Visaton W 170 S + SC10 N Bassreflexbox. Tipps und Korrekturen!

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Locked_Head
Neuling
#1 erstellt: 26. Sep 2009, 03:52
Hallo,

Ich bin absolut neu im Boxenbau, also bitte steinigt mich nicht gleich.
Ich habe mir seit einiger Zeit in den Kopf gesetzt Boxen zu bauen. Billig sollten sie sein, aber trotzdem gut (nun ja, welche Box sollte das nicht). Außerdem wollte ich eine kräftige Basswiedergabe, bin also zu dem Schluss gekommen, dass sie entweder eine Bassreflex- oder Transmissionlinebox werden sollte. Natürlich gibt es viele Bausätze zu kaufen, ich habe mich auch entsprechen informiert, was allerdings dabei rausgekommen ist, ist, dass ich gern meine eigene Konstruktio bauen wollte. Ich denke ihr könnt den Reiz des ganzen nachvollziehen. Weil ich wie gesagt ein völliger Anfänger bin, hab ich mich für eine 2-Wege Lösung entschieden.
Ich hab mir mal das freeware-Programm BoxSim runtergeladen (ich weiß nebenbei, dass das alles eher Richtlinien sind und man nicht so richtig auf die Ergebnisse verrauen kann). Ich dachte erst an einen Breitbänder mit einem Tieftonlautsprecher, dass war alledings nicht so leicht, wie ich dachte. Um ehrlich zu sein, hab ich da nur Mist rausgekriegt. Letztendlich bin ich in meinen Berechnungen bei Visaton W 170 S Tief(-mittel-)töner und einem Visaton SC 10 N Hochtöner angelangt. Der Frequenzgang, den man im Screenshot sehen kann ist mit einem 97l Bassreflexgehäuse und einer Abstimmfrequenz auf 36Hz berechnet. Die Frequenzweiche erzeugt einen 12dB-Abfall bei 1000Hz.



Ich weiß das ganze exestiert nur in der Theorie (bisher) und ich würde nur gern ein paar Tipps haben, so wie: Ist das Empfehlenswert, nicht Empfehlenswert, weil... Worauf sollte ich achten und so weiter.

Danke im Vorraus,

Locked Head

P.S.: Ich hoffe, das mit dem Bildupload funktioniert. Ansonsten einfach bescheidsagen.


[Beitrag von Locked_Head am 26. Sep 2009, 03:59 bearbeitet]
LANDOS
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Sep 2009, 08:09
Hallo

da Du wirklich nur sehr wenig Erfahrung und auch die Chassis von Visaton nicht so wirklich kennst:

Also den W170S4 nehmen, da dieser ein wirklich gutes Preis/Leistungsverhältnis hat. Abstimmung ist optimal wie bei dem Alto2 Bauvorschlag. Alto2

Als Hochtöner kann ich Dir nur wärmstens empfehlen, 20 Euro mehr auszugeben und die G20SC bei ebay für 40 Euro zu kaufen.

Dieser Hochtöner ist klanglich zur KE25SC kein bischen schlechter, wobei die KE25SC aber 145 Euro kostet und nur beim Maximalpegel belastbarer ist.

Deswegen ist die Kombination W170S4 und eine G20SC eine super Sache. Diese wird hier vorgestellt. Alto2 Variation

Wenn Du lieber doch wesentlich schlechtere SC10 benutzen willst, kann ich Dir dafür auch den Bauvorschlag schicken. Bei Visaton wird es Dir schwer fallen eine neue Kombination von Chassis zu erstellen-->endlose Eigenentwicklungen im Visaton Forum


Gruß ausm Ruhrpott
moby_dick
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Sep 2009, 08:10
Hallo, kein Steinigung, aber...

Das Gehäuse für den TT ist viel zu groß und die Phasenbeziehung im Übergangsbereich scheint nicht zu stimmen, auch ist die Trennfrequenz zu hoch.

Schau mal nach.
LANDOS
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Sep 2009, 08:14
Hi

achja wenn Du eine Möglichkeit suchst einen neuen Bauvorschlag mit Visaton Chassis zu bauen, gibt es auch im Visaton Forum die von Visaton gelieferte Conrad Chassis.

Eine Kombination von W170S und der Conrad Kalotte DT110 wäre etwas Neues und eine Überlegung wert.


Gruß
LANDOS
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Sep 2009, 08:25
Hi,

also der W170S4 in 30 Liter BR hört sich gut an. Wenn der in ein viel kleines Gehäuse gezwängt wird, hört der sich grauenhaft an. Dann geht dann nur noch CB.


Die Trennfrequenz zu hoch???
Laut BoxSim ist die Trennfrequenz bei ca. 2700 Hz.

In der Alto 1 und 2 wird der W170S4 bei 3500 Hz getrennt.

Bezüglich Hochtöner G20SC wir dieser in der Couplet auch bei 3000 Hz getrennt.

Phase laut BoxSim okay


Gruß


[Beitrag von LANDOS am 26. Sep 2009, 08:35 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Sep 2009, 10:50
Landos, ich rede vom Eingangsthread!

Da scheint einiges nicht zu stimmen. Auch von mir klare Empfehlung für die Alto Variante mit dem G 20 SC, den habe ich auch schon verbaut und er klingt hervorragend!

Wenn man sich schon die Arbeit macht, lohnt das Sparen an Bauteilen nicht!

Bei Plus-Elektronik kostet der 41 Euro minus 15%, schneller, seriöser Laden, sehr zu empfehlen.


[Beitrag von moby_dick am 26. Sep 2009, 10:59 bearbeitet]
LANDOS
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Sep 2009, 11:19
Hi

ganz klar auch meine Empfehlung:

Versuch nicht das Rad neu zu erfinden.

Preis/Leistung ist die Alto Variation mit W170S4 und G20SC absolut ein Highlight von Visaton. -->abgesehen von den Breitband und FAST-Konzepten.

Ich empfehle Dir deswegen, diesen Bausatz so zu bauen und wenn dieser fertig ist, kannst Du dann Dein persönliches Feintuning der Box vornehmen.--> Dampfung der Box, Modifikation einzelner Weichenbauteile, Gehäusekonstruktion usw... also genug Raum für kreative Sachen....


Gruß ausm Ruhrpott


[Beitrag von LANDOS am 26. Sep 2009, 11:20 bearbeitet]
V.I.B
Stammgast
#8 erstellt: 26. Sep 2009, 11:46
Die Alto mit dem SC10N klingt aber auch nicht schlecht. Mit dem G20SC ist es zwar besser, kostet aber auch mehr.
Der SC10N spielt für den Preis recht sauber aber ich werde nie das Gefühl los das die Kalotte durch einen Vorhang spielt. Details arbeitet sie leider nicht vernünftig raus aber dafür lässt sie sich tiefer ankoppeln als die G20SC.
Selbst die DT94 würde ich nochmal einsetzen. Mit Sperrkreis klingt sie sogar angenehmer als der SC10N, muss aber höher eingekoppelt werden.
LANDOS
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Sep 2009, 12:54
Hi

wer zu billig baut, baut mehrmals.

Wenn es um darum geht, 20 Euro bei den Lautsprechern zu sparen, sollte sich immer klaren sein, das Fertiglautsprecher im Low-Budgetbereich günstiger sind.

Gruß ausm Ruhrpott
Locked_Head
Neuling
#10 erstellt: 26. Sep 2009, 18:19
Man,

dass so viele Antworten auf die schnelle kommen würden, hätte ich echt nicht erwartet.
Das ganze zusammen genommen ist ja fast eine Bauanleitung.
Danke Leute, ist schön so viele hilfreiche Beiträge zu bekommen.
Ich werd das ganze nochmal von vorne beginnen (mit oder ohne Bausatz) und euch dann darüber informieren.
V.I.B
Stammgast
#11 erstellt: 27. Sep 2009, 15:02

LANDOS schrieb:
..., das Fertiglautsprecher im Low-Budgetbereich günstiger sind.

Gruß ausm Ruhrpott


Welche LS sind das die z.b. besser als W170S+SC10N spielen und in der Preisklasse liegen. Spontan fällt mir da nichts ein.
LANDOS
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Sep 2009, 15:55
Hi,

Ohje, das wird wieder eine Erbsen-Zählerei.

Man sollte immer davon ausgehen, das keine Bandschleifer, Exzenterschleifer, Oberfräsen, Sägen, Schraubzwingen, Bohrmaschinen, Akkuschrauber, Leim, Funier, Schrauben, Grundierungen, Lacke im Haushalt vorhanden sind.

Selbst wenn die MDF Platten schon zugesägt sind, aber ein Finish ala Nubert&Co. gefordert ist, wird man jede Menge an Erfahrung und Gerät haben müssen.

Eine Spanplattenkiste ist ebend noch lange nicht das gleiche wie eine Fertigbox.

Deswegen ist der Selbstbau im Low-Budegt Bereich immer kostspieliger. Wenn die Fertigboxen einige Hundert oder sogar tausende Euros kosten, kann man schon günstiger selbstbauen.

Wenn jemand ne Studentenbude hat, kann er sich Spannplatten Kisten hinstellen, weil es egal und unwichtig für den Sound ist. Es stellt aber nicht das gleiche dar und ich selber habe in meinem Wohnzimmer keinen Bock auf solche "Trümmer" oder "Holzsärge".

Es soll ruhig jeder seine persönliche Box bauen, aber man soll bei Preisvergleichen nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.


Gruß ausm Ruhrpott


[Beitrag von LANDOS am 27. Sep 2009, 15:57 bearbeitet]
Marsupilami72
Inventar
#13 erstellt: 27. Sep 2009, 16:00
Also ich kann die Alto IIg auch nur wärmstens empfehlen - ich habe die vor Jahren für einen Freund gebaut und er ist bis heute rundum zufrieden.
ghk.B
Stammgast
#14 erstellt: 27. Sep 2009, 16:22
Aber ein "Finish ala Nubert&Co" werden auch low budget Fertiglautsprecher nicht haben. Und nicht jeder wird sich zum Bau einer 2Wege Box mit 6 Brettern alles an Gerät anschaffen müssen. Es gibt sicherlich Freunde&Verwandte die einen Schrauber und 3 Zwingen besitzen
Marsupilami72
Inventar
#15 erstellt: 27. Sep 2009, 16:44
Also nix für ungut - aber eine MDF-Kiste mit Multiplex-Front ist nicht sooo schwer hinzukriegen - und die ausschliesslich runden Einfräsungen bei der Alto bekommt man sogar mit einer preiswerten Oberfräse hin.

Wie man die Oberfläche dann behandelt, steht in einem sehr umfangreichen Thread hier im Forum beschrieben.

Das sieht dann schon ziemlich professionell aus.


[Beitrag von Marsupilami72 am 27. Sep 2009, 16:51 bearbeitet]
Locked_Head
Neuling
#16 erstellt: 28. Sep 2009, 07:29
Ich habe eine weitere Frage: Ich habe mir mal die gemachten Vorschläge angesehen und ich gebe zu, dass mich die ALTO II-Variaton mit dem G20 SC als Hochtöner echt anmacht. Müsste man mal probehören, aber ich muss schauen wie und ob ich das hinkriege. Die Entscheidung ist allerdings noch nicht final, da ich mich momentan in Kanada befinde und erst in 9 Monaten wieder in Deutschland bin. Dann hab ich vor mich mit dem praktischen Teil zu beschäftgen. Ansonsten, die Frage: Ich habe gehört, dass Verstrebungen im Gehäuse die Basswiedergabe enorm unterstützen können. Verstrebunge sind aber grundsätzlich nicht in diese Box eingeplant (auf jeden Fall nicht in den Bauplan von Visaton und auch andere Leute, die diese Box gebaut haben, haben sich nicht darum gekümmert). Wäre es trotzdem lohnend, in dieses Gehäuse (zum Beispiel 1 oder 2 horizontale) Verstrebungen einzubauen. Würde das zu Verbesserungen führen, nichts verändern oder sogar das Klangbild zerstören?

Vielen dank für eure Antworten im Vorraus.

P.S.: Ich gehe gerade nach dem Prinzip "wer nicht fragt bleibt dumm" vor. Ich hoffe ihr begrüßt das.


[Beitrag von Locked_Head am 28. Sep 2009, 07:31 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 28. Sep 2009, 08:30
Verstrebungen sind immer vorteilhaft. Man darf sie nur nicht mit zu breiten Brettern in der "Strömungsrichtung" zwischen TT und BR-Kanal machen. Bei 2-Wegern sollten auch noch die Gehäusewände gedämmt werden, am besten mit Bitumen-Sperrholz-Sandwich.
V.I.B
Stammgast
#18 erstellt: 29. Sep 2009, 05:24

LANDOS schrieb:
Eine Spanplattenkiste ist ebend noch lange nicht das gleiche wie eine Fertigbox.

Deswegen ist der Selbstbau im Low-Budegt Bereich immer kostspieliger. Wenn die Fertigboxen einige Hundert oder sogar tausende Euros kosten, kann man schon günstiger selbstbauen.

Wenn jemand ne Studentenbude hat, kann er sich Spannplatten Kisten hinstellen, weil es egal und unwichtig für den Sound ist. Es stellt aber nicht das gleiche dar und ich selber habe in meinem Wohnzimmer keinen Bock auf solche "Trümmer" oder "Holzsärge".

Es soll ruhig jeder seine persönliche Box bauen, aber man soll bei Preisvergleichen nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.


Ich denke das grenzt an eine Grundsatzdiskussion die nicht hierher gehört. Es sollte klar sein das man als "blutiger Anfänger" vorerst keine Schreinerqualitäten erreicht.
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