Gehäuse-Tipps für Reckhorn C130

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Jazzlampe
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 31. Dez 2010, 01:19
Ihr Lieben,
nachdem ein Sturz heute eine meiner Reckhorn S-22 zerlegt hat (bei Keramik geht das nun mal ganz leicht...), steht bei mir eine Überlegung im Raum: Wie kann ich die Chassis noch weiter verwenden?Ich war mit den Koaxen (Webseite des Herstellers) als Lösung zur Schreibtisch-Beschallung lange Zeit zufrieden, möchte sie nur ungern weggeben, zumal sie ja mit angelöteter Weiche gewissermaßen komplett sind.
Und wenn das schon der Einstieg ins Selbermachen werden kann, dann möchte ich es richtig machen.
Meine Frage ist also, ob jemand eine Gehäuse-Empfehlung oder entsprechende Erfahrung mit diesen Chassis hat. Das Original (die Keramikkugel) hatte ein Innenvolumen von ca 4,2 Litern. Da beim Gehäuse aber - meine Annahme - nur der Tieftöner betrachet werden muss (entspricht dem W130), könnte ich hier vielleicht auch ein größeres Volumen dranhängen.(?) Möglicherweise kann ich da noch was Besseres draus machen...

Ach ja - die Suchfunkion habe ich bereits bemüht - außer der Information, dass die C130 mal getestet wurden, findet sich da fast nichts.

Danke im Voraus.
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 31. Dez 2010, 06:28
hy,
meines wissens gibts von ikea holzschalen, die von der form zumindest annähernd ne halbkugel sind. zwei davon aufeinanderleimen, dabei auf etwa gleiches innenvolumen wie beim orginalkit achten, chassis einpassen - hätte den vorteil, daß die weiche noch 1:1 passt

meinte auch, daß es hier nen thread mit nem bb3.al gibt, bei dem das gehäuse so gebaut wurde. (weiss jedoch nicht mehr, ob es ne projektvorstellung, ein baubericht oder sonstwas war ) kann mich auch noch dunkel dran erinnern, daß als tip dabeistand auf die wandstärke bei den holzschalen zu achten. die seien gerne recht unterschiedlich, such dir also die dickwandigsten raus wenn du es so machst
Christoph_Gebhard
Inventar
#3 erstellt: 31. Dez 2010, 11:43
Hallo,

ein neues Gehäuse für den C130 ist sehr sinnvoll, da die Kugel eigentlich viel zu klein für das Chassis ist und einen starken Überschwinger erzeugt.
Du kannst praktisch ein geschlossene Gehäuse beliebigen Volumens nehmen. Mit jedem Liter mehr wird der Bass tiefer und der Buckel kleiner.

Oder du baust ne TML. Das wird dann zwar zwangsläufig ne Standbox, aber du bekommst auch richtigen Tiefbass...

Gruß, Christoph
Jazzlampe
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 31. Dez 2010, 12:40
Herzlichen Dank!
die Deko-Kugeln von Ikea kenne ich, aber eigentlich möchte ich nicht zur Kugel zurück. Da die Lautsprecher weiterhin als Abhöre am Schreibtisch bleiben sollen wird auch aus der TML nichts. Ich finde das Prinzip seit meinen Erfahrungen mit Speakern von PMC wirklich interessant, habe auch keine Angst vor Mathematik - aber ein Schreiner bin ich wirklich nicht
Was bleibt, ist ein geschlossenes Gehäuse, 10 Liter in MDF sind platztechnisch und handwerklich machbar. Jetzt noch eine möglicherweise dumme Frage: Muss ich dafür wirklich die Weiche anpassen?

Liebe Grüße,
jazzlampe
Christoph_Gebhard
Inventar
#5 erstellt: 31. Dez 2010, 13:25
Hallo,

nach der reinen Lehre schon, aber wenn du die Schallwand möglichst schmal machst und den Treiber am oberen Ende platzierst wird sich das ganz ähnlich wie in einer Kugel verhalten.

Vorher stammt eigentlich die Weichenschaltung?

Gruß, Christoph
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 31. Dez 2010, 13:39
theoretisch: ja, da sich durch die andere form der schallwand der baffle-step ändert.
praktisch: keine ahnung wie sich das letztlich auswirkt. wenn das chassis an nem quader ganz oben sitzt
wenn du dich formal an der s90 orientierst, dürfte hingegen keine änderung der weiche nötig sein. (z.b. das gehäuse aus HT-rohr/baumarkt - gussrohr wär natürlich schwingungsresistenter )
Jazzlampe
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Dez 2010, 15:17
Schmale Schallwand (14cm) und Position oben - so hatte ich mir das ohnehin schon gedacht. So einfach quadermäßig wird's aber nicht. Ich fände eine Verjüngung nach hinten ohne parallel Seitenwände besser. Oder doch die Idee mit den Keramik-Abflussrohren - hmm näh, lieber nicht...
Übrigens: Die Weiche ist beim S22 ab Werk hinterm Chassis frei verdrahtet,ließe sich also nachträglich noch ändern. (Die Variante "S22a" gab es wie das Chassis als solo (C-130) ohne Weiche.) Ein Schaltbild habe ich nicht. Was ich direkt erkenne, ist, dass der TMT ungefiltert dranhängt. Der HT sieht auf 2 Ohm und 300nF. Die parallele Luftspule ist mit dem Gesicht auf den Magnettopf geklebt, da krieg ich so keine Werte raus.
Ich werde also erst basteln und dann ggf.Herrn Reck anrufen (der ist übrigens sehr nett!) und ggf. die Weiche umbauen.

Dankeschön,
die Jazzlampe
bluethor
Neuling
#8 erstellt: 31. Dez 2010, 16:44
Hallo, ich habe das selbe Problem!
Würde gerne eine Standbox mit dem Chassi bauen und hierbei am liebsten die Frequenzweiche beibehalten. Auch mir ist das gute Stück zerbrochen :|. Hierbei wäre eine einfache Konstruktion sehr gut! Gerne auch mit Bassreflexrohr, um den Frequenzgang noch ein bißchen nach unten zu erweitern. Ich habe allerdings auch keinerlei Erfahrung mit Boxenkonstruktion bzw. Bau. Hat hier vielleicht jemand konkrete Vorschläge oder Tips?
Vielen Dank!
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 31. Dez 2010, 19:34
hy,
bassreflex funktioniert definitiv nicht, da das chassis einen qts größer als 1 hat... (ausser es steht jemand auf schwabbel- & dröhnbass )
m.e. gibts nur zwei möglichkeiten:
- geschlossene box oder open baffle
- ist tiefbass verlangt, dann (besser aktive) trennung bei ~150-200hz, nutzung als MT-HT-koax a la AOS QXL

ps: da ihr zwei das selbe problem habt: einer baut ein neues gehäuse, der zweite überlegt sich, wieviel so ne keramikkugel des anderen wert ist
Christoph_Gebhard
Inventar
#10 erstellt: 31. Dez 2010, 20:20
Hallo,

Bassreflex ist - neben einer TML - auch ein Versuch wert. Der Raum dominiert sowieso im Bass. Da kann eine etwas krumme Fehlabstimmung durchaus passen. Wenn`s zu stark wummert, macht man das Rohr einfach zu
Ich würde eine (zu) tiefe Abstimmung empfehlen. Der Verlauf nähert sich dann einem geschlossenen Gehäuse an.
15-20 Liter mit fB um 40Hz sollte grob passen...

Gruß, Christoph

P.S. Ich habe übrigens auch ne taugliche Alternativweiche mal gebastelt. Falls Interesse besteht, kann ich mal schauen, ob ich die Dokumentation noch auftreiben kann...
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