeboten werden.


JA! DANKE!
Genau hier weiche ich meinen zugegebenermaßen extremen Ansatz aus der Einleitung auf und sage: Benutzt Eure Stimmzettel (das sind die mit dem komischen E drauf) und nehmt Einfluss.


plüsch schrieb:

Die wenigsten von uns sind in der Lage,
perfekt durchkonstruierte Produkte für alle Lebensbereiche zu konsumieren.

Dazu kommt daß jeder Mensch seine eigenen Vorstellungen
einer gelungenen Zeit Gestaltung pflegt.

(...)



Full Ack.


F.A.Bi.A.N. schrieb:

(...)

Ein einzelnes Pro-Argument wird dermaßen überhöht dargestellt, dass es die restlichen 95% der Lautsprecherentwicklung durch Konzentration auf einen vermeintlichen "Problemlöser" beinahe übergeht.


Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstehe. kannst Du das bitte erläutern?



Tom05 schrieb:

Man wird die Temperatur-/Ohm-Drift wohl nehmen müssen, wie sie ist.


Sehe ich auch so. Und die Spanne dieser Änderungen ist so groß, dass die Auswirkungen mit Sicherheit hörbar werden können.



Tom05 schrieb:

PS:

Und nehmen wir mal eine Aktiv-Geschichte. Auch da muss in irgendeiner Form nachgeregelt werden. Erwärmen sich die Sw-Spulen, muß mehr Volt in die Box um den SPL zu halten.


Ist aktiv kinderleicht zu machen. Oder was meinst Du, auf welchem Weg die wirklich professionellen Loudspeaker-Management-Systeme die Schwingspulentemperatur messen und anzeigen?

Toller Vorschlag zur Kühlung, btw! Wird aber glaub' ich wirklich niemand zur Serienreife bringen wollen...



hreith schrieb:
Also wer denkt, er könnte die Grundprobleme von HiFi im Wohnzimmer mit der Anschaffung eines 300.- X-Kanal-Amp oder eines DCX beseitigen, der soll sein Geld besser behalten und nochmal nachdenken.
(...)


D'accord. In den Händen eines Tors bringt das beste Werkzeug nichts. Deswegen suche ich so nach Wissen und Verständnis und bin bemüht, die vielen widersprüchlichen Informationen zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenzupuzzlen. Ich hätte vorher nie gedacht, dass das so schwierig sein würde.


hreith schrieb:

Natürlich sind aktive Lautsprecher ein technisch geschickterer Ansatz. Ich finde es aber lustig, wenn man sich darüber beklagt, dass bei den passiven Lautsprechern vieles nur aus Preisgründen so ist wie es ist und dann all diese Probleme mit möglichst geringen Kosten (aktiv) lösen will. Das ist ein wiederspruch in sich und es ist genau der Ansatz, den man beklagt.


Auch hier d'accord. Wie oben geschrieben: Ich suche nach dem teschnich/theoretisch vielversprechendsten Ansatz, nach dem sprichwörtlichen geraden Weg. Wenn der eine höhere Einstiegsinvestition verlangt - kein Thema. Spätestens, wenn ich versuche, das Konzept auszureizen, werde ich einen Punkt erreichen und überschreiten, an dem ich günstiger fahre als mit dem konzeptionell schlechteren Ansatz.


hreith schrieb:

Bei HiFi ist es nicht anders, als in vielen anderen Bereichen - das meiste Geld fließt in die Optik und in die Mechanik und nicht in die eigentliche Technik.


Ich betrachte die Mechanik als integralen Teil der Technik, sonst d'accord. Im Vergleich mit der Elektronik macht die Mechanik schließlich viel mehr Ärger.


fehlermeldung_2000 schrieb:

das ist kein "Hifi-Phänomen". Das gibt es in jedem Lebensbereich. Wenn du genießen willst kannst du alles zelebrieren. (...)


Ooops, erwischt! Ich glaube, ich zelebriere wohl auch die Suche nach dem Heiligen Klanggral....


FlorianK schrieb:

Die Proportionen mit denen Geräte und gerade auch Boxen entwickelt, - und vertrieben werden stimmen doch schon lange nicht mehr.


Meine Rede.
Hier zeigt sich, dass die Mechanik das Teure ist und nicht die Elektronik.


FlorianK schrieb:

Gaaaanz einfach oder : wenn das Alles so stimmen würde was der Autor da beschreibt - warum macht es keiner - warum baut die so dämliche Industrie nicht auf diesem Wege die Boxen und andere Produkte ???? Wenn das alles so einfach wäre - würde es einer tun und die Kohle seines Lebens machen.


Nä, eben nicht ganz einfach! Das Schwierige daran ist die Vermarktung, das Finden von zahlungswilligen Kunden.
Weil die Köpfe so zu sind mit Mist. Und weil das Interesse dafür so gering ist. Da, wo Interesse besteht, lagert schon der ganze Mist. Oder es wird der Weg des Selbstbaus beschritten (weil man da lernt und alles unter Kontrolle hat). Ich hab' auch keine Lösung dafür, und vermutlich braucht die Welt auch keine.


FlorianK schrieb:

Es sind ja nicht die Boxen oder die einfache Elektronik die alles zur Theorie verkommen lassen - es sind zu 90 % einfach der Hörraum der alle Ansätze mit einem Streich zunichte machen sich dem HIFI zu nähern.Was nutzen einem Boxen und Elektronik auf einem 100% Stand, wen sie noch nicht in der Lage ist, den Wohnraum einzubeziehen.


Die Prozentzahlen würd' ich anders verteilen, aber im Kern sind wir uns einig. Auch deswegen bin ich beim Selbstbau gelandet - hier kann ich meinen Kram genau auf den Hörraum anpassen.


selector24 schrieb:

Wieso gibts so wenige "Hi-End" Aktivlautsprecher?

1.) Hi-Ender haben schon eine teure Anlage die natürlich weiterverendet werden soll.

2.) Hi-Ender sind konservativ, oder warum gibts immernoch Röhrenverstärker und Plattenspieler??? (bitte nicht steinigen...)

3.) Aktivelektronik ist nicht mystisch genug.
Ein Kabel für 500€ zu kaufen das mehr Brillianz im Hochton verspricht ist befriedigend. Am DSP bei 12kHz 2dB raufzuregeln ist trivial....


Dem, wie auch Deinem ganzen restlichen Post, habe ich nichts hinzuzufügen.



mroemer1 schrieb:

Nach dem was Ihr aber so alles geschrieben habt (den technischen Fortschritt in allen Ehren), müßte ich ja zuhause sitzen, umgeben von meiner Schrottanlage und entweder keinen Spaß an der Musik oder ein defektes Gehör haben.


Es gibt noch Farben zwischen Schwarz und Weiß. (Sorry, konnt' ich mir einfach nicht verkneifen, s. o.).

Ansonsten hab' ich hoffentlich was in der Einlaitung geradegerückt.



selector24 schrieb:

genau das ist eines der grössten Probleme im "HiEnd".
Es war schon vor jahrzehnten möglich Anlagen zu bauen die besser als das menschliche Gehör sind.
Für jemanden der bereits eine hochwertige "alte" Anlage hat gibt es keinen vernünftigen Grund sich etwas zu kaufen.
Drum hat die HiEnd-Industie auch das Zubehör erfunden....


"Besser als das Gehör" - da wär' ich arg vorsichtig. Applaus aber für Deinen Schlussatz!



_MARVELOUDIO_ schrieb:
Hei ,

der Erwärmung der VCoil kann man auch passiv begegnen (...)


Würdest Du Dein Schatzkästchen noch etwas weiter aufmachen für mich? Da ist ja zu jedem Thema was drin! Ich verspreche auch, immer schön zu stänkern und an meiner Rechtschreibung zu arbeiten!


leartes schrieb:

Aber der Preis darf nicht übersehen werden.


Eben doch. Sobald einer behauptet, das Optimum zum Ziel zu haben. Sonst ist er ein Lügner. (Oder nennt man das heutzutage "Marketing Manager"?)



Fosti schrieb:
Hallo,

also ich "fahre" auch aktiv. Allerdings analog, weil mir die Lautstärkeregelung bei digitalen X-Overs wie der DCX einfach ein Dorn im Auge ist.


Schau an, die CX-3400 hab' ich derzeit auch im Einsatz.



kleinhorn schrieb:

Die "breite Masse" wird man nicht ändern. Man kann sich nur selbst ändern oder versuchen Lösungen zu finden, mit denen man gut leben kann, um sich nicht zu ärgern.


Deswegen poste ich hier.



lumi1 schrieb:
Hallo!

An den Themenersteller Shefffield, und auch die nachfolgenden Feststellungen anderer:

Das ist verdammt nochmal, das verdammt beste zum Thema "Home-Hifi", was ich verdammt nochmal in ca. verdammten 4 Jahren meiner Mitgliedschaft in diesem Forum gelesen habe!

Respekt, und Hochachtung deshalb!


*blush*
Ui. Danke.


HiFi-Selbstbau schrieb:

Hast Du auch in uns gefunden. Wir machen seit Anfang unseres Magazins unseren Abhörlautsprecher in Aktiv. Zunächst Drei-Weg, heute Vier-Weg.


Ich weiß. Deswegen erwisch' ich mich immer mal beim Lesen Eurer freien Seiten. Für ein Abo war mir Euer Ansatz bisher zu Hifi-lastig, aber wenn mehr Aktivtechnik kommt, komm' ich auch - versprochen.


HiFi-Selbstbau schrieb:

So schlecht ist die DCX nicht. Jemand der eine passive Weiche baut hat, wie Du oben schön beschreibst, deutlich mehr Probleme. Wir haben für unsere Vier-Weg Box Rocket die Alto Maxidrive PC auserkoren. Warum??? Weil sie Analog angesteuert so gut klingt wie die Behringer digital und darüber hinaus bezahlbar ist.


Danke für den Tipp! Alto hatt' ich wohl mal im Blick, aber anscheinend nicht lange genug. Und Eure Praxiserfahrung ist mehr wert als jeder Prospekt!


Puh, Fingerschmerzen....


Edit: warum sind meine quotes kaputt? EDIT The_Guitar_Tux: Repariert!

Auf bald!
Axel


[Beitrag von FloGatt am 14. Aug 2008, 21:17 bearbeitet]
hreith
Inventar
#49 erstellt: 14. Aug 2008, 20:06
Hi Axel,

wenn du die Probleme des magnetischen Antriebes vermeinden willst, dann benutze Lautsprecher ohne magnetischen Antrieb
Und wenn du probleme durch den Hörraum reduzieren willst, dann solltest du an Lautsprecher denken, die eine geeignete Richtkeule haben.
Und wenn du Probleme durch eine Frequenzweiche vermeiden willst, dann geht es auch ohne.
....

Ich habe gerade ein paar Lautsprecher zu Gast, die sich im Wohnzimmer so gut messen wie kaum einer im reflexionsarmen Raum. Am Sofa (also ca 3,5..4m von den Dingern entfernt) sieht das ohne Fensterung und mit 1/12Okt. so aus:



Lediglich eine Raumreso und eine durch die Aufstellung bedingte leiche Grundtonsenke habe ich beigezogen. Ansonsten noch etwas geschmäcklerische Kosmetik.
Klirr messen rentiert nicht - dafür ist mein Mikro zu schlecht.

Ich denke, es führen viel sehr unterschiedliche Wege nach Rom und es müssen nicht notwendigerweise immer dynamische Lautsprecher sein.
veloplex
Stammgast
#50 erstellt: 14. Aug 2008, 21:03

hreith schrieb:







Das nenn ich mal ne Messung. Klingts auch so?



Insgesamt kann man wohl sagen, dass Aktivkonzepte, gemessen an ihren Möglichkeiten, zu wenig Aufmerksamkeit erfahren. Das ist auch hier im Forum so. Dieser Thread ist ein erster guter Schritt, das Knowhow in Sachen Aktivierung weiter voran zu treiben. Interesse gibt es wohl genug, wie man am regen Austausch hier sehen kann. Da haben auch die unterschiedlichsten Ansätze ihre Berechtigung. Um nu auf der kompromisslosen Suche nach der ultimativen Natürlichkeit oder just for fun, um mal was Neues zu probieren.
Ich gehe sogar schon soweit und denke an ein extra Unterforum DIY-Lautsprecher-Aktiv oder so.


In diesem Sinne, WEITER SO!!!!


[Beitrag von veloplex am 14. Aug 2008, 21:05 bearbeitet]
Bee
Inventar
#51 erstellt: 14. Aug 2008, 21:16
Axel, da Du ja zu Beginn explizit nach Widerspruch gefragt hast.....


Vergiss Huberts Lösung, für Dich viel zu leise.

Wer der Meinung ist, zu Hause im Wohnzimmer ein Problem mit Powercompression zu haben weil er permanent durchschnittlich 20W in seine Hochwirkungsgrad-MHT-chassis jagt, wird nicht lange auf die Kündigung seines Mietvertrags oder den Besuch des 1.FC grün-weiß mit der Anzeige warten müssen.
Wie auch auf den Gehörschaden....


Wenn Du unbedingt technisch ergebnisorientiert, aktiv, unproblematisch und beinaheperfekt willst, kauf' doch 'ne O500D oder RL901 und fertig, aber mach' das Fass wieder zu.


P.S. hier läuft gerade eine Kombi mit ca. 96dB/2,83V. Glaub' nicht, daß ich im Durchschnitt über 200mW liege....
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