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Offene Schallwand mit Ciare CH250 und 2x Emminence Alpha 15A

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THWO
Stammgast
#301 erstellt: 08. Apr 2011, 10:59
.
Doeter, ein Einbinden meiner Frau in die Messungen trifft auf unerwartete Schwierigkeiten. So sehr ich auch suche (und ich suche gern), ich finde den USB-Port nicht. Vielleicht noch ein Modell aus der Analog-Zeit. Werde aber ganz im Dienste der Wissenschaft weitersuchen.

So einen (ähnlichen) Senker habe ich übrigens. Aber die Schaumstoffplatte ist wirklich relativ weich und der Rest-Kragen dann sehr dünn. Aber es gibt ja auch andere,schönere Schraubenköpfe.

Rudolf, my dear, wenn das meine Frau liest, wird sie heftig lachen. Irritierenderweise mit so seltsam verfärbten Oberwellen im Timbre. Sie würde sagen: Meine Güte, die müßten mal Deinen Schreibtisch sehen. Oder meinen Bastelbereich, während ich bastel. Oder meinen Archivraum (eine Hindernisbahn nach dem Motto: Der Boden istz schließlich mitgemietet) oder oder....

OK, ich laß mich ja bereitwillig aus der Reserve locken:

Klebeband:




Werkelphasen:


1985er Bordeaux:








Stilleben:


Das Nachfolgende ist zwar nicht "Messi", aber es war der Prototyp zum Experimentieren für die in diesem Thread neu gebauten Schallwände. Grob die Proportion, simple Küchenarbeitsplatte aus einem Angebot. Zeigt gleichzeitig den Wirkungs-Unterschied zwischen klobiger Platte und dem profilierten neuen Modell:



Dessen Rückseite im Büroalltag (verschämt nur eine Ecke:


Dieses kennt Ihr ja bereits:



Mal im Ernst: Die Photos sind nach getaner Arbeit doch alle "schön" gewollt.

Und nein, Du hast mich nicht bei meiner Ehre gepackt und ich muß mich natürlich auch nicht rechtfertigen...

Und am Ende landet dann doch Manches da:




Tschööö,
Till
doeter
Inventar
#302 erstellt: 08. Apr 2011, 11:31
Huhu

Jetzt wo ich Dein "wahres Gesicht" kenne bist Du mir noch sympathischer

Ich hatte echt schon Befürchtungen, daß Du einen Ordnungswahn hast

Zum Thema Schaumstoff. Falls der "saugfähig" ist habe ich schon Experimente
mit Sekundenkleber gemacht. Der härtet den Bereich um die Senkung schön
durch und die Schraube hält auch wenn kaum noch Material vorhanden ist.

Zusammendrücken und Kleber aufträufeln. Danach etwas Schmiergeln und
senken.

Gruß

der doeter
THWO
Stammgast
#303 erstellt: 09. Apr 2011, 00:09
.
Habe die Hochtöner beidseitig montiert:

Gesamtansicht:


Nahansicht Front:


Rückseite:


Nahansicht:



Lieber Doeter, das Schraubenthema behandeln wir noch einmal separat...


Till
doeter
Inventar
#304 erstellt: 09. Apr 2011, 10:20
Huhu

Sehr schön geworden. Und OK

Gruß

der doeter
2eyes
Inventar
#305 erstellt: 11. Apr 2011, 15:51
Zwangsläufig kommt die Standardfrage: "Und wie klingt es?..."

Von den vorhergehenden Abbildungen gefällt mir übrigens "1985er Bordeaux" am besten. Das "Tief-/Mitteltöner mit Rotwein-Gedeck(t)" bezaubert durch ein altmeisterlich sorgfältiges Arrangement der unterschiedlichsten Zutaten. Es erinnert mich an die "Schlachtplatten" barocker holländischer Pinselkünstler.
THWO
Stammgast
#306 erstellt: 11. Apr 2011, 16:39
.
Bei der Titelfindung hatte ich tatsächlich an Dich gedacht...
Hatte seinerzeit nur leider vergessen, noch ein paar Trauben dazuzulegen. Ebenso fehlen Rebhuhn und folgsam dreinblickende Jagdhunde, kunstvoll drumherum drapiert. Möge man mir diese grobe Nachlässigkeit nicht nachtragen.

Es klingt noch gar nicht. Hätte Euch doch nicht einfach so warten lassen.
Wir hatten nur spontan beschlossen, über das Wochenende etwas zu unternehmen.

Bin selbst gespannt.


Till


[Beitrag von THWO am 11. Apr 2011, 16:41 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#307 erstellt: 14. Apr 2011, 12:31
Moin Ihr Philosophen!

Mir gefallen am 1985er Bordeaux die im Bild zu sehenden "Schwinggehäuse" am Besten .

Bin leider im Moment voll im Heizungs-/Wasserleitungsumbau und komme nur ganz knapp zum mitlesen - sorry - Aber Haustechnik geht vor Hobby.

Trotzdem, ganz toller Thread mit ausschließlich "positiven Schwingungen"clapclap
THWO
Stammgast
#308 erstellt: 14. Apr 2011, 13:46
.

Bin leider im Moment voll im Heizungs-/Wasserleitungsumbau...


Kein sinnvolles Projekt. Klingt einfach nicht gut (außer bei so einer Musik von Händel, auf deren Titel ich im Moment nicht komme - nein, nicht die Moldau)...


Till
Soundy73
Inventar
#309 erstellt: 14. Apr 2011, 21:26
Du kennst wohl dieses alte Projekt nicht? Das "Wasserwerk"?

Sorry bin mal für´n WE raus...
THWO
Stammgast
#310 erstellt: 15. Apr 2011, 23:55
.
So, endlich geht es einmal weiter mit der Entwicklung.

Hier der - ehemalige - Breitbänder im "teilgehimmelten" Zustand, unbeschaltet (blau) und mit dem neuen Korrekturwerk (rot) in Form einer Spule 0,5mH mit R=8,2 Ohm parallel sowie dahinter 0,56 mH in Reihe und dann 33 mF zur Masse:



Der Effekt spricht für sich selbst, und an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Rudolf für den entscheidenden Hinweis!

Anschließend die Hochtöner, einmal unbeschaltet (blau), dann mit 10 mF (rot) und mit 20 mF (grün) als 6 dB-Hochpaß:



Die 20 mF-Variante sieht hier recht gut aus. Ob das genügt oder eine 12 dB-Weiche aufgrund der Entlastung doch besser ist, wäre noch zu klären.

Jedenfalls habe ich die Varianten mit 10 und 20 mF dem F-Gang des beschalteten Breitbänders gegenüber gestellt. Die Gesamtkurve fiel eindeutig zu Gunsten der 20 mF-Variante aus. Das Bild mit beiden Kurven separat:



In der Summe ergab sich folgender F-Gang (blaue Kurve). In den bisherigen Versuchen hatte ich ja den Hochtöner mit 8,2 mF und 0,22 mH abgetrennt, was zunächst ja gar nicht so schlecht aussah. Hier wird natürlich die 0,22 mH-Spule nicht mehr passen für eine sauber 12 dB-Weiche, doch habe ich sie zum Vergleich einfach mal eingesetzt. Das Ergebnis (rot) zeigt klar ein No-go: Vertiefte Senke bei 1,3 KHz und deutlicher Höcker bei 3,5 KHz:



Also blieb es zunächst einmal bei einer 6 dB - Beschaltung des Hochtöners, vorbehaltlich der klanglichen Ergebnisse (auch bei höheren Pegeln).

Wie sollte der Hochtöner gepolt werden? Bei einer 6 dB-Weiche an sich normal, also nicht verpolt; hingegen der rückwärtige Hochtöner durchaus, er soll ja einen Dipol simulieren.

Das nachfolgende Bild zeigt den Hochtöner in "normaler" Polung (rot!) und verpolt mit der blauen Kurve. Diese sieht besser aus!



Anscheinend macht sich hier der Tiefen-Abstand des HT zum Zentrum des BBs bemerkbar. Die nachfolgenden Messungen habe ich daher in der verpolten Beschaltung vorgenommen.

Mit der blauen Kurve, nachfolgendes Diagramm, zeigt sich doch schon ein recht ordentliches Bild, gemessen wie alle Durchgänge bisher mit Abstand 60 cm in Höhe 100 cm.



Die rote Kurve darunter zeigt den exakt gleichen Meßdurchgang in nunmehr 250 cm Entfernung. Diesen Abstand habe ich genommen, um anschließend erste Meßversuche unter Einbezug der Tieftöner vorzunehmen, die bislang ja noch außen vor waren. Ist das zu viel / zu wenig? 60cm wären jedenfalls mit Sicherheit nicht aussagefähig gewesen. Am Hörplatz ergeben sich aufgrund unseres Glas-Erkers, in dem die Sitzgruppe steht, bekanntermaßen Brechungen / Moden und somit ein nicht neutral aussagefähiges Ergebnis. Im Endeffekt werde ich die TTs vermutlich subjektiv über´s Hören feinabstimen.

Aber so kann ich ja schon einmal ein ungefähres Bild zeichnen. Das anschließende Diagramm zeigt den Mittel-Hochtonzug in 2,5 Metern Entfernung ohne (blau) und mit (rot) den Tieftönern:



Nehme an, daß die steilen Aufs und Abs im TT-Bereich dem Raum und seinen Reflektionen geschuldet sind.

Und somit ergibt sich für heute folgendes vorläufig abschließendes Bild, gemessen in 2,50 Metern Entfernung:



Sämtliche Diagramme stammen ausschließlich vom linken Lautsprecher, der rechte war noch gar nicht involviert. Werde morgen noch einmal mit dem Kondensatorwert für den Hochtöner experimentieren, vielleicht läßt sich dadurch noch der Höcker zwischen 2,5 KHz und 4,5 KHz reduzieren. Auch mit dem Parallel-R zur 0,50 mH-Spule kann ich noch einmal spielen.

Werde anschließend die "Weiche" für den rechten Kanal zusammenstecken und schließlich einmal probehören. Das ist ja heute noch gar nicht zum Zuge gekommen. Und ohne dieses geht es ja nun wirklich nicht (=> "Mißt Du noch oder hörst Du schon?"):

Ob die momentane 6 dB - Anbindung der Hochtöner ein hörbarer Schwachpunkt ist, wird sich dann unter realen Bedingungen zeigen müssen.


Gut´s Nächtle,
Till


[Beitrag von THWO am 16. Apr 2011, 00:11 bearbeitet]
2eyes
Inventar
#311 erstellt: 16. Apr 2011, 21:42
Hallo Till,

nach den Schnitzer(eie)n der letzten Wochen sieht es in 2,5 m erstaunlich gut aus. Mein Beifall. Vielleicht noch etwas vom Hügelchen bei 3-4 kHz abtragen ...., aber wer weiß schon aus der Ferne, ob es überhaupt stört. Die "Weiche" zwischen Ciare und Hochton verdient die Bezeichnung "außergewöhnlich" ;). Nicht immer wird man so freundlich belohnt, wenn Einzelfrequenzgänge derart zusammengeschoben werden.

Bin gespannt, ob das neue Gespann sich besser anhört als die vorhergehende Breitbandlösung. Ich stelle mir die Hörsitzung bei Trauben und Rebhuhn vor. Die treu blickenden Jagdhunde bleiben vielleicht besser draussen. Hunde im allgemeinen haben eine übersteigerte Meinung von ihren Gesangskünsten IMHO.
THWO
Stammgast
#312 erstellt: 17. Apr 2011, 15:21
.
Das aktuelle Ergebnis ist ja auch Euer Mitverdienst...

Ja, das Hügelchen. Habe also noch ein wenig herumgespielt. Würde es zum Beispiel etwas bringen, die Trennung zwischen Breitbänder und Hochtöner weiter auseinander zu ziehen?

In der nachfolgenden - blauen - Kurve wird der HT mit 20 mF "hochgepaßt", wie bereits gehabt, anschließend mit 10 mF (rot) und 8,2 mF (grün), gemessen wieder bei 60 cm Abstand:




Also der eindeutig falsche Weg. Insgesamt sieht der HT-Bereich wie ein eigenes kleines Plateau aus. Würde es etwas bringen, ihn leicht einzubremsen? Habe daraufhin mit verschiedenen Pegelabsenkungen experimentiert, aber es stellte sich heraus, daß - wenn überhaupt - nur ein ganz dezenter Eingriff ratsam wäre. Nach diversen Versuchen hier der vielleicht interessanteste Vergleich der Kurven ohne Absenkung (blau) und mit 1,2 Ohm in Reihe / 33 Ohm parallel (rot):




Allerdings ergibt sich mit zunehmendem Abstand zum Lautsprecher auch so schon ein messbarer Pegelabfall. Daher mal der direkte Vergleich (einschließlich Tieftöner)bei 2,50 Metern; einmal in der Konfiguration wie gestern (blau) und mit HT-Beschaltung 1,2R / 33R (rot):




Der Buckel zwischen knapp 3 und gut 4 KHz ist weg, aber dafür habe ich mir im direkten Vergleich neben einer kleinen Kerbe um 2,5 KHz einen tiefen Einschnitt zwischen 6,5 und 8,5 KHz und anschließend einen insgesamt deutlich leiseren Superhochton eingehandelt.

Hier noch einmal die neue Kurve alleine:




Isoliert betrachtet sieht es schon homogener aus, zumal eine Wiedergabekurve mit Abstand und im Raum gemessen ja generell etwas abfällt.

Werde jetzt mal die Klamotten für den rechten Lautsprecher zusammenzwirbeln, und dann ist es Zeit, auch mal mit den Ohren nachzumessen. Dann kann ich ja leicht mal mit und ohne R´s probieren, wie sich das auswirkt.

Eine aufwendigere Alternative wäre eine separate Frequenzgangglättung zw. 3-4 KHz per Spule / Kondensator und Widerstand, aber so in der unmittelbaren Nähe zum Übernahmebereich des Hochtöners - weiß nicht so recht. Würde ich gerne vermeiden. Vielleicht genügt es ja auch so. Melde mich wieder.


Till
THWO
Stammgast
#313 erstellt: 17. Apr 2011, 18:30
.
Habe nun schon ein wenig gehört.

Zuerst fällt mir positiv auf, daß ein gewisser "Mitteltondruck" auf den Ohren, den ich anfangs empfand, weg ist. Er gab dem Gesamtbild, erst Recht seit den Schnibbeleien am Konus, etwas Grammophontrichterhaftes.

Gleichzeitig ist eine enorme Tiefe entstanden, jedenfalls mehr als vorher. Die Reproduktion (für Rudolf: Die Rehproduktion )findet fast immer hinter, zum Teil sogar erheblich hinter den Lautsprechern statt. Orchesteraufnahmen können virtuell sogar richtig weit weg sein. Angesichts der nur gut 3,5 Meter entfernt stehenden Schallwände erst mal gewöhnungsbedürftig, da das Auge ja etwas Anderes signalisieren will. Davon muß man sich lösen.

So ganz perfekt war es beim ersten Hören noch nicht. Nachdem ich den 1,2 R wieder entfernt hatte, war es deutlich besser. Jetzt ist nicht nur das letzte Funkeln da, sondern der gesamte Oberton hat sich verbessert, Natürlichkeit und Durchzeichnung.

Ob es nun bei manchen, bekannt hochtonkritischen Aufnahmen minimal zu viel ist, kann ich noch nicht sagen. Aber das gesamte sonstige Wiedergabespektrum erscheint nun "schlackenfrei", vielleicht ein guter Begriff.

Was jetzt deutlich wird, da ich den Wänden nun freier ihren Lauf lassen kann, ist die Dynamikspanne, die sie in den Raum hauen können. Vor allem bei moderner Klassik und kleinen Jazzbesetzungen fällt das auf. Ansatzlos knallt es plötzlich los, wenn eine Drumm gehauen wird oder ein Bläsersatz herausplatzt. Wenn nach ruhiger Passage, bei der man gerade lauter drehen möchte, plötzlich ein ganzes Orchestertutti in den Raum hinein explodiert, das hat schon was. Erst ein wenig erschreckend, da man andauernd an der Lautstärke herumnudeln will, dann aber zieht es allmählich das Grinsen ins Gesicht.

Dabei bleibt die Wiedergabe relativ entspannt, denn es ist eher der Raum, der "zumacht", als die Lautsprecher. Auch bei relativ hohen Pegeln schneiden die Hochtöner nicht. Wie laut ich relativ schnell höre, fällt erst dann auf, wenn jemand etwas sagt. Große Membranen sind wie Achtzylinder. Man merkt nicht, wie schnell man schon ist.

Da ist jetzt natürlich auch ein wenig anfänglicher Überschwang dabei, auch nach der langen Zeit. Nach längerem Hören wird sich vielleicht noch der eine oder andere Wunsch zur Feinanpassung ergeben. Berücksichtigt man den reinen Materialaufwand, ist das klangliche Ergebnis jedoch auch neutral wirklich zufriedenstellend.

Muß mal mein Mädel fragen, ob sie denn nicht noch eine Runde mit ihrer Freundin spazieren möchte...


Till


[Beitrag von THWO am 17. Apr 2011, 18:31 bearbeitet]
THWO
Stammgast
#314 erstellt: 20. Apr 2011, 00:38
.
Habe heute nach längerem Hören den Hochtöner doch noch minimal abgesenkt, und zwar mit sehr moderaten 0,47 Ohm. Irgendwo war dann im Laufe der Gewöhnung doch noch eine gewisse Grelligkeit vorhanden, die jetzt milder ist.

Vielleicht sind das nur die berühmten hustenden Flöhe, aber die anfangs begrüßte Glasklarheit war dann manchmal doch ein wenig kühl-grell.

Jetzt tingeltangelt es nach wie vor wunderbar, man hört jede Nuance, auch wie sie sich innerhalb eines gehaltenen Tones verändert, aber insgesamt homogener.

Der Tiefton läuft übrigens ohne jede Entzerrung, also Baßanhebung. Habe alle möglichen Versuche durchgeführt, bis hin zum Maximalanschlag der Anhebung und das bei allen möglichen Frequenzbereichen (der Hypex DS 2.0 "erlaubt" zwischen 20 und 50 Hz laut - nicht geeichter - Skala), aber ich hatte keinen wahrnehmbaren Vorteil davon. Das berühmte Fußtapsen bei "Grandma´s hands" kommt auch so, wenngleich nicht so völlig übertrieben / riesenhaft kistig wie bei einem eingeschleiften und zu laut eingestelltem Sub, aber mit zusätzlicher Tiefbaß-Entzerrung wird es nicht lauter, höchstens weicher. Bei -lt. Skalierung- etwa 40 Hz und maximaler Verstärkung (+6 dB) fängt es an, bei normaler Musik ein wenig subsonisch mitzuwabern, was ich ja nun gar nicht leiden kann, aber ansonstn - keine nennenswerte Wirkung. Bei 50 Hz wird es eher ein wenig wummeriger.

Also laß´ ich es. Es ist auch so alles da, was zumindest das Musikhören incl. knackigem Funk und E-Baß wünscht. Es macht mir zunehmend Spaß, kreuz und quer durch die Musik zu gehen. Die Musik kommt aus dem ganzen Raum, nicht aus den einzelnen Lautsprechern.

Jetzt steht - weitere Kleinigkeiten in der Anpassung vorbehalten - eigentlich nur noch die endgültige Verdrahtung der "Weiche" und eine optisch passende Verpackung an.

Insgesamt eine erhebliche Entwicklung, insbesondere was den Ober- und Hochton betrifft.

Till
doeter
Inventar
#315 erstellt: 20. Apr 2011, 06:39
Moin Till

Schön, daß Du das (grobe ) Feintuning nun abgeschlossen hast. Nach den letzten Messungen gab
es eigentlich auch nicht mehr viel dazu zu sagen, weshalb sich auch wohl viele, mich eingeschlossen,
nicht mehr zu Wort gemeldet haben.

Das letzte Quäntchen ist halt immer subjektiv. Also warum sollte man Dir da versuchen einen "Schubs",
in wohlmöglich, die falsche Richtung zu geben? Deine Vorlieben und den Raumeinfluß kannst halt nur
Du beurteilen und Aufgrund Deiner Erfahrungen, die Du gesammelt hast bist Du sicherlich imstande
die letzten Kleinigkeiten ohne "Hilfe" zu meistern.

Aus der Ferne kann ich nach Deiner Beschreibung nur sagen, das das Projekt ein riesen Erfolg ist. Ich
bin nämlich (auch?) ein Verfechter, daß man das Schnarren von Gitarren/Basssaiten auf jeden Fall klar
hören sollte, das eine Gesangsstimme z.B. auch einmal einen übertriebenen "S" Laut haben darf, oder
einmal wegbricht und das eine Snarre richtig "knallen" und treiben muß. Auch ein Hall von Tombs und
ein Nachschwingen von Becken ist durchaus erwünscht, denn so klingt es auch Live. Natürlich gilt das
nur bei entsprechender Musik

Aber bevor ich mich hier noch weiter auslasse und in Erinnerungen schwelge bin ich gespannt ob es
noch mehr Frühaufsteher gibt, die eine Meinung äußern.

Gruß

der doeter
Soundy73
Inventar
#316 erstellt: 20. Apr 2011, 09:38
Moin Doeter!

(Nach dem Frühstück!)
Ich kann mich Deinen Ausführungen nur in Gänze anschließen, wobei man ja hier sah, dass ein leichter Konzeptbruch - um ein großes Ganzes zu vollbringen (Der Hochtonpart sollte ja nicht sein) gerade wenn man´s selbst verantworten darf, durchaus legitim ist.
PokerXXL
Inventar
#317 erstellt: 20. Apr 2011, 11:04
Moin Till

Glühstrumpf zur "(Weiter-)Entwicklung" deines Projektes.
Viel Freude noch damit.

Greets aus dem Valley

Stefan
THWO
Stammgast
#318 erstellt: 20. Apr 2011, 11:24
.
Stimmt, eine Hochtönerunterstützung war anfangs nicht eingeplant. Vorgesehen waren die "Teilprojekte" Umsetzung einer gewölbten Schallwand, Dipolbetrieb und Breitbändereinsatz. Immerhin sind die Hochtöner in beide Richtungen aktiv, sodaß ich mal weiterhin von einer Dipollösung spreche...

Glühstrumpf schmeckt "überschaubar". Wenn man sich schon den Mund verbrennen soll (oh, das kann ich gut...), dann vielleicht doch eher mit Glühwein? Obgleich die Saison ja vorrübergehend auszuklingen scheint und Manche hier im Forum schon eher Richtung Wildbret spechten...


Mit einem highfidel niederschmetterndem Halalie,
Till
2eyes
Inventar
#319 erstellt: 20. Apr 2011, 15:09
Hallo Till,

mal wieder geht ein typisches THWO-Projekt zu Ende, das von "Geht nicht, gibt`s nicht" über "Da geht noch mehr" bis "Nichts ist unmöglich" besten DIY-spirit verkörpert. Als Du ratz-fatz die Schwirrkoni weggeschnippelt hattest, hab ich wirklich ernsthaft gedacht: "Jetzt hat er's geschrottet!"

Jetzt steht da ein Lautsprecher, der sich anscheinend ganz ordentlich anhört und bei dem alle Dauer-Mitleser ne Menge gelernt haben.
Die letzten hundert Meter beim Abstimmungsmarathon sind immer eine Sache der häuslichen Umgebung und des eigenen Geschmacks. Und fast immer nähert man sich dem Endergebnis von der Übertreibungseite. Erst zu viel Bass und Höhen - bis man es auf das dauerhör-taugliche runtergedreht hat.

Wenn Du jetzt von Foxtrott bis Freischütz, von Walzer bis Waldhorn alles mit Genuss hören kannst, sind die neuen Familienmitglieder ja voll integriert.

Über die Reblaus an Rebhuhn sprechen wir noch.
THWO
Stammgast
#320 erstellt: 20. Apr 2011, 23:17
.

Über die Reblaus an Rebhuhn sprechen wir noch.


... sollten wir.

Till
Soundy73
Inventar
#321 erstellt: 21. Apr 2011, 12:29
Mir fällt dabei sofort der Unterschied zwischen geschrotet und geschrottet ein
2eyes
Inventar
#322 erstellt: 21. Apr 2011, 21:46

Soundy73 schrieb:
;) Mir fällt dabei sofort der Unterschied zwischen geschrotet und geschrottet ein ;)

Ist "geschrotet", wenn man nach dem Rebhuhn mit Bleivergiftung zum Zahnarzt muss?
Oder worauf wolltest Du hinaus?
Soundy73
Inventar
#323 erstellt: 22. Apr 2011, 19:05
Genau, mir kommen da üble Erinnerungen an einen Fasan (habe gerade einen Satz Sportbögen bestellt - da wär´ der "Grillspies" dann schon gleich mit drin )

Ich fand aber - back to topic - den Entschluss sehr lobenswert, nicht am Urprojekt zu kleben, sondern mit Sinn und Verstand, das fehlende "Obenrum" schlichtweg, zum Konzept passend dipolig, nachzurüsten. Wie oft hab´ich schon im Laufe des Projekts umgedacht/umdenken müssen - nur damit es doch noch gut wurde Man was sind wir Kerls inkonsequent.
Für solche schicken Dipole sind meine Räumlichkeiten leider zu klein. Sobald ich auf einen Saal oder in eine Turnhalle ziehe, greife ich dies schicke Projekt auf.
PokerXXL
Inventar
#324 erstellt: 22. Apr 2011, 19:16
@ Jürgen

Das ist aber bei den meisten eher eine Frage des WAF`s.
In meinem 18m² Wohnklo würde ich schon ein Örtchen dafür finden, auch wenn das ziemliches Nachfeld hören würde.

Laß bei den "Grillspießen" aber die Jagdspitzen runter,denn dann muß dich der Grünrock auf frischer Tat ertappen, damit es Wilderei ist.

@ Till

Wildbret hört sich gut an.
Das und gute Musik, was will der Mensch mehr?
THWO
Stammgast
#325 erstellt: 22. Apr 2011, 20:12
.
Vielleicht auch die gedankliche "Brücke" (s. Zahnarzt) zu einem "geschossenen" Lautsprecher?

Mindestens Amal gam das sicher auch schon vor in HiFi - Kreisen...

Hey, wir hatten uns ja noch gar nicht so richtig mit den Tieftönern beschäftigt, die da so anspruchslos an Ihren Modulen nuckeln.

Hatte noch ein wenig mit der Übergangsfrequenz herumgespielt, die bisher auf 120 Hz Trennung eingestellt war. Manchmal war ich mir jedoch nicht sicher, ob es dadurch nicht ein wenig dicke im unteren Grundtonbereich würde. Durch leichtes Zurückdrehen der Trennfrequenz auf geschätzt 100 Hz (die Skalen sind ja leider sehr ungenau) schien es mir manchmal angenehmer. Warum auch nicht, da nach der 0,5 mH-Spulen-und-8.2 mF-Widerstand-Aktion für den Breitbänder witzigerweise auch das bisherige Loch unter 200 Hz aufgefüllt wurde.

Noch schnell ein Exkurs: Nebenbei habe ich die Hochtöner nicht nur mit 0,47 Ohm eingebremst, sondern ihnen inzwischen auch noch einen 6.8 Ohm Parallel-R verpaßt. Soll ja alles seine Ordnung haben...

Hier der aktuelle Stand des Gesamtfrequenzgangs (1/6 geglättet) aus 2,5 m Entfernung, wobei ich jedoch den gezeigten Übertreibungen in den Tieftonspitzen nicht traue. Klanglich klingt es nämlich sauber und angenehm voll ohne zu viel des Guten zu sein. Vermute eher, daß das der Raum oder evtl. auch Schwächen des ATP PC sind:




Zurück zu den Bässen: Wie würden sie sich denn bei einer Direktanbindung, also ohne Sub-Module, verhalten?

Hier der wie eben gezeigte Gesamtfrequenzgang (blau) mit den TT am Modul, und anschließend Gesamtfrequenzgang (rot) mit jetzt direkt angeschlossenen Tieftönern in unbeschaltetem Zustand:




Klar, daß die Linie jetzt gewaltig überhöht ist, addieren sich doch Lautstärke der TTs zu der des BBs hinzu.

Aber mich interessierte hier vielmehr der Bereich unterhalb von 100 Hz. Und hier sieht es auf den ersten Blick doch gar nicht so übel aus. Allerdings leiser, als über die Submodule eingestellt. Und dieser Vergleich zählt ja.

Das nachfolgende Bild zeigt noch einmal den "normalen" Gesamtfrequenzgang einschließlich der TTs über Submodul (blau) und dann mit direkt angebundenen Tieftönern, welche testhalber über eine noch vorhandene 3.9 mH - Spule ausgeblendet wurden (rot):



Der "Direktbass" ist eindeutig leiser. Inwieweit sich das akustisch störend auswirkt, werden mir meine beiden angewachsenen Messmikrofone sagen müssen.

Gerade werde ich zum Spargel gerufen. Es empfiehlt sich, das anstehende Verhör zunächst zurückzustellen.


Till
THWO
Stammgast
#326 erstellt: 22. Apr 2011, 20:14
.
Jürgen, wir sind doch nicht inkonsequent. Wir korrigieren auch keine Fehler. Wir entwickeln nur unsere Strategie weiter.



Till

P.S.: Die obigen F-Gänge wurden nicht in 2,5 Metern Entfernung gemessen, sondern in 2 Metern Abstand. In 2,5 Metern wäre es vielleicht schon etwas unruhiger geworden. Das nur wegen der political correctness. Hätte sonst heute Nacht kein Auge zugetan.


[Beitrag von THWO am 22. Apr 2011, 23:38 bearbeitet]
THWO
Stammgast
#327 erstellt: 22. Apr 2011, 23:38
.
Habe inzwischen ausgiebig gehört. Fast erwartungsgemäß erschien mir der Baß zunächst etwas zu leise. Auch nach einer ganzen Weile des Hörens.

Vermutlich habe ich in der Folge ein paar kleine Sünden begannen, aber es geht ja um Testen, Ausprobieren, Lernen (für mich zumindest) und Erfahrung sammeln. OK, ich oute mich:

Versuchshalber habe ich die Breitbänder (sollte ab jetzt sagen: Mitteltöner) etwas eingebremst, und zwar alles erst einmal gehörmäßig, ohne zu messen. Hatte vorhin den ganzen Krempel abgebaut und war nun erst mal zu bequem.

Zuerst habe ich den "Mitteltönern" den 0,47 Ohm mit Parallel-R 6,8 Ohm der bisherigen Hochtöner spendiert und beim Hochtöner auