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Baubericht: Kera 360.2 sandgefülltes Gehäuse in Tropfenform

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Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jan 2010, 18:57
Möchte hier mein Projekt vorstellen. Kommentare, Ergänzungen, Tipps sind willkommen.

Es soll die Standboxversion der Kera 360.2 von Udo Wolgemuth werden.

Als Aufbau ist eine HF-Sand-HF Konstruktion gedacht und diese in Tropfenform.

Nach seeehr langer Planungsphase, in der durch mangelnden WAF einige Versionen schon im Müll gelandet sind, habe ich nun mit dem Bau begonnen.
Als erstes werden die Innenspanten ausgedruckt, aufgeklebt und dann ausgesägt.


[Beitrag von Nichtderschonwieder am 19. Jan 2010, 18:59 bearbeitet]
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 19. Jan 2010, 19:03
Das mit dem Ausdrucken und Aufkleben habe ich hier aus dem Forum! Danke.



[Beitrag von Nichtderschonwieder am 19. Jan 2010, 19:05 bearbeitet]
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Jan 2010, 19:09
Das sind dann die ausgesägten Formteile. Sie geben die Rundung für die Hartfaserplatte, 3mm stark, vor.


Die Box wird sozusagen von innen nach außen aufgebaut.
haptikus
Stammgast
#4 erstellt: 19. Jan 2010, 19:15
Nichtderschonwieder,

könntest Du mal eine Zeichnung einstellen, wie das Ganze aussehen soll? Irgendwie erschliesst sich mir Deine geplante Konstruktion noch nicht.

Haptikus
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Jan 2010, 19:18
So, und jetzt fragen sich vielleicht viele, wie man es schaffen kann eine 3mm starke Hartfaserplatte um diese Rundungen zu bekommen.

Für die Lösung dieser Problematik stelle ich folgende Vorgangsweise vor.



Ich habe meine Oberfräse getunt: in unmittelbarer Nähe des Fräskopfes befindet sich nun auf der Auflageplatte des Fräsers eine dünne Schiene. Diese Schiene dient bei jedem weiteren Fräsvorgang als Führungshilfe und fährt in der jeweils vorigen Fräslinie.
Damit kann ich mit vertrebarem Aufwand die HF Platte schlitzen und so biegbar machen.

Die getunte Auflageplatte und die Schiene habe ich ebenfalls aus Hartfaser (HF) hergestellt. Die Schiene ist mit PE 2K Kleber befestigt.
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Jan 2010, 19:22
@haptikus

Zeichnung habe ich jetzt nicht, aber es kommen noch weitere Bilder, die sollten es Stück um Stück veranschaulichen.
Danke für den Hinweis!
NDW
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Jan 2010, 19:27
So, hier habe ich nun die Innenspanten auf die an der starken Rundung zu liegen kommende gefrästen HF Platte aufegleimt (PU-Holzleim).



In weiterer Folge werden die Seitenteile entlang der Spanten aufgebogen, verklebt und vernagelt.
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Jan 2010, 19:37
Hier mal Bilder vom status quo:



Die HF Platte wurde also erfolgreich um die Spanten gebogen. An der Schallwand wurden, dort wo die Chassis und das BR-Rohr hinkommen, MDF Platten geklebt (Acryldichtmasse als Kleber).
Dann wurden rhythmisch um den ganzen Korpus verteilt 1cm tiefe Distanz-Formstücke aufegklebt/genagelt.



Was dann geschehen soll:
die äußeren HF-Platten (geplant sind 2) müssen an den passenden Stellen geschlitzt werden, dann werden sie aufgeleimt.
Dann könnte ich schon den Sand einfüllen (in den ca. 1cm breiten Hohlraum ringsum), ich werde aber vorher noch die Öffnungen für die Chassis fräsen und Boden und Deckel herstellen, denn noch ist die Box realtiv leicht.
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Jan 2010, 19:45
No a büld vom Innenleben:

focal_93
Inventar
#10 erstellt: 19. Jan 2010, 20:09
Fein, Fein, sieht gut aus! Bloß Acryldichtmasse als Kleber für die Front?

Darauf würde ich nicht vertrauen!

Ciao

Uwe
haptikus
Stammgast
#11 erstellt: 19. Jan 2010, 23:03
nicht schlecht so weit.
Das sieht nach einem ausgiebigen Bandschleifereinsatz aus.
Meinst Du die 2te HF-Platte klebt an den kleinen Abstandhaltern ausreichen fest? Ich würde noch ein paar mehr davon verbauen. Evtl. senkrecht, um die Sandbefüllung zu erleichtern.
Hau rein - wir sind gespannt!
Haptikus
PokerXXL
Inventar
#12 erstellt: 19. Jan 2010, 23:14
Moin NDW

Dein Aufbau gefällt mir sehr gut,aber dem Einwand von Uwe wegen dem Kleben mit der Acryldichtmasse schließe ich mich an.;)
Wenn du die Chassis aber mit Einschlagmuttern befestigst dürftest du aber imho wieder auf der sicheren Seite sein.
Hast du schon mal grob überschlagen wieviel Sand da rein paßt?
Da kommt Ruckzuck richtig Gewicht zusammen.;)
Ich hatte bei meinen CB`s mit 25kg Sand gerechnet.
Die Schätzung war auch nicht schlecht,nur brauchte ich die pro Gehäuse.

Greets aus dem Valley

Stefan
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Jan 2010, 11:08
@Acryldichtmasse als Kleber:

Ich hätte noch dazuschreiben sollen, dass ich auch genagelt habe. Die 1 cm MDF Platte, die im Frontbereich zwischen den HF Platten den Abstand hält und auch den Bereich der Chassis-Öffnungen darstellt ist beidseitig vollflächig mit Zahspachtel mit Acryldichtmasse versehen, zusammengepresst und nach innen bis zu den Innen-Spanten durch vernagelt (natürlich nicht dort, wo die Fräse die Öffnungen ziehen wird). Zur äußeren HF-Platte habe ich sogar noch ca 1 cm an den Rändern der MDF Platte PU Kleber "appliziert", da klebt also Acryl + PU + Nägelchen.
Also im Frontbereich habe ich wenig Sorge.

@Einschlagmuttern?

Was genau ist damit gemeint?
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 20. Jan 2010, 11:19
@Abstandhalter

Danke für die Anregungen! Meine Überlgung war, dass ich lieber nur so wenig wie nötig setze, da sie ja (theoretisch zumindest) eine Schallbrücke nach außen herstellen.

Da die HF Platte durch die Rundung aber in sich stabil ist und auch gegen die Abstandhalter gedrückt wird, hoffe ich, dass es hält. Der Druck, den der Sand macht, ist sicher nicht zu verachten. Aber die Platten halten sich ja auch miteinander in Form. Letztendlich gehalten, wird das ganze aber über die MDF Platten an der Front und auch an der Rückseite der Box am abschließenden MDF Steg.

Selbst, wenn also die Abstandhalter nicht 100% halten, sollte die Box also in Form bleiben. Ich hoffe, ich hab mich dabei keiner Illusion hingegeben - wir werden sehen ...
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Jan 2010, 11:23


Auf diesem Bild ist in der Vogelperspektive, die MDF-Schallwandfüllung und der abschließende MDF Steg der Box am "Heck" zu sehen.
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Jan 2010, 11:37
@Sandmenge - Gewicht

Laut SketchUp hat die Füllung ca. 90 qcm als Grundfläche. Das Ganze hat eine Höhe von 116 cm. Das kommt dann auf ca 10500 ccm, sind das jetzt 10 oder 1 Liter? 1 Liter ist 1 Kubikdezimeter - also sind es gut 10 Liter. Was wiegt ein Liter Sand? Das muss ich noch testen, aber schätzen würde ich schon irgendwo zwischen 2 und 3 Kilo ...
holly65
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 20. Jan 2010, 12:30
PokerXXL
Inventar
#18 erstellt: 20. Jan 2010, 14:00
@ NDW

Wenn ich mich nicht irre wiegt ein Liter Quarzsand so um die 1,7kg.
Falls du dir noch keinen gekauft haben solltest,nimm am besten den 25kg Sack aus dem Baustoffbereich deines Baumarktes.
Meistens sind die erheblich billiger,als die kleinen 10kg Einheiten.


@ Karsten

Sehr schöner Lautsprecher die Endorphin.

Greets aus dem Valley

Stefan
SonicSL
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Jan 2010, 14:18
Zum Thema Quarzsand:

Ich bin ein Link
mafoe
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Jan 2010, 00:27
Hallo Duschonwieder,

die Kera360.2 steht auch auf meiner Liste für ein mögliches neues Projekt, wenn dort auch nicht auf Platz 1. Deine Gehäuseform gefällt mir!

Zu sandgefüllten Wänden möchte ich meine Erfahrung gern weitergeben: es bringt nichts, wenn man den Sand nicht wirklich fest stampfen kann. Das wirst Du mit diesen aufgeleimten Querklötzchen nicht tun können.
Ich habe eine MiDu mit Doppelwänden gebaut und den Sand von oben eingefüllt, so wie Du das möglicherweise vor hast. Das Resultat war nicht überzeugend, so dass ich innen im Gehäuse noch Leisten aufleimen musste, um die Wände resonanzfrei zu bekommen. Den Sand und die Doppelwände hätte ich mir sparen können.

Dass Deine Box im Vergleich zu der von mir gebauten MiDu keine resonierenden Wände haben wird, liegt an den unter Spannung auf die eng stehenden Rahmen verleimten HF-Platten, aber nicht am Sand. Der geschüttete Sand bringt nicht mal ein besonders hohes Raumgewicht.
Falls es noch nicht zu spät ist, denk mal über das Ausgießen der Hohlräume mit Knauf Faserflex 15 o.ä. nach, meinetwegen gemischt mit dem Quarzsand. Das geht dann allerdings nur in kleinen Schritten von jeweils 15mm Gießhöhe. Ich habe das bei einer anderen Box gemacht und war sehr zufrieden.

