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Gehäusefinish für robustes Spassprojekt - Ideen und Tipps gesucht!

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Beitrag
Spatz
Inventar
#1 erstellt: 08. Okt 2009, 22:55
Moin,

morgen will ich nochmal zum Holzladen und mir Holz für ein Spassprojekt holen, dass die Tage entwickelt werden soll:

Zum Einsatz kommen ein OEM-20er aus einem PA-Top, den ich günstig bei Ebay geschossen habe und die Seas NoFerro600G im Waveguide, die hier auch noch rumliegt.

Angedacht ist eine Box mit hohem Spannungswirkungsgrad und robustem Gehäuse, damit man sie auch mal mit T.Amp und Autobatterie nach draußen nehmen kann, trotzdem soll sie auch halbwegs neutral sein und Notfalls als Monitor zum Abmischen elektronischer Musik taugen oder auf ner Party krachen...

Das Besondere am TMT ist, dass er 4 Ohm hat und deswegen in 25 Litern 92-93 dB bis 60 Hz an 2,83 Volt bringt. Damit passt er prima zum Seas, der im Waveguide in ähnlichen Bereichen spielt und auch passend zum 20er bündelt.

Das Ding wird also wie gewünscht laut sein, aber trotzdem hoffentlich auch halbwegs neutral tönen.

Meine Frage an euch gilt nun dem Finish:
Wie gesagt soll es einfach, billig und halbwegs robust sein. Gerade aufs fräsen möchte ich verzichten, und würde das auch tun, wenn nicht auch die Vorgabe "Monitor" stehen würde...

Deswegen dachte ich an einen Korpus, der mit Graniteffektlack aus der Dose lackiert wurde und eine Front, bei der die Chassis mittels Moosgummi, Schaumstoff oder ähnlichem versenkt sind.



Ist bei der Verwendung von Graniteffektlack auf MDF irgendetwas zu beachten? Benötigt man eine Grundierung darunter oder eine Schicht Klarlack darüber? Das Finish soll halbwegs ansehnlich aber robust sein.

Was fällt euch als Material zum Aufkleben auf die Front ein? Es muss in 5 mm Stärke verfügbar sein, da der TMT 10 mm und das WG 5 mm Korbdicke hat. Es geht mir dabei nur um eine Ideensammlung für die Optik, akustischer Nutzen ist zweitrangig.


Eine Doku des Projektes gibt es natürlich auf Wunsch, auch wenn die Nachbaubarkeit begrenzt ist... einzig und allein den Monacor SP8-/150Pro könnte ich noch reinschrauben, wenn mir den jemand leiht, dann könnte ich für den auch noch ne Weiche entwickeln...

Ciao,

Spatz
Maddy-sein
Stammgast
#2 erstellt: 09. Okt 2009, 01:19

Was fällt euch als Material zum Aufkleben auf die Front ein? Es muss in 5 mm Stärke verfügbar sein, da der TMT 10 mm und das WG 5 mm Korbdicke hat. Es geht mir dabei nur um eine Ideensammlung für die Optik, akustischer Nutzen ist zweitrangig.


Es gibt 5mm starkes Multiplex, wird gerne für Sternenhimmelträger genommen. Findet man im Baumarkt bei den Fertigplatten nähe der Sägeabteilung :-)
Aber ob du nun zig Kreise schneidest oder doch lieber fräst.... hmmm


gruss Maddy
Spatz
Inventar
#3 erstellt: 09. Okt 2009, 01:38
Nein, ich will für die Front eben *kein* Holz verwenden, sondern irgendetwas, was handwerkliche Fehler eher verzeiht und sich vom Holz absetzt. Die Ausschnitte zu fräsen wäre kein Problem, ich will nur nicht...


[Beitrag von Spatz am 09. Okt 2009, 01:39 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2009, 02:09
Kork? Filz?
SonicSL
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Okt 2009, 02:18
Also bezüglich des Graniteffektlacks aus der Sprühdose hier Folgendes:

Ich bin ein Link...
Ich auch...

