Wie viel spart man durch Eigenbau ?

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-Simon-
Neuling
#1 erstellt: 16. Apr 2009, 18:46
Kann man ungefähr sagen welchen
anteil der kosten man in etwa spart
wenn man einen lautsprecher selbst
baut ??
SRAM
Inventar
#2 erstellt: 16. Apr 2009, 19:01
In gleicher Ausführungsqualität: nichts bis negativ.

Grund: Handelsspanne ist bei den Teilen eher größer wie beim fertigen Produkt. Ferner ist ein Gehäuse in Massenfertigung deutlich günstiger und schneller zu fertigen.

Bei komplizierten, handwerklich sehr anspruchsvollen Formen mit viel Handarbeit (z.B. die Paragon) kann man sicherlich sparen, wenn man die eigene Arbeitszeit nicht rechnet. Rechnet man diese mit ist auch da keine Einsparung möglich.

Letzlich lohnt Eigenbau im wirtschaftlichen Sinne niemals, sondern nur ideell.

....aber es macht Spaß

Gruß SRAM
DER_BASTLER
Inventar
#3 erstellt: 16. Apr 2009, 19:02
Je nach angestrebter Preisklasse und was man will (exotisches gibts im fertig sektor z.b. kaum)
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Apr 2009, 20:25
Jetzt bin ich etwas verunsichert. Ich dachte, zumindest für mich als Schüler würde sich das ganze Finanziell ein bisschen Lohnen.

Wie sieht es da denn aus wenn ich mir jetzt einen Standlautsprecherbausatz für 50 Euro kaufe und dann sagen wir mal auf rund 75 Euro Materialkosten für die Box komme, kriege ich dann etwa eine gleichwertige Box für rund 70 bis 90 Euro beim nächsten Händler?

Ich hoffe doch mal nicht.
sped789
Stammgast
#5 erstellt: 16. Apr 2009, 20:39
Den bisherigen Posts kann ich nur zustimmen.

Wenns darum geht möglichst viel LS für wenig Geld: Lautsprecher haben kaum Innovation. Das kannst du dir zu Nutze machen. Suche dir in älteren Testberichten für dich passende Teile raus. Dann schau unter Ebay, wer das in deiner Nähe anbietet. Oft kannst du sagar probehören.

Dauert etwas, Geduld ist also angesagt, auch etwas Risiko ist dabei. Aber: Es kann sich lohnen.
Polarbear3198
Neuling
#6 erstellt: 16. Apr 2009, 20:46
Ich habe schon einige Nachbauten hinter mir und kann auch nur sagen, dass im Endeffekt nicht viel gespart wird.

Ich fange jetzt ein neues Projekt an wo der Kaufpreis für das Paar ca. 4.500.- € ist. Für Material werde ich ca. 1.500.- ausgeben aber die Stunden die ich investiere sind mehr als das doppelte wert. Wer schauen möchte, hier ist der Link zu meinem Baubericht den ich heute gestartet habe.

Baubericht
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Apr 2009, 20:56
Um mal etwas anders zu Fragen:

Kann man von einem Billigeren Bausatz überhaupt einigermaßen anständige wiedergabe erwarten? Schließlich müsste ja dann ein Bausatz für den man mit Holz 100 Euro ausgibt ähnlich wie genausoteure Neuware sein.

Gebraucht möchte ich ungern kaufen. Ich möchte Neuware.

Mal ein ganz anderer Ansatz:

Wie sähe es denn damit aus, sich einen etwas besseren Kopfhörer ( ich denke jetzt mal in der Richtung AKG K 601 oder etwas vergleichbarem) und einen entsprechenden Verstärker zu besorgen. Könnte ich da vielleicht für ~200 Euro eine aktzeptable lösung finden?


[Beitrag von Simple_Simon am 16. Apr 2009, 20:58 bearbeitet]
stefan_4711
Inventar
#8 erstellt: 16. Apr 2009, 22:57

-Simon- schrieb:
Kann man ungefähr sagen welchen
anteil der kosten man in etwa spart
wenn man einen lautsprecher selbst
baut ??


Hallo,
meine Erfahrung sieht so aus:
- wenn du einen Bausatz mit hochwertigen Chassis (z.Bsp. Eton ER4 usw.) kaufst dann kommst du je nach Ausführung an reinen Materialkosten auf etwa 1100,00 bis 1800,00 Euro für ein Paar Lautsprecher. Fertiglautsprecher mit den Chassis gibt es (wenn überhaupt) nur zu einem Preis der mindestens doppelt oder dreifach so hoch ist.

- Einzige Alternative zum Sebstbau ist der Kauf von Hochwertigen Lautsprechern aus zweiter Hand. Da kann man mit etwas Glück auch eine Menge Geld sparen und der Sebstbau lohnt sich dann eventuell nicht mehr.
audiojck
Inventar
#9 erstellt: 16. Apr 2009, 23:21
Nochmal zum Thema Kopfhörer: Ich bin auch Schüler und habe die gleiche Überlegung gehabt. Nach einigem Probehören und Lesen habe ich mir obwohl mir im ersten Moment der AKG K701 mehr zugesagt hat den Beyerdynamic dt880 gekauft, der ist ein wenig universeller meiner Meinung nach. Klanglich, speziell von der Auflösug her, wirst du für den gleichen Preis (ca.200€) keinen auch nur ansatzweise ähnlich guten Lautsprecher bekommen. Dafür hast du nicht die gleiche Räumlichkeit wie mit Lautsprechern, Körperbass hast du natürlich auch nicht, gerade für Rock oder basslastige Musik macht das schon mehr Spass mit ordentlichen Lautsprechern Gas zu geben. Und man kann nur alleine hören. Ich bin mit meinem KH zwar zufrieden, aber werde mir trotzdem noch Lautsprecher zulegen. Aber wenn du erstmal KH in der Klasse hast, wirst du dich mit 100€ Lautsprechern auch nicht mehr zufrieden geben
Naja, zurück zum Thema Selbstbau. Ohne aufwändiges Finish kommt man wohl schon günstiger weg als mit Fertiglautsprechern, aber ich suche im Moment eher auf dem Gebrauchtmarkt, da hat man den Vorteil, dass man meist Probehören kann und auch wenn man handwerklich nicht super geschickt ist etwas wertigere Lautsprecher bekommt. Auch wenn ich heiß auf einen Alcone Bausatz wäre
Grüße
Janni
leartes
Stammgast
#10 erstellt: 17. Apr 2009, 09:15
Hallo,

schau doch mal hier: http://www.lautsprechershop.de/hifi/bau_ct.htm

Die CT Serie (cheap trick) umfasst Lautsprecher mit gutem Preisleistungsverhältnis.

Wenn der LS preiswert wrden soll, am besten MDF- PLatten verwenden. Die sind zwar etwas teurer als Spanplatten. Der Vorteil ist dass sie eine lackierfähige Oberfläche haben. Also nur noch gespchtelt und Lackiert werden müssen.

Sehr wichtig ist allerdings, dass Du Dir zunächst klar machst, wofür Du die Lautsprecher benötigst. Großer/kleiner Raum, für den PC, für richtig Party oder für leise Jazz hören ect.

Leartes
sonicfurby
Stammgast
#11 erstellt: 17. Apr 2009, 10:07
>>>Kann man ungefähr sagen welchen
anteil der kosten man in etwa spart
wenn man einen lautsprecher selbst
baut ??

Man spart eigentlich NIX. Stimme meinen Vorrednern ausdrücklich zu.

Man kann exotischer, anders, oft auch besser bauen als der 0 8 15 Markt. Aber "billiger"... nein, wenn Geiz geil sein soll dann geh lieber in Dumm- Markt.
leartes
Stammgast
#12 erstellt: 17. Apr 2009, 10:16
Nö,

kuksduhier:

http://www.hifi-foru..._id=104&thread=16285

So billig gibts nichmal was bei M-markt.

Grundsätzlich
Lautsprecher sind technische Geräte. Qualität hat seinen Preis. Da der Bau von einem Lautsprecher min. 8 Arbeitsstunden benötigt, lohnt es sich nicht low-quality zu bauen.
Roderik81
Inventar
#13 erstellt: 17. Apr 2009, 11:01
Naja, das Kann man so und so betrachten.

