Physikalische Fragen zum Lautsprecher

Hi omP,

dafür gibt es unterschiedliche Gründe.
Für den Wirkungsgrad ist unter anderem das Verhältnis von Membranfläche zur Wellenlänge wichtig. Je größer die Fläche im Verhältnis zur Wellenlänge, desto besser der Wirkungsgrad.
Bei 2kHz ist die Wellenlänge etwa 17cm. Ein 25mm-Hochtöner hat also einen Durchmesser von etwa 15% der Wellenlänge.
Bei 20Hz ist die Wellenlänge etwa 17m. Ein 30cm-Tieftöner hat also einen Durchmesser von etwa 1,7% der Wellenlänge und liegt damit deutlich schlechter als der Hochtöner.

Der nächste Punkt ist das gewünschte Einbauvolumen. Die eingeschlossene Luft wirkt über die Membran wie eine Feder. Um auf eine bestimmte Grundresonanz zu kommen, benötigt man bei kleinem Volumen (hohe Federkraft) eine entsprechend schwere Membran und die benötigt einen kräftigen Antrieb. Und weil die Leute nunmal möglichst kleine Boxen haben wollen die dennoch tiefe Töne wiedergeben können, benötigt man schwere Membranen mit entsprechend sehr kräftigen Antrieben.
Bei Hochtönern hingegen reicht oft schon ein sehr kleines Volumen um mit einer sehr leichten Membran auf praxistaugliche Grundresonanzen zu kommen. Also kann auch der Antrieb eher klein ausfallen um vom Wirkungsgrad mit den Tieftönern mithalten zu können.

vielen Dank für diese Ausführungen!
jetzt ist mir vieles klar geworden