Beyma 10G40 Klangqualität?

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Holzhorn
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jan 2010, 23:26
Wer kann etwas zur Klangqualität des 10" Tiefmitteltöner von Beyma sagen?
Ich plane ein 2 1/2 Wege Lautsprecher Lautsprecherbox mit hohen Wirkungsgrad. Laut Simulation laufen die Beyma 10G40 in jeweils Ca 40 l Bassreflex (ab 35 l) recht gut bis ca 45 Herz, was mir vollig ausreichend ist.
Da ich den Beyma 10G40 jedoch nicht selbst gehöhrt habe , wäre ich für jeden Hinweis Dankbar.
Auch Vorschläge für Altanativen zum 10G40 wären hilfreich!
Sehrlauthörer
Stammgast
#2 erstellt: 31. Jan 2010, 00:17
Diese Frage kann ich Dir bald beantworten.

Siehe

Gruß

Michael
D.Achenbach
Inventar
#3 erstellt: 31. Jan 2010, 03:09

Holzhorn schrieb:
Wer kann etwas zur Klangqualität des 10" Tiefmitteltöner von Beyma sagen?
Ich plane ein 2 1/2 Wege Lautsprecher Lautsprecherbox mit hohen Wirkungsgrad. Laut Simulation laufen die Beyma 10G40 in jeweils Ca 40 l Bassreflex (ab 35 l) recht gut bis ca 45 Herz, was mir vollig ausreichend ist.
Da ich den Beyma 10G40 jedoch nicht selbst gehöhrt habe , wäre ich für jeden Hinweis Dankbar.
Auch Vorschläge für Altanativen zum 10G40 wären hilfreich!
:?


Ich hab den leider noch nicht verarbeitet, in einer 2 oder 2,5-Wege würde ich den aber nicht viel weiter als 1kHz laufen lassen.
Beyma sagt ja selbst:
Designed for woofer applications
... integration in compact systems covering the low frequency range ...

Darauf hin deutet schon die mit 50g recht hohe Membranmasse für einen 10er.

Gruß
Dieter
Christoph_Gebhard
Inventar
#4 erstellt: 31. Jan 2010, 07:58
Hallo Michael,


Sehrlauthörer schrieb:
Diese Frage kann ich Dir bald beantworten.

Siehe

Sehr schönes Projekt

Zur Stehwelle bei 80cm: Es gibt nicht nur eine bei 430Hz, sondern die schlimmste wird um 215Hz wüten. Eine halbe Wellenlänge reicht zur Reflektion.

Sorry für OT und Klugscheißen

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 31. Jan 2010, 11:56 bearbeitet]
Holzhorn
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 31. Jan 2010, 11:11
Ja, das mit dem Hohen Mms ist mir auch schon aufgefallen.
Icasah strebe eine möglichst tiefe Trennfrequenz an, so 1 bis 1,5kHz . Als hochtonpartner stehen BMS 4590 zu Verfügung , die das für Home Hifi klaglos schaffen sollten.
Mein eigentlicher Wunschpartner wäre jedoch ein lautes Bändchen, Magnetostat AMT ... Doch bei diesen Partnern sollte bzw. muß die Trennfrequenz wohl eher bei 1,5 bis 2kHz liegen. Und da weiß ich nicht ob es da nicht besseres als dem 10G40 gibt.

PHL ? zu teuer und zu leise!
Beyma SM110 n habe ich getestet: Frequenzverlauf ist mir zu Zappellig, braucht zu viel Korekturen!

Was gibt es denn noch Geeignetes? evt auch 30 iger die in 45-50l laufen ?
Ich habe selbst den Subravox 285GMF der ist gut aber braucht 120l an bassreflexvolumen, und kommt aus diesem Grund für mein neues Projekt nicht in Frage.

Michael:
Dein Projekt beobachte ich mit großen Intresse ! (Röhre!)
Sehrlauthörer
Stammgast
#6 erstellt: 31. Jan 2010, 13:04
Hallo,

wenn man sich das Datenblatt des Beyma 10G40 anschaut fällt auf das der Frequenzgang ziemlich linerar verläuft (kein Mitteltonanstieg) und ohne großes Gezappel am oberen Übertragungsende abfällt. Auch das Verzerrungsverhalten deutet auf keine größeren Probleme hin. Genau das waren bei mir die Punkte warum ich für mein Projekt den Beyma 10G40 ausgewählt habe. Das ich damit ein reines Beyma-Projekt verwirklichen kam sah ich eigentlich nur als willkommene Zugabe. Ich hoffe nur das mir der unvermeidliche Baffle-Step keinen Strich durch die Rechnung (schön gerader Frequenzgang) macht. Aber hinterher ist man immer schlauer, wer nicht wagt der nicht gewinnt. Viele meiner Projekte sind schon öfter an solchen physikalischen Gesetzmässigkeiten gescheidert. Mal abwarten......

@Dieter

Die 3"-Schwingspule, die zudem mit einem Überhang von 6 mm noch ziemlich langhubig ist fordert halt ihren Gewichts-Tribut. Allerdings fällt der Antrieb der Schwing-Masse auch angemessen kräftig aus. An den überragenden Mitteltonbereich Deiner SonB-MKII ranzukommen dürfte trotzdem sehr schwer wenn nicht sogar unmöglich werden. Das 8" PHL-Chassis mit seinen 20g ist da ganz klar im Vorteil. Allerdings schummelt das PHL-Chassis im Bass ganz beträchtlich, die 50 Hz beruhen auf einem ganz deutlichen Überschwinger auf der Abstimmfrequenz.

Hier mal die AJ-Horn5 Simulationen dazu. Simulation mit Weiche. Der Schalldruck erscheint mit in beiden Fäller etwas zu hoch.





Der Beyma 10G40 erreicht das fast gleiche Ergebnis ohne Überschwinger wie man an dem Diagramm "Membranamplitude" sehen kann. Klanglich kann man das bei der SonB-MKII mit einem geschulten Gehör auch ganz klar hören. Trotzdem ist der Bass der SonB-MKII gehörmässig sehr, sehr sauber und präzise. Und das sogar an einem Röhrenverstärker.

Ich denke mal das der Bass mit den Beyma 10G40 um einiges schlanker als bei der SonB-MKII klingen wird.


Christoph_Gebhard schrieb:

Zur Stehwelle bei 80cm: Es gibt nicht nur eine bei 430Hz, sondern die schlimmste wird um 215Hz wüten. Eine halbe Wellenlänge reicht zur Reflektion.

Sorry für OT und Klugscheißen


Danke für die Richtigstellung, bisher bin ich immer von der kpl. Wellenlänge ausgegangen.
Holzhorn
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Jan 2010, 13:20
Hallo Michael
Warum soll der bzw die 10G40 schlanker klingen ?
Sie laufen doch laut Sim. um einige Herz tiefer mit vollem Pegel. Rein vom Bassgefühl , besser dem Druck sollten die 2x 10" mit der erheblich größeren Membranfläche doch im Vorteil sein!?
Sehrlauthörer
Stammgast
#8 erstellt: 31. Jan 2010, 13:34
Hallo,

ganz einfach. Eine Resonanz schwingt immer auf der "Resonanzfrequenz" aus, egal mit welcher Frequenz das Schwingsystem angeregt wird. Und dieser Membranamplitude-Peak (Überschwinger) ist nichts anderes als eben ein solch verzögerter Ausschwingvorgang auf der Resonanzfrequenz. Es wird also im Grunde ein Ton erzeugt der gar nicht angeregt wurde. Und dieser Ton macht den Bass fetter als er eigentlich sein dürfte, wenn Dir dieser Ton fehlt (der da auch nicht hingehört)dann klingt eine Lautsprecher "schlanker".

Aber bitte, ich möchte jetzt keinenfalls die SonB-MKII irgendwie schlecht reden. Die SonB-MKII ist sogar in der Summe ihrer Eigenschaften ein überragend gut klingender Lautsprecher der fast alles was ich bisher gehört und auch selbst gebaut habe in Grund und Boden spielt. Einen sehr ausführlichen und ehrlichen der SonB-MKII habe ich HIER verfasst.
D.Achenbach
Inventar
#9 erstellt: 31. Jan 2010, 13:40

Sehrlauthörer schrieb:
Hallo,

wenn man sich das Datenblatt des Beyma 10G40 anschaut fällt auf das der Frequenzgang ziemlich linerar verläuft (kein Mitteltonanstieg) und ohne großes Gezappel am oberen Übertragungsende abfällt. Auch das Verzerrungsverhalten deutet auf keine größeren Probleme hin. Genau das waren bei mir die Punkte warum ich für mein Projekt den Beyma 10G40 ausgewählt habe. Das ich damit ein reines Beyma-Projekt verwirklichen kam sah ich eigentlich nur als willkommene Zugabe. Ich hoffe nur das mir der unvermeidliche Baffle-Step keinen Strich durch die Rechnung (schön gerader Frequenzgang) macht. Aber hinterher ist man immer schlauer, wer nicht wagt der nicht gewinnt. Viele meiner Projekte sind schon öfter an solchen physikalischen Gesetzmässigkeiten gescheidert. Mal abwarten......
Die 3"-Schwingspule, die zudem mit einem Überhang von 6 mm noch ziemlich langhubig ist fordert halt ihren Gewichts-Tribut. Allerdings fällt der Antrieb der Schwing-Masse auch angemessen kräftig aus.


Da bin ich mal gespannt. Man könnte das Verhalten auch so auslegen, dass die Masse nicht genug Antrieb hat, um hinten hoch zu kommen

Baffle Step wird kommen ...


Sehrlauthörer schrieb:

An den überragenden Mitteltonbereich Deiner SonB-MKII ranzukommen dürfte trotzdem sehr schwer wenn nicht sogar unmöglich werden. Das 8" PHL-Chassis mit seinen 20g ist da ganz klar im Vorteil. Allerdings schummelt das PHL-Chassis im Bass ganz beträchtlich, die 50 Hz beruhen auf einem ganz deutlichen Überschwinger auf der Abstimmfrequenz.

Hier mal die AJ-Horn5 Simulationen dazu. Simulation mit Weiche. Der Schalldruck erscheint mit in beiden Fäller etwas zu hoch.





Der Beyma 10G40 erreicht das fast gleiche Ergebnis ohne Überschwinger wie man an dem Diagramm "Membranamplitude" sehen kann. Klanglich kann man das bei der SonB-MKII mit einem geschulten Gehör auch ganz klar hören. Trotzdem ist der Bass der SonB-MKII gehörmässig sehr, sehr sauber und präzise. Und das sogar an einem Röhrenverstärker.

Ich denke mal das der Bass mit den Beyma 10G40 um einiges schlanker als bei der SonB-MKII klingen wird.



Du vergleichst Äpfel mit Birnen, einmal mit Weiche, einmal ohne (?) Mit welcher Weiche überhaupt? Hast Du dir die bei Marc abgepinselt?
Stimmen überhaupt die Parameter des PHL in der Simu.
Du simulierst auch immer Gehäuse ohne Bedämpfung, was nicht so ganz der Realität entspricht. Hau mal dort einen Wert von z.B. 50 rein und schau mal, was dann passiert.

Gruß
Dieter
CS.
Stammgast
#10 erstellt: 31. Jan 2010, 15:30
Weil´s gerade dazu passt:
http://www.2sound.de/musiker-forum/10&-bass-test-t10290.html

OK - vielleicht ein etwas ungewöhnlicher Test, dafür praxisnah. Letztes Posting auf der ersten Seite beachten.
Christoph_Gebhard
Inventar
#11 erstellt: 31. Jan 2010, 15:40
Hallo Christian,

ich finde den Test relativ hanebüchend...

Gruß, Christoph
Sehrlauthörer
Stammgast
#12 erstellt: 31. Jan 2010, 16:16

D.Achenbach schrieb:
Da bin ich mal gespannt. Man könnte das Verhalten auch so auslegen, dass die Masse nicht genug Antrieb hat, um hinten hoch zu kommen

Baffle Step wird kommen ...


Den Baffle-Step fürchte ich jetzt schon wie der Teufel das Weihwasser. Ich hatte mal den Fall das ich im Frequenzgang so einen derben Buckel+Einbruch hatte das ich das ganze Projekt nach der ersten Frequenzgangmessung gleich umgehend verworfen habe. Erschwerend kommt in diesem Fall noch hinzu das der lineare Frequenzverlauf des Beyma 10G40 evtl. die dringend erforderlichen Pegelreserven zu hohen Frequenzen hin nicht bietet um den Frequenzverlauf wieder glattziehen zu können. Aber vielleicht bietet der lineare Frequenzgang des Beyma 10G40 auch die Chance die Weiche einfach halten zu können.


D.Achenbach schrieb:


Du vergleichst Äpfel mit Birnen, einmal mit Weiche, einmal ohne (?) Mit welcher Weiche überhaupt? Hast Du dir die bei Marc abgepinselt?
Stimmen überhaupt die Parameter des PHL in der Simu.
Du simulierst auch immer Gehäuse ohne Bedämpfung, was nicht so ganz der Realität entspricht. Hau mal dort einen Wert von z.B. 50 rein und schau mal, was dann passiert.


Die AJ-Horn 5-Simulationen habe ich selbstverständlich beide mal mit Weiche simuliert. Die TSP des PHL 8SP2460 auf der die Simulation beruht sind die von dem HH-Test. Die oberen BR-Höcker Impedanzentzerrungen dürften in etwa von den Bauteilwerten jeweils so hinkommen. Die eigentlich Weichenschaltung wird allerdings so nicht passen weil AJ-Horn 5 den Frequenzganganstieg (spez. des PHL) nicht berücksichtigt. Und 18 db Weiche verwendest Du ja auch nicht. Ist halt nur eine einfache Weichensimulation die in der Realität wenig mit den tatsächlichen Ergebnissen zu tun haben wird.

"Theoretische Weiche" PHL 8SP2460



"Theoretische Weiche" Beyma 10G40


Zu den eigentlich nicht mehr optimalen TSP und der daraus folgenden BR-Abstimmung mit dem Überschwinger auf Resonanzfrequenz bei den PHL 8SP2460 stehe ich aber eindeutig, daran ändert auch eine Bedämpfung wohl nicht allzu viel. Das ist eindeutig schon hörbar wenn man mal etwas genauer hinhört. Aber vielleicht ist es gerade das was den Bassbereich der SonB-MKII so phänomenal macht. Das Gehör sollte urteilen und das sagt mir das es mir genau so richtig gut gefällt, da habe ich von theoretisch perfekt abgestimmten BR-Konstruktionen schon viel, viel schlechteres gehört.

In diesem Sinne,

Gruß.

Michael
D.Achenbach
Inventar
#13 erstellt: 31. Jan 2010, 16:40

Sehrlauthörer schrieb:

Zu den eigentlich nicht mehr optimalen TSP und der daraus folgenden BR-Abstimmung mit dem Überschwinger auf Resonanzfrequenz bei den PHL 8SP2460 stehe ich aber eindeutig, daran ändert auch eine Bedämpfung wohl nicht allzu viel.


Probiers aus! Ohne Bedämpfung zu simulieren entspricht nicht der Praxis. In der Impedanz ändert sich ausschließlich das, was das Gehäuse macht, die untere Impedanzspitze wird mit steigender Bedämpfung kleiner, der kleine Bubbel verschwindet.

Gruß
Dieter
Sehrlauthörer
Stammgast
#14 erstellt: 31. Jan 2010, 17:10

D.Achenbach schrieb:

Probiers aus! Ohne Bedämpfung zu simulieren entspricht nicht der Praxis. In der Impedanz ändert sich ausschließlich das, was das Gehäuse macht, die untere Impedanzspitze wird mit steigender Bedämpfung kleiner, der kleine Bubbel verschwindet.



Hallo Dieter,

na gut.



Allerdings ist 200/50 schon eine ziemlich kräftige Bedämpfung. Der Hornmund, oder im BR-Fall der Raum vor/beim BR-Rohr sollte eigentlich überhaupt nicht bedämpft werden. Mit DAMPING 30 ist die Box wohl auch real nicht so stark bedämpft/bedämmt.

Gruß

Michael
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