Die Verarbeitung auf MDF ist unkompliziert: Anschleifen und Abstauben reicht. Allerdings solltest Du in mehreren Zyklen drüber gehen, denn das Zeug braucht einige Zeit zum Trocknen, und vermatscht leicht beim Drübersprühen. Wenn Du zwischen den einzelnen Durchgängen - 3 bis 4 sollten für eine gute Deckung reichen - etwas Zeit (ca. 15 - 20 min) lässt, passiert dass nicht.
Du kannst auch nach jedem Durchgang trocknen lassen, mit von Mal zu Mal feiner werdenden Schmirgel beischliefen. Wenn Du dann bei der letzten Runde (werden dann mehr Durchgänge) mit ner 400er Körnung oder feiner Nassschleifpapier drüber gehst, kannst du anschließend noch nen matten Klarlack drüber werfen, und es sieht aus wie Naturstein...

Bei kleineren Defekten nimmst Du die Dose eben noch mal in die Hand.
Staub oder Fingerabdrücke sind ein Fremdwort, und der LAck bleibt relativ weich, wodurch er auch kleiner Stöße verzeiht.


Gruß

Sascha aka. SonicSL

P.S.:Bilder nicht vergessen


[Beitrag von SonicSL am 09. Okt 2009, 02:19 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#6 erstellt: 09. Okt 2009, 03:11
An Kork habe ich auch schon gedacht, da mache ich mir aber ein bisschen sorgen wegen der Langzeitstabilität... löst der sich nicht grober Handhabung irgendwann in seine Einzelteile auf?

Filz verdreckt mir zu schnell, die Dinger werden wie gesagt auch mal im Freien auf dem Boden stehen...

Ich hab inzwischen folgende Methode für die Lackierung recherchiert:

1. Spachteln und Schleifen der Schnittkanten, das werde ich zwei mal tun
2. Grundieren mit Abtönfarbe in einem dem Effektlack ähnlichen Farbton
3. Eventuell schleifen und Schritt 2 wiederholen
4. Aufsprühen des Effektlackes
5. Versiegeln mit Obi Hausmarke "Treppen- und Versiegelungslack", der soll schön strapazierfähig sein

@ SonicSL:

So ein tolles Ergebnis wir bei dir strebe ich gar nicht an! Deswegen werde ich wohl nur einmal schleifen und auch weniger Lack versprühen... Wie schaut es denn bei dir mit den Schnittkanten vom MDF aus? Sieht man da schon was? Wird man da was sehen?

Ciao,

Spatz
Amperlite
Inventar
#7 erstellt: 09. Okt 2009, 13:29

Spatz schrieb:
An Kork habe ich auch schon gedacht, da mache ich mir aber ein bisschen sorgen wegen der Langzeitstabilität... löst der sich nicht grober Handhabung irgendwann in seine Einzelteile auf?

Nimm Korkfliesen, die eigentlich als Bodenbelag verkauft werden. Wenn du da nicht mit spitzen Gegenständen drangehst, hält der einiges aus.
SonicSL
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Okt 2009, 14:28

Spatz schrieb:
@ SonicSL:

So ein tolles Ergebnis wir bei dir strebe ich gar nicht an! Deswegen werde ich wohl nur einmal schleifen und auch weniger Lack versprühen... Wie schaut es denn bei dir mit den Schnittkanten vom MDF aus? Sieht man da schon was? Wird man da was sehen?

Danke erstmal für die Blumen...

Da ich das gesamte Gehäuse auf Stoß verleimt UND verschraubt habe - soll ja schließlich ein Möbel sein - musste ich natürlich den kleinen Versatz an den Stoßkanten nacharbeiten. Ich habe versucht, darauf zu achten, dass eher die aufgesetzen Bretter etwas überstehen, da es leichter ist, Überhang runter zu schleifen, als Lücken mit Holzspachtel (ist übrigens ein Sauzeug, bedarf x-facher Nacharbeitung) aufzufüllen. Die Schraubenlöcher musste ich aber dann doch bis zu 3 Mal mit Spachtel füllen und Schleifen, um eine plane Oberfläche hin zu bekommen, also deswegen mein dringender Rat:

Den Zuschnitt lieber einen Millimeter länger, und dann schleifen, als zig mal mit Holzspachtel rum matschen und jedes Mal schleifen müssen.

Beim Lacken solltest Du besonders an den Gehäusekanten jede Seite senkrecht lacken und antrocknen lassen, bevor Du die Kante der Nachbarseite ansprühst, da sonst der Sprühstoß die (beabsichtigten) Lacknasen weg bläst und diese verschmieren. Also am besten machst Du erst die Gehäusekanten nacheinander, bis die Schnittkanten nicht mehr zu sehen sind - sind sie definitiv nicht!!! - und die großen Flächen zum Schluss.
Aber Vorsicht, der Lack trägt recht dick auf, so dass Du bei versenktem Einbau gerne 1 oder 2 mm mehr an Durchmesser mehr einplanen solltest!!!