Eine Burmester B80 für >20000€ besispielsweise könnete ich mir schlichtweg nicht leisten.
Ein, konzeptionell ähnliche, eher etwas "teurer" bestückte Audimax für ~3000€ Bausatzpreis währe wohl drin, mit etwas sparen.
Klar würde ich noch etliche Stunden meiner Zeit mit dem Gehäusebau verbringen - hätte danach etwas, was weder vom Image noch von der Verarbeitungsqualität an die B80 Herankommt. Vom Technischen P/L-verhältnis bin ich hier aber Klar vorne.

Am unteren Ende sieht´s ähnlich aus: Bsp. StartAirKit für 140€ ~ Paar. Kann ich meine Zeit nicht anderstwo teuer verkaufen und habe Spaß am Bau, wird es mit Kaum gelingen ein Fertigbox zu finden die Mir ein Besseres P/L verhältnis bietet. Zumal Frequenzweiche und Gehäuse bei Billigen Fertig-LS meistens übertriebenem Sparzwang unterliegen.

Will ich nur eine Schöne Box und Interessiere mich für den LS-bau an sich nicht, oder ich will ein Pofessionelles Gehäuse, kann ich vieleicht aber auch bei Mac-Donalds Jobben und dann für 600-700€ eine adequaten Fertiglautsprecher Kaufen.

Ganz absurd wird es P/L Mäßig beim komplettem Selbsbau.
Da werden Ingenieursleistungen vollbracht, Messysthemen angeschafft, 100te von Stunden mit Theorie und Informationsbeschaffung verbraten. Zig Treiber bestellt, probiert, verworfen ... was dann dabei Herauskommt ist wohl unbezahlbar, kann man so aber eben auch nirgenwo kaufen.
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Apr 2009, 13:30

sonicfurby schrieb:

wenn Geiz geil sein soll dann geh lieber in Dumm- Markt. :D


Es gibt doch tatsächlich Leute, die schwimmen nicht im Geld und wünschen sich trotzdem eine Vernünftige Anlage.
Wenn solche Menschen dann nach einer Lösung suchen, um sich zumindest etwas einigermaßen Pasables selbst zu besorgen, dann hat das rein garnichts mit geiz zu tun.

Kannst du dir vorstellen, dass ich mich gerade ein wenig angegriffen fühle? Es ist nicht so, dass ich nicht bereit wäre Geld für eine gute Musikwiedergabe auszugeben, bloß habe ich nicht sonderlich viel Geld.


Roderik81 schrieb:

Am unteren Ende sieht´s ähnlich aus: Bsp. StartAirKit für 140€ ~ Paar. Kann ich meine Zeit nicht anderstwo teuer verkaufen und habe Spaß am Bau, wird es mit Kaum gelingen ein Fertigbox zu finden die Mir ein Besseres P/L verhältnis bietet. Zumal Frequenzweiche und Gehäuse bei Billigen Fertig-LS meistens übertriebenem Sparzwang unterliegen.



Gut das zu hören. Da ich Schüler ohne Arbeitsplatz bin, befinde ich mich gerade in der Situation, viel Zeit aber wenig Geld zu haben.
Aus dem selbstbau wird dann wohl doch etwas.


[Beitrag von Simple_Simon am 17. Apr 2009, 13:31 bearbeitet]
TEKNOne
Stammgast
#15 erstellt: 17. Apr 2009, 14:06
Hallo,

ich kann nicht verstehen warum hier einige dem Selbstbau keinen Preis-Leistungsvorteil geben wollen?

Wenn man keinen sehr großen Wert auf ein super verarbeitetes Gehäuse legt liegt man in der Regel (außer evtl. im extrem billigen Preissegment unter 50€ pro Paar) mit dem Selbstbau Bausatz Klanglich vorne (es sei den man baut eine schlechte Konstrucktion nach).

Einzige Einschränkung sind gebrauchte Lautsprecher. Diese können Vorteile im der Preis Leistung haben.

An alle die das was ich schreibe bezweifeln zeigt doch bitte mal einen fertigen Lautsprecher, mit Chassis die im Selbstbau auch zu erwerben sind, der ein besseres Preis-Leistungsverhältnis haben soll. Ich wette wenn es einen Bausatz mit entsprechenden Chassis gibt ist der Bausatz + Einfaches Gehäuse um Längen günstiger.

Was man alles einspart als Selbstbauer ist einmal die Händlerspanne des Lautsprecherhändlers ist ne ganze Menge und die ganzen Kosten die nicht mit dem Material des Lautsprechers zutun haben aber beim Hersteller anfallen ist nochmal ne ganze Menge. Dagegen zahlt man als Selbstbauer drauf beim gesamten Material. Und natürlich Zeit muss man auch investieren.

Schöne Grüße:
Thomas
horstilein
Stammgast
#16 erstellt: 17. Apr 2009, 14:48

Mal ein ganz anderer Ansatz:

Wie sähe es denn damit aus, sich einen etwas besseren Kopfhörer ( ich denke jetzt mal in der Richtung AKG K 601 oder etwas vergleichbarem) und einen entsprechenden Verstärker zu besorgen. Könnte ich da vielleicht für ~200 Euro eine aktzeptable lösung finden?


Mal ein subjektiver Vergleich: Ich habe einen AKG 701 und ein paar Gradient Tl aus der Hobby Hifi. (Bausatz ohne Holz ~100€/Stück +5€ fürs Heftchen mit Bauplan)
In Räumen mit halbwegs vernünftiger Akustik liegt der Lautsprecher vorne. Klingt ausgewogener als der KH und hat (natürlich) eine bessere Räumlichkeit. Ein halbwegs ordentliches Finish muss auch nicht teuer sein.
Giustolisi
Inventar
#17 erstellt: 17. Apr 2009, 15:34
Beim Selbstbau kann man einfach Geld sparen, indem man Arbeit investiert. Ein AWX 184 und ein AM120 Modul ergeben einen wunderbaren Subwoofer, der selbst mit einem schönen gehäuse unter 500€ bleibt. Wo gibts bei den Fertiglautsprechern für das Geld überhaupt einen 15" Sub?
Merkwürdig finde ich auch, dass zum Beispiel Mission Chassis für 20€ angeboten werden, das Paar Fertiglautsprecher aber mehrere hundert Euro kostet.
dazydee
Stammgast
#18 erstellt: 17. Apr 2009, 16:44
Ob es sich lohnt hängt doch sehr davon ab, mit wieviel man eine Arbeitsstunde für sich selber berechnet.

Wenn ich für netto 20 € die Stunde meine Arbeit verkaufen kann, dann kostet mich eine Box an der ich 40 Stunden frickel 800 € + Material.

Als Schüler sähe für mich die Rechnung anders aus.


Als Schüöer habe ich alles selbst gebaut (300 Liter TML mit Conrad-Chassis. Mann, waren die Schulkollegen neidisch...).

Nachdem ich mit Geld verdienen angefangen bin, habe ich nach der Devise Alt-aber-gut-Schnäppchen gelebt. Grundig Aktivboxen für 200 DM / Paar, dem kann kein Bausatz das Wasser reichen. Infinity ES-103 für 10 € auf dem Flohmarkt, nur weil die Sicken zerbröselt sind! Da fass ich doch keine Säge und Lötkolben mehr an...
Nur Subwoofer baute ich immernoch selber. Die Oktave unter 20 Hz ist halt sehr exklusiv.

Bis ich dann nun meine Vorliebe für Breitbänder und Hörner entdeckt habe. Hier sind Fertiglautsprecher guter Qualität dünn gesät und teuer. Da fang ich sogar grade das Messen an...


Am günstigsten ist es übrigens fertige Selbstbaulautsprecher zu kaufen. Was hier teilweise für Schnäppchen in der Biete-Sektion zu haben sind


Gruß

Danny
Roderik81
Inventar
#19 erstellt: 17. Apr 2009, 17:13

dazydee schrieb:

Wenn ich für netto 20 € die Stunde meine Arbeit verkaufen kann, dann kostet mich eine Box an der ich 40 Stunden frickel 800 € + Material.


Tja, ich seh das so - wenn ich Samstag nachmittag 4 Stunden an einer Box rumbastle, könnte ich:
1. Stattdessen Arbeiten gehen (anfahrt nicht vergessen).
2. Nichts tun.
3. Stattdessen ein anderen Hobby nachgehen / ins Kino gehen / iregenwie mein Geld wieder ausgeben.

Bei erstens wird die Box Rechnerisch etwas teurer (wobei man 20€/h Netto auch erstmal bekommen muss).
Bei 2. sieht´s schon besser aus - und bei 3 hab ich sogar noch Geld verdient

Also ich hab am WE eigenlich keine Lust noch zur Arbeit zu fahren ...
guzzi
Stammgast
#20 erstellt: 17. Apr 2009, 17:41

Roderik81 schrieb:

dazydee schrieb:

Wenn ich für netto 20 € die Stunde meine Arbeit verkaufen kann, dann kostet mich eine Box an der ich 40 Stunden frickel 800 € + Material.



Bei erstens wird die Box Rechnerisch etwas teurer (wobei man 20€/h Netto auch erstmal bekommen muss).
Also ich hab am WE eigenlich keine Lust noch zur Arbeit zu fahren ...


Moin,

abgesehen davon, dass ich meinen Kunden einiges mehr berechne als 20 €, kann man das doch nicht einrechnen.

Schließlich ist es ein Hobby, der Bau eines Lautsprechers soll Spaß machen und entspannen.
Und genau deshalb baue ich Lautsprecher.

Und sparen kann man natürlich auch. Wenn ich z.B. im Selbstbau 1.500 € verbaue, bin ich schon ziemlich am Ende des Machbaren angelangt Vergleichbare Gertigboxen, die batürlich in der Regel besser aussehen, als die von mir gebauten, kosten erheblich mehr.

Nur wenn man im Billigbereich gute Verarbetung will, wird die Fertigbox vorne liegen.

Grüße

guzzi
Smada
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 17. Apr 2009, 18:59

guzzi schrieb:

Schließlich ist es ein Hobby, der Bau eines Lautsprechers soll Spaß machen und entspannen.
Und genau deshalb baue ich Lautsprecher.


Stimmt genau!
Wenn man sich im Forum umsieht, haben viele doch erheblich mehr als das eine Paar, welches man unbedingt brauchte, es ist eben ein Hobby - soll man das etwa wieder loswerden, wenn das eine Paar steht?
Wer nur wegen Preisvorteilen in den Selbstbau einsteigt, kommt imho nicht weit und wird auch nicht fröhlich damit.
Da muss viel Liebe rein

Und mal ehrlich, wenn man dann mal wieder ein Paar fertig hat... kennt ihr die Szene aus Cast away, wo Tom Hanks um das Feuer tanzt?

Grüße Daniel

P.S:"Seht mich an, ICH habe Lautsprecher gemacht!" *weiter um sie herumtanz*


[Beitrag von Smada am 17. Apr 2009, 19:07 bearbeitet]
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#22 erstellt: 17. Apr 2009, 23:06
Also ich kann garnicht nachvollziehen, dass es sich nicht rentieren soll, selber zu bauen.
Meint ihr wirklich, dass ihr die Gehäuse und Weichen selber aufbaut, oder beinhalten eure Rechnungen für "Selbstbaulautsprecher" ein Gehäuse vom Schreiner + Lackierung vom Lackierer + Arbeitszeit für Weichenaufbauten und Einsetzen der Chassis gerechnet auf das eigene Einkommen?
Die Lautsprecher die ich bisher gebaut habe (und auch selber entwickelt) sind von den Materialkosten auf jeden fall deutlich günstiger als vergleichbare Fertigprodukte (in etwa 1/2 des Preises, wobei man sicher noch ein besseres Verhältnis erreichen kann, wenn man nur auf ein gutes Preisleistungsverhältnis beim Eigenbau aus ist.

Für die Vergnüglichen Stunden des Lautsprecherbaus würde ich sogar eher bezahlen, als dass ich diese als Geldwerte Leistung zum Preis hinzurechne, weil es mir Spaß macht, Lautsprecher so zu bauen wie ich sie haben möchte.

