Beyma 10 AG/N

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Heimwerkerking
Inventar
#1 erstellt: 10. Apr 2014, 21:20
Hi zusammen

Ich bin beim stöbern im Netz auf den oben genannten Beyma 10AG/N aufmerksam geworden und irgendwie reizt mich dieses Chassis.

Mit dem kleineren Bruder dem 8AG/N gibt es ja einige Bauprojekte. Unter anderem das berühmte Viech und auch schöne Br Konstruktionen.

Leider gibt es zu dem 10 AG/N so gut wie gar keine Infos / Erfahrungswerte oder ich bin nicht in der Lage um sie zu finden. (Vorzugsweise auf Deutsch oder Englisch da alle andere Sprachen bei mir ungefähr so gut sind wie mein Bellen)

Grundlage meiner Frage bzw Neugierde ist der Wunsch nach einer pefelfesten Kombo die Spaß macht.
Z.b. den Beyma 10 AG/N in einer Br Konstruktion sofern er dafür von den TSP her geeignet ist für den HT und Mittelton Bereich bis ca 80Hz oder 100Hz um ab hier von 2 30cm Tieftönern (aktive Trennung) abgelöst bzw unterstützt zu werden.

Also meine Bitte an euch wenn ihr das Chassis kennt oder Erfahrungen damit habt postet sie hier oder schreibt eure Meinungen / Anregungen hier

Danke schonmal im Vorraus
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 11. Apr 2014, 15:52

Leider gibt es zu dem 10 AG/N so gut wie gar keine Infos

Wenn ich bei Google "Beyma 10AG/N" eingebe, kommt als viertes Ergebnis die PDF Datei des Herstellers.
Das vergleiche ich einfach mal mit dem Datenblatt des 8AG/N.
Die güte ist noch ein stück höher, die Resonanzfrequenz etwas tiefer, VAS ist auch größer. da bleiben nur offene oder undichte Konstruktionen übrig.
Das KO Kriterium für diesen Treiber ist der Frequenzgang. Der 8er ist ja schon im Hochton nicht der beste. Auf die Hochtonschwäche kann man sich noch einhören, aber im direkten Vergleich mit Lautsprechern ohne dieses Mako fällt sie deutlich auf. Dem 10er fehlt nicht nur der Hochtonanstieg, er geht auch schon viel früher in die Knie. dazu kommt die stärkere Bündelung.
Es dürfte im Hochton also deutlich fehlen.
Wenn du einen großen, lauten, hoch belastbaren Breitbänder suchst, der tief genug für einen Subwoofer getrennt werden kann und auch noch im Hochton etwas zu Stande bringen soll, empfehle ich dir den Beyma 12GA50.
Heimwerkerking
Inventar
#3 erstellt: 11. Apr 2014, 17:30

Giustolisi (Beitrag #2) schrieb:

Leider gibt es zu dem 10 AG/N so gut wie gar keine Infos

Wenn ich bei Google "Beyma 10AG/N" eingebe, kommt als viertes Ergebnis die PDF Datei des Herstellers.
Das vergleiche ich einfach mal mit dem Datenblatt des 8AG/N.
Die güte ist noch ein stück höher, die Resonanzfrequenz etwas tiefer, VAS ist auch größer. da bleiben nur offene oder undichte Konstruktionen übrig.
Das KO Kriterium für diesen Treiber ist der Frequenzgang. Der 8er ist ja schon im Hochton nicht der beste. Auf die Hochtonschwäche kann man sich noch einhören, aber im direkten Vergleich mit Lautsprechern ohne dieses Mako fällt sie deutlich auf. Dem 10er fehlt nicht nur der Hochtonanstieg, er geht auch schon viel früher in die Knie. dazu kommt die stärkere Bündelung.
Es dürfte im Hochton also deutlich fehlen.
Wenn du einen großen, lauten, hoch belastbaren Breitbänder suchst, der tief genug für einen Subwoofer getrennt werden kann und auch noch im Hochton etwas zu Stande bringen soll, empfehle ich dir den Beyma 12GA50.


Das ist natürlich ein venichtendes Urteil. Schade fand den 10 AG/N recht interessant.

Den Beyma 12GA50 finde ich allerdings auch interessant.
Da du expliziet dieses Chassis empfielhst vermute ich du hast schon Erfahrungen mit dem gemacht.
Könntest du evt noch ein paar Infos dazu posten wie Gehäuseeempfehlung oder ähnliches? Gerne auch Links zu Projekten mit dem Chassis.

Big thx im vorraus
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 11. Apr 2014, 19:04
Den 10AG/N hatte ich mir schon mal angeschaut für eine kleine, transportable Anlage. Nach meinen Erfahrungen mit dem 8AG/N und dem noch schwächeren Hochton des 10AG/N habe ich davon lieber Abstand genommen. Es ist dann der Visaton BG20 geworden.
Mit dem 12GA50 habe ich schon 2 PA Lautsprecher gebaut. Darüber sollte für einen befreundeten Alleinunterhalter Gesang mit Westerngitarre übertragen werden. Dafür braucht man keinen tiefen Bass, welchen man dem 12GA50 eh nur unter enormem Aufwand entlocken kann (Maxi Viech). Die Gehäuse sind geschlossen und mit etwa 80 Liter noch einigermaßen kompakt. Darin erzeugt der Beyma wegen der hohen Güte einen deutlichen Bassbuckel, der aber für den Zweck des Alleinunterhalters zu passen scheint. Ich hatte eine undichte Konstruktion geplant, aber wir haben erst mal geschlossen getestet. Vorher hatte er immer Höhen und Bässe rein gedreht, da passte die Abstimmung mit Bassbuckel und Höhenanstieg ohne Equalizer Eingriff.
Linear ist was Anderes, aber der Höhenanstieg sorgt immerhin für eine gute Sprachverständlichkeit. Auch unter Winkel kommt noch hochton, da schlägt sich der ganz große Beyma besser als mancher Vertreter der 20cm Klasse.
Gerade für solche Projekte finde ich das Chassis toll. Dank recht kleinem magnet und massivem Korb ist er hart im Nehmen und steckt auch mal einen Stoß weg, bei dem sich mancher Blechkorb verziehen würde. Schon mit wenig Leistung wird der Breitbänder dermaßen laut, dass man keinen Gedanken an Endstufen mit mehr als 100 Watt verschwenden muss.
Ein paar solcher Breitbänder als Gesangsmonitor steht auch auf meiner haben-will-Liste.

Wenn eine Bassunterstützung eh geplant ist, brauchst du keinen tiefen Bass. Unter Umständen braucht du einen Sperrkreis oder mindestens einen Equalizer, wenn dich der Höhenanstieg stört. Je nach dem wie hoch du trennen willst, kann ein kleineres, undichtes Gehäuse Sinn machen.
Heimwerkerking
Inventar
#5 erstellt: 11. Apr 2014, 19:19
Ich sehe schon mit dem großen Breitbänder hab ich mir etwas nicht ganz einfaches ausgesucht.

Mit 70Litern für den 12GA50 wäre das Gehäuse eimfach zu groß. Vor allem da ja die Bassunterstützung noch dazu käme.

Evt sollte ich den Suchbereich auch auf die 8 Zoll Fraktion erweitern. Vom Tiefton entlastet sollte diese Kategorie von Breitbändern ja auch mehr als ausreichend Pegel bieten denke ich mir.

Gibt es abgesehen von den bekannten Horn Komstruktionen evt noch andere kleinere Gehäuseempfehlungen für den BG20?
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 11. Apr 2014, 19:31

Mit 70Litern für den 12GA50 wäre das Gehäuse eimfach zu groß.

Je nach trennfrequenz kann man es viel kleiner machen. Die von mir gebaute Box liefert bis unter 80Hz Tiefton. Wenn es weniger auch tut, wird die Kiste bedeutend kleiner. Man kann auch versuchen, das ganze mal mit Hochpass Kondensator zu simulieren.

Evt sollte ich den Suchbereich auch auf die 8 Zoll Fraktion erweitern. Vom Tiefton entlastet sollte diese Kategorie von Breitbändern ja auch mehr als ausreichend Pegel bieten denke ich mir.

Bei 100Hz ist gerade bei hohen Pegeln noch einiges an Luft zu verdrängen.
Die thermische Belastbarkeit sollte man auch nicht vernachlässigen, die 50mm Schwingspule des 12GA50 kann viel Wärme ableiten, dazu kommt der hohe Wirkungsgrad. Ein 20cm Breitbänder hat eine kleinere Spule und muss wegen dem geringeren Wirkungsgrad bei gleichem Pegel mehr Abwärme los werden. Je nach dem wie laut es werden soll, macht da ein kleinerer Breitbänder schnell die Grätsche. Der große Beyma ist eben sehr hart im nehmen. Hoch belastbar, knüppelhart aufgehängt und dank einem maximalen (nicht linearen) Hub von 12mm pro Seite mechanisch quasi unkaputtbar. Vor der die Grätsche macht klingt er furchtbar, aber da ist es schon wirklich abartig laut.
Kommt eben darauf an, wie laut es werden soll. Eine Kellerparty kann man auch mit zwei Visaton BG20 (mit Hochpass) laut beschallen. es wäre hilfreich wenn du schreiben würdest was du genau damit vor hast.