Ich hoffe, ich konnte Dir mit meinen Ausführungen helfen, und nun viel Spaß beim Bau - Fotos nicht vergessen...

Gruß

Sascha aka. SonicSL

P.S.: Edith hat mich dran erinnert, noch nach zu reichen, dass ich oben und die Seiten mit schwarzem Acryllack "grundiert" habe, am Boden habe ich es gelassen, und hatte auch keinerlei Probleme.


[Beitrag von SonicSL am 09. Okt 2009, 14:30 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 09. Okt 2009, 15:39
Normalerweise kann man auf Schrauben verzichten, mit Leim und entsprechendem Druck hält das bombenfest (mit Schraubzwingen kräfig zusammenspannen). Um das zusammenstecken zu erleichtern, bietet sich das Einfräsen von Lamellos an. Wer keinen Zugriff auf so ein Werkzeug hat, kann sich mit Paketband ganz gut behelfen. Ich selbst würde nie wieder mit Schrauben arbeiten wollen.

Bezüglich der saugenden Kanten:
So viele Stöße wie möglich mit 45° Gehrung sägen, dann hat man kaum noch das Problem, dass man x-mal grundieren muss.
Spatz
Inventar
#10 erstellt: 10. Okt 2009, 13:53
Keine Angst, durch meine Hände sind schon so einige m² MDF gegangen, Gehäuse bauen kann ich!

Es ging wie gesagt nur um die Vorgehensweise für ein einfaches und billiges Finish...

@Amperlite:

45° Gehrungen sind zwar toll, decken sich allerdings nicht mit dem Faktor "billig und einfach".

@ Sonic:

Danke für den Tipp, dass der Lack dick aufträgt. Allerdings ist das in diesem speziellen Fall egal, da die Chassis den Lack ja nicht berühren...
Kay*
Inventar
#11 erstellt: 10. Okt 2009, 14:29

Ist bei der Verwendung von Graniteffektlack auf MDF irgendetwas zu beachten? Benötigt man eine Grundierung darunter oder eine Schicht Klarlack darüber?


Graniteffektlack ist alles andere als robust

wie wär's mit Sanden?

Falls es robust sein soll, Box mit Ponal einstreichen
und Quarz-Sand einstreuen. Später mit Klarlack versiegeln

ansonsten auch Rauhfaser, gut mit Ponal geklebt/getränkt


[Beitrag von Kay* am 10. Okt 2009, 14:30 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#12 erstellt: 10. Okt 2009, 14:36
Hmm, das klingt eigentlich auch nicht schlecht! Und billig ist es noch dazu!

Hast du eventuell ein Beispielbild wo ich mir das ganze mal angucken kann? Kann man den Sand danach noch schwarz lackieren?

Ich würde dann so vorgehen: Gehäuse mit Ponal einstreichen (mittels Rolle), den Sand darauf streuen, danach einmal mit schwarzem Glanzlack (der ohne Lösungsmittel) drüber... das sollte doch gut aussehen und auch mal was aushalten, oder?

Ciao,

Spatz
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 10. Okt 2009, 15:09
Bild wird im Moment schwierig -->suchen

übrigens ist Standard-Holzleim wasserverdünnbar,
macht die Verarbeitung leichter,

man sollte aber vorsichtig sein, damit das Holz
nicht heftig aufquellt.
Vor dem Sanden sollte man allerdings mit Holzleim
die Oberfläche "versiegeln".

Der Riesenvorteil des Sandens ist, man kann Verarbeitungsfehler sehr gut korrigieren ohne das es später noch auffällt.

Wenn's nicht so arg strapazierfähig sein muss,
arbeitet man mit Lack anstelle von Holzleim.


