Visaton Vox 200 light richtig dämmen?

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Dino_J
Stammgast
#1 erstellt: 07. Sep 2009, 15:45
Hallo,

Ich habe kürzlich meine Visaton Vox 200 light fertiggestellt. Alles eigentlich im Lot – nur hat mir jetzt jemand gesagt, ich dürfe hinter dem Basschassis nicht dämmen.

Ich habe den Innenraum der Box an allen Wänden mit Dämmmatte verkleidet, wobei die Matten mit Heißkleber festgeklebt wurden. Außer in dem Bereich oberhalb der Reflexöffnung- wie in der Bauanleitung beschrieben. Die Frequenzweichen sind im Innenraum getrennt – ich habe den Bass- Mittel- und Hochtonbereich separat aufgebaut. Diese sind ebenso mit Dämmmatte zusätzlich abgedeckt.

Bevor ich jetzt meine Lautsprecher wieder auseinandernehme, würde ich gerne Eure Meinung dazu hören.
castorpollux
Inventar
#2 erstellt: 07. Sep 2009, 15:49
Moin,

evtl. war ja gemeint, das der Weg zwischen BR-Kanal und Bass frei bleiben sollte, ansonsten klingt deine Beschreibung aber nach "korrekt aufgebaut"...evtl. hast du Fotos/Skizzen?

Grüße,

Alex
moby_dick
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Sep 2009, 16:53
An den Wänden ist das Material fast ohne Wirkung. Warum machst du es nicht so, wie von Visaton vorgeschrieben?

"Bedämpfung

Zur Bedämpfung wird eine Matte in das Mitteltongehäuse gelegt. Der Rest wird gleichmäßig im ganzen Boxenvolumen verteilt. Nur der Raum oberhalb der Tunnelöffnung (an der Schallwandrückseite) bis zur untersten Versteifung bleibt frei. Sollte aufstellungsbedingt der Tiefbass zu stark sein, kann durch Ausstopfen auch dieses Bereiches bis zur Tunnelöffnung der Basspegel abgesenkt werden."
Dino_J
Stammgast
#4 erstellt: 07. Sep 2009, 19:44
Naja, ich habe gedacht, ich mache das besonders akurat und habe die Matten schön säuberlich eingepasst und befestigt. Hier noch ohne die Seitenwand.

Ist das wirklich so ausschlaggebend? Der Text in der Bauanleitung war für mich nicht genau genug.

http://www.jahraus.de/forum/vox_daemmung.jpg

Soll ich nun wirklich die Matten lösen und einfach nur reinstopfen? das fällt doch alles einfach nur nach unten.
Dino_J
Stammgast
#5 erstellt: 07. Sep 2009, 19:48

moby_dick schrieb:
An den Wänden ist das Material fast ohne Wirkung. Warum machst du es nicht so, wie von Visaton vorgeschrieben?

"Bedämpfung

Zur Bedämpfung wird eine Matte in das Mitteltongehäuse gelegt. Der Rest wird gleichmäßig im ganzen Boxenvolumen verteilt. Nur der Raum oberhalb der Tunnelöffnung (an der Schallwandrückseite) bis zur untersten Versteifung bleibt frei. Sollte aufstellungsbedingt der Tiefbass zu stark sein, kann durch Ausstopfen auch dieses Bereiches bis zur Tunnelöffnung der Basspegel abgesenkt werden."


Genau so habe ich es doch auch ausgeführt
Die Matte im Mitteltongehäuse kam erst beim Einbau der Chassis dazu.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Sep 2009, 21:48
Hast du nicht. Wir reden erst mal nicht über das Mitteltongehäuse, sondern das Tieftonabteil, da hast du, wie im Bild zu sehen:
1. zuwenig
2. nichts in der Mitte, wo es wirkt.

http://www.visaton.de/de/forum/daempfung.html

Das gesamte Tieftonabteil muss gefüllt sein bis auf den Bereich des BR-Kanals. Du kannst auf Kissenfüllung aus Synthetik-Vlies nehmen.

Ein Tipp zum Mitteltongehäuse:

Die Ausschnitte auf der Innenseite anschrägen, zur Not reicht die Raspel. Wichtiger: kein Sonofil nehmen, sondern Schafswolle oder besser Steinwolle.


[Beitrag von moby_dick am 08. Sep 2009, 06:11 bearbeitet]
Dino_J
Stammgast
#7 erstellt: 08. Sep 2009, 09:11

moby_dick schrieb:
Hast du nicht. Wir reden erst mal nicht über das Mitteltongehäuse, sondern das Tieftonabteil, da hast du, wie im Bild zu sehen:
1. zuwenig
2. nichts in der Mitte, wo es wirkt.

http://www.visaton.de/de/forum/daempfung.html

Das gesamte Tieftonabteil muss gefüllt sein bis auf den Bereich des BR-Kanals. Du kannst auf Kissenfüllung aus Synthetik-Vlies nehmen.

Ein Tipp zum Mitteltongehäuse:

Die Ausschnitte auf der Innenseite anschrägen, zur Not reicht die Raspel. Wichtiger: kein Sonofil nehmen, sondern Schafswolle oder besser Steinwolle.


Danke für die Tipps!

Das mit der Anschrägung hinter den Mitteltönern habe ich bereits beim Bau der Schallwand berücksichtigt. Da bin ich mit dem 45° Fräser einmal rum. Das mit der Schafs- oder Steinwolle probiere ich auch einmal aus.

Wenn ich jetzt das Tieftonabteil fülle, muss dann die vorhandene Dämmung wieder raus, oder kann die bleiben?

Ich werde dann erst einmal eine Box umbauen und dann den Unterschied anhören. Scheint aber tatsächlich so, dass ich hier kleine aber entscheidende Fehler gemacht habe.


[Beitrag von Dino_J am 08. Sep 2009, 09:22 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Sep 2009, 12:28
Die Dämmung kann bleiben.

Wenn du die Boxen vergleichst, stell sie nebeneinander und Mono-Signale nehmen.


[Beitrag von moby_dick am 08. Sep 2009, 12:29 bearbeitet]
Dino_J
Stammgast
#9 erstellt: 15. Sep 2009, 12:32
So, ich will mal Rückmeldung geben, was es gebracht hat.

Letzten Sonntag habe ich die Boxen neu gedämmt. Das Tieftonabteil mit Dämmmatte gefüllt - locker/Raumfüllend.
Das Hoch- Mitteltonabteil neu mit Schafswolle gedämmt.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Mitteltonbereich etwas weniger präsent ist und der Klang etwas ortbarer und auflösender.

Vielen Dank für die Hilfe, mir ist diese Version auf alle Fälle klanglich entgegenkommender

Stichwort "Stehwellen":
Kann es sein, dass durch meine ursprüngliche Version der Dämmung Stehwellen im Tieftonabteil entstehen und dadurch eine Klangverfälschung mit Überbetonung der Mitten eintritt?
Dino_J
Stammgast
#10 erstellt: 15. Sep 2009, 12:37
moby_dick
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Sep 2009, 12:46

Dino_J schrieb:
...

Stichwort "Stehwellen":
Kann es sein, dass durch meine ursprüngliche Version der Dämmung Stehwellen im Tieftonabteil entstehen und dadurch eine Klangverfälschung mit Überbetonung der Mitten eintritt?


Ja, die liegen je nach Größe bei 100/200 Hz und erzeugen unteren Mittelton.
http://www.visaton.de/de/forum/daempfung.html
http://www.hifi-selb...cle&id=235&Itemid=35

Boxen sehen gut aus.


[Beitrag von moby_dick am 15. Sep 2009, 12:48 bearbeitet]
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