Beste Grüße
mafoe
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 23. Jan 2010, 23:12
@mafoe

Das sind ja wesentliche Informationen, danke! Und: Nein, es ist noch nicht zu spät.
Da Du es selber so erlebt hast, muss ich Dir das glauben, obwohl ich es mir kaum vorstellen kann. Ich dachte immer, dass der Sand deshalb super viel bringt, weil er zum einen Gewicht bringt und zum anderen die einzelnen Körner gegeneinander noch beweglich sind und somit durch Reibung die Schallenergie, vorwiegend der tiefen Töne "verbraten". Ich habe mit aus diesem Grund sogar überlegt, die Box gar nicht bis 100% zu füllen, sondern etwas Luft zu lassen, damit sich noch Spielraum für die Körner findet. Deine Erfahrungen desilusionieren mich in beiden Punkten. Aber besser jetzt, wo ich noch daraus lernen kann, deshalb nochmal danke!
Meine Fragen noch an Dich:
Glaubst Du ausgießen mit Gips oder Beton würde mehr bringen?
Da müßte ich halt Entlüftungslöcher setzen aber das ginge wohl schon ...
Woran ist das Verdichten des Sandes bei Dir gescheitert? Bzw. wie hast Du es versucht? Ich hätte jetzt spontan an die Gummihammer-Methode mit schrägstellen gedacht.

Und: wer immer da draußen noch Tips und Erfahrungswerte zum Verfüllen mit Sand bzw. bessere Alternativen hat, bitte melden!

P.S.:
Die Füllung der Box wird eines der letzten Arbeitsschritte sein. Jetzt bin ich grad am Tüfteln, wie ich das Finisch mache. Ich möchte ganz was Ausgefallenes und experemtiere gerade mit Papiermaché-Pulpe ...

Bilder vom Fortgang folgen alsbald.
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 25. Jan 2010, 20:52
Neueste Idee zum Füllungsproblem:

Ausfüllen mit Bitumenmasse!? Gibt es ja flüssig zum Hauswände-Isolieren.


Werde mal ein Probestück machen und mit der Masse füllen. Eventuell könnte ich auch noch Sand oder Zement der Masse beimengen ...
Heissmann-Acoustics
Inventar
#23 erstellt: 25. Jan 2010, 23:11
Bitumen stinkt, gast aus ... würde ich nicht machen.

Bin gespannt, wie es weitergeht
PokerXXL
Inventar
#24 erstellt: 26. Jan 2010, 10:01
Moin NDW

Eine kritische Stimme gegen die Sandfüllung und du willst dir die Bude vollstinkern?
Zum Thema Sandfüllung hatte Timmi mal eine Meßreihe veröffentlicht,die imho sehr gut zeigt ,welchen Effekt dieses hat.
Nix gegen die Erfahrungen von mafoe,aber diese Meßreihe sagt etwas anderes aus.
Um den positiven Effekt noch zu verstärken könntest du ein Gemisch von Quartzsand und kleinen Bleikugeln anwenden.
Das war laut Timmis Studien der optimale Mix.

Greets aus dem Valley

Stefan
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 26. Jan 2010, 10:55
Moinsen!


PokerXXL schrieb:
Zum Thema Sandfüllung hatte Timmi mal eine Meßreihe veröffentlicht,die imho sehr gut zeigt ,welchen Effekt dieses hat.
Nix gegen die Erfahrungen von mafoe,aber diese Meßreihe sagt etwas anderes aus.


Das interessiert mich auch. Ich baue gerade LS, bei denen die Sandfüllungen der Seitenwände, des Deckels und des Bodens großzügig miteinander in Verbindung stehen und damit quasi eine einzige Kammer bilden, die auch nachdem die Boxen fertig sind, mit Sand befüllt werden können. Ich erhoffe mir, dass (nachdem ich den Sand zunächst mittels schütteln und klopfen verdichtet habe) die weitere Verdichtung der normale Musikbetrieb durch die Bewegungen des Tieftöners übernimmt. Durch den oben auf der Box angebrachten Einfüllstutzen könnte ich immer Sand nachfüllen.

Was haltet Ihr davon?

Gibt es die oben erwähnte oder andere Meßreihen irgendwo zu bestaunen?

Welches Heft von Timmi war das?

Schöne Grüße,
Simon
dachfix
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 26. Jan 2010, 11:36
Tach auch,

Timmi hat in der HH 1/2003 die JOTA mit Bleischrot/Sandgemisch gefüllt.
Allerdings nur die Schallwand. Hier schreibt er von einer 1 zu 1 Mischung.
Messungen gibt es zumindest in dieser Ausgabe hierzu nicht .

Grundlagenartikel über Bleischrotfüllungen sollen im Heft 6/2002 sein, welches sich aber nicht in meinem Fundus befindet.

Grüße,
Carsten
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 26. Jan 2010, 12:16
Moinsen!


dachfix schrieb:
Timmi hat in der HH 1/2003 die JOTA mit Bleischrot/Sandgemisch gefüllt.
Allerdings nur die Schallwand. Hier schreibt er von einer 1 zu 1 Mischung.
Messungen gibt es zumindest in dieser Ausgabe hierzu nicht .

Grundlagenartikel über Bleischrotfüllungen sollen im Heft 6/2002 sein, welches sich aber nicht in meinem Fundus befindet.


Ah, danke für die Recherche.
Wie ich jetzt sehe, gibt es das Heft sogar zum nachbestellen.
Bevor ich das tue, würde ich aber gerne wissen, ob sich das für meine oben beschriebenen Zwecke lohnt (die anderen Themen im Heft finde ich jetzt nicht soo interessant).

Hat jemand das Heft und / oder andere Quellen?

Schöne Grüße,
Simon
holly65
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Jan 2010, 12:24
Moin,


PokerXXL schrieb:

Eine kritische Stimme gegen die Sandfüllung und du willst dir die Bude vollstinkern?

außerdem ignorierst du die positive Stimme.
Ich hätte die Endorphin nicht mit besseren TMT aufgerüstet wenn mich das Composite Gehäuse nicht überzeugt hätte.
Hast du überhaupt mal durch die Links gestöbert ?

Wenn du eine Sandfüllung machst solltest du natürlich Hohlräume vermeiden, verdichten mit Gummihammer und mehrfaches Nachfüllen ist da imho selbstverständlich.
Innere Streben die quer zur Einfüllrichtung des Sandes liegen sind kontraproduktiv und sollten vermieden werden - auch bei'm Ausgießen wirst du dort Probleme bekommen.

Außerdem sollte man das ganze Thema Gehäuse auch mal realistisch und im richtigen Verhältnis zur Gesamtbox + Raum betrachten.
Eine Ringversteifung mehr im Gehäuse, an der richtigen Stelle platziert, und die Sandfüllung wird im Vergleich zu einem netten Gimmick reduziert.

Oft verstehe ich nicht das über einzelne technische/bauliche Punkte in den Foren/Heften so ungewichtet zum Gesamt LS + Raum diskutiert wird.
Da entsteht oft der Eindruck das ein kleiner Aspekt schwerwiegend wichtig ist.

grüsse

Karsten
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 26. Jan 2010, 12:29
Das mit der Stinkerei ist natürlich absolut zu bedenken.

Weiß jemand, wie lange das Zeug stinkt? Viele hier haben ja auch ordentlich Bitumen-Matten verbaut, die stinken nicht mehr, oder doch? Stinkt das Bitumen selbst, oder das Lösungsmittel, welches es auch im kalten Zustand streichfähig macht? Ich glaube ein Probestück mache ich schon allein aus Spaß an der Freud. Werde Euch berichten, wie es sich mit dem Gestank verhält ...
Sonst könnte man ja auch die Matten "kochen" und heiß einfüllen, nach dem Erkalten sollten sie nicht mehr stinken als davor ...

Bleischrot ist sicher akustisch sehr interessant, nur schwer zu bekommen (oder?), ich bräuchte ca. 10 Liter für eine 50/50 Füllung mit Sand. Das wird teuer, oder?

Ich habe hier ein längeres Bleirohr und andere Reste rumliegen, nur wie kann ich da Schrot draus machen?
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 26. Jan 2010, 12:51
Moinsen!


Nichtderschonwieder schrieb:
Bleischrot ist sicher akustisch sehr interessant, nur schwer zu bekommen (oder?), ich bräuchte ca. 10 Liter für eine 50/50 Füllung mit Sand. Das wird teuer, oder?

Ich habe hier ein längeres Bleirohr und andere Reste rumliegen, nur wie kann ich da Schrot draus machen?



Spezifisches Gewicht von Blei: 11,337g / kcm
Ein Liter Blei = 1000 * 11,337g = 11,337 kg
Zehn Liter Blei = 113,37 kg

Dazu kommt noch der Sand.
Ich hoffe, dein Gehäuse ist gut verleimt.

Schöne Grüße,
Simon
WilliO
Inventar
#31 erstellt: 26. Jan 2010, 17:08
Hallo "Nichtderschonwieder",
ich verfolge den thread schon einige Tage und sehe mich nun
gedrängt dir eine gutgemeinte Empfehlung zu geben:
Bei Betrachtung der Bilder fällt mir auf, daß die aufgeleimten Distanzstege viel zu dünn sind womit die Dicke der Sandschicht viel zu niedrig werden dürfte. Außerdem wirken die langen Stege kontraproduktiv weil an
diesen Stellen die Verbrationen von der Innen- auf die
Außenwand übertragen werden. Ähnlich wie eine Kältebrücke.
Und genau das willst Du ja mit der Sandfüllung vermeiden.
Schon in den alten "Klinger"-Büchern wurden die Sandwich-Gehäuse als sehr gut dargestellt. Allerdings mit einer
Sandschicht von mindestens 3cm! Die zwei Gehäusewände
waren -wenn ich mich recht erinnere- aus 16 oder 19mm Span.
Der entscheidende Faktor ist aber die Dicke der Sandschicht die im übrigen keine Hohlräume haben darf.
Und damit ist auch gleich der gravierende Negativfaktor
aufgezeigt: Eine Box wird wahrscheinlich von einer Person nicht mehr zu heben sein!

Von Bitumen kann ich Dir nur abraten! Wenn dieses Zeug
frei "atmen"kann, also nicht komplett eingekapselt ist,
stinkt es jahrelang (>10) erbärmlich! Ich habe das mal mit
Teroson gemacht.... nie wieder!

Die Form der Boxengehäuse gefällt mir sehr gut.

Ich bin gespannt wie's weitergeht resp. wie die fertigen
Boxen ausschauen. Auf jeden Fall hast Du noch reichlich
Arbeit!

Gutes Gelingen!

Gruß
Willi


[Beitrag von WilliO am 26. Jan 2010, 17:10 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#32 erstellt: 26. Jan 2010, 19:55
NDW schrieb :


Ich habe hier ein längeres Bleirohr und andere Reste rumliegen, nur wie kann ich da Schrot draus machen?


Du könntest die Bleikugeln in Formen gießen,allerdings ist das ein sehr aufwändiges Verfahren,welches schon bei gößeren Durchmessern (Vorderladerkugeln) viel Freude am Hobby voraus setzt.

@Simon

Yöpp das war in der HH6/2002 ab Seite 54.

@ Willi

Laut dem Artikel schlägt sich auch eine "dünne" (8mm/4mmm/8mm) Sandwichplatte mit nur Sand als Zwischenmaterial immer noch besser als 19er MDF pur oder mit WFD bzw. 4mm Bitumenplatten.
Selbst gegenüber von 38mm Spannplatte pur hält es sich wacker.

@ Karsten

Eine tolle Box hast du mit deiner Endorphin kreiert.

Du hast natürlich nicht Unrecht ,wenn du auf die inneren Versteifungen hinweist.
Aber so eine Sand-Sandwich-Bauweise hat auch ihren technisch-exotischen Reiz und obendrein recht praktisch für Katzenbesitzer.
Die Katze die meine CB`s umschmeißt,sollte schon "etwas" größer als eine normale Hauskatze sein.

Greets aus dem Valley

Stefan
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 26. Jan 2010, 20:15
Zwischendurch mal wieder ein angebrachtes Danke!, an alle die hier mitdenken und wo der Weg der Gedanken auch über die Hände, zu den Tasten bis auf den Bildschirm führt!

@Sandfüllung vs. Bitumen

Ist ja durchaus ein ambivalentes Thema. Probieren ist besser als studieren und so habe ich ein Probestück begonnen. Zwei 3 mm Hf Platten so ca 60cm im Quadrat im Abstand von 1 cm zusammengeleimt, sodass zw den Platten ein befüllbarer Hohlraum entsteht.

Als erstes feinen Quarzsand eingefüllt. Klopftest gemacht (Fingerknöchel).

Dann Sand ausgekippt und Bitumen eingefüllt. Als ich die Werkstatt verlassen habe, war das Bitumen noch nicht ganz ausgekühlt, aber im Klopftest war die Resonanz zum Sand 100:1 für die Bitumenfüllung.

Das Bitumen wird, wenn man es erwärmt sehr flüssig und dringt so auch in die kleinsten Hohlräume ein.

Bezüglich Gestank: selbst beim Verarbeiten war es erstaunlich wenig Stinkerei. Werde dann mal das Stück ins Wohnzimmer verbringen, auf Wohnraumtemp bringen und von meiner Frau, mit sehr feinen Nase beschnuppern lassen.

So wie ich jetzt mal ein erstes Gefühl für das auch für mich neue Material Bitumen habe, bin ich eher zuversichtlich, dass es nicht so sehr stinkt, wie es zu befürchten wäre ... Man wird sehen.
A-Abraxas
Inventar
#34 erstellt: 26. Jan 2010, 20:27
Hallo,

Nichtderschonwieder schrieb:
... Bitumen eingefüllt. Als ich die Werkstatt verlassen habe, war das Bitumen noch nicht ganz ausgekühlt, aber im Klopftest war die Resonanz zum Sand 100:1 für die Bitumenfüllung.

Das Bitumen wird, wenn man es erwärmt sehr flüssig und dringt so auch in die kleinsten Hohlräume ein.

Bezüglich Gestank: selbst beim Verarbeiten war es erstaunlich wenig Stinkerei.

was (an Bitumen) hast Du da genau verwendet ?

Sehr schöne LS-Gehäuse hast Du da gebaut - da darf dann ruhig etwas Aufwand für Masse und Schwingungsarmut betrieben werden.

Viele Grüße
PokerXXL
Inventar
#35 erstellt: 26. Jan 2010, 20:39
Moin NDW

Wie lange hast du denn den Sand verdichtet bevor du den Klopftest gemacht hast?
Obendrein sagt der Klopftest nicht all zuviel aus.
Denn für eine konkrete Bewertung von Bitumen vs. Sand müßte das ein Test sein,der über den gesamten gewünschen Frequenzbereich geht.
Was die Stinkerei von Bitumen angeht,gibt es hier noch ein paar Infos
Bitumenlink
Auch wenn dort von anderen Mengen und höhen Temparaturen ausgegangen wird,wäre ich persönlich nicht bereit mir das Zeuch in die gute Stube zu holen.
Lieber die Hoffnung auf eine nette Bauchtänzerin als die "Aussicht" auf ein Karzinom.

Greets aus dem Valley

Stefan


[Beitrag von PokerXXL am 26. Jan 2010, 20:40 bearbeitet]
bruddah
Stammgast
#36 erstellt: 27. Jan 2010, 01:14
was ist aus der idee mit dem aussgiessen mit beton geworden?
Ferdyde
Neuling
#37 erstellt: 27. Jan 2010, 03:02
Bitte nicht die ganze Box mit Beton füllen, die Resonanzfrequenz wäre dann zu hoch!
(ich konnte es mir nicht verkneifen)
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 27. Jan 2010, 09:20
@PokeXXL´s Bitumenlink

Danke für den Link. Sehr aufschlussreich. Nicht dass ich hier einen Glaubenskrieg über Bitumen entfachen will, aber mich hat der Artikel eher ermutigt als entmutigt, mich weiter mit diesem Material zu befassen.

Fakten aus dem Artikel:
- Ausdampfungen erst ab 80 Grad Celsius
- Wird auch im Wohnbau großflächig als Gußbitumen für Estriche (!) verwendet
- Meine Erhitzungsversuche werde ich nur mehr im Freien oder gut belüftet tätigen!!!

weitere Überlegungen:
- Sind Boxen mit dicken Bitumen-Bahnen nicht im wesentlichen dasselbe?

OFF-TOPIC:
Deine Warnung vor Krebs kann man nicht ernst genug nehmen (ich hatte schon mal das Vergnügen!), nur das mit der Bauchtänzerin hab ich nicht so verstanden.

@A-Abraxas
Danke für die ermutigenden Worte. Das Experimentieren ist doch auch ein wesentlicher Reiz und ein Privileg des Boxen-Selbstbaus. Amen dazu?

Bitumen-Sorte:
Also ich hab da ein altes Gebinde gehabt, da war das Lösungsmittel schon viel verdampft und die Masse sehr zähflüssig. Das hat kaum mehr gestunken. Das habe ich erhitzt und eingefüllt (Trichter aus Blech geschweißt und mit Heißluftgebläse erwärmt).
Das hat aber nicht mehr gereicht, also neues Gebinde geöffnet (Bitumen zum Kellerwand Streichen). Stink! Da ist Tulol drin als Lösungsmittel und das stinkt so. Habe also davon noch etwas in das Probestück geleert (ohne viel heiß machen). Seitdem stinkts in der Werkstatt oderntlich.
ALSO: STINKEN TUT VOR ALLEM DAS LÖSUNGSMITTEL!
Jetzt hat mir aber das Tulol der frsichen Masse auch die schon fast lösungsmittelfreie Masse gelöst und alles ist wieder flüssig.
CONCLUSIO: LÖSUNGSMITTELFREIES BITUMEN BESORGEN, ERNHITZEN UND EINFÜLLEN.
PokerXXL
Inventar
#39 erstellt: 27. Jan 2010, 09:37
Moin NDW

OT on

Sand --> Orient --> Bauchtänzerin

OT off

Hmm sorry wenn ich nochmal nachfrage.
Aber wie lange hast du den Sand vor dem Klopftest verdichtet und war dein Teststück fest verschlossen?
Solange du den Test in einem unverschlossenen Behältnis durch geführt hast,ist das imho überhaupt nicht miteinander vergleichbar.

Greets aus dem Valley

Stefan
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 27. Jan 2010, 20:16
So jetzt ist es definitiv Zeit für ein paar neue Büldln:


Der aktuelle Stand der Boxen.


Die BR-Öffnung fehlt noch. Ich kann mich nicht entscheiden wohin. Vorne wäre einfach aber optisch gefällt es mir einfach nicht. Hinten wäre kompliziert und klaglich weiß ich auch nicht, was besser ist ...


Bitumenblöcke 2* 30 kg


Meine Bitumenkochstelle zum Glück mit Industrie-Dunstabzugshaube.


