Wirkungsgrad eines lautsprecherchassis erhöhen-doch wie?-

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Wurstfish3000
Neuling
#1 erstellt: 26. Nov 2010, 19:14
NUR EIN EXPERIMENT!!!!


also ich habe noch ein paar schöne car woofer im keller rubliegen ,klingen eigentlich ganz schön aber ich brauch sie net .
so,meine Frage ist was muss ich an den Lautsprechermemranen (Chassis) verändern um aus den 500 Watt 90dB woofern eminence kappa lautsprecher bastel .-also im klartext den Wirkungsgrad der Lautsprecher erhöhe.dass ich sozusagen später 450 Watt lautsprecher mit einem max Schalldruck von ca 114 dB oder mehr bekomme bekomme.
ich hab einen eigenen Hobbybastelkeller ,und würde es gerne einmal versuchen die woofer ein wenig zu pimpen...
ich habe gehört man muss das membranengewicht verringern !?
kann ich damit etwas erzielen ?

1000 dank für jede Antwort....
el`Ol
Inventar
#2 erstellt: 26. Nov 2010, 21:10
DER_BASTLER
Inventar
#3 erstellt: 26. Nov 2010, 21:10
Z.b.:

Mach die Membran leichter(auch schwingspule und co und alles war bewegte masse ist). Geht sinnvoll nur durch eine komplett neue schwingeinheit-> aufwändiger und teurer als ein fertiges Chassi zu kaufen.
Dann machst du den Antrieb Stärker.

Edit: el'Ol war schneller


[Beitrag von DER_BASTLER am 26. Nov 2010, 22:59 bearbeitet]
el`Ol
Inventar
#4 erstellt: 26. Nov 2010, 21:13
Schwere Car-Hifi-Membranen müssten eigentlich durchlöchert immer noch stabil genug sein, die Löcher mit Papier zukleben,...
derboxenmann
Inventar
#5 erstellt: 26. Nov 2010, 21:21
was soll denn bitte eine härtere Einspannung bringen?

Leicher, leichter, leichter... das ist alles was wirklich hilft.
Die Masse geht als gewichtigste (hihi) Einheit in die Formeln ein.
Doppelte Masse = vierfache benötigte Leistung für dieselbe Beschleunigung

elÓl hat da schon ne lustige idee
ausprobieren
114dB wären jedoch über 100% als Rundstrahler
Also net gaaanz realistisch
Aber ein paar dB können da schon rauskommen.
Allerdings steigt auch die Reso
PL4C3B0
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Nov 2010, 21:27
Wie leicht darf es denn werden, bevor es sich verbiegt....

01


[Beitrag von PL4C3B0 am 26. Nov 2010, 21:48 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Nov 2010, 21:40
Ich würd die Membran neu machen. Falls dus irgendwie schaffst sie von Sike und Spulenträger zu trennen...
Siken gäbs auch als Ersatzteil zu kaufen.

K.A woraus sie ist, aber ggF. kann man die alte Membran als Form für die neue hernehmen.
Superreißfeste Küchenrolle hat recht lange Fasern, normales Papier besteht dagegen eher aus Füllstoffen und ist nicht ganz das Wahre. Leinen war mal in, als Gewebe oder in Fasern aufgelöst. Dann gäbs noch Hanf und Flachs zum Kalfatern oder für Installationen. Im Ökoladen gibts mitunter Naturzellstoff und Rohbaumwolle.

Bindemittel war bei mir bisher normaler Leim, Epoxidharz und Acryl.

Membran ist immer eine rausgekommen, mit einer Schicht Küchenrolle + Leim kommt man zu einer leichten und mittelharten Membran, mit Epoxy wird sie härter.

Alle Angaben ohne Anspruch auf irgendwas :).
Spatz
Inventar
#8 erstellt: 26. Nov 2010, 22:55
Härtere Einspannung ist Unsinn, im Gegenteil, eine weicher Einspannung erhöht den Wirkungsgrad.

