Problem mit Frequenzweiche!

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loudi
Stammgast
#1 erstellt: 24. Apr 2010, 09:29
Hi Leute,

ich habe mir 3-Wege-LS gebaut und auch die passende Weiche dazu.
(siehe unter anderem auch HIER)

Nun habe ich gestern die erste Probehörung gemacht und war gar nicht zufrieden. Kaum Tiefton und der Klang war auch nicht da.
Seltsamerweise flackert der Verstärker im Takt des Tieftons und beim betätigen des Lautstärkereglers bekommen die Mitteltöner Störungen (vermutlich Fremdspannung - hörbar).
Also Anlage aus und an die Weiche ran, vielleicht was verkehrt angeschlossen. War aber nichts zu finden, darum durchmessen der Impedanz und da komme ich jetzt echt nicht weiter:

TT mit Weiche 6,6 Ohm
TT ohne Weiche 6,6 Ohm
MT mit Weiche 0,5 Ohm
MT ohne Weiche 3,4 Ohm
HT mit Weiche 7,6 Ohm
HT ohne Weiche 8,3 Ohm

Gesamtwiderstand der Weiche mit LS 0,2 Ohm.

Die Weiche selbst hat 6db Trennung beim TT, 12db beim MT (dieser läuft nach oben aus, also ohne Trennung nach oben) und 12db beim HT. Ich habe den MT umgepolt wegen der Phasenlage zum HT, beim TT nach Hörung da es sich dort nicht viel nimmt.

Hat jemand eine Idee wie es zu diesen Werten kommt?

Bauteile sind OK, habe ich durchgemessen.
Messungen sind bei beiden Seiten gleich.


Danke

salü
Armin
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Apr 2010, 09:54
Da hat deine Box wohl zu geringe Impedanz, vor allem im Mittelton, das mag der Verstärker nicht. Sieht nach Weichenfehler aus.

Wie die Weiche/Box aufgebaut ist, ist leider nicht erkennbar.


[Beitrag von moby_dick am 24. Apr 2010, 09:55 bearbeitet]
loudi
Stammgast
#3 erstellt: 24. Apr 2010, 11:23
Naja, an die Weiche denke ich ja auch.
Soll ich dem Mitteltöner noch einen Widerstand vorschalten? Frage ist nur, warum es am HT und TT funkt und beim MT nicht?

Der MT hat nur einen Kondi davor und eine Spule parallel - das wars.

salü
Armin
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Apr 2010, 11:35
loudi schrieb:


Seltsamerweise flackert der Verstärker im Takt des Tieftons

Wie kann ein Verstärker flackern, brennt der?


TT mit Weiche 6,6 Ohm
TT ohne Weiche 6,6 Ohm
MT mit Weiche 0,5 Ohm
MT ohne Weiche 3,4 Ohm
HT mit Weiche 7,6 Ohm
HT ohne Weiche 8,3 Ohm

Gesamtwiderstand der Weiche mit LS 0,2 Ohm.


Widerstand und Impedanz sind zwei verschiedene Dinge.

Um zu beurteilen, was da nicht funktioniert, wäre ein Schaltbild hilfreich.

Grüße - Manfred
loudi
Stammgast
#5 erstellt: 25. Apr 2010, 10:07
Habe mal Paint angestrengt, für irgendwas muss das Progs ja gut sein.



Und am Verstärker flackern die beleuchteten VU-Meter.

Konnte bis jetzt leider keinen Fehler finden.

salü
Armin
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Apr 2010, 10:16

loudi schrieb:
.....
Die Weiche selbst hat 6db Trennung beim TT, 12db beim MT (dieser läuft nach oben aus, also ohne Trennung nach oben) und 12db beim HT. ....

salü
Armin


Wenn jetzt noch die Werte bei der Weiche stünden....

Der TT hat mit Sicherheit keine 6 dB und die 3 Kondensatoren sind falsch angeschlossen, soweit man das ohne Werte beurteilen kann. Kein Wunder, dass der TT keinen Bass bringt.
georgy
Inventar
#7 erstellt: 25. Apr 2010, 10:18
Ohne die Bauteilewerte hilft das leider wenig, denn durch falsche Dimensionierung der Bauteile kann man nicht nur den Frequenzgang zurecht prügeln, sondern auch die Impedanz gegen 0 zwingen.
loudi
Stammgast
#8 erstellt: 25. Apr 2010, 12:22
Hi,

das ist ja kein Problem, hier Plan 2.



Werte für TT (SP-300P) sind:

L1 - 15 mH Rohrkern
C1 - 330 µF Elko rau 63V
R1 - 2,2 Ohm MOX

L2 - 3,9 mH Luftspule
C2 - 330 µF Elko rau 63V
C3 - 100 µF Elko glatt 100V
C4 - 33 µF MKP 400V

Aufgebaut nach der Schaltung in diesem Thread hier -> HIER

(lediglich die Kondis habe ich weil übrig zusammengeschalten)

Werte für MT (4x SPH-30X/4) sind:

C5 - 56 µF MKP 400V
L3 - 1,8 mH Luftspule

Werte für HT (RBT-95 SQ) sind:

C6 - 1 µF Öl 2100V
C7 - 0,04 µF KP 1500V
L4 - 0,12 mH cfc


So, dann bin ich mal gespannt.

Danke und salü
Armin
anymouse
Inventar
#9 erstellt: 25. Apr 2010, 13:38

loudi schrieb:
das ist ja kein Problem, hier Plan 2.


Und jetzt warten wir auf Plan Nr.3 Du sprichst von 4x SPH-30X/4, hast aber nur einen eingezeichnet

Vielleicht reicht es auch, den entsprechenden Teil zu beschreiben. 4*4Ohm Parallel, dann noch etwas weiteres (Spule) -- da geht der Gleichstromwiderstand und die Impedanz leicht nach unten.
loudi
Stammgast
#10 erstellt: 25. Apr 2010, 16:03
Hi,

jepp das ist meiner Meinung nach auch OK, weil die Last die selbe ist.
Oben am Threadanfang stehen ja die Widerstandwerte und ich habe die 4 LS zwei in Reihe und die Parallel geschalten, somit stimmt der Widerstand wieder, also gemessene 3,6 Ohm am Kabel zur Weiche (ohne diese!).

Den Tieftöner und die Breitbänder hatte ich ja schon in Benutzung, bis ich mich entschieden habe im HT-Bereich noch einen drauf zu legen und dann war da eben noch die Sache mit der Korrektur vom TT, das er etwas tiefer geht.

Was mir eben nich in den Kopf will, das der TT und der HT an der Weiche anständige Werte bringt und nur die MT´s nich, obwohl es schonmal funktionierte !!!
Kann die Korrektur am TT und der HT-Zweig so einen Einfluss auf dem MT nehmen - irgendwie?

Ist ja leider auch bei beiden Seiten gleich.

Danke und salü
Armin
moby_dick
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 25. Apr 2010, 16:13
Ok, die C bei TT sind mir jetzt klar. Ich finde keinen gravierenden Fehler im Plan. Kann aber sein, dass die Weiche nicht nach Plan aufgebaut ist. Wie misst du den Widerstand/Impedanz?
loudi
Stammgast
#12 erstellt: 25. Apr 2010, 18:31
Hi,

also ich messe den Widerstand der LS direkt am Kabel ohne Weiche.
Die Widerstände der Weiche habe ich ohne angeschlossene LS an den jeweiligen Terminals gemessen und dann auch nochmal mit LS angeschlossen.
Einzige Auffälligkeit ist eben der MT welcher die gesamte Schaltung "hochgehen" läßt.
Ich habe auch die Anschlüsse und die Verdrahtung nochmal überprüft, soweit stimmt alles.

TT und HT Anschluss der Weiche ohne LS kommen auf unendlich und der MT auf 0,5 Ohm, Gesamt 0,2 Ohm.

Die 56 µF Kondis haben einen Widerstand von 0,6 Ohm, Kapazität kann ich leider nicht messen.
Die 330 µF Kondis haben 7,2 Ohm, was rein rechnerisch logisch zu den MKPs passt. Die parallel geschalteten Kondis kann ich leider auch nicht messen.

Achja, und messen tue ich mit einem billigen Voltcraft Multimeter.

salü
Armin
pelowski
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Apr 2010, 23:37

loudi schrieb:
Die 56 µF Kondis haben einen Widerstand von 0,6 Ohm, Kapazität kann ich leider nicht messen.
Die 330 µF Kondis haben 7,2 Ohm, was rein rechnerisch logisch zu den MKPs passt. Die parallel geschalteten Kondis kann ich leider auch nicht messen.

Achja, und messen tue ich mit einem billigen Voltcraft Multimeter.

salü
Armin


Kannst du bitte mal erklären, was du hier misst?

Widerstände von Kondensatoren? Falls du nicht Mist gemessen hast, sind die Kondensatoren im A...

Grüße - Manfred
loudi
Stammgast
#14 erstellt: 26. Apr 2010, 06:18
Hallo Manfred,

na links und rechts und fertig, aber im eingebauten Zustand - kann also gut sein, dass die Weiche da noch reinspielt. Sowas habe ich bis jetzt noch nicht gemacht, deshalb weiß ich auch nicht ob da Werte rauskommen können/dürfen oder nicht.

Fakt ist aber auch, das die Kondis je Weiche gleiche Werte haben und wenn sie schon kaputt gehen, dann sicher nicht so perfekt gleich.

Also die werten müssen NICHT stimmen.

Wie ich aber herauslese, werde ich die Weiche wieder zerlegen müssen um den Übeltäter zu finden, oder?

So recht kann ich mir das immernoch nicht erklären.

salü
Armin
A-Abraxas
Inventar
#15 erstellt: 26. Apr 2010, 06:52
Hallo,

loudi schrieb:
Einzige Auffälligkeit ist eben der MT welcher die gesamte Schaltung "hochgehen" läßt.

wie sind denn die beiden MT verschaltet (auf der Skizze gibt es nur einen MT) ?

Du kannst die Impedanz nicht mit einem Multimeter messen - nur den Widerstand.
Vergiss´ den von Dir gemessenen "Widerstand" der Kondensatoren , die haben nur ihre Kapazität (und der aufgedruckte Wert ist als Anhaltspunkt sicher ausreichend genau).

Viele Grüße
moby_dick
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Apr 2010, 08:08
Bauteile müssen zum Messen ausgebaut/abgelötet sein.
Also falsche Messung des falschen Wertes mit falschem Gerät.
Prüfe nochmal den Aufbau der Weiche. Und den der MT-Verschaltung.


[Beitrag von moby_dick am 26. Apr 2010, 08:10 bearbeitet]
loudi
Stammgast
#17 erstellt: 28. Apr 2010, 22:14
So,

ich kann komplette Entwarnung geben, Fehler gefunden.

Ich hatte mir eine Zeichnung mit dem Schaltplan gemacht und diese war schonmal falsch. Eingezeichnet hatte ich die Spulen würden vor dem Kondensator bei Hoch- und Mittelton abgehen.
Als ich dann den Fehler beheben wollte (am Mittelton), war dieser ab nicht da. Es war zwar falsch von mir gezeichnet, aber richtig gebaut worden.
Habe die letzten Tage überlegt wie ich weitermache.
Bin dann heute Abend noch mal nach einander die Schaltung der Weiche durchgegangen und habs gefunden. Es ist zwar schön das ich den Mitteltonzweig der Schaltung angeschaut habe, aber der Fehler lag im HT-zweig, dort hatte ich die Spule vor dem Kondi angeschlossen anstatt danach.
Beim Messen kommt dann raus das HT und MT um die 0,2 - 0,5 Ohm haben und die gesamte Schaltung gar nicht zu messen geht am Ausgang der Weiche (LS angeschlossen).

Ende ist jetzt aber das alles geht wie es soll. Der Sound stimmt, der Verstärker flackert nicht mehr und auch keine Störspannungen mehr auf den LS.

Danke an Alle !

salü
Armin
detegg
Inventar
#18 erstellt: 28. Apr 2010, 22:28

loudi schrieb:
ich kann komplette Entwarnung geben, Fehler gefunden.

... puh - jetzt kann ich ruhig schlafen.
The devil always lays in the details - so what!

Detlef
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