Tiefmitteltöner für Satellit mit Beyma T2030 gesucht

Autor

Beitrag

Chrus
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 07. Feb 2010, 12:57

Hallo liebes Forum,

ich war vor gut 2 Jahren schon einmal auf der Suche nach einem potente Spielpartner für die T2030, die immer noch bei mir rumliegen. Die damaligen Anforderungen waren allerdings 2 Wege ohne Sub und wurden nie umgesetzt. Derzeit spielen diese Hochtonergänzung zum Monacor SP155x (Die Box ist 20 Jahre alt und sehr unoptimal abgestimmt und fast nie gelaufen).

. Das hat sich geändert.
Nach langer Untätigkeit im Bauen habe ich im Winter den Keller entrümpelt und aus Spaß ein kleines Baß-Eckhorn entworfen und gebaut. Dieses wird von einem PHL 6,5" angetrieben. Das funktioniert bis etwas unter 45Hz (Sinustöne) gut und macht richtig Druck - richtiger Tiefbass ist nat. nicht drin, da die Größe kompakt bleiben sollte.
Nun möchte ich dazu passende Satelliten bauen, die ordentlichen Wirkungsgrad haben, recht linear sind und meine "Kelleranlage" befeuern. Das ist nicht in Richtung Beschallung/PA gedacht.
Die Trennung ist zum Sub so bei ca. 100-120 Hz geplant. Daher sollten die Sats denke ich so bis ca. 80 Hz spielen können.
Satelliten: Kompakt, zwischen 5 und 15 Liter. Wirkungsgrad eher hoch (ab 90 db), da der T2030 95 db macht. Trennung denke ich so ab 2500 Hz. Daher hab ich mich einmal bei PA 6" bis 8" umgeschaut. Hat jemand einen Tip für mich? Der TMT sollte recht linear von 80Hz bis 2,5 kHz in einem kleine Gehäuse spielen und wenns geht nicht zu komplex passiv zu beschalten sein. Eine aktive Entzerrung fällt aus.
Einige Kandidaten, die ich mir angeschaut habe:

Beyma 8G40 in 8-12 ltr sieht interessant aus:

http://www.beyma.de/...007-M_rz-8G40_1_.pdf
Beyma 6P200Fe:

http://www.beyma.de/...eyma2009/6P200Fe.pdf

18Sound 8 MB 400 - kenne ich nicht wirklich?

http://www.eighteens...view_product&pid=228

P Audion WN8R

http://www.intertech...8,de,4354,45952.html

PHL Bass-Mitteltöner B17-1330 (ist im Basshorn drinne

)

http://lsv-achenbach...449&products_id=3254

Monacor SP6/150?

http://www.monacor.d...id=5782&spr=DE&typ=u

Zur Entwicklung: Bin selbst Laie, aber ein Bekannter hat Meßequipment, Erfahrung und Bauteile und wird helfen

Wäre schön, wenn mir jemand einen guten Tip geben könnte, welchen Töner man hier gut einsetzen kann.

Danke und Grüße,
Christian

Meister_Gü
Stammgast

#2 erstellt: 07. Feb 2010, 13:48

Mit dem 8G40 machst du nichts falsch! Ich hatte die Kombination eine Zeit lang in Betrieb und war sehr zufrieden. Dem 8G40 hatte ich knapp unter 10Liter BR spendiert und bei knapp über 2,5kHz getrennt. Wenn ich mich recht erinnere, war der T2030 nicht ganz einfach zu beschalten, wenn man es aber hinbekommt, spielt er wirklich sehr gut!

Gutes gelingen!!!

detegg
Inventar

#3 erstellt: 07. Feb 2010, 14:17

Hi Christian,

... da der T2030 95 db macht. Trennung denke ich so ab 2500 Hz.

Da wirst Du passiv Deine Probleme bekommen. Ich habe den T2030 gemessen ...

Die 95dB erreicht er auf Achse im Bereich ca. 4...6kHz. Die Reso bei ca 15kHz muss ebenfalls bedämpft werden. Aktiv geht das - aber passiv ?

:-) Detlef

Chrus
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 07. Feb 2010, 19:43

Hallo Detlev,

das sieht ja wirklich nicht einfach aus...

ich hab leider nichts um LS aktiv anzusteuern, daher werde ich mal probieren müssen (schlechter als im Moment wirds nicht werden)

@ Gü Ich finde den 8G40 auch interessant. Das könnte gut passen. Detlev bestätigt dich leider, der T2030 wird wohl eine Herausforderung.

PS: Der 2030 ist schon so alt, vielleicht ist ja die ein oder andere Resonanz eingerostet

Granuba
Inventar

#5 erstellt: 07. Feb 2010, 23:07

Hi,

Aktiv geht das - aber passiv ?

sollte passiv möglich sein, allerdings nur mit dem Einsatz eines oder mehreren Saugkreisen. Also ein relativ hoher Aufwand, zudem wohl erst ab 3Khz zu nutzen.

Harry

Meister_Gü
Stammgast

#6 erstellt: 08. Feb 2010, 01:03

Wenn der -6dB Punkt bei rund 2,5kHz liegt ist alles in Ordnung. Wie schon gesagt, er ist nicht leicht in den Griff zu bekommen, aber es zahlt sich wirklich aus!

Chrus
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 10. Feb 2010, 23:37

Hallo,

habe den Töner auch mal schnell bei einem Bekannten unters Mikro gehalten (im Gehäuse).
Messungen: nah 20cm auf Achse und 20cm 30° sowie ca 80cm auf Achse in Grün für

Der Buckel macht mir mehr Sorgen als die Delle bei 15kHz, da wirds wohl einen Sperrkreis brauchen. 2,5 kHz könnten gehen. Oder wie seht Ihr das? Bin froh um Eure Tips.

Gruß Christian

lui551
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 11. Feb 2010, 00:13

Den Buckel bei knapp unter 6Khz per Saugkreis zu entschärfen wäre imho kein Problem. Nach deiner Messung.

Nach Detlefs Messung würde ich wie Harry meinen, Einsatz ab 3Khz und etwas glattziehen nach unten.

Ob die Geschichte bei 15Khz für mich noch so ein Problem darstellt, müsste ich erst testen

Gruss Lutz

[Beitrag von lui551 am 11. Feb 2010, 00:13 bearbeitet]

detegg
Inventar

#9 erstellt: 11. Feb 2010, 01:18

Ich hatte den "Buckel" schon als positive Nebenerscheinung des kleinen vorgesetzten Hornes (Waveguide?) des TD2030 in Verdacht. Harry bemängelte dann aber die Einschnürung im Abstrahlverhalten im Bereich 8...9kHz "off axis".

Sollte bei mir zusammen mit einem 4"-er möglichst ungebremst ab ca. 3kHz spielen, >=12dB wg. Klirr ratsam. Das Verhalten >15kHz kann man, muss man aber nicht bearbeiten.

Ich hab´s nicht weiter untersucht, interessant finde ich das Chassis allemal ...

:-) Detlef

lui551
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 11. Feb 2010, 03:49

Ich war immer neugierig auf den 2030.

Waveguide, Alukalotte.

Aber es gibt ja so viel gute Sachen

interessant finde ich das Chassis allemal ...

So ging es mir auch bei anderen Beyma-Chassis. Auf jeden Fall haben sie Qualitäten.

Über eins bin ich noch gestolpert:

Sollte bei mir zusammen mit einem 4"-er möglichst ungebremst ab ca. 3kHz spielen, >=12dB wg. Klirr ratsam.

4" ungebremst und TT drunter wäre sicher interressant.

Gruss Lutz

el`Ol
Inventar

#11 erstellt: 11. Feb 2010, 12:05

Wenn du einen Achtzöller nimmst, gibt es ein unschönes Dispersionsverhalten. Hast du auch an den Eighteensound 6ND430 gedacht?
PS:
Das kleine Basshorn würde mich interessieren, kannst du uns etwas dazu sagen?

