PC-Lautsprecher-Selbstbau -- lohnt das überhaupt?

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Marverel
Stammgast
#1 erstellt: 06. Mrz 2009, 20:10
Moin Moin!

Seit einiger Zeit spiele ich ja schon mit dem Gedanken, mir mal ein paar Lautsprecher selbst zu bauen. Rudimentäres handwerkliches Geschick in Sachen Holzbearbeitung ist vorhanden - und gelötet hab' ich früher auch schon.

Als erstes Projekt, sozusagen zum Warmwerden, dachte ich an kleine Lautsprecher für den PC, sowas wie die hier (müssen nicht genau die werden, sollten halt nur nicht größer sein):

CT 218 Bausatz

Je mehr ich allerdings vorab so lese und mich kundig mache, desto mehr Zweifel kommen auf. Schließlich käme ja auch noch ein kleiner Verstärker dazu - und selbst wenn ich was Billiges wie diesen hier nehmen würde

ESA-1

sind die Kosten nicht so ganz unerheblich. Alles zusammengerechnet kommt man da auf mindestens 150 Euro - und für nicht viel mehr Geld könnte ich mir schon ein paar günstige, aktive Monitore kaufen.

Jetzt mal den Spaß am Bastelprojekt außen vor gelassen - würde es sich klanglich lohnen, in ein Selbstbauprojekt zu investieren, statt einfach z.B. sowas

M-Audio DX4

zu kaufen?

Gruß,
Martin
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 06. Mrz 2009, 20:14
Hi,

klar lohnt das.

Wie wärs hiermmit?

Grüße,
Florian
Rei123
Stammgast
#3 erstellt: 06. Mrz 2009, 20:22
Tja, was soll man da sagen...

Für das Geld gibt es ganz gute aktive (!) Monitore für den PC, die haben den Verstärker eingebaut und machen auch Töne.
Selbstbau lohnt sich nicht immer, selbst wenn man seine eigene Arbeitszeit mit 0 € ansetzt.
Je teurer das Endprodukt, desto eher lohnt es sich. Wo die Preisschwelle nach unten ist, weiß ich aber auch nicht.

Ich persönlich habe keine Lust, im Keller rumzuwasteln, nur um dann schlechte Boxen zu haben. Da kaufe ich mir lieber fertige Brüllwürfel und das wars.
Allerdings ist das Geschmackssache und hängt auch davon ab, was man am PC macht.
Bei mir müssen die nur Tataa! und Ping! machen, und vielleicht noch den Ton von einem Youtube-Video. Da reicht Telefon-Qualität.

Ob ich dir geholfen habe?

Grüße

Reiner
Roderik81
Inventar
#4 erstellt: 06. Mrz 2009, 20:38

Marverel schrieb:


Jetzt mal den Spaß am Bastelprojekt außen vor gelassen - würde es sich klanglich lohnen, in ein Selbstbauprojekt zu investieren, statt einfach z.B. sowas

M-Audio DX4

zu kaufen?



vieleicht liegt der Preisunterschied auch darin das gewisser Ramsch im Selbstbau garnicht erst verwendet wird.
So zumbeispiel die Hochtöner der von dir verlinkten Box ... diese Mylar-dinger bekommt man auf e-bay für´n paar Euro im 10er pack hinterhergeworfen - da lohnt blos der aufwand nicht, weil die dinger einfach immer sche*** klingen.

Mit dem absolten Billigramsch können und wollten die bauvorschläge nicht konkurrieren. Müssen sie auch nicht, denn wer sich sowas zuhause hinstellt hat i.d. Regel für guten Klang eh nichts übrig.

Um einen Fertiglausprecher zu finden der mit CT´s , Shory, StarAirKit, Firsttime´s und Quickly´s u.ä. Konkurriert muss man allerdings häufig doch etwas tiefer in die Tasche greifen.
crazyvolcano
Stammgast
#5 erstellt: 06. Mrz 2009, 20:48
Hmm wenn deine Ansprüche so niedrig sind wie du sagst verstehe ich nicht warum du dir nicht Standardbrüllwürfel für 20-40 € holst.
Mit Selbstbau wirst du kaum billiger kommen. Aber ich bin der Meinung, dass teilweise manche Breitbänder schon fast alles an PC-Lautsprechern an die Wand spielen (mit Sub). Nur wird das in den meisten Fällen nicht günstiger.
Hatte selber drüber nachgedacht meine PC-Lautsprecher zu bauen, bin aber letztendlich an der passenden Endstufe gescheitert (wurde mir zu teuer und ich war dann einfach zu faul).

Den Tangband aus deinem Bauvorschlag finde ich persönlich für das Geld nicht schlecht. Problem wird halt sein, dass er in dem Gehäuse keinen Bass macht und untenrum Unterstützt werden sollte imho.

Zu den Aktivmonitoren:
Naja da gibt es wie immer gute und auch schlechte. Probehören ist Pflicht. Auch die können nicht Zaubern :-)


[Beitrag von crazyvolcano am 06. Mrz 2009, 20:52 bearbeitet]
Marverel
Stammgast
#6 erstellt: 07. Mrz 2009, 02:51
Nabend,

und erst mal Danke für die Antworten


FloGatt schrieb:

klar lohnt das.

Wie wärs hiermmit?


Das Projekt sieht sehr interessant aus. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir Deine "Sarah" nicht schon etwas zu groß ist, um sie auf den Schreibtisch neben den Monitor zu stellen...


Rei123 schrieb:
Für das Geld gibt es ganz gute aktive (!) Monitore für den PC, die haben den Verstärker eingebaut und machen auch Töne.

Ich persönlich habe keine Lust, im Keller rumzuwasteln, nur um dann schlechte Boxen zu haben. Da kaufe ich mir lieber fertige Brüllwürfel und das wars.

Bei mir müssen die nur Tataa! und Ping! machen, und vielleicht noch den Ton von einem Youtube-Video. Da reicht Telefon-Qualität.


Naja - fertige Brüllwürfel hab' ich ja schon Und "die machen halt Töne" reicht mir als Qualität halt nicht, weil ich am PC auch viel Musik höre - und die soll dann auch vernünftig klingen. Deshalb die Frage: Sind Selbstbau-Projekte klanglich einem etwa gleichteuren Paar Aktiv-Monitore überlegen?



Roderik81 schrieb:
vieleicht liegt der Preisunterschied auch darin das gewisser Ramsch im Selbstbau garnicht erst verwendet wird.

Um einen Fertiglausprecher zu finden der mit CT´s , Shory, StarAirKit, Firsttime´s und Quickly´s u.ä. Konkurriert muss man allerdings häufig doch etwas tiefer in die Tasche greifen.


Genau wegen solcher Hinweise frage ich ja hier nach Ich hab' nichts dagegen, 150 oder auch 200 Euro für ein solches Projekt zu investieren - nur soll es sich dann auch gelohnt haben.


crazyvolcano schrieb:
Hmm wenn deine Ansprüche so niedrig sind wie du sagst verstehe ich nicht warum du dir nicht Standardbrüllwürfel für 20-40 € holst.
Mit Selbstbau wirst du kaum billiger kommen.


Hmmm - ich hab nix von niedrigem Qualitätsanspruch geschrieben. Und Brüllwürfel will ich, wie oben schon erwähnt, ja eben nicht haben.


crazyvolcano schrieb:

Den Tangband aus deinem Bauvorschlag finde ich persönlich für das Geld nicht schlecht. Problem wird halt sein, dass er in dem Gehäuse keinen Bass macht und untenrum Unterstützt werden sollte imho.


Wie gesagt, es muss ja nicht genau der Lautsprecher werden. Außerdem bin ich nicht so der Bassfetischist, die Hauptsache ist ein klares, rundes Klangbild. Ich muss auch nicht gleich morgen mit dem Bau anfangen - ich werd' einfach noch ein bisschen rumstöbern und Anregungen suchen.

Gruß,
Martin
Richard_Strauss
Stammgast
#7 erstellt: 07. Mrz 2009, 12:57
Wenn du 150-200€ inverstieren willst dann JA
Allein schon das hier in dem Forum sich soviele mit Selbstbau beschäftigen sagt doch einiges. Wenn du nicht unbedingt bauen willst schau mal im Biete bereich. Da werden oft schon zusammengebaute Sachen angeboten. Aber selber machen macht viel mehr Spaß Jedes Mal sitzt du dann Stolz vorm PC
hugaduga
Inventar
#8 erstellt: 07. Mrz 2009, 14:00
CT 222 stellt jedes Brüllwürfel Set in den Schatten.


Edit: sehe gerade, dass die Verstärkereinheit wohl nicht mehr gebaut wird. Dann wird wohl schwierig.


[Beitrag von hugaduga am 07. Mrz 2009, 14:08 bearbeitet]
Marverel
Stammgast
#9 erstellt: 07. Mrz 2009, 14:17
Moin

Wollte gerade antworten, dass leider der Verstärker nicht mehr lieferbar ist Aber vielleicht ginge es ja dann auch damit:

DT 50

Die CT 222 Satelliten hatte ich auch schon mal begutachtet - gefallen mir gut.

Die Frage wäre, ob ich überhaupt nen Sub bräuchte. Vielleicht gefällt mir ja der Klang auch so... Falls nicht, könnte ich mir ja immer noch einen Sub dazu bauen

Gruß,
Martin
hugaduga
Inventar
#10 erstellt: 07. Mrz 2009, 14:22
Nachdem ich die selbst mal hatte kann ich sagen, das man für den Anfang den Sub nicht benötigt. Klanglich sind die über jeden Zweifel erhaben. Weit besser als die CT 218.


[Beitrag von hugaduga am 07. Mrz 2009, 14:23 bearbeitet]
Marverel
Stammgast
#11 erstellt: 09. Mrz 2009, 18:45
Moin

Da hätt' ich doch gleich noch 'ne Frage: Habt ihr eventuell eine Buchempfehlung zum Lautsprecherbau? Gibt es da sowas wie "Standwardwerke", bei denen die verschiedenen Gehäuse- und Bauprinzipien erklärt werden und auch, wie genau sich einzelne Weichenbauteile, Sperrkreise etc. auf den Klang auswirken?

Ich weiß zwar, was der Unterschied zwischen Bassreflex und Transmissionline ist, kann auch mit Begriffen wie Bandpass und d'Appolito was anfangen, würde aber gern noch etwas weiter in die Materie einsteigen.

Sollte dann nur so geschrieben sein, dass es auch jemand versteht, der nicht gerade Elektrotechnik studiert hat

Gruß und Danke,
Martin
-Bassjunkie-
Stammgast
#12 erstellt: 16. Okt 2012, 22:39
Hallo,

Ein Buch was ich empfehlen kann ist deises hier :
http://www.amazon.de...id=1350419119&sr=8-1
In dem Buch wirst du über die einzelnen Gehäuse Typen aufgeklärt über verschiedene Lautsprecherarten
und Eigenschaften der Lautsprecher.
Mir hat das Buch sehr viel geholfen !
Da steht so ziemlich alles drin.
Jetzt zu den CT 222 :
Letzte Woche habe ich sie das erste mal nach vielen Wochen Bauzeit " belebt", sie höhren sich ( für mich ) einfach nur grandios an. Sehr klar im oberen Bereich, wie schon gesagt; im unteren bereich ausreichend viel Tiefgang ( Ich war erstaunt was aus dem " Kistchen " rauskam !
Gut und ganz eine Tolle Box, eig. als Sat, aber als PC-LS auch sehr zu empfehlen
georgy
Inventar
#13 erstellt: 16. Okt 2012, 22:44
Ob das nach über drei Jahren noch von ihm gelesen wird...
-Bassjunkie-
Stammgast
#14 erstellt: 17. Okt 2012, 13:39
ohh, auf das Datum hab ich jetzt garnicht so geachtet....
Und er wird den Status "Stammgast" nicht ohne weiteres bekommen haben...
Warum war der Thread dann /fast/ ganz oben in der Liste ?
Is ja egal, lieber später als nie
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