[Beitrag von Kay* am 10. Okt 2009, 15:11 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#14 erstellt: 13. Okt 2009, 01:50
Okay, ich werde beim nächsten Finish so vorgehen:

Gehäuse aus Span Roh und auf Stoß aufbauen. Holzleim einmal sehr schwach verdünnt mit der Rolle auftragen, dabei gerade an den Kanten großzügig sein, um die Lücken in der Spanplatte aufzufüllen, dann nach Bedarf noch eine weitere Schicht, stärker Verdünnt für eine glattere Oberfläche. Darauf den Sand streuen und überschüssigen Sand mit Luftpumpe oder Lunge oder Fön wegpusten und wenn der Sand trocken ist noch einmal mit Acryllack in Hochglanz Schwarz oder Anthrazit drüber.

Davon erwarte ich mir durch den Lackauftrag ein Verhindern des Saugens der Kanten, durch den Sand einen gewissen Grip und das Kaschieren kleiner Fehler und der Lack gibt dem ganzen die Optik und durch die Kombi "feiner Sand und Hochglanz" ein interessantes Schimmern.

Das wäre wirklich mal ein interessantes "10-€-Finish".

Bei Verwendung von wasserfestem Leim müsste das ganze sogar insgesamt wasserfest sein.

Denkt ihr das Klappt so?

@ Kay:

Hab keine Fotos gefunden, hast du nen Link?
NikWin
Stammgast
#15 erstellt: 13. Okt 2009, 08:06
Keine Ahnung ob das klappt, aber ich muss den Thread hier unbedingt mal abonnieren, falls das funtioniert! Sowas suche ich schon lange, da ich mit Holzbearbeitung keine Erfahrung habe. Ich finde schwarze Acrylfarbe klappt bei mir ganz gut bisher, aber ohne Grundierung ist das halt nix.
schrottie
Stammgast
#16 erstellt: 13. Okt 2009, 09:20
Ich bin gespannt, wie das aussieht. Hört sich interessant an.
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 13. Okt 2009, 12:37
dann muss ich wirklich mal ein Foto machen

meine Ansatz war aber immer etwas anders,

Grundierung und farbiger Sand,
dann mit Klarlack schützen.

p.s.
es gibt viele Ansätze mit Sand zuarbeiten,

KT hatte seinerzeit den Sand ausgebreitet und die komplette Box mit "feuchtem" Lack hineingelegt, im Gegensatz zu meinem Verfahren des Sand-Einstreuens.

Da sollte ein anständiger Bastler auch mal etwas antesten.
JesusCRamone
Stammgast
#18 erstellt: 13. Okt 2009, 16:04
Für die ganz Harten geht auch Unterbodenschutz.

Gruß, Micha
SonicSL
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 13. Okt 2009, 17:09

JesusCRamone schrieb:
Für die ganz Harten geht auch Unterbodenschutz.

Hatt ick ooch ma... auf ner Kiste im Auto... ist im Schadensfalle auch spielend leicht ausgebessert, und die Dämpfe machen glücklich...

Gruß

Sascha aka. SonicSL
NikWin
Stammgast
#20 erstellt: 13. Okt 2009, 17:15
Ich hab heute einen meiner 2 Selbstbau "Monitore" aus MDF mit Acrylmattfarbe aus dem Baumarkt angemalt. Sieht super klasse aus, zwar nicht so gut wie mit Schleifen und Grundieren aber
trotzdem wohnzimmertauglich. (leider nicht unbedingt robust)
Kay*
Inventar
#21 erstellt: 13. Okt 2009, 17:32
wenn's einfach, aber nicht unbedingt billig sein soll

WARNEX
Spatz
Inventar
#22 erstellt: 13. Okt 2009, 17:34
Dann warte mal ein paar Monate ab!

€: Das war @Nikwin!


[Beitrag von Spatz am 13. Okt 2009, 17:38 bearbeitet]
NikWin
Stammgast
#23 erstellt: 13. Okt 2009, 17:52
Was soll den damit passieren? Stehn nur rum und werden nicht belastet.
Spatz
Inventar
#24 erstellt: 13. Okt 2009, 17:56
Das MDF saugt und die Kanten kommen durch.
NikWin
Stammgast
#25 erstellt: 13. Okt 2009, 18:04
Aber erst nach Monaten? Ja, die Kanten sind durchgekommen, aber schlecht siehts trotzdem nicht aus. Ich mach mal Bilder wenn die 2. Box fertig ist.
castorpollux
Inventar
#26 erstellt: 13. Okt 2009, 22:07

@ Kay:

Hab keine Fotos gefunden, hast du nen Link?


Das würde mich auch interessieren

Grüße,

Alex
Kay*
Inventar
#27 erstellt: 14. Okt 2009, 01:45
Amperlite
Inventar
#28 erstellt: 14. Okt 2009, 13:31
Sieht aus, als möchte ich mir niemals den Ellenbogen dran stoßen.
Spatz
Inventar
#29 erstellt: 14. Okt 2009, 13:32
Ich werde auch deutlich feineren Sand nehmen, Quarzsand oder so...
Kay*
Inventar
#30 erstellt: 14. Okt 2009, 13:55


Sieht aus, als möchte ich mir niemals den Ellenbogen dran
stoßen

korrekt,
wie oben angedeutet, hatte ich bestimmte Vorstellungen,
deshalb auch relativ grober Sand.

Mit Sand kann man auf vielfältige Weise arbeiten.
Wenn man feineren Sand nimmt und überlackiert, kommt es
zu einem völlig anderen Ergebnis.
Witzig ist es auch, den Sand mit dem Lack zuverrühren
und dann mit dem Spachtel aufzutragen

Daneben musste ich feststellen, dass, wie ich vermutete,
Fotografieren zum Problem wird, der Blitz spiegelt sich.
castorpollux
Inventar
#31 erstellt: 14. Okt 2009, 14:04
Hi Kay,

sieht aus wie ein Geode von innen - oder täuscht der Fotographische Eindruck?
Wie stehts um die Oberflächenbeschaffenheit und -stabilität? Und welche Chassis betreibst du in dieser Box?

Grüße,

Alex
Kay*
Inventar
#32 erstellt: 14. Okt 2009, 14:24

oder täuscht der Fotographische Eindruck

ja,
es ist einfach nur 'ne rechteckige Box mit angrundeten
Kanten.
Genauso täuscht die Oberfläche. Es ist keineswegs
so glänzend und von der Seite ist eben auch mehr
'schwarz' zusehen.


Wie stehts um die Oberflächenbeschaffenheit und
-stabilität

in meinem Fall ist die Stabilität nicht so gut, da ich
eben eine schwarze Grundierung und die Farbe des Sandes
als Kontrast haben wollte. Letzlich hängt die Stabilität
von der abschliessenden Versiegelung ab.
Feiner Sand ist dabei ganz erheblich einfacher in der
Handhabung. Noch einfacher würde es, wenn man, wie oben
angedacht, schwarz überlackiert,
sprich, einfarbig arbeitet. Das wäre mir aber optisch
viel zu langweilig


Und welche Chassis betreibst du in dieser Box

Visaton F8sc + Kalotte
lennox2005
Inventar
#33 erstellt: 17. Okt 2009, 01:32
Hallo

Das ist ne feine Idee mit dem Quarzsand!
Ich hab noch 2 BR-Gehäuse für 10 Öre da die auf ein Finish warten, das werd ich vielleicht mal probieren.

Gruß Hartmut
NikWin
Stammgast
#34 erstellt: 25. Okt 2009, 15:59
Und hats jemand getestet?
Spatz
Inventar
#35 erstellt: 12. Nov 2009, 03:11
Soo, ich hab gerade mal drei Reststücke Spanplatte zu 'ner Ecke verleimt, mit 'nem Pinsel Leim aufgetragen, dann Quarzsand druff und trocknen lassen, dann hab ich cremeweissen, seidenmatten Lack auf Kunstharzbasis draufgepinselt...

Mal sehen wie das wird, der Leimauftrag könnte gleichmäßiger sein, aber 'ne Rolle hatte ich nicht mehr im Haus. Außerdem sollte man die Leim-Sand-Schicht antrocknen lassen, bevor man das Gehäuse berührt, da ergeben sich sonst auch Ungleichmäßigkeiten.

Allgemein bin ich mal gespannt, wie man am Ende die Kanten noch sieht... bis jetzt siehts ganz gut aus!

Bilder gibts wenn ich es schaffe morgen, sonst Samstag!

Bis dann,

Spatz
lennox2005
Inventar
#36 erstellt: 12. Nov 2009, 10:23
Hi

Ich bin noch nicht soweit. Wenn ich meine Gehäuse fertig hab gibts auch paar Fotos
lifesabeach
Stammgast
#37 erstellt: 17. Nov 2009, 12:24
Moin,


Bilder gibts wenn ich es schaffe morgen, sonst Samstag!


...letzten Samstag oder nächsten?

Grüße
Jan
Spatz
Inventar
#38 erstellt: 17. Nov 2009, 13:28
Eigentlich letzten, nur ist mir meine Kamera abgeschmiert...

Nur soviel: Es sieht recht gut aus, auch wenn ich noch sauberer arbeiten hätte können und der weiße Lack nicht so gut deckt, wie es ungefähr jede andere Farbe tun würde.

Aber so weit ist das ganze sehr robust (ich hab ein paar mal mit der spitzen Seite eines Hammers draufgehauen, da war nichts zu sehen, erst die Kratzattacke mit einem Schrauber hat ein bisschen abgeschabt), billig und verzeiht kleine Fehler...

Ciao,

Spatz
lifesabeach
Stammgast
#39 erstellt: 17. Nov 2009, 15:21
Danke für das Feedback.

Ich habe meiner Freundin von Eurer Finish-Idee erzählt und jetzt hat sie mich verpflichtet
das mit ihren Schreibtisch-LS auszuprobieren.

Es soll möglichst natürlich aussehen, mit ungefärbtem Sand und nur Klarlack drüber - passend zu meinem Nick :).

Ich werde mal die einfachste Methode testen:

- Klarlack auf das rohe MDF
- Sand in den frischen Lack einstreuen (ggF. 2x)
- Klarlack als Versiegelung

Kann noch ein bisschen dauern aber ich werde gern hier berichten.

Grüße
Jan
Spatz
Inventar
#40 erstellt: 17. Nov 2009, 20:03
Ich würde als unterste Schicht schon Leim nehmen, der wird ja durchsichtig, und es werden mehrere Schichten Klarlack nötig sein, damit die Oberfläche glatt wird. Mich würde eine raue Oberfläche auf dem Tisch nerven.

Mach doch erstmal einen Versuch mit nem kleinen Stück MDF...
lifesabeach
Stammgast
#41 erstellt: 18. Nov 2009, 22:04
Das mit dem Probestück sollte ich auf jeden Fall machen;
schon für den Fall, dass es dann doch nicht gefällt.

Die raue Oberfläche ist in diesem Fall durchaus gewünscht (es soll so natürlich wie möglich aussehen).

Bei den LS handelt es sich um BPAs Pünktchen.
Die darf man wandnah nicht auch noch direkt auf die Tischplatte stellen (Oberbass-Blase).
Daher werden die LS auf kleinen Ständern stehen und es besteht keine Gefahr für die Tischplatte.

Bis bald an dieser Stelle.

Grüße
Jan
Klausi745
Stammgast
#42 erstellt: 18. Nov 2009, 23:00

lifesabeach schrieb:
Danke für das Feedback.

Ich habe meiner Freundin von Eurer Finish-Idee erzählt und jetzt hat sie mich verpflichtet
das mit ihren Schreibtisch-LS auszuprobieren.

Es soll möglichst natürlich aussehen, mit ungefärbtem Sand und nur Klarlack drüber - passend zu meinem Nick :).

Ich werde mal die einfachste Methode testen:

- Klarlack auf das rohe MDF
- Sand in den frischen Lack einstreuen (ggF. 2x)
- Klarlack als Versiegelung

Kann noch ein bisschen dauern aber ich werde gern hier berichten.

Grüße
Jan


Wenn du das glatt versiegeln willst -> Harz drauf und wieder abschleifen
lifesabeach
Stammgast
#43 erstellt: 20. Nov 2009, 12:53

Klausi745 schrieb:
Wenn du das glatt versiegeln willst...

Ich will, will, will aber nicht! - weil:

lifesabeach schrieb:
...Es soll möglichst natürlich aussehen...

und

lifesabeach schrieb:
...Die raue Oberfläche ist in diesem Fall durchaus gewünscht...


Aber evtl. probiert der Sperling das mal damit er nicht 20x überlackieren muss...:D

Grüße
Jan
lennox2005
Inventar
#44 erstellt: 22. Nov 2009, 21:49
Hi

So, hab die Idee mal aufgegriffen und 10Öre in der BR - Variante damit die Oberfläche behandelt.



Die beiden vorderen sind noch mit Glitzerzeug drauf, soll für meine Nichte werden, auf dem Foto leider durch Reflexionen des Blitzes als weiße Punkte erkennbar, sieht in Natur besser aus

Die Oberfläche hab ich mit Leim eingestrichen, Sand drauf und dann mit Acryllack übermalt.

Die rauhe Struktur ist schön erhalten geblieben.

Ist auch relativ robust geworden und vor allem mal was anderes - mir gefällts
NikWin
Stammgast
#45 erstellt: 22. Nov 2009, 22:28
Sieht super aus, besser als ich gedacht habe.
Wwas für ein Sand ist das?


Pink
Spatz
Inventar
#46 erstellt: 22. Nov 2009, 22:49
Wow, sieht schön aus!

Meine werde ich um Weihnachten rum bauen, dann gibts von mir auch Fotos!
lennox2005
Inventar
#47 erstellt: 22. Nov 2009, 23:40
@NikWin

Das ist Quarzsand, der Sack liegt schon 12 Jahre im Keller, hatte ich mal gekauft um Betonpflaster zu verfugen. Geschätzte Körnung 1 bis knapp 2 mm.

@Spatz

Ja, gefällt mir auch, danke für die Tolle Idee.

Ich hab da noch was für ein cooles Finish:





Die Idee hab ich hier im Forum gefunden. Ich glaub Sakly wars der seine Standboxen so behandelt hatte...

Das Gehäuse für den 12" Sub ist Rohspan. Hab ich mit Tiefengrund (der für Gipskartonplatten) eingestrichen. Nach dem Trocknen mit Flexkleber für Fliesen mit nem Spachtel etwas "wild" aufgespachtelt. Ordentlich durchtrocknen lassen und dann weiße Wandfarbe mit Pinsel drauf und fertig - mir gefällts. Wird Knochenhart!

Ich wollte die 10Öre auch so machen, war aber im Zweifel ob die zerklüftete Oberfläche sich nicht negativ auf die Abstrahlung auswirken würde.

Beim Sub funzt es...


[Beitrag von lennox2005 am 22. Nov 2009, 23:44 bearbeitet]
lifesabeach
Stammgast
#48 erstellt: 23. Nov 2009, 13:34
@lennox2005

Sieht super aus!

Wie hast Du die Chassis (bei der rauen Oberfläche) dicht eingesetzt bekommen?
Sieht auf dem Foto irgendwie eingefräst aus und irgendwie doch nicht


Zur Materialbeschaffung hatte ich eigentlich vor die Buddelkiste der Kinder zu plündern;
meine bessere Hälfte hat dann aber hierfür entschieden.

Ein erstes Probestück kann ich spätestens morgen machen.

Grüße
Jan
Amperlite
Inventar
#49 erstellt: 23. Nov 2009, 17:52


[Beitrag von Amperlite am 23. Nov 2009, 18:01 bearbeitet]
lennox2005
Inventar
#50 erstellt: 24. Nov 2009, 03:02
@lifesabeach


Wie hast Du die Chassis (bei der rauen Oberfläche) dicht eingesetzt bekommen?
Sieht auf dem Foto irgendwie eingefräst aus und irgendwie doch nicht


Chassis ist nur ein Stück eingefräst, 3mm stehen absichtlich über wegen dem Flisenkleber. Hab dann nen dünnen Plastikstreifen (zB. so`n Zeug was die Damen als verstellbare Kuchenform nehmen)um das überstehende Chassis gelegt und mit Klebeband den Plastikstreifen verleimt so das ein Ring entsteht.Nach dem Spachteln und nach dem Trocknen des Klebers dann mit Wandfarbe streichen.Wenn ferig gepinselt den Ring vorsichtig hochheben fertig.

Genauso hab ich mit dem Aktivmodul verfahren, bloß eben nen Rechteck als Form und kein Kreis
lifesabeach
Stammgast
#51 erstellt: 24. Nov 2009, 12:05
@lennox2005

Sorry, habe mich missverständlich ausgedrückt; ich meinte die Tenöre.
Da sind die Chassis ja schon wegen der Korbform i.d.R. nicht eingefräst.

Da die Chassis in meinem Falle auch nur aufgesetzt sind,
stellt sich mir die Frage wie ich sie halbwegs dicht auf die Schallwand bekomme.

Das mit dem Plastikstreifen ist aber eine gute Idee;
vielleicht geht das ja auch bei der Leim-Sand-Technik (LST).
Bei einem 3er wird es aber vermutlich ganz schön fummelig.

Grüße
Jan
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