Der höhere Wirkungsgrad von PA-Chassis kommt vom starken Antrieb und den leichten Membranen. Die härtere Einspannung ist nur nötig, um die Großsignalfestigkeit zu gewährleisten und die Volumina kleinzuhalten.
Marsupilami72
Inventar
#9 erstellt: 26. Nov 2010, 23:04

Wurstfish3000 schrieb:
so,meine Frage ist was muss ich an den Lautsprechermemranen (Chassis) verändern um aus den 500 Watt 90dB woofern eminence kappa lautsprecher bastel .-also im klartext den Wirkungsgrad der Lautsprecher erhöhe.dass ich sozusagen später 450 Watt lautsprecher mit einem max Schalldruck von ca 114 dB oder mehr bekomme bekomme.

Gar nichts!

Bei 90dB Kennschalldruck und 400Watt Eingangsleistung bist Du rein rechnerisch schon bei 116dB...musst sie nur in die Ecke stellen.


[Beitrag von Marsupilami72 am 26. Nov 2010, 23:05 bearbeitet]
Chriz3814
Inventar
#10 erstellt: 26. Nov 2010, 23:10
Entschuldigung ich musste mir mehrmals die Augen reiben um zu glauben was ich hier teilweise für einen Mumpitz lese!

Viele Faktoren hängen vom Wirkungsgrad eines Chassis ab. Anderseits wie bereits mehrfach genannt ist die Stärke des Antriebs entscheidend und ein geringes Membrangewicht. Allerdings braucht die Sicke auch eine genau abgestimmte Zugfestigkeit. Sie darf nicht zu fest und auch nicht zu weich sein. Ein weiteres Merkmal welches nicht nur die Belastbarkeit sondern auch einen gebührenden Teil zum Wirkungsgrad beiträgt, ist die Schwingspule und der Schwingspulenträger. Hierbei spielen mehrere Faktoren wie die Impedanz, die Wärmeabfuhr, das Gewicht, die Einspannung, die Größe des Spalts, Anzahl der Wicklungen und Material eine wichtige Rolle. Alles in allem macht letzten Ende bei einem Chassis den Wirkungsgrad aus. Es lässt sich also als Entwickler an allen Ecken und Kanten feilen, wobei man meistens allerdings dafür Kompromisse eingehen muss. Ich halte das Vorhaben vom Threadersteller für schier unsinnig.

Zum Thema Gewichtsreduzierung bei Membranen erschleicht sich allerdings das Problem der Partialschwingungen. Diese lassen sich nur durch steife Materialen in den Griff kriegen. Hierfür wurde und wird mit vielen Materialen experimentiert. Neben Kraftpapier und herkömlicher Cellulose gibt es zahlreiche Hersteller, die auf Beryllium, Keramik oder Aluminium schwören. Aber auch bei der Verwendung leichterer und gleichzeitig steiferer Membranen gibt es noch das Problem der Eigenresonanz.
tubescreamer61
Inventar
#11 erstellt: 26. Nov 2010, 23:52
Mal im Ernst - ich halte es für bedingt möglich durch mehr oder weniger "praktikabele Eingriffe" die TSP eines Chassis (hinsichtlich des QTS) marginal zu verändern /beeinflussen, um den Einsatz in eine andere (vom Hersteller nicht vorgesehene) Gehäusefunktion zu ermöglichen oder in "Grenzfällen" zu idealisieren.
Veränderungen um den Wirkungsgrad eines Chassis zu erhöhen halte ich zwar für möglich, aber wenn nennenswert für dermaßen Aufwendig, das es wenig sinnvoll erscheint - da kann man sich besser entsprechende Chassis kaufen.

MfG
Arvid
derboxenmann
Inventar
#12 erstellt: 27. Nov 2010, 00:44
nehmts doch net sooooo ernst
Der will basteln

Dass er dne Luftspalt net ändenr kann, ist ja wohl klar!
Deshalb müssen wir uns wohl auf das Membrangewicht beschränken, da ich nicht glaube, dass er passende andere Teile findet, die was ändern würden.

Ne extrem leichte Papiermembran, vielleicht mit alukaschierung (alufolie) könnte funktionieren

Oder ne PU-Schaummembran (auch hier die Alukaschierung net vergessen)

Viel Spass beim basteln
tubescreamer61
Inventar
#13 erstellt: 27. Nov 2010, 01:32
Aaach so, "der möchte nur basteln" - okay, verbuche ich die ganze Geschichte mal unter "Jugend forscht" (nix anderes mache ich ja auch - obwohl, "Jugend" bekommt bei mir eine ganz neue Definition).
Ich würde (wenn ich nicht immer den Aufwand scheuen würde) die Sicke und die Zentrierspinne vom Korb lösen, das Magnetsystem entfernen und einen "stärkeren" Ferritmagneten (mitsamt angefertigter vorderer und hinterer Polplatte incl. Polkern montieren).
Da ich Zugriff auf Werkzeugmaschinen (+ der nötigen Fähigkeiten damit umzugehen) habe, wäre das passgenaue herstellender benötigten Teile kein Problem).
Ich würde dieses allerdings nicht ohne den benötigten "Hintergrund" machen (denn bekanntlich funktioniert dieses alle relativ ungewiss, ohne Berechnung des magn. Flusses und dessen Konzentration im Luftspalt, in Abhängigkeit einer Koerzitivkraft der Schwingspulenwicklung und der mech. Güte daran beteiligter Komponenten- Federsteife der Aufhängung und dynam. wirksamer Masse des schwingenden Systems- ohne dieses ließe sich der "Force Factor" wohl kaum abschätzen).
Sehe ich das so richtig?

MfG
Arvid
Chriz3814
Inventar
#14 erstellt: 27. Nov 2010, 01:34
Wenn schon mit PU-Schaummembran und Al-Kaschierung dann aber bitte mit der bewährten Sandwich-Methode um eine bestmögliche innere Dämpfung zu erzielen

Mal im Ernst:

Ich habe die wichtigsten und schwierigsten Eigenschaften genannt, die zum Wirkungsgrad eines Chassis beitragen. Als Laie und mit einfachen Hausmitteln ist es unmöglich ein bestehendes Chassis zu modifizieren.

Ein Laie kann natürlich die Sicke oder gar Membran ersetzen. Wie dann allerdings das Resultat aussieht, möchte ich dann nicht erfahren. Außerdem mag ich es nicht wenn Leute etwas machen wovon sie keinen blassen Schimmer haben. Nicht böse an den Threadersteller gemeint. Es soll ihn lediglich von seinem Vorhaben abhalten denn wir haben es an und für sich mit einem sehr brauchbaren Chassis zu tun aus dem sich mit einer vernünftigen Gehäusekonstruktion und einem guten Aktivmodul etwas Vernünftiges anstellen lässt.
tubescreamer61
Inventar
#15 erstellt: 27. Nov 2010, 02:04
@ Chriz3814,
das sehe ich uneingeschränkt ähnlich.
Bei ehrlicher Betrachtungsweise, würde ich niemals derart weitreichend in die Konstruktionsparameter eines bestehenden Chassis eingreifen.
Das vorher genannte sollte lediglich eine Abhängigkeit der einzelnen Bestandteile eines Chassis voneinander darstellen - wir sind hier lediglich "User", und eher keine Entwickler von LSP- Chassis (zumindest zum überwiegenden Teil).
Also verbaut das, was "greifbar" ist, und lasst das "entwickeln" denen, die "wissen was sie tun".

MfG
Arvid

P.s: Ich erhebe den Anspruch, meine bevorzugte Musik möglichst "mitreissend" zu hören - hinsichtlich einer größenmäßig überzeugenden Abbildung- die "Anlage" ist nur Mittel zum Zweck.


[Beitrag von tubescreamer61 am 27. Nov 2010, 02:16 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#16 erstellt: 27. Nov 2010, 02:50

Chriz3814 schrieb:
Allerdings braucht die Sicke auch eine genau abgestimmte Zugfestigkeit. Sie darf nicht zu fest und auch nicht zu weich sein.

Könntest du das etwas genauer erläutern? Was ist denn "nicht zu fest und nicht zu weich"?

Ein weiteres Merkmal welches nicht nur die Belastbarkeit sondern auch einen gebührenden Teil zum Wirkungsgrad beiträgt, ist die Schwingspule und der Schwingspulenträger. Hierbei spielen mehrere Faktoren wie die Impedanz

Was hat denn die Impedanz mit dem Wirkungsgrad zu tun? Ich meine hier den richtigen Wirkungsgrad bei bestimmter Eingangsleistung, nicht den Wirkungsgrad bei bestimmter Eingangsspannung.

die Wärmeabfuhr

Was hat das mit dem Wirkungsgrad zu tun?

das Gewicht

Klar!

die Einspannung

Auch klar!

die Größe des Spalts, Anzahl der Wicklungen und Material eine wichtige Rolle.

Gut, das beeinflusst Bxl und Re und damit Qes, also die Stärke des Antriebs...

Alles in allem macht letzten Ende bei einem Chassis den Wirkungsgrad aus.

Bei manchen Punkten kann ich dir nicht so ganz folgen...

Ciao,

Spatz
Chriz3814
Inventar
#17 erstellt: 27. Nov 2010, 15:17
Moin Spatz,

eine effektivere Wärmeabfuhr kann natürlich den Wirkungsgrad erhöhen. Allerdings sehe ich das aus der Sicht der Entwicklung, sprich durch diesen Faktor lassen sich wiederum andere Elemente kompensieren wie beispielsweise eine größere Schwingspuleneinheit (ebenfalls zugute der Belastbarkeit). Niemand kann also den Wirkungsgrad seiner Chassis erhöhen, wenn er diese zuvor in den Kühlschrank stellt.

Zum Thema Sicke:

Damit ist der Widerstand der Sicke gemeint. Nicht alle Sicken sind "neutral" ausgelegt. Das ist ein bisschen umständlich zu beschreiben. Man kann an der Zentrierspinne und Sicke feilen um an der Impulsantwort noch das i-Tüpfelchen herauszuholen. Die beiden Bauteile dienen nicht nur der Führung der Membrane sondern tragen auch einen kleinen Teil zum Wirkungsgrad und zum "Freilauf" des Chassis bei. Eine sehr leichte, gleichzeitig steife Membran mit hoher inner Dämpfung in einer weichen Aufhängung muss durch einen stärkeren Antrieb kompensiert werden. Wiederum ließe sich am Antrieb sparen wenn man die Sicke und die Spinne auf die Membran und dessen Eigenschaften so wie jene des Antriebs anpasst. Zwar etwas blöd geschrieben aber ich hoffe es ist verständlich.

Ich will damit sagen, dass nicht nur allgemein gesagt der Antrieb und das Membrangewicht zum Wirkungsgrad beitragen. Ebenso trägt bei einem Motor nicht nur der Hubraum und die Anzahl der Zylinder zur Leistung bei.
jrehhofj
Stammgast
#18 erstellt: 27. Nov 2010, 15:58
Ich halte die idee für unsinnig...

Am meisten wurde hier ja eine veränderung der membran besprochen -> leichter machen!

aber was folgt denn aus einer leichteren membran? leichter heißt auch weniger stabil. bei den geforderten 114 db werden schon ziemlich hohe drücke erzeugt, diese muß die membran erst einmal heil überstehen, und selbst wenn sie das tut, sollte sie sich dabei nicht allzusehr verformen. die gegenmaßnahmen gegen das verformen wäre dann eine versteifung, und diese hat wieder gewicht.

Ich denke, wenn es so simpel wäre, den wirkungsgrad zu erhöhen, dann würden es die hersteller tun!

die membran leichter zu machen und damit den wirkungsgrad zu erhöhen wird klappen, aber die maximale belastbarkeit sinkt unkalkulierbar. man gewinnt also nix. (zumindest wenn man eine hohe max. lautstärke haben möchte)


Wie leicht darf es denn werden, bevor es sich verbiegt....


jedem membran 'verbiegt' sich, bzw schwingt, auf die von dir gezeigte weise, je nach material und lautstärke mehr oder weniger, die frage ist eher, ab wann es kritisch wird...

EDIT: das gilt natürlich auch für jede andere veränderung! wenn man den antrieb stärker macht, müsste man auch die membran versteifen, damit diese noch kontrolliert schwingt, dadurch wird sie aber schwerer, und verliert gleich wieder an wirkungsgrad...

sorry, wenn ich euch bremse, aber die gewünschten 114 db erfordern doch mehr als eine hobbywerkstatt befürchte ich...

egal, auf welchem weg der ls lauter wird, ich denke, wenn man nach der veränderung den volume-regler nach rechts dreht, fliegt die membran durch den raum...


[Beitrag von jrehhofj am 27. Nov 2010, 16:19 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#19 erstellt: 27. Nov 2010, 16:59
Moin!


Chriz3814 schrieb:
eine effektivere Wärmeabfuhr kann natürlich den Wirkungsgrad erhöhen. Allerdings sehe ich das aus der Sicht der Entwicklung, sprich durch diesen Faktor lassen sich wiederum andere Elemente kompensieren wie beispielsweise eine größere Schwingspuleneinheit (ebenfalls zugute der Belastbarkeit). Niemand kann also den Wirkungsgrad seiner Chassis erhöhen, wenn er diese zuvor in den Kühlschrank stellt.


Irgendwie widersprichst du dir selber... ein kühleres Chassis hat also keinen höheren Wirkungsgrad, ein gekühltes Chassis aber schon?! Bei welchem Faktor spielt denn die Kühlung eine Rolle? Nach meinem Verständnis ist der Wirkungsgrad abhängig von der Membranauslenkung bei bestimmten Eingangsstrom. Da spielen B und l als Antriebskraft eine Rolle, die durch die Einspannung und die Masse an ihrer Arbeit "gehindert" werden.
Natürlich ist die Powercompression bei guter Kühlung geringer, aber deine Aussage ist so zu verstehen, dass z.B. ein Chassis, auf das ein Ventilator gerichtet ist bei 1 Watt (wir wollen mal in den Bereichen bleiben, wo ein LS noch halbwegs linear arbeitet) lauter ist als dasselbe Chassis ohne Ventilator.




Zum Thema Sicke:

Damit ist der Widerstand der Sicke gemeint. Nicht alle Sicken sind "neutral" ausgelegt. Das ist ein bisschen umständlich zu beschreiben. Man kann an der Zentrierspinne und Sicke feilen um an der Impulsantwort noch das i-Tüpfelchen herauszuholen.

Bei optimaler Amplitude hat man auch eine optimale Impulsantwort. Natürlich kann man über die Dämpfung der Sicke auch Resonanzen im Übertragungsbereich (und damit die Impulsantwort) beeinflussen, aber bei gleichem Cms bleibt trotzdem der Wirkungsgrad gleich...


Die beiden Bauteile dienen nicht nur der Führung der Membrane sondern tragen auch einen kleinen Teil zum Wirkungsgrad und zum "Freilauf" des Chassis bei. Eine sehr leichte, gleichzeitig steife Membran mit hoher inner Dämpfung in einer weichen Aufhängung muss durch einen stärkeren Antrieb kompensiert werden.


Naja, muss nicht... leichte Membran in weicher Aufhängung sorgt für eine Ausreichend niedrige fs, bei gleichzeitig sehr großem Vas. Damit die Volumina dann nicht ausarten sollte man natürlich einen starken Antrieb wählen. Wenn man das nicht tut wird das Gehäuse zwar sehr groß, kann dafür aber auch Bass mit hohem Wirkungsgrad...


Wiederum ließe sich am Antrieb sparen wenn man die Sicke und die Spinne auf die Membran und dessen Eigenschaften so wie jene des Antriebs anpasst. Zwar etwas blöd geschrieben aber ich hoffe es ist verständlich.


Natürlich ist das ganze natürlich Auslegungssache: Car-Hifi-Subs haben ja meistens ein sehr schweres Schwingsystem, um trotz der harten Einspannung, die für kleine Gehäuse nötig ist noch Bass liefern zu können. Dabei geht natürlich der Wirkungsgrad in die Knie...


Ich will damit sagen, dass nicht nur allgemein gesagt der Antrieb und das Membrangewicht zum Wirkungsgrad beitragen. Ebenso trägt bei einem Motor nicht nur der Hubraum und die Anzahl der Zylinder zur Leistung bei.


Motor = Antrieb, Membran = Auto. Um die Analogie zu vervollständigen ist dabei für die erreichbare Geschwindigkeit noch die Masse des Autos und das Medium in dem sich das Auto bewegt (besser gesagt dessen Widerstand) wichtig.

Ciao,

Spatz
Chriz3814
Inventar
#20 erstellt: 27. Nov 2010, 20:19
Um das Prinzip der Wärmeabfuhr von Chassis noch mal zu erläutern:

Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Man kann den Wirkungsgrad nicht erhöhen wenn man das Chassis in den Kühlschrank stellt. Bietet aber ein Testmuster gute Wärme bzw. Kühleigenschaften (je nach Betrachtungsweise) so lässt sich hierauf aufbauen und mit anderen Mitteln der Wirkungsgrad erhöhen. Beispielsweise andere Spulenträger verwenden oder auf andere Antriebsmaterialien zurückgreifen (hier z.B. Neodym und diesen Antrieb dafür etwas größer dimensionieren bezgl. Wirkungsgradsteigerung). Deshalb habe ich auch "aus der Sicht der Entwicklung" hinzugefügt. Ich sehe das vom Standpunkt der Entwicklung eines neuen Chassis aus und nicht von jenem einen bereits bestehendes Chassis mit einfachen Mitteln dessen Wirkungsgrad zu steigern.

Ebenso könnte man mit der Geometrie des Antriebs ebenfalls den Wirkungsgrad steigern.

Wie bereits geschrieben, hängt der Wirkungsgrad nicht nur vom Antrieb und vom Membrangewicht ab.
Spatz
Inventar
#21 erstellt: 27. Nov 2010, 20:49

Chriz3814 schrieb:
Um das Prinzip der Wärmeabfuhr von Chassis noch mal zu erläutern:

Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Man kann den Wirkungsgrad nicht erhöhen wenn man das Chassis in den Kühlschrank stellt. Bietet aber ein Testmuster gute Wärme bzw. Kühleigenschaften (je nach Betrachtungsweise) so lässt sich hierauf aufbauen und mit anderen Mitteln der Wirkungsgrad erhöhen. Beispielsweise andere Spulenträger verwenden oder auf andere Antriebsmaterialien zurückgreifen (hier z.B. Neodym und diesen Antrieb dafür etwas größer dimensionieren bezgl. Wirkungsgradsteigerung). Deshalb habe ich auch "aus der Sicht der Entwicklung" hinzugefügt. Ich sehe das vom Standpunkt der Entwicklung eines neuen Chassis aus und nicht von jenem einen bereits bestehendes Chassis mit einfachen Mitteln dessen Wirkungsgrad zu steigern.


Achso, du willst also nur sagen: "Wenn das Chassis gut gekühlt wird, kann man mehr Draht im Luftspalt unterbringen oder ein stärkeres Magnetsystem verwenden." Ja, das ist logisch, hat aber nicht direkt was mit dem Wirkungsgrad zu tun...


Ebenso könnte man mit der Geometrie des Antriebs ebenfalls den Wirkungsgrad steigern.


Du meinst Erhöhung von BxL?


Wie bereits geschrieben, hängt der Wirkungsgrad nicht nur vom Antrieb und vom Membrangewicht ab.


Ja, außerdem noch von Cms...

Ciao,

Spatz
Wurstfish3000
Neuling
#22 erstellt: 27. Nov 2010, 22:18

Danke Leute ,von mir aus kann der Thread geschlossen werden...
ich habe bei den Lautsprechern ,die staubkappe ( Kunststoff ) abgemacht,eine ganz kleine stabile papierkappe vor die schwingspulenöffnung gemacht...... zudem habe ich den gesammten Kunststoff der( Membrane) durch Papmaschee ähnlichen stoff ersetzt und das ganze ordentlich gepresst-selbe stabilität-da ich 2 Lautsprecher hatte habe ich das erst den einen ''getunt'' beide in das selbe gehäuse (nacheinander reingemacht-DA HAT SICH ECHT !!! ORDENTLICH WAS GETAN!!! ,jedoch geht der präperierte sub nichtmehr ganz so tief wie der andere, das ist aber klanglich kein alsso störender unterschied-die bässe sind dafür dehr knackig und hart.
zudem hat die preperierte membrane einen geringeren hub als die andere....
ES HAT ALSO SPÜRBAR GEKLAPPT LEUTE ;-)
danke nochmal
hier ist man echt geholfen...
Tolles Forum :-)
Used2Use
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 27. Nov 2010, 22:26
Jo, das Papiermaschee wird härter als viele hier glauben. Erfahrung ist manchmal doch mehr wert als Fantasie :P.

Meine kennst du ja schon, magst du mir dein Rezept verraten :)?
derboxenmann
Inventar
#24 erstellt: 27. Nov 2010, 22:44
und ohne Fotos simmer hier beleidigt
PL4C3B0
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 28. Nov 2010, 02:00

derboxenmann schrieb:
und ohne Fotos simmer hier beleidigt :)


Junge, mach mal halblang
Kümmer dich lieber hier um vernünftige Datenblätter
tubescreamer61
Inventar
#26 erstellt: 28. Nov 2010, 04:50
Brrrrrr - brauner, Füsse stillhalten-
zum ersten: Eine gute Kühlung der Schwingspule (nix anderes ist von Chriz3814 gemeint) vermindert natürlich die Temperatur- abhängige Kompression eines Chassis.
Das entfernen der Dustcap vermindert die mechanische Kompression (sofern bei +/- 4mm überhaupt vorhanden).
Die Wirksamkeit des Antriebs ist selbstverständlich von der Wirksamkeit (mögliche progression) der Aufhängung (Zentrierspinne + Sicke) abhängig - einflussnehmend also auch bezüglich des Wirkungsgrades.
Bezüglich Pappmaschee: Ich spreche hier von einem Breitbänder in 8" Format- verwechselt dieses bitte nicht mit einem Woofer diesen Formates, das sind gänzlich andere "Randparameter".
Ein Woofer soll sich idealerweise über das gesamte, von ihm abgestrahlte Frequenzspektrum von der Membran her kolbenförmig verhalten (deswegen ist größtmögliche Steife von dieser gefordert).
Ein Breitbänder wird eine weniger stabile Membran haben müssen, da diese bei höheren Frequenzen nicht mehr in der Lage sein kann, kolbenförmige Bewegungen auszuführen, sondern um diese höhere Frequenzen abzubilden (die Wellenlängenmässig ihren Durchmesser überschreiten- da lässt sich die Physik leider nicht bescheissen), geordnet in Partialschwingungen aufbrechen zu können (ähnlich einem Biegewellen- Wandler).
Ohne irgendjemanden belehren zu wollen: Gaaanz wichtig - nich` Äpfel mit Birnen vergleichen (wie M. Barth sagen würde)

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 28. Nov 2010, 04:59 bearbeitet]
jrehhofj
Stammgast
#27 erstellt: 28. Nov 2010, 05:01
aber was meionst du jetzt mit kolbenartigen bewegungen... jede menbran wird sich beim schwingen verformen, die eine mehr, die andere weniger... aber definitiv alle! egal, ob woofer, oder bb, oder ht...

@ Themenersteller:

wie weit hast du denn mit derine provisorischen membran bisher aufgederht? 500W endstufe bis ganz rechts? und die membran ist noch dicht?
tubescreamer61
Inventar
#28 erstellt: 28. Nov 2010, 14:23
Okay, bei größeren Breitbändern ist dieses aber beabsichtigt, beim Woofer allerdings nicht. Soweit mir bekannt ist, bilden sich verstärkt Partialschwingungen der Membran, wenn Chassis oberhalb ihres vom Hersteller vorgesehenen Nutzfrequenzband betrieben werden.
Mit kolbenförmiger Bewegung meine ich ein einheitliches Schwingen der gesamten Membran, beim Biegewellenwandler dagegen laufen die Bewegungen vom Antrieb ausgehend wellenförmig über die Membran (Zylinder) bis zum Rand.

MfG
Arvid
Spatz
Inventar
#29 erstellt: 28. Nov 2010, 15:12

tubescreamer61 schrieb:
Brrrrrr - brauner, Füsse stillhalten-
zum ersten: Eine gute Kühlung der Schwingspule (nix anderes ist von Chriz3814 gemeint) vermindert natürlich die Temperatur- abhängige Kompression eines Chassis.
Das entfernen der Dustcap vermindert die mechanische Kompression (sofern bei +/- 4mm überhaupt vorhanden).
Die Wirksamkeit des Antriebs ist selbstverständlich von der Wirksamkeit (mögliche progression) der Aufhängung (Zentrierspinne + Sicke) abhängig - einflussnehmend also auch bezüglich des Wirkungsgrades.


Wirkungsgrad != Belastbarkeit...
P.Krips
Inventar
#30 erstellt: 28. Nov 2010, 16:19
Hallole,

finde das Thema echt lustig....

Wenn ich das Eingangspost des TE richtig verstanden habe, dann geht es ihm bei der ganzen Wirkungsgraderhöhung lediglich darum, mehr maximalen Schalldruck aus dem Chassis herausholen zu wollen.
Genau das wird er aber garantiert nicht erreichen, da sich, wenn er nicht auch eine andere Schwingspule einsetzt, am maximalen Hub des Chassis nichts ändert.

Da mal diesen Thread nachlesen, insbesondere meinen Beitrag Nr. 64

http://www.hifi-foru...104&thread=21086&z=4

Viele Grüße
Peter Krips
NHDsilkwood
Inventar
#31 erstellt: 01. Dez 2010, 12:32
Würde nicht auch ein abstossend montierter Zusatzmagnet was bringen? Wurde bei Notch und CT250 beim BG20 gemacht
derboxenmann
Inventar
#32 erstellt: 01. Dez 2010, 15:22
nur, wenn die Polplatte nicht "gesättigt" ist
Chriz3814
Inventar
#33 erstellt: 01. Dez 2010, 19:38

NHDsilkwood schrieb:
Würde nicht auch ein abstossend montierter Zusatzmagnet was bringen? Wurde bei Notch und CT250 beim BG20 gemacht :?


Ich denke du sprichst von einem Kompensationsmagneten. Diese werden angebracht um das Magnetfeld, ausgehend vom Antrieb des Lautsprechers, zu beeinflussen. Diese Magneten werden angewendet um Lautsprecher auch "röhrentauglich" zu machen. Damit sind keine Röhrenverstärker sondern Röhrenfernseher gemeint. Sprich eine Art Abschirmung. Üblicherweise werden aber stattdessen Abschirmkappen verwendet.
NHDsilkwood
Inventar
#34 erstellt: 01. Dez 2010, 21:29
Zusatzmagnet sowas meinte ich. Der wird bei Notch und verwendet.
Chriz3814
Inventar
#35 erstellt: 01. Dez 2010, 22:32
Das ist ein Kompensationsmagnet. Jeder nennt es anders.
Ich habe bereits erwähnt was dieser geheimnisvolle Ring anstellt und wofür er gut ist.
tubescreamer61
Inventar
#36 erstellt: 02. Dez 2010, 02:00
Entgegen allen Vermutungen,
das funktioniert hinsichtlich einer "verbesseten Gesamtgüte = QTS" sehr wohl. Zwar reicht es nicht um einen höheren SPL zu ermöglichen, aber immerhin soweit, den "Einsatzbereich" hinsichtlich der geplanten Gehäusefunktion in Grenzen zu erweitern (Unterschied liegt darin, den Kompensationsmagneten um eine Abschirmhaube zu ergänzen- hinsichtlich der "Konzentration" der magn. Feldlinien- oder nicht). Eine Einwirkung auf den Antrieb wird es auf jeden Fall haben, auch wenn sich dieses nicht unbedingt in einem höheren SPL- woran ich ebenfalls zweifele- nachweisen lässt. Die Wirkung macht sich allenfalls hinter dem Komma der "Einerstelle" diversen Werte bemerkbar- ist also marginaler Natur.

MfG
Arvid
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