Hier sieht man im Hintergrund das angekletterte Probestück, wo hinein gefüllt wird...
focal_93
Inventar
#41 erstellt: 27. Jan 2010, 21:25
Hi Freunde,

haben wir auch schon mehrfach diskutiert: Der Klopftest ist ungeeignet um die Schalldämmung eines Lautsprechergehäuses zu beurteilen: Das eine ist eine Körperschallanregung, das andere Luftschallanregung.

Wenn der Klopftest aussgekräftig wäre, würden die besten Lautsprechergehäuse aus 2 mm Bastelfilzmatten bestehen .

Ciao

Uwe
Gero_H.
Stammgast
#42 erstellt: 27. Jan 2010, 21:32
sehr interessant bitte weitermachen
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 27. Jan 2010, 21:56
@focal

gibt es andere "einfache" Methoden um ein Gefühl für die akustische Eigenschaft eines Materials zu bekommen?

Kann man beim Klopftest wenigstens soweit gehen, dass er zwar nicht aussagen kann, welches Material gut ist, aber welches Material unbrauchbar ist (welches Teil auf die Klopfanregung mit starken Resonanzen reagiert = ist ungeeignet)?
Nichtderschonwieder
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 28. Jan 2010, 11:14
So, hier nun die letzten Ergebnisse:

Bitumen lässt sich "manipulieren" indem man Speise-Öl oder auch Wachs beimengt (in heißem Zustand).


Am Bild sieht man Proben davon.
Öl macht die erkaltete Masse klebriger, weicher, aber sie neigt auch zu Bläschenbildung. Interessanter-Weise stinkt diese Probe nach 12 Stunden noch am stärksten.

Wachs macht die Masse trüb, auch etwas weicher und sie stinkt fast gar nicht mehr. Weniger als das Bitumenbruchstück, welches ich aus dem gekauften Bitumen-Block gebrochen habe. An den Rändern sieht man, dass sich etwas Wachs in die HF Platte hinein zieht, aber bei weitem nicht so, dass es auf die andere Seite durchschlagen würde.

Ich habe jeweils gefühlte 15% dazugetan.

Soweit die Versuche. Wieder was gelernt. Ich hoffe sie werden am Ende zu brauchbaren Ergebnissen führen.

Meta-Ebene:
Jetzt wird es von meiner Seite bis nach dem Wochenende etwas ruhiger werden, ich hab am Sonntag nämlich die Predigt (kein Scherz) und da möchte ich meine volle Präsenz reinstecken. Es gibt doch noch Dinge, die bedeutend wichtiger sind, aber Suchtfaktor hat das hier schon, nicht bloß wegen der Dämpfe ...
Maliq
Inventar
#45 erstellt: 28. Jan 2010, 14:21
Halleluja, sag' ich da mal!
Soundfreak_NRW
Stammgast
#46 erstellt: 28. Jan 2010, 16:37
Hi,

also wenn ich mir deinen Bautreat so anschaue, dann muß ich (sorry für den Ausdruck) mit dem Kopf schütteln.

Also Bitumen würde ich mir nie im Leben in die Bude stellen.
Auf den Dach ist es ganz okay( da gibt es mittleiweile auch bessere sachen)

Die ausdünstungen werden mit sicherheit kommen.
Bei Hitze lässt sich Bitumen leicht verformen, da möchte ich nicht wissen was im Sommer passiert wenn der LS mal in der Sonne steht.

Da du durch Reflexsystem ständig Luft in deiner Wohnung/zimmer verteilst, wirst auch immer den Gestank haben.

Mein Tip: Schmeiß das Ding in die Tonne, seh es als Lehrgeld und dann biege dir dein Holz in die Passende Form.

Habe so auch meine Traumlautsprecher gebaut, kann dir da Tips geben.

Grüße Stephan
mty55
Inventar
#47 erstellt: 30. Jan 2010, 16:33
moin zusammen,

Bitumen scheint doch ein wenig gewagt bzgl. Gesundheit.
Und Sand sollte doch schon einen Haufen bringen! 99% der Lautsprecher sind ganz aus mdf - da hebst Du Dich mit Sand schon deutlich ab. und falls es langfristig nicht gut genug sein sollte - einfach wieder auskippen und dann kannste das Ganze immer noch mit was anderm füllen.

auch noch ein Gedanke: die Nase ist zwar ein erster Indikator für schädluche Dinge, aber es gibt auch Gase die unriechbar und schädlich sind...

bzgl. absacken:

Ich hätte da eine Idee:

warum machst Du den Deckel der Box nicht einfach so, dass er nur den inneren Teil bedeckt?

dann würdest Du den Sand von oben in die Zwischenräume schütten und oben käme ein kleiner Sandkasten drauf der den Innendeckel bedeckt.

Und wenn dann nach der nächsten Yamato Hörsession der Sand nachgerutscht ist kannste immer wunderbar von oben nachfüllen.

zu bedenken ist allerdings die Nachrutschfähigkeit - sprich senkrechte Verbindungen zwischen innen und außen.

oder gleich überlegen, ob innen und außen überhaupt verbinden sein müssen - die Schallwand könnte schon reichen - und dann schwimmt das Innenteil einfach im Sand

cheers

Matthias

PS: noch eine Frage in eigener Sache,
ich plane grade eine Duetta einteilig und möchte Bass und MH Teil durch eine schräge Doppelwand trennen die mit Sand gefüllt wird. Wie kann ich das Hohlraumproblem lösen? hinten ein Loch rein von dem aus ich immer nachfülle?

andere Ideen?


[Beitrag von mty55 am 30. Jan 2010, 16:35 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#48 erstellt: 31. Jan 2010, 00:59

Imag_2 schrieb:
Hi,

also wenn ich mir deinen Bautreat so anschaue, dann muß ich (sorry für den Ausdruck) mit dem Kopf schütteln.

Also Bitumen würde ich mir nie im Leben in die Bude stellen.
Auf den Dach ist es ganz okay( da gibt es mittleiweile auch bessere sachen)

Die ausdünstungen werden mit sicherheit kommen.
Bei Hitze lässt sich Bitumen leicht verformen, da möchte ich nicht wissen was im Sommer passiert wenn der LS mal in der Sonne steht.

Da du durch Reflexsystem ständig Luft in deiner Wohnung/zimmer verteilst, wirst auch immer den Gestank haben.

Mein Tip: Schmeiß das Ding in die Tonne, seh es als Lehrgeld und dann biege dir dein Holz in die Passende Form.

Habe so auch meine Traumlautsprecher gebaut, kann dir da Tips geben.

Grüße Stephan


Bitte nochmal genau lesen Stephan, das Bitumen wird ja im Gehäuse eingeschlossen.

Sehr interessant find ich die Geschichte schon. Vielleicht kann man die Gehäusewände, die an das Bitumen angrenzen ja auch entsprechend (luftdicht) beschichten!? Beim fertigen Gehäuese wird das allerdings sehr schwer!
Soundfreak_NRW
Stammgast
#49 erstellt: 31. Jan 2010, 01:31
@ Black Devil,

ich habe den Beitrag schon sehr wohl durchgelesen.

Also Bitumen läßt seine Dämpfe garantiert nicht erst bei 80° frei, jeder der mal eine bit Bitumen, dauerelastischvergossende Straßenverbindung im Sommer ab 25° gesehen hat, der weiß was ich meine.

Der Asphalt heizt sich auf ca. 45-50° auf und das zeug wird weich wie Butter und die Dämpfe steigen in die Luft, das kann man gut beobachten, wenn man dabei gen Horizont guckt.
ggf. auch mal die nase drüber halten, oder mit nem Straßenbauer unterhalten:-)

Der Anteil des Bitumen der im Wohnungsbau verwendung findet ist verschwindend gering, und wenn dann in solch kleinen Konzentrationen, das keine Gesundheitlichen Schäden zu "erwarten" sind.

Aber er will ja das "Pure" Bitumen da reinkippen, was ich an sich als eher schwer, bis unmöglich halten würde.

Bitumen hat die eigenschaft sehr zu kleben, da wird sich der schmale Schlitz, den er hat, schnell zusetzten und erkalten und das ding wird nicht richtig voll, b.z.w. bleiben viel hohllöcher, die das dünne Holz das er verwendet hat, in schöne schwingungen versetzten wird.

Desweiteren ist der Umgang mit Bitumen auch nicht ganz ungefährlich, es drohen Verbrennungen, man bekommt es nur sehr schwer und schmerzhaft von Körper (Haut).

Da fehlt mir einfach die nötige Unvernuft um solch ein Zeug zu hause stehen haben zu wollen.

Bitte nochmal genau überdenken.


Grüße Stephan
Pat1000
Stammgast
#50 erstellt: 31. Jan 2010, 01:41

Imag_2 schrieb:

Der Asphalt heizt sich auf ca. 45-50° auf und das zeug wird weich wie Butter und die Dämpfe steigen in die Luft, das kann man gut beobachten, wenn man dabei gen Horizont guckt.


Das hat wohl eher mit diesem Effekt zu tun.

Gruß Pat
Soundfreak_NRW
Stammgast
#51 erstellt: 31. Jan 2010, 02:01

Pat1000 schrieb:

Imag_2 schrieb:

Der Asphalt heizt sich auf ca. 45-50° auf und das zeug wird weich wie Butter und die Dämpfe steigen in die Luft, das kann man gut beobachten, wenn man dabei gen Horizont guckt.


Das hat wohl eher mit diesem Effekt zu tun.

Gruß Pat



und darin enthalten sind die sich lösenden Gase des Bitumen.

Also ich habe öfter mit den Sauzeug gearbeitet( bin nicht im Straßenbau) ich weiß da wovon ich rede.

Letztendlich ist esmir egal was er sich da in seine Seitenwände reinkippt, nur:

1. wäre es mir meine Gesundheit nicht wert,
2. gibt es keine erfahrungen mit Bitumen in den Seitenwänden und Klangeigenschaften


Grüße Stephan
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