[Beitrag von Giustolisi am 11. Apr 2014, 19:31 bearbeitet]
Heimwerkerking
Inventar
#7 erstellt: 11. Apr 2014, 19:48
Ich möchte gerne meine Hauptlautsprecher im Wohnzimmer erneuern.
Haupteinsatz sind Filme bzw Heimkino. Ansomsten bei der Musikwidergabe am liebsten Rock und Metall in unterschiedlochsten Lautstärken.

Hatte ursprümglich bei den PA Coaxen geschaut nur hat mich der Preis dortvdoch abgeschreckt.
Würde mir wenn es gefällt 5 identische Boxen mit Breitbändern für mein Heimkino bauen. Die Front LS sollen aktiv getrennt werden mit einer Behringer Aktivweiche um im Tiefton mit jeweils 2Stck 30cm Bässen unterstützt zu werden.
Der Bass Bereich würde von 2 T-Amp 800 welche bereits vorhanden sind angetrieben werden
herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 11. Apr 2014, 20:15
evtl. ist billyboy deine lösung?
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 12. Apr 2014, 09:12
Würs Wohnzimmer wirst du ein Kaliber wie den 12GA50 wohl eher nicht brauchen, oder zumindest nie ausfahren.
Als ich Coax gelesen habe fielen mir auch sofort die A&D Teile ein, die haben ja sehr gute Kritiken bekommen.
Wenn sie mit Bassunterstützung laufen sollen, gehen auch die A&D 8" Coaxe, die sind noch etwas billiger und brauchen nur ein kleines gehäuse.
Heimwerkerking
Inventar
#10 erstellt: 12. Apr 2014, 10:02
Was macht ihr nur mit mir...

Jetzt grübel ich doch wieder über den Einsatz eines Koax Chassis nach.

Interessant wären hier der A&D Audio C 8025 P34
13L Br ist wirklich schön klein und -3db bei 52Hz sind in Verbindung mit einem Subwoofer auch ausreichend.

Alternative wäre noch der A&D Audio C 1025 P34
42L sind noch immer zu handhaben allerdings im Vergleich zum 8 Zöller schon mehr als doppelt so groß

Wirkungsgrad ist auch nur um 1db/w unterschiedlich.
Ich glaube das wird eine schwierige Entscheidung
Vielleicht sollte ich mich nach der Bassunterstützung umsehen um dann das Chassis festzulegen.

Habe noch 4Stck Mivoc AW3000 hier liegen die ich eigentlich gerne verwendet hätte....
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 12. Apr 2014, 10:19

Wirkungsgrad ist auch nur um 1db/w unterschiedlich.

Das ist vernachlässigbar, ich würd mir um ein dB hin oder her keinen Kopf machen.
Ich würde die Entscheidung davon abhängig machen, ob das Ding ohne Sub auskommen soll. Der 12" Coax soll das ohne Probleme können, das 8" Modell kommt eben nicht tiefer als eine gewöhnliche Kompaktbox.
Bei dem 15" koax könnt ich schwach werden. Der Braucht absolut keinen Subwoofer.

Vielleicht sollte ich mich nach der Bassunterstützung umsehen um dann das Chassis festzulegen.

Habe noch 4Stck Mivoc AW3000 hier liegen die ich eigentlich gerne verwendet hätte....

Wenn du alles aktiv machst, kannst du ohne probleme die AW3000 verwenden. Ich würde dazu die 8" Coaxe nehmen und sie in ein GHP Gehäuse packen (wird noch kleiner). Durch die Bassentlastung kannst du mit den 8" Chassis die Bude rocken.
PokerXXL
Inventar
#12 erstellt: 12. Apr 2014, 10:23
Moin Heimwerkerking

HTH hat die Treiber in den Größen 8",10",12" und 15".
Ich selber habe den 12" zur Zeit in CB und die Klangbeschreibungen von AX3 im Bericht zu der Billybox kann ich nur zustimmen.
Obwohl die nur an der recht einfachen HTH Weiche hängen,machen die Teile viel Spaß beim Hören.
Grad bei deiner Musikrichtung.
Hier ist noch ein Baubericht von saarmichel (hier als sehrlauthörer unterwegs) zu dem 10".
Link

Greets aus dem Valley

Stefan
Heimwerkerking
Inventar
#13 erstellt: 12. Apr 2014, 10:29
Also ein Subwoofer soll definitiv dazu. Der Betrieb ohne ist also nich von Interesse.

Die AW3000 brachen ca 50L dazu die 13L für den 8" Coax macht 130L benötigtes Gesamt Volumen was noch akzeptabel ist. In Verbindung mit einer GHP Konstruktion oder aktiver Bassanhebung dürfte das ganze schön tief und ziemlich laut gehen

Ich glaube ich werde mir den 8" Koax näher betrachten. Der Preisunterschied bei der Weiche ist auch nicht zu verachten gegebüner dem größeren Koax und 13L lassen sich als Rearspeaker auch gut unterbringen.
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