F.A.S.T. Fostex Breitband mit Bandpass

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bessergehtsnicht
Neuling
#1 erstellt: 05. Dez 2008, 15:27
Hallo,
inspiriert von den großen Isophon Indigo/Vertigo und T+A TB160 möchte ich etwas in dieser Art machen.
Allerdings bin ich von Fostex breitbändern absolut begeistert, so dass ich statt der Mehrwege im Mittel/Hochtonbereich einen Breitbänder einsetzen möchte. Ich habe mal versucht mit basscad ein Bandpassgehäuse zu berechnen. Habe zig Treiber probiert und habe jatzt einen 17er Magnat gefunden der sich scheinbar ganz gut eignet.
jeweils 2 Stück im pushpull system:

http://www.4carhunter.de/eb/basscad.jpg

Der Gewinn an Bass ist in diesem Gehäuse beachtlich. Der Treiber bringt alleine ca. 89db/Watt. Da spare ich mir womöglich gar die bafflestep korrektur. Ich weiss nur nicht ob die obere Grenzfrequenz nicht zu niedrig ist, weil ich eigentlich den FE87e oder Fe103e als breitbänder im geschlossenen Gehäuse einsetzen wollte. Nach untenrum dürfte es auch noch tiefer gehen, ist aber so schon o.k.

Ich habe solch ein Projekt bisher nicht realisiert, so bin für jeden Hinweis dankbar.

Grüße
Bessergehtsnicht
dreh
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Dez 2008, 15:34
irgendwo hab ich vorhin was gelesen von "pipi in den augen".
tatsächlich - das passiert bei mir regelmäßig bei fe87 (behausung 1,5 Liter) und drunter ein "harter" 8zoll in 50 Liter bassreflex. alles andere vorher (isophon breitbänder in offener schallwand, buschhorn, rundstrahler, "normale" zweiwege ...) steht nun auf dem dachboden und verstaubt.

also: probier es einfach, es klingt - vor allem an röhrchens! und wie!

gruß
dreh
bessergehtsnicht
Neuling
#3 erstellt: 05. Dez 2008, 15:41
Richtig!
Fostex Breitbänder sind einfach klasse. Habe momentan nen FE126e im BVR.(Frugalhorn Olivia)
im Bass möchte ich mehr autorität und dabei den Breitbänder vom Tiefbass entlasten.
Ich mag gerne ausgefallene Konzepte, daher wollte ich das mit dem Bandpass probieren.
dreh
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Dez 2008, 16:01
schau mal bei audiotreff.de rein, falls nicht schon geschehen und suche dort parallel um rat. da sind recht viele spezialisten für breitbänder unterwegs. hab selbst auch schon viele anregungen erhalten.

gruß
dreh
corradohamm
Stammgast
#5 erstellt: 06. Dez 2008, 15:10
Hallo. Habe vor Jahren mal nen FE 127 in 3,5 Liter CB mit 2x Monacor SPH 130 im Bandpass "verheiratet".
Klasse Lautsprecher , habe leider den Bauplan nicht mehr.
Lässt sich aber drankommen , die Boxen spielen immer noch zur vollen Begeisterung bei einem Bekannten.

mfg
bessergehtsnicht
Neuling
#6 erstellt: 08. Dez 2008, 10:20
also, an dem Plan wäre ich sehr interessiert.
vielen Dank im voraus
bessergehtsnicht
Neuling
#7 erstellt: 10. Dez 2008, 18:59
war der Bandpass denn einfach oder 2dach ventiliert?
arbeiteten die monacore parallel oder push/pull?
bessergehtsnicht
Neuling
#8 erstellt: 10. Feb 2009, 16:37
habe noch ein bischen mit Winisd gespielt und einige Treiber probiert.
Das Ergebnis, dass mir momentan am besten gefällt ist folgendes:

Monacor SP167 im ventilierten Bandppass mit insgesamt ca 33 Liltern,
Fostex FE-87E in 1,5 Litern bei 200 hz getrennt



wenn es besser geht, ich bin für alles offen.

Gruß
bessergehtsnicht
jhohm
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 10. Feb 2009, 16:57
Moin,

Deine Idee gefällt mir irgendwie; allerdings finde ich, das der Bassteil zu laut ist im Vergleich zum FE87E ....
Simulier das doch mal mit dem FE103E oder auch den FE126E;, das würde ich jedenfalls machen...

Bandpässen wird ja immer ein schlechteres Impulsverhalten nachgesagt, damit kenne ich mich nicht aus, in wie weit das Alles nicht nur theoretischer Natur ist.....

Ein schönes Projekt :-)

Gruß Jörn
bessergehtsnicht
Neuling
#10 erstellt: 10. Feb 2009, 17:04
dass der Bassteil etwas lauter ist ist mehr oder weniger gewollt, sind ja nur 2-3 db.
Aber so kann ich die Stücke auch etwas von der Rückwand entfernt ohne 'aufwändige' Baffle step korrekturen betreiben.
ich möchte möglichst wenig Elektronik verbauen.

Sollte eigentlich dann ganz gut passen.

Gruß
Bessergehtsnicht
jhohm
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Feb 2009, 17:10
Ok,

das ist ein Argument :-)
Dann bin ich mal weiter auf den Vorschritt Deines Projektes bespannt :-)

Gruß Jörn
bessergehtsnicht
Neuling
#12 erstellt: 10. Feb 2009, 17:24
habe da wohl etwas durcheinander gebracht.
der Monacor ist nicht der SP-167 sondern der SPH-176!
bessergehtsnicht
Neuling
#13 erstellt: 13. Feb 2009, 10:16
habe noch weiter nach verfügbaren Basstreibern recherchiert.

ich bekomme praktisch das gleiche Ergebnis bei etwa gleichen Volumen, mit dem

Kenford SBX 2030


Da kostet das Stück nur halb so viel, wie ein Monacor.
ist allerdings statt 17cm 20cm groß. Ist ja eigentlich kein Nachteil, wirkt sich nur etwas auf die Gehäuseproportionen aus.
Hat schon einmal jemand den Kenford verbaut?
Soll zu dem Preis sehr gut sein. Und im Bandpass spielen evtl Welligkeiten im Mittelton oder Bündelungsverhalten eh keine Rolle.




Welche Variente würdet Ihr bevorzugen?

Gruß
Bessergehtsnicht
bessergehtsnicht
Neuling
#14 erstellt: 18. Feb 2009, 14:07
Na Prima, und wieder bekomme ich ziemlich exakt das gleiche Ergebnis mit dem Magnat W200P44120

Der ist sogar noch preiswerter.

Aber welcher Treiber führt zum besten Ergebnis?
ducmo
Inventar
#15 erstellt: 18. Feb 2009, 14:50
Eine Weichenauslegung mit WinISD macht meiner Meinung nach nur bei aktiven Systemen Sinn wenn man z.B. ein Gefühl für die Wechselwirkung zwischen Gehäuse und Filter bekommen möchte. Als einzige Simulation taugt es nicht...

Was WinISD auch nicht darstellt ist der Überschwinger im Bandpass der in jedem Fall auftreten wird. Deshalb braucht es einen zusätzlichen passiven/aktiven Tiefpass vor dem Bandpass... Um einen Hochpass vor dem BB kommst du wahrscheinlich auch nicht herum.

Damit das Ganze funktionieren kann, solltest du dir erst mal darüber Klarheit verschaffen wie du die Filter erzeugst. Anschließend kann man dann entscheiden ob die Chassis pegelmäßig zusammenpassen müssen...

Eine kurze Ergänzung zum FE87. Ich habe vor 1 1/2 Jahren mit dem 83er herumgespielt und bin zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen... Vorher hatte ich den 103er bei Open Air im ???Horn??? gehört. Den habe aber nicht genommen, weil mir das Gehäuse zu groß war. In der Annahme das der FE83 ähnlich begeisternd klingt bin ich dann ungehört auf den umgestiegen... Im Nachhinein würde ich deshalb immer den größeren empfehlen!!!


mfG Jan
**5000w_basemachine**
Stammgast
#16 erstellt: 18. Feb 2009, 14:53
Hallo.

Ausgefallene Basskonzepte hin oder her, unsauber abgestimmte Bandpässe klingen schwammig. Ein Bandpass der solche "Peaks" im Frequenzgang hat resoniert dort sehr stark und"lange" ich habe mal mit dem gleichen Treiber verschiedene abstimmungen gebaut und kam für mich zum Urteil, wenn bandpass dann linear abgestimmt, also ohne diese peaks.

Ein weiterer nachteil ist dass eben diese Überhöhungen wegen breiter bandbreite(also eben wegen der abstimmung werden die resonatoren nicht nur bei einer Frequenz im bass sondern auch bei frequenzen "daneben" noch nageregt) das bassgeschehen für mich damals deutlich hörbar verfärbt haben, bass -egal welcher art-hat sich immer gleich angehört da man nur diese überhöhten frequenzen gehört hat.

Und wenn man einen Breitbänder der ja im mittel/hochton bereich doch recht "flink" unterwegs ist(zumindest gehörte flinkheit;) )mit einem recht lahmen system im bass kombiniert, hm ich hätte da so meine zweifel, ich würde auf geschlossen oder sauber abgestimmtes Bassreflex zurückgreifen, den Wirkungsgradgewinn von Bandpass brauchst du ja bei nem kleinen fe83 garnicht, aber du verlierst impulstreue und handelst dir lange gruppenlaufzeiten ein(im bass). Win Isd berechnet dir die doch sogar oder? Vergleiche mal geschlossen mit reflex mit bandpass und stelle ein bildchen rein, nach meinem Wissen(und meinen hörerfahrungen) stimmen die obigen aussagen über bandpass.

Grüße, tobi
JesusCRamone
Stammgast
#17 erstellt: 18. Feb 2009, 17:17
Hi,

Niwo hat gerade ein (80Hz) Horn für den Fe103 berechnet und gebaut (ich auch), es klingt wirklich hervorragend!
Siehe hier: Fe103 Horn

Niwo nutzt es auch zusammen mit einem Bandpass, ich sehe keinen Grund warum das nicht harmonieren sollte(richtig abgestimmt).

Der 167er Monacor ist auch nicht schlecht für den Preis, habe damit mal ein Party-Hybrid-Hörnchen bestückt

Gruß, Micha


[Beitrag von JesusCRamone am 18. Feb 2009, 17:19 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#18 erstellt: 18. Feb 2009, 21:17
Die Frage ist dann, warum man sich bei den "Sateliten" so einen Kopf um das Gehäuse macht, wenn man anschließend doch mit einem Sub unterstützt...

Aus meiner Erfahrung heraus machen Sub Sat Systeme nur mit geschlossenen Sat´s Sinn.

Außer die Trennfrequenz wäre ohne diese Gehäuseunterstützung zu hoch und der Sub damit ortbar. In dem Fall werden die Auslenkungen der Sateliten unterhalb der Abstimmung allerdings sehr hoch und die Pegelentlastung der Sats ist für die Katz... Und zusätzliche Filter um dagegen zu steuern machen die Abstimmung auch nicht einfacher... In dem Fall wäre die sinnvollste Alternative, zwei Subs nah an die Sats zu stellen... Damit wäre aber auch der Vorteil dahin... Ein Teufelskreis...

Jan


[Beitrag von ducmo am 18. Feb 2009, 21:23 bearbeitet]
einFreund
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 19. Feb 2009, 10:39
Hey! Ich wollte mal praktisch das gleiche machen.
Aber mangels Foreninteresse und Unterstützung habe ich das Projekt erst einmal auf Eis gelegt.

Ich finde die Simu mit dem 20er sieht doch gut aus
@**5000W_Basemachine**, wo sind denn da Peaks im Bassteil?
die Welligkeiten liegen doch nur innerhalb 2db.

Wäre schön, wenn wir hier gemeinsam ein gutes Ergebnis erarbeiten könnten. Würde mich dann einem Bau anschließen.

Die benötigten Volumen lassen ja eine schön kleine Standbox mit hohem WAF zu.

Wie würdet Ihr denn jetzt die benötigten Filter errechnen?

gruß
einFreund
JesusCRamone
Stammgast
#20 erstellt: 19. Feb 2009, 12:07

ducmo schrieb:
Die Frage ist dann, warum man sich bei den "Sateliten" so einen Kopf um das Gehäuse macht, wenn man anschließend doch mit einem Sub unterstützt...

Aus meiner Erfahrung heraus machen Sub Sat Systeme nur mit geschlossenen Sat´s Sinn.

...
Jan


Hi,

erstens ist alles im Lautsprecherbau ein Kompromiß man muss nur entscheiden wo und in diesem Fall ist er gut gewählt: kleiner Breitbänder mit "noch" gutem Hochtonabstrahlverhalten der auch Pegel machen kann alleinstehend (Eignung auch als PC-Sprecher / Heimkino-Sat). Dass der (echt hochwertige) Oberbass vom Horn noch abgestrahlt wird, (bei wirklichem kleinem Hub) finde ich bei diesem Konzept sehr gut. Der Aufwand beim Bau ist nicht sehr hoch, das ist eine Nachmittagsbox.

Gruß, Micha
**5000w_basemachine**
Stammgast
#21 erstellt: 19. Feb 2009, 12:09
HI!

Ja die 2 db sind vielleicht nicht das schlimmste, aber die abstimmung wird eben überschwingen bei diesen Frequenzen, das ist das schlimmere, und das sieht man direkt an den peaks. Verscuhst doch mal eine lineare oder viel sogar etwas leisere aber breitbandigere abstimmung hinzubekommen(auch wenn das gehäuse dann warsch etwas größer wird)

Grüße:)
basti986
Stammgast
#22 erstellt: 19. Feb 2009, 12:35
Hallo,
sowas gab es doch erst vor letzt in der K&T 5/2008
wenn ich mich nicht täusche
warumm wollt ihr den ein BP und nicht BR
z.b. mit einem netten visaton
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