Und das Argument, dass gebrauchte Boxen günstiger seien, ist doch nicht besonders schlüssig, da hierzu im Vergleich ja wohl auch gebrauchte Eingenbauten ähnlicher Qualität angesehen werden müssten. (Es ist klar, dass ein Alter Fertiglautsprecher, den man mit viel Glück irgendwo gefunden hat manchmal billiger sein kann, als neue Chassis für den Eigenbau).
Gerade für Schüler/Studenten mit kleinem Geldbeutel, etwas Freizeit und Spaß an der Sache ist der Eigenbau meiner Meinung nach die beste Möglichkeit um anständige Lautsprecher zu erhalten.
cSharp
Stammgast
#23 erstellt: 18. Apr 2009, 08:58
Hallo,

ich sehe das Ganze so: Die Arbeitszeit würde ich nicht rechnen, weil das für mich keine Arbeit ist. Es macht mir Spaß, Lautsprecher zu bauen, also ist es ein Hobby. Und da rechne ich nicht Stunden in Euros um.

Bleibt also der Materialpreis und das, was ich für andere bezahle, um Dinge zu realisieren, die ich selbst nicht hin bekomme.

Ich habe für meine teuerste Box pro Paar bisher knapp 3k€ bezahlt (Eton Bestückung und Gehäuse anfertigen lassen). Für die günstigste, mit der ich zufrieden Musik gehört habe, waren es rund 400€ (Audax HM170Z18 und B&G Neo3). Mit beiden gebauten Boxen bin ich zu einem Händler gefahren, um mir dort die passende Elektronik zu besorgen. Da habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, die selbst gebauten Boxen gegen die am Markt erhältlichen Hifi-Boxen zu hören. Die 400€ Box konnte mit Boxen, die Preise zwischen 2k und 5k€ hatten, in etwa mithalten. Bei der teuren Box war das Ganze schon schwieriger. Es gab Boxen für höhere 5stellige Beträge, die schlechter klangen, ein Paar für 8k€ konnte jedoch locker mithalten. In beiden Fällen liegt das Einsparpotenzial für die reine Summe, die ich hinlegen musste, beim Faktor 3-5. Vorraussetzung ist, man investiert gerne Know How und Zeit in den Aufbau der Boxen.

Kaufe ich einfach einen Bausatz und baue den nach, ist das Einsparpotenzial meiner Einschätzung nach auf den Faktor 2-3 beschränkt.

Alles rein subjektive Einschätungen. Ich würde mir im Mediamarkt und Saturn keine Box kaufen! Einmal mit ARTA und nem Laptop nachgemessen und mir bestätigt, was ich da höre => igitt! Weg damit!

Meine Empfehlung: Such dir einen guten Bausatz für dein Budget aus. Beschränke dein Budget nicht zu stark (lieber noch sparen, 300€ Budget ist ein guter Wert, das bekommt man auch als Schüler hin wenn man über 14 Jahre alt ist, dauert halt nur) und geb dir Mühe beim Aufbau. Meine Taktik zu Schulzeiten war: Ein Gehäuse aus Spanplatten aufbauen, damit man schonmal Musik hören konnte, danach das richtige Gehäuse aus MDF aufbauen bei dem ich mir beliebig viel Zeit gelassen habe, damit es hinterher auch vernünftig aussah.

Selbstbau ist eines der interessantesten Hobbies, die man haben kann. Es gibt eine Vielzahl von Dingen, mit denen man sich beschäftigen kann, v.a. ohne extrem viel Geld auszugeben. Mit einem einfachen Mikrofon und der Demo - Version von Arta ist man auch in der Lage, zu messen. Wenn man damit anfängt zu lernen, sind ein paar gute Boxen nicht mehr all zu weit weg. Und anschließend wird keiner, der deine Boxen dann im A/B Vergleich mit den 800€ Mediamarktboxen gehört hat, daran zweifeln, dass du die bessere Wahl getroffen hast.

Gruß
cSharp
Giustolisi
Inventar
#24 erstellt: 18. Apr 2009, 10:39
Also ich rechne meine Arbeitszeit nicht mit ein. Ob ich jetzt vor dem Fernseher sitze oder Lautsprecher baue kommt doch auf das Selbe raus.
Wenn man es als Arbeit ansieht, wird man wohl eher wenig bis kein Geld sparen. Wenn man es als Hobby betrachtet, spart man eine Menge.
sakly
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 18. Apr 2009, 12:30

Giustolisi schrieb:
Wenn man es als Hobby betrachtet, spart man eine Menge.


Ich finde sogar, man gewinnt eine Menge. Man sammelt Erfahrungen, lernt dazu, bekommt Fertigkeiten in Materialverarbeitung, entwickelt ein Gehör für bestimmte Verhalten von Chassis bei bestimmten Trennungen, etc.
Das alles habe ich beim Gebrauchtkauf nicht.
Abgesehen davon, dass ich nur im Selbstbau auf meinen Raum und meine Bedürfnisse optimal eingehen kann. Das schafft auch kein Lautsprecher für 20000€, wenn das vom Entwickler nicht vorgesehen ist.
stoske
Inventar
#26 erstellt: 18. Apr 2009, 13:24
Hi,

immer wieder schön zu lesen wie ich finde...

"DIY heißt ... den Glauben an sich selbst und die eigene Kraft als Triebfeder für Veränderungen
zu sehen. Die Do-it-yourself-Bewegung ... ist geprägt von einem Glauben an Selbstermächtigung,
Selbstorganisation, Improvisation, Eigeninitiative und oft einem Misstrauen gegenüber etablierter
Autorität, gegenüber passivem Konsum, Produkten der Industrie und Vorgaben der Massenmedien.
Oftmals sind aber auch einfach Spaß, Kreativität oder wirtschaftliche Gründe der Anlass, Dinge
selber zu machen. Viele Dinge kann man zudem nicht in gewünschter Form vorgefertigt erwerben.
Der Autodidakt organisiert seine Bildung selbst."

Grüße, Stephan Stoske
stefan_4711
Inventar
#27 erstellt: 18. Apr 2009, 16:56
Ich habe meine Lautsprecher selber gebaut, weil ich mir die als Fertiglautsprecher nicht leisten konnte. Also 1100,00 Euro in Material investiert und einen Lautsprecher bekommen der (vom Klang her) im Laden 3000,00 Euro gekostet hätten.

Wenn ich die 3000,00 Euro gehabt hätte, dann wär ich nicht in den Laden gegangen um mir Fertiglautsprecher zu kaufen. Ich hätte mir dann einen Bausatz für 3000,00 gekauft und als Ergeniss dann die Klangqualität eines Fertiglautsprechers in der 6000,00 - 8000,00 Klasse gehabt.

Wenn ich die 6000,00 Euro gehabt hätte, dann wär ich nicht in den Laden gegangen um mir Fertiglautsprecher zu kaufen,...usw.

Selber bauen lohnt sich immer, ... Klavierlack kann man nicht hören. Und je teurer die Fertiglautsprecher werden umso teurer wird auch der Klavierlack.
Botz0815
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 18. Apr 2009, 22:41
Moin,

ich habe mir vor ca. 2 Jahren zur ersten eigenen Wohnung auch ordentliche Lautsprecher gegönnt....
Nach einigem Probehören wurdens dann B&W 602.5 für immerhin fast 500 Euronen damals.
Letztes Jahr hab ich aus reiner Neugier mal die Idee gehabt mir eigene LS zu bauen. Nachdem ich hier im Forum recht schnell einige erfahrene Boxenbauer in meiner Gegend gefunden hatte die mir helfen wollte hab ich mir die Chassis übers Forum bzw. über die Bucht besorgt.
Geworden ist es jetzt eine kompakte Box mit nem Tangband 4-657 und nem SEAS Hochtöner. Das ganze kostet (ohne Weichenbauteile) gute 100 Euro neu.
Das Ergebnis hat mich komplett überrascht. Außer den tiefen Frequenzen (dafür fehlt logischerweise Volumen und Membranfläche) spielen die kleinen meiner (unserer)Meinung nach besser als die B&W.
Wer natürlich die Arbeitszeit rechnet kommt nie auf ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Dann dürftest Du aber auch nie dein Auto selbst waschen.
Du wirst aber für sehr wenig Geld dir eine ordentliche Box bauen können die deine Erwartungen übertrifft. Da musst du erstmal keine 500 Euro ausgeben.
Die wirst du nämlich noch für deine nächsten Projekte verwenden können. Weil irgendwann packts jeden ein 2. Mal

Gruß
Botz
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