"Kernsanierung" Visaton Atlas Compact MKII

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hdietzgen
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 05. Okt 2008, 10:47

Hallo Leute,

ich habe beschlossen, meine mittlerweile fast 17 Jahre alten Visaton Compact MKII "kernzusanieren", sprich, komplett neue Gehäuse zu bauen.

Den Bausatz hatte ich am 02.12.1991 für 2100,- DM gekauft. Die Gehäuse hatte ich damals nach Bauvorschlag selber gebaut und dann in einer Autolackiererei für 800,- DM (glaube ich zumindest) schwarz glänzend lackieren lassen. Insgesamt war das Endergebnis optisch ok, nur hat sich in den Jahren mein persönlicher Anspruch verändert: zum einen was die Qualität der Lackoberfläche angeht (Stosskanten sind sichtbar, mittlerweile auch einige Macken, Kratzer)sowie die Optik insgesamt. Hier strebe ich nun einen Mix aus Hochglanzlack und Furnier an. Weiterhin werde ich bei der Gelegenheit die eingedrückten DSM 50 FFL erneuern (Dank an meine Kinder ;-(( ). Ich hatte mir schon vor ca. 2 Jahren zwei neue über Ebay gekauft, die bislang noch bei mir im Schrank rumliegen.

Also, hier nun die Veränderungen im Einzelnen:

1. Neue Optik: Seitenteile in Vogelaugenahorn, Rest in Lack hochglänzend (Farbe steht noch nicht fest, vielleicht wieder Schwarz), ansonsten Formgebung des Gehäuses wie Original

2. Neue Anschlussterminals: WBT-532.06 (Bi-Wiring, schwarz eloxiert), Polklemme WBT-0765 Safety-Line

3. Erneuerung der Mitteltonkalotten DSM 50 FFL

4. Flächenbündiger Einbau sämtlicher Chassis bis auf den Tieftöner TIW 360

5. Flächenbündiger Einbau der Bassreflexrohre

6. Um ca. 10mm versenkter Einbau der Anschlussterminals

Da ich leider heutzutage nicht mehr viel Zeit zum Selberbauen habe (und mir auch die Hardware und Erfahrung fehlt, gewisse "Gewerke" in Profiqualität selber auszuführen), bin ich eher als Generalunternehmer tätig und habe die einzelnen Gewerke "outgesourced", will heissen:

Holzzuschnitt inkl. Fräsungen, Gehrungen über Speaker-Space, nachdem ich hier im Forum nur Gutes über diese Firma gehört habe. Holz ist bestellt und wirde gerade zugeschnitten (kommt vielleicht nächste Woche).

Die Furnierung der Seitenteile werde ich in einer Schreinerei bei uns vor Ort vornehmen lassen, das Furnier selber habe ich schon (bestellt bei Designholz.com, ebenfalls auf Empfehlung aus diesem Forum).

Die Lackierung werde ich in einer Autolackiererei durchführen lassen. Das wird sicher die grössere Herausforderung, mit denen muss ich noch meine Erwartungshaltung klären (Isolierung des MDF, Schleifen, Füllern etc.). Das wird bestimmt das teuerste Gewerk von allen....

Werde über den Fortschritt berichten, dann auch mit einigen Bildern.

Bis denne,

Euer Holger

hdietzgen
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 05. Okt 2008, 12:00

Hier einmal ein Bild meiner 17-jährigen Atlas Compact MKII.

[Beitrag von hdietzgen am 05. Okt 2008, 12:02 bearbeitet]

hdietzgen
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 15. Okt 2008, 21:33

So, nun endlich einmal das nächste Update:

Das Holz ist da und Speaker Space hat ganze Arbeit geleistet. Bin mit der Qualität des Zuschnittes und der Fräsungen mehr als zufrieden.

Alles passt bislang sehr sehr gut zusammen (habe gerade angefangen, die erste Box zusammenzuleimen). Schall-, Rückwand und Deckel wurden auf Gehrung zugeschnitten, sämtliche Verbindungen der einzelnen Teile erfolgen über Flachdübel.

Auch die WBT Anschlussplatte sitzt perfekt in der zugehörigen Ausfräsung. Ich hoffe, das geht so weiter...

Anbei ein Bild der Anschlussplatte sowie der Schallwandaufdopplung mit den Fräsungen...

hdietzgen
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 20. Okt 2008, 20:06

So, nächster Update:

Ein "Kindersarg" hat schon Richtfest gefeiert

Die Schallwandaufdopplung werde ich nur aufschrauben (wird also später auch separat lackiert). Somit muss ich im Fall der Fälle, falls mir der WS17F abfackelt und ich keinen Ersatz mehr bekomme, nicht ein neues Gehäuse bauen, nur weil ich vielleicht den AL170 einbauen muss...

Bis denne,

Euer Holger

schwede88
Neuling

#5 erstellt: 31. Okt 2008, 20:34

Hallo Holger,
stehe vor der gleichen Herausforderung.
Möchte meine 18 Jahre alten Atlas MKII wieder in Betrieb setzen.
Holzfurnier Afrikanisches Mahagoni ist bereits bestellt

habe aber das gleich Problem mit den eingedrückten
Titankalotten bei DSM 25 FFL(habe früher schon umgerüstet von den RHT 12 S) und DSM 50 FFL(werden statt der verbauten DSM 38 FFL eingebaut,da nicht mehr Lieferbar)
Kostenpunkt für alle 4 ca. 300 Euro.
Weißt Du zufallig eine Adresse wo ich die billiger bekomme?
mfg
Lothar

hdietzgen
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 02. Nov 2008, 12:25

Hallo Lothar,

tja, so einen Geheimtipp habe ich leider nicht. Ich hatte meine DSM 50 bei Ebay gekauft. Da kosten die neu z. Zt. so ca. 85-90 Euro (Liste 106 Euro). Wann war denn die DSM 38 in der Atlas Compact verbaut? Ich kenne nur die Versionen mit der 50er Kalotte...

Ansonsten sind die Gehäuse (ohne die Seitenteile, die ja furniert werden) nun beim Autolackierer, der mir freundlicherweise über das Wochenende jede Menge Farbmuster mitgegeben hat.....und nun sitze ich hier und kann mich kaum entscheiden, welche Farbe es nun in Kombination mit den Vogelaugenahornseiten werden soll. Tendiere im Moment zur einem Metallicschwarz (Black Diamond von VW). Tja, solange ich mich nicht entscheiden kann, geht es natürlich auch nicht richtig vorwärts mit der Malerei.

Darüber hinaus bin ich mir auch noch nicht schlüssig, wie die Kanten der Seitenteile werden sollen (runde oder gerade Fase, flächenbündig oder 2mm überstand), der Schreiner meinte nur, dass es am besten wäre, wenn sie (die Schreinerei) direkt neue Seitenteile zuschneiden würden, da es mit meinen nicht richtig funktionieren würde, da sie schon bündig zugeschnitten sind. Eigentlich ist es wohl so, dass man die Seiten erst furniert und dann exakt auf das gewünschte Mass zuschneidet (da normalerweise an den Kanten auch noch so ein Echtholzumleimer angebracht wird). Nun denn, wird also noch etwas dauern, bis ich die Chassis umziehen kann...

Bis denne,

Euer Holger

schwede88
Neuling

#7 erstellt: 02. Nov 2008, 15:01

Hallo Holger,
bei meinen Visatons handelt es sich nicht um die Compakt sondern um die Atlas MK2 ( Bj. 1990, Höhe:1,70m ).
Ursprünglich verbaut: WS 400 NG, WSP 21, DSM 38,RHT 12.
Möchte jetzt aber umrüsten auf Atlas DSM MK3 (hoffe das ist die korekte Bezeichnung) ausser dem WS 400 NG, den möchte ich beibehalten da der TIW 400 doch ziemlich teuer ist(450,-€ Stück).
Brauche jetzt jeweils ein Paar GF200 2x4 Ohm, TIW 250,
DSM 50 FFL und DSM 25 FFL.
Laut Visaton wurde die Weiche von der MK2 übernommen.
Kommt aber doch noch ne schöne Summe zusammen.

Werde mal ein Foto einstellen wie sie momentan aussehen.
mfg
Lothar

hdietzgen
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 02. Nov 2008, 15:47

Hallo Lothar,

sorry, das hatte ich übersehen, dass du ja den "langen Lulatsch" hast.

Hätte ich damals mehr Platz gehabt in meiner Studentenbude, hätte ich wahrscheinlich auch die "normale" Atlas gekauft...naja, heute hätte ich vielleicht Platz, aber meiner "Einrichtungsberaterin" sind die kompakten schon viel zu wenig kompakt

Bin mal gespannt auf Deine Fotos! Baust du denn komplett neue Gehäuse? Die sind ja doch sehr aufwändig, verglichen mit der Atlas compact. Ich überlege auch noch, ob ich die Weiche etwas tunen soll, für meinen Geschmack spielt der TIW360 zu hoch (bis 300 Hz), da hat der Tiefmitteltöner eigentlich nicht mehr viel von seinem eigenen Volumen..., in der ersten Version spielte ja der WS30NG nur bis 150 Hz und in der MK V bis 220 Hz. Eigentlich würde ich die Kisten am liebsten 2 Wege aktiv ansteuern, aber ich habe bislang keine passende Aktivweiche gefunden. Vielleicht erstelle ich einfach mal einen separaten Thread dazu

Bis denne,

Euer Holger

schwede88
Neuling

#9 erstellt: 04. Nov 2008, 21:32

Hallo Holger,
hier ein paar Bilder meiner Atlas II.
Für gescheites Furnier hat es damals leider nicht mehr gereicht

.
Ausserdem sieht man was Kinderhände alles anstellen können

.
Melde mich wieder wenn ich Fortschritte gemacht habe(zerlegen, furnieren, zusammenbauen).
Kann aber Weinachten werden, da hab ich Urlaub und Zeit

.
mfg
Lothar

http://img522.imageshack.us/my.php?image=cimg0005ii6.jpg

http://img359.imageshack.us/my.php?image=cimg0006gm2.jpg

http://img376.imageshack.us/my.php?image=cimg0007ba4.jpg

http://img300.imageshack.us/my.php?image=cimg0008ec9.jpg

[Beitrag von schwede88 am 05. Nov 2008, 20:46 bearbeitet]

hdietzgen
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 05. Nov 2008, 23:36

Hallo Lothar,

na, das "riecht" ja förmlich nach viel Arbeit! Wünsche jedenfalls gutes Gelingen und bin schon gespannt auf den vorher/nachher Vergleich

Bis denne,

Euer Holger

hdietzgen
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 20. Nov 2008, 00:15

Hallo Leute,

so, nach langer Zeit nun endlich ein Update:

die Gehäuse (exklusive der Seitenteile) sind nun aus der Autolackiererei gekommen. Ich hatte mich dann nach langem hin und her für den Farbton Mineralgrau von Audi/VW (metallic) entschieden. War gar nicht einfach, die finale Auswahl zu treffen...

Die Lackierung ist jedenfalls super geworden, habe versucht, das mal per Foto einzufangen, aber leider sind die Lichtverhältnisse im Keller äusserst suboptimal, so dass die Farbe und Oberfläche leider nicht gut 'rüberkommt. Trotzdem mal ein Foto, um zumindest einen Eindruck zu geben. Wenn die Teile dann später im Wohnzimmer stehen, werde ich nochmal einige Bilder bei Tageslicht machen, das sollte dann wesentlich besser sein...

PS: Was auf dem oberen Foto so "wolkig" aussieht, sind die Spiegelungen anderer Gegenstände im Keller

Bei den Schallwandaufdoppelungen hat der Lackierer jedoch gepatzt: Ihm war irgendwie nicht klar, dass die Kanten sichtbar sind...

nun muss er die nochmal lackieren. Naja, sein Pech.

Die Seitenteile (22mm MDF) stehen derzeit fertig beim Schreiner. Diese wurden im Sichtbereich ja mit Vogelaugenahorn "tapeziert". Was ich nicht wusste (bin ja Laie) ist, dass man von der Innenseite ein sog. Gegenzugfurnier aufbringen muss, da ansonsten sich das Teil etwas verbiegt.

Weiterhin hat der Schreiner ringsum einen "Umleimer" aus massivem Vogelaugenahorn angebracht und die Kanten in ihrer Breite abgeschrägt. Eigentlich sollte er die Bretter dann final hochglanzlackieren, meinte aber, für echten Hochglanz sind sie nicht eingerichtet, so dass er mir die Teile "grundiert" und geschliffen hat. Mit dem entsprechenden Klarlack gehe ich dann wieder zu meinem Lackierer, der mir dann den Hochglanz herstellt.

So, ich denke, der nächste Update wird dann nicht mehr so lange auf sich warten lassen...

Und hier noch'n Bild:

Bis denne,

Euer Holger

[Beitrag von hdietzgen am 20. Nov 2008, 00:17 bearbeitet]

hdietzgen
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 22. Nov 2008, 21:20

Hallo zusammen,

die Seitenteile sind jetzt beim Lackierer, bin echt gespannt, wenn die auch so gut werden, wie der Rest, hat sich der ganze Aufwand gelohnt!

Habe schon mal die Bassreflexrohre und das Anschlussfeld montiert. Wie man sieht, passt alles perfekt! Die Fräsungen von SpeakerSpace sind einfach top!

Bis denne,

Euer Holger

hdietzgen
Ist häufiger hier

#13 erstellt: 05. Dez 2008, 19:15

Hallo Leute,

es geht voran, wenn auch nur relativ langsam....

Heute gibt es die erste schlechte Nachricht

(wäre ja auch fast zu schön, um wahr zu sein....), aber fange ich erst einmal mit der Guten an

:

Die Seitenteile habe ich nun vom Lackierer abgeholt und die Optik ist top, die "Vogelaugen" des Ahornfurniers kommen im Lack richtig klasse zur Geltung, es wirkt schon fast 3 dimensional! Um einen Eindruck zu bekommen, hier ein paar Fotos:

Hier (untere Seite) sieht man gut die massiven Umleimer, die an der oberen Seite auf Gehrung ausgeführt sind:

Und hier einmal die Seitenteile von "Innen":

So, und nun zur schlechten Nachricht: Nach der zweiten Lackierung der Schallwandaufdopplung passen nun die beiden Kalotten nicht mehr in die Fräsung

! Diese sassen im rohen Zustand recht eng, daher habe ich die Ausfräsungen IMHO sorgfältig abgeklebt....aber wohl nicht sorgfältig genug!?!?

Tja, in meiner Not habe ich nun angefangen, die Fräsungen "vorsichtig" mit dem Teppichmesser auszukratzen. Resultat: die beiden DSM 50FFL passen auch wieder, nur bin ich (natürlich) mit dem Messer auch abgerutscht und habe die Lackierung wieder ruiniert (ich weiss, sowas kann eigentlich nicht gutgehen), somit steht mir nun die 3. Lackierung dieser beiden Teile bevor. Zunächst muss ich aber noch die Ausfräsungen für die DSM 25FFL "bearbeiten". Naja, auf ein paar Kratzer mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an....Nur muss ich diesmal absolut sicherstellen, dass nicht wieder zu viel Lack in die Ausfräsungen kommt???

Also, ob die Dinger nun zum Fest noch fertig werden, ist mehr als fraglich...

Bis denne,

Euer Holger

hdietzgen
Ist häufiger hier

#14 erstellt: 07. Dez 2008, 16:02

Mahlzeit,

habe nun die Seitenteile angebracht. Jetzt sieht das ganze schon aus wie eine ausgewachsene Box, wenn auch das "Herzstück" noch fehlt (Schallwandaufdopplung)...

hdietzgen
Ist häufiger hier

#15 erstellt: 07. Dez 2008, 16:18

Ups, wollte doch noch Bilder uploaden...

Bin mal gespannt, wann ich nun die Schallwandaufdopplung wiederbekomme (werden morgen wieder zum Lackierer gebracht, nachdem ich die Kratzer herausgeschliffen habe und die Ausfräsungen penibelst!!! abgeklebt habe). In der Zwischenzeit werde ich die "Särge" von Innen noch abdichten, muss mal schauen, wie ich nun durch die Lautsprecheröffnungen in die letzten Ecken komme (der reinen Verleimung traue ich nicht und schliesslich ist für gute Bassperformance die absolute Luftdichtigkeit des Gehäuses entscheidend).

Bis denne,

Euer Holger

Jazzy
Inventar

#16 erstellt: 08. Dez 2008, 00:13

Sehr schöne Arbeit,Hut ab!Ich hätte allerdings in dem Zuge auch gleich ein paar Detailverbesserungen gemacht,wie HT-Kanten verrunden,BR-Rohre mit Trompetenflanschen usw.
Optisch allerdings sieht das seeehr gut aus bei dir.Welche Wandstärke hat eigentlich die Front?

[Beitrag von Jazzy am 08. Dez 2008, 00:15 bearbeitet]

hdietzgen
Ist häufiger hier

#17 erstellt: 08. Dez 2008, 22:53

Hallo Sven,

alle Teile sind standardmässig aus 19mm MDF, ausser die Seitenteile, die sind aus 22mm MDF. Diese wollte ich möglichst breit (bzw. dick) haben aufgrund der Fase (Optik von vorne). Leider hatte SpeakerSpace nur max. 22mm im Angebot, mehr war nicht drin. Die Aufdopplung für die Kalotten und den TMT ist aus 12mm MDF.

Die Idee mit den trompetenförmigen BR-Rohren hatte ich anfangs auch, allerdings bin ich da nirgendwo fündig geworden. Ich hätte gerne welche aus Alu gehabt, aber leider Fehlanzeige. Da habe ich dann aufgegeben und mit den originalen "Pusterohren" weitergemacht.

Welche HT Kanten meinst du denn genau, die verrundet werden sollten?

Ansonsten überlege ich derzeit noch, ob und wie ich die Holzschrauben zur Befestigung der einzelnen Chassis ersetzen soll? Eine Idee wäre, Gewindeschrauben (Innensechskant) zu nehmen und entsprechende Gewindehülsen einzusetzen. Die Schrauben müssten auch wieder Schwarz sein, da Edelstahl wohl optisch nicht richtig passt zu den schwarzen Chassis...

Für weitere Anregungen zu dieser Thematik wäre ich jedenfalls dankbar

Ansonsten bekomme ich morgen die dann zum 3. mal lackierten Aufdopplungen wieder (schnell, gell? heute gebracht, morgen gemacht). Nachdem ja aller guten Dinge 3 sind, müsste es also diesmal passen

und es wird doch noch etwas mit dem Hochwuchten in's Wohnzimmer vor dem Fest 8).

Apropos Detailverbesserungen: Ich plane, meine neue Compact 2-Wege aktiv anzusteuern! Und zwar werde ich meinen alten Vollverstärker (Yamaha AX-1050) als Endstufe für die Kellerkinder hernehmen. Angesteuert wird diese dann vom Subwoofer Pre-Out meines Onkyo 905. Hier kann ich die Übergangsfrequenzen bequem und sehr variabel einstellen und schön per Fernbedienung einpegeln. Die übrigen Etagen der Atlas werden dann vom Onkyo direkt mit Saft versorgt. Folglich werde ich den passiven Tiefpass für den TT sowie den passiven Hochpass für den TMT komplett über Bord werfen. Bin mal gespannt, erhoffe mir schon eine gewisse Verbesserung des Klanges und ich kann ganz nach Lust und Laune mehr oder weniger Gas im Bassbereich geben

Werde berichten, ob sich meine Hoffnungen hierzu bewahrheitet haben (oder auch nicht), bin aber recht optimistisch

Bis denne,

Euer Holger

Jazzy
Inventar

#18 erstellt: 08. Dez 2008, 23:04

Ich meinte großzügige Anfasungen im Bereich des Hochtöners,wegen der Kanteneffekte.Zur Aktivierung: da der TIW jetzt bis 300Hz spielt,ist das schwierig.Du musst ja dann auch den TMT tiefer spielen lassen,sagen wir bis 200Hz.Und ob der Onkyo 200Hz/-6dB für den Sub bereitstellt?Oder willst du komplett aktivieren?Dann brauchst du noch eine 3Wege-Aktivweiche,z.b. von Thel für den Rest.

hdietzgen
Ist häufiger hier

#19 erstellt: 10. Dez 2008, 22:58

Hallo Leute,

so, die Schallwandaufdopplung ist nun tatsächlich gestern fertig geworden (3. Lackierung). Diesmal passen auch die Chassis (wenn auch etwas eng, aber es geht!)

. Eine Box habe ich nun auch schon von Innen komplett abgedichtet (mit Ceresit Allwetterdicht, man weiss ja nie

)...

Nochmal zur Aktivierung: laut BA meines Onkyos kann man folgende Übergangsfrequenzen zw. Subwoofer und "Satelliten" einstellen: 40Hz, 50Hz, 60Hz, 70Hz, 80Hz, 90Hz, 100Hz, 110Hz, 120Hz, 130Hz, 150Hz und 200Hz. Leider wird nicht beschrieben, welche Flankensteilheit die Filterung hat

. Somit glaube ich jedenfalls, steht einer Trennung irgendwo zw. 100-200Hz nichts im Wege...

Bis denne,

Euer Holger

Jazzy
Inventar

#20 erstellt: 10. Dez 2008, 23:13

Normalerweise sind es 24dB/Oktave.Filter 4.Ordnung.

hdietzgen
Ist häufiger hier

#21 erstellt: 11. Dez 2008, 22:33

Hallo,

anbei ein Bild der Box mit montierter Schallwandaufdopplung...

Bis denne,

Euer Holger

hdietzgen
Ist häufiger hier

#22 erstellt: 14. Dez 2008, 21:33

Hallo Leute,

so, war fleissig und habe die erste Box fertig

. Habe erst einmal die alten Schrauben verwendet, werde die vermutl. später gegen neue (und weniger vermackte) Schrauben austauschen. Leider bekommt man Ersatz in keinem Baumarkt, schwarze Schrauben zu finden ist fast so, wie die Nadel im Heuhaufen (abgesehen von den Teilen für Trockenbau

).

Zu den ersten Erfahrungen der Aktivierung später mehr...

Bis denne,

Euer Holger

LANDOS
Hat sich gelöscht

#23 erstellt: 06. Apr 2009, 19:56

Hi

das Gehäuse wurde super überarbeitet, aber bei der Weiche hätte man auch noch einiges machen können.
Selbst Visaton gesteht oftmals ein, das frühere Bausätze (auch besonders die oft verkaufte VIB) einen Feinschliff der Weiche gut gebrauchen könnten. Bei der VIB aus den 80 er ...

Desweiteren hätte man den WS 17BF durch einen gefräßten Al170 ersetzen sollen. Dann hätte man sofort die MK5 Weiche nehmen können.

Das Gehäuse ist bestimmt für mehrere Hundert Euro auf dem neusten Stand, aber die Chassis sind immer noch teilweise verbesserungswürdige Trümmer.

Gruß ausm Ruhrpott

[Beitrag von LANDOS am 06. Apr 2009, 20:01 bearbeitet]

hdietzgen
Ist häufiger hier

#24 erstellt: 05. Jul 2009, 08:49

Hallo Landos,

Ich persönlich finde die Chassis meiner MKII schon ok, der TIW360 sowie die Kalotten sind m. E. auch heute noch vernünftige Treiber und nicht unbedingt "verbesserungwürdige Trümmer" (natürlich gibt es immer auch noch bessere Speaker, keine Frage). Ich denke, dass der TMT das schwächste Glied in dieser Kette ist. Allerdings spielt bei mir die Optik der compact auch eine gewisse Rolle und der AL170 zertört diese brutal (mit weisser Membrane und rundem Korb passt er so gar nicht zu den anderen Chassis). Wenn es doch nur einen AL170 in WS17F Optik gäbe

Vielleicht kennt ja jemand ein besseres Chassis in ähnlicher Optik von einem anderen Hersteller?? Klar, das würde die komplette Überarbeitung der Weiche bedeuten, was sicherlich auch nicht so einfach wird....

Ansonsten bin ich mit der aktiven Trennung zw. TT und Rest sehr zufrieden, der Bass ist noch trockener und kräftiger ohne in's diffuse abzudriften! Leider habe ich ein leises 50Hz Brummen im System über den TT, welches ich nicht wegbekomme. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass es am Sub-Out meines AV-Receivers liegt, da ich alle anderen äusseren Komponenten schon ausschliessen konnte. In leisen Passagen stört mich dies schon und irgendwann werde ich dem ein Ende bereiten, und wenn ich mir dazu einen neuen Receiver kaufen muss....

Bis denne,

Euer Holger

moby_dick
Hat sich gelöscht

#25 erstellt: 05. Jul 2009, 11:45

Die Alu-Membranen können ohne Probleme oder Klangveränderung mit schwarzem Lack (matt oder seidenglanz) behandelt werden.