Chrus
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 11. Feb 2010, 23:58

Hallo,

@ Detlef: Off axis schnürt der Töner > 10-11kHz nach Messung ein, nutzt Ihm aber nix

Werde es mal versuchen, da ich den T2030 schon ca. 15 Jahre habe und immer mal was machen wollte. Ich denke mal Buckel mit Sperrkreis senken und dann 12 (oder 18db) Weiche (so weit die Theorie

)

@ El Ol: Hab mir den 18sound auch angeschaut - finde Ihn nur irgendwie etwas häßlich - aber sonst sehr interessant. Mal schauen, liebäugel aber gerade mit 8G40 - hab den auch schon länger im Blick und positives gehört.

Zum Baßhorn: Entstand über Weihnachten. Würfelförmig mit 40cm Kantenlänge außen, strahlt unten hinten direkt in die Ecke und von da aus unten, links und rechts zwischen Gehäuse, Wand und Boden als Hornverlängerung. Hornlänge ca. 180 cm, stark hyperbolisch - lang und nach vorne stark öffnend wg. kleinen Volumens. Frontloaded Horn mit kleiner hinterer Druckkammer. Mundöffnung klein (ca. 0,3 SD). Treiber PHL B17 1330.
2 Bilder von aussen:

Dort ist die Abstrahlung auf hintere untere Ecke zu erkennen (Dreiecksfläche). Die Dreiecksplatte steht unten in der Ecke und lenkt um.

War ein Versuch, macht knackigen Baß und spielt 45 Hz lt. Sinuston noch richtig kräftig - darunter wirds ruhiger, unter 40-42 Hz kommt nicht mehr wirklich was raus. Messen ist nat. schwer, habs nur mal versucht. Ist laut für nen 6,5"

und macht richtig viel Druck.

Bei Interesse kann ich auch gerne ein paar mehr Bilder bzw. einen kleinen Baubericht posten.

Gruß und Danke für Eure Tips,

Christian

PS: Werde einmal in mich gehen, welchen MidBass ich dem 2030 nun spendiere.

Chrus
Ist häufiger hier

#13 erstellt: 23. Apr 2010, 23:59

Hallo allerseits,

nach längerer Zeit möchte ich den Thread einmal wieder aufleben lassen. Ich habe ein wenig weiter geschraubt

Zum Hörnchen habe ich zur Ergänzung noch 2 Bilder (und ein Fehler in der Beschreibung: Es ist nat. die Halsfläche 0,3*SD, nicht der Mund). Bild 1 Horn von oben, 2 von unten:

Nun zu den Satelliten: Ich habe mich endgültig für den Beyma 8G40 entschieden. Dieser werkelt in 13 Litern BR und hat eine erste Testweiche erhalten. Da ich selbst kein Meßequip habe, war ich froh, das mir mein Kumpel

Helmut mit Mikro, Holz und Erfahrung zur Seite stand (und steht). Aber zuerst:

Von vorne sieht der Beyma recht harmlos aus, besteht aber quasi nur aus einem Magnet mit einer vernachlässigbar kleinen Membran

Testweiche ist installiert und die LS laufen sich warm. Das Feintuning wird wohl (bei meinem Arbeitstempo) dauern. Trennung wird zwischen 2,5 und 3 kHz liegen. HT sieht schon brauchbar aus, TMT braucht noch Tuning - s. Messung

. Erste Hörtests sagen mir, der 8G40 kann was im Mittelton, T2030 muß etwas gebremst (und mit einem Sperrkreis auf den Pfad der Tugend gebracht) werden, sonst zu dominant, dann aber sehr fein. Box ist erwartungsgemäß etwas Bassschwach, daher Subhörnchen - zusammen geht das aber schon jetzt sehr gut

und laut.

Erste Messung HT: