Jericho - Ich gehöre auch dazu

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francoise
Neuling
#1 erstellt: 04. Feb 2005, 17:56
Hallo alle zusammen!
In den letzten 2 Wochen habe ich mir, wie einige andere auch (danke für die Dokumentationen, habe aus Euren Erfahrungen beim Bau gelernt), die Jerichos gebaut. Das Material ist 19mm MDF, als Treiber setzte ich die Fostex FE206E ohne Sperrkreis ein.
Gestern war es dann soweit, die Boxen wurden angeschlossen.
Sie klingen sehr sehr direkt und live, meine alten 3-Wege-Teile klingen dagegen regelrecht "ver(s)taubt". Allerdings bin ich auch etwas skeptisch. Nachdem mir die Mittenwiedergabe ohne Bedämpfung zu krass war habe ich in die Druckkammern je 2 Lagen Dämmwolle gelegt. Damit war die Wiedergabe deutlich angenehmer.
Allerdings haben die Boxen für meine Begriffe und nach meinen ersten Eindrücken einen etwas zurückhaltenden Bass, es sei denn man steckt seinen Kopf in den Hornmund oder dreht ziemlich auf . Habt Ihr diese Erfahrung auch gemacht? Kann man da mit nem Sperrkreis oder anderer Bedämpfung noch ein wenig machen?
Für alle die die Jerichos noch bauen wollen: der Originalplan aus Klang&Ton ist etwas ungenau. Ich musste beim Bau stellenweise Abweichungen von ca. 2-3 mm in Kauf nehmen, hoffe aber dass deren Auswirkungen sich nur messtechnisch nachweisen lassen ).

Allen ein schönes Wochenende und Danke für Euer feedback zu meinen Eindrücken...

Francoise


[Beitrag von francoise am 04. Feb 2005, 17:57 bearbeitet]
polosoundz
Inventar
#2 erstellt: 04. Feb 2005, 18:22
Glückwunsch erstmal!

Könntest du das mit dem "Bassmangel" mal etwas genauer beschreiben? Mit welchem Musikmaterial getestet?

Btw.: Das mit den Abweichungen im Plan hab ich auch erfahren müssen, denke aber der Unterschied wird nicht groß hörbar sein, zumal die Konstruktion ursprünglich ja sowieso einen anderen Treiber vorsah...


[Beitrag von polosoundz am 04. Feb 2005, 18:23 bearbeitet]
georgy
Inventar
#3 erstellt: 04. Feb 2005, 18:38
Hast du die Boxen schon einspielen lassen und stehen sie da wo deine alten waren?
Herbert
Inventar
#4 erstellt: 04. Feb 2005, 19:56
Hallo Francoise,

die Basswiedergabe lässt sich stark über die Aufstellung beeinflussen: Zwischen freistehend und Wandaufstellung können schon einmal 20 Hz "stecken".

Ansonsten sind gerade die Jericho und ihre Verwandten eher hell klingende Lautsprecher und nichts für Anhänger der typischen "Badewanne". Der Vergleich mit einer Livedarbietung zeigt aber, dass der "helle" Klang näher am Original als viele "bass"starke Wandler ist.

Gruss
Herbert
Maik9
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Feb 2005, 21:10
Moin,

hab auch 2 Lagen Dämmwolle in der Kammer.
Bei mir laufen sie seit ca. 3 Monaten fast jeden Tag ein paar Stunden, aber sehr leise.
Seit ca. 1 Monat hab ich den Eindruck, dass der Baß besser geworden ist.
Hab ich mich nur an den Klang gewöhnt, oder brauchen die wirklich so lange zum Einspielen?


[Beitrag von Maik9 am 04. Feb 2005, 21:11 bearbeitet]
francoise
Neuling
#6 erstellt: 04. Feb 2005, 21:35
as-xion+2er_polo:
Dein Jericho-Projekt hab cih in den letzten Wochen auch verfolgt. Sind die beiden Babys nicht bald fertig?
Bassmangel ist vielleicht auch der falsche Ausdruck, es ist eher so dass der Bass mir im Vergleich zum Rest als etwas zu leise vorkommt, wenn ich da mit dem Bassregler meines NAD nachregle kommt da auch mehr, aber so ist das ist ja nicht unbedingt das was ich will.
Dennoch klingen die Lautsprecher sehr sehr gut, besinders Frauenstimmen sind mir sehr positiv aufgefallen. Aber ich denke Dämmaterial hinterm Treiber ist ein Muss damit man in den Genuss kommt.
Eingespielt sind Sie auch noch nicht, ich warte einfach mal noch ein bischen ab.
Momentan mache ich mir Gedanken um die Kosmetik der Beiden, vielleicht furnieren....... .
Naja, jetzt erstmal wieder hören, Beth Gibbons & Rustin Man - Out of Season von Platte machen richtig Spass....

Schönen Abend

francoise
Golem
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Feb 2005, 19:45
Hallo, also bei den Jerichos entscheidet das Raummass und die Aufstellung sehr stark über den Bass. Bei mir hat es etliche CD´s und räumerei im Wohnzimmer gebraucht bis ich ein gutes Ergebnis für meine Musikrichtung (so ziemlich alles) hatte. Na und dann habe ich ein Eckhorn gebaut, denn die Jerichos bringen unter 70-60 Hz nicht genug Pegel. Das Ergebniss dieser Kombi ist ziemlich perv...
Cyburgs
Stammgast
#8 erstellt: 13. Feb 2005, 20:07
Hi Francoise,

lass den Treibern ein wenig Zeit zum Einlaufen, mindestens 3-4 Wochen. Da tut sich noch vieles. Sonst kann ich nur den anderen beipflichten. Schon ein paar cm Veränderung in der Aufstellung sind oft hörbar. Rück sie einmal näher zur Wand.

Schöne Grüße, Berndt
sherman
Stammgast
#9 erstellt: 14. Feb 2005, 11:59
Die Hornlautsprecher sind unheimlich abhängig von der Aufstellung und der Dämpfung.

Meine anderen Projekte neben dem Jericho (auch ich bemerke die Abweichungen des Bauplanes!), ein Buschhorn MKII und der CT164, lassen "ganz unten" zu wünschen übrig.

Wenn man den SUB zuschaltet ist es aber perfekt.

Am ehrlichsten ist es aber, ihn wegzulassen, besonders Klassik.

Ich erhoffe mir vom Jericho ein Hinabreichen zu tieferen Frequenzen, aber keinen Verzicht auf einen SUB.

Für mich ist das Non-Plus-Ultra im Moment ein Breitbandsystem mit SUB-Unterstützung (Zwei-Wege mit Übernahmefrequenz um 100 Hz)
Waschhausernst
Stammgast
#10 erstellt: 14. Feb 2005, 13:25
servus!

eine sache verstehe ich bei den ganzen horngeschichten nicht: wenn man einen sub dazu nimmt, kann man sich doch auch dir hornkonstruktion sparen und einen geschlossenen sateliten bauen, oder?
der sinn so einer hornkonstruktion ist doch, pegel aus dem tieftonbereich zu hohlen!?
deswegen wird der treiber doch aber im mittel und hochtonbereich doch auch nicht lauter. wozu dann so ein horn bauen, bei dem man mit dem bass unzufrieden ist
georgy
Inventar
#11 erstellt: 14. Feb 2005, 14:27
Ein Hornlautsprecher mit Tiefgang wird ziemlich groß, die meisten Hörner die hier gebaut werden gehen bis eta 40-50Hz runter, will man noch tiefere Bässe braucht man eben einen Sub.
Gerry31
Stammgast
#12 erstellt: 14. Feb 2005, 19:46
Hallo,

erstmal Glückwunsch zu den Jerichos, eine gute wahl denke ich.
Also über zu wenig Bass kann ich eigentlich nicht klagen. Selbst bei leisen Pegeln ist mehr als ausreichend Bass vorhanden. Betreibe meine Jerichos allerdings mit dem FE 208s. Würde sie erst mal in ruhe Einspielen lassen und dann es mal mit ein wenig Boxenrücken versuchen.

@Waschhausernst

Denke einer der Vorteile von Hornlautsprechern ist das man sehr wenig Watt reinstecken muss um viel "Lautstärke" zu bekommen. Auserdem spielt ein Hornlautsprecher, wie zb das Jericho Horn, einfach einen sehr sauberen natürlichen Bass der auch bei sehr hohen Pegeln nicht verzerrt wo vielen andere "normale Boxen" schon am ächtzen und kratzen sind. Was mich bei Hornlautsprechern noch begeistert ist eben das offene helle Klangbild. In mir ist auch noch nicht der Wunsch nach einem Sub gekommen. Habe auch noch keinen Sub gehört der den Jerichos das Wasser reichen konnte. Möchte nicht bestreiten das es Subs gibt die das können, habe aber wie gesagt noch keine gehört der das konnte. Die meisten Subs die ich bis jetzt hörte klange alle mehr nach Holzkiste Ich polarisiere jetzt etwas, bin nun mal wirklich kein Fan von Subs Ob man nun einen Sub benötigt oder nicht ist denke ich Geschmakssache.

Grüße Gerry
Cyburgs
Stammgast
#13 erstellt: 14. Feb 2005, 20:11
Lass Dich nicht kirre machen. Das Jericho geht im Raum weit runter, bei mir kommt hörbar noch bei 40 Hz was raus, hab aber lange gebraucht, bis die Aufstellung gepasst hat. Probier mal mit einer Test CD. Einen Sub habe ich noch nie vermisst. Außerdem ist die Anpassung eines Subs an Breitbandlautsprecher extrem schwer.

Schöne Grüße, Berndt
Golem
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 14. Feb 2005, 22:20
Hi, noch mal zum Thema Jerichos und Sub. Sicher gehen die Jerichos tief genug runter und bringen da auch genug Pegel. Das besonder an den Hörnern ist ja auch die unglaubliche Dynamik die sie bieten, bei einigen Musikstücken fehlt aber das gewisse etwas. Es ist richtig, die meisten Sub´s kommen mit den Jerichos nicht mit, ich habe auch so einiges versucht. Mit dem Bassteil des Eckhorns ist das aber kein Problem da reicht der Pegel über die Jerichos hinaus.
Mal erlich, erst baust du kleine Hörner, dann etwas größer und am ende werden es dann doch Jerichos und weil die Ecke ja frei ist passt da ja auch noch was hinn...
Waschhausernst
Stammgast
#15 erstellt: 15. Feb 2005, 00:28
hmm... naja ihr könnt mir das jetz zwar alles schön erzählen, aber richtig wissen, wie ein horn klingt, werde ich wohl erst, wenn ich eins gehört habe!
bin wirklich mal neugierig, wie so ein gebilde klingt; und auf den pegel
nur leider wohne ich in dresden (das leider bezieht sich auf fehlende geschäffte) und kenne auch niemanden, der ein hörnchen hat... son scheiß
Herbert
Inventar
#16 erstellt: 15. Feb 2005, 01:05
Dann "spring doch einfach mal ins kalte Wasser" und bau dir ein Paar Viecher, die sind nahezu das preisgünstigste im Bereich Horn. Wenn sie dir nicht gefallen.....

...entweder findet sich ein Forenmitglied, der sie dir abkauft
...oder ebay, da gibts bestimmt auch einen guten Preis.

Gruss
Herbert


[Beitrag von Herbert am 15. Feb 2005, 01:05 bearbeitet]
Waschhausernst
Stammgast
#17 erstellt: 15. Feb 2005, 01:24
also ich glaube, wenn ich das mache, dann schlachten mich meine eltern. will nicht in ein studentenwohnheim

aber reizen würde mich das schon beachtlich. wie sind die zu konstruieren? habe nur sehr beschränkte mittel, da nirgendwo ne werkstatt oder so. nur keller in neubau
Herbert
Inventar
#18 erstellt: 15. Feb 2005, 01:31

wie sind die zu konstruieren? habe nur sehr beschränkte mittel, da nirgendwo ne werkstatt oder so. nur keller in neubau


Die Dinger sind bewußt einfach gehalten: Zuschnitte vom Baumarkt, 2 Löcher sägen Dämmung und Treiber rein - fertig. Plan im Viech-Thread.

benötigtes Werkzeug: Stichsäge, Bohrmaschine

Gruss
Herbert
Waschhausernst
Stammgast
#19 erstellt: 15. Feb 2005, 01:35
ja, hab mir den thread auch gerade noch mal angeguckt.

aber mein zimmer (abgesehen davon, dass ich da gar kein platz hab) ist sicher für solche teile absolut ungeeignet, da 2,5 mal 5 meter groß. und ne schrankwand verdeckt ein wand fast komplett. in der leeren ecke entstehen absolut häßliche raum-resonanzen. ärgerlich!
Herbert
Inventar
#20 erstellt: 15. Feb 2005, 01:41
Ja und! Mit diesen Nachteilen haben andere Boxen genauso zu kämpfen. Und eine höhere Bündelung ist bei ungünstiger Raumakustik immer gut.

Ausserdem:
dann schlachten mich meine eltern. will nicht in ein studentenwohnheim
- Irgendwann gibts mal eine andere Bude.

Gruss
Herbert
Waschhausernst
Stammgast
#21 erstellt: 15. Feb 2005, 01:58
meinst du jetz, dass es grade gut ist? also die bündelung für mein klangzerstörer (zimmer)?
der entstehende bass klingt einfach grausam.
aber bei nem neuen zimmer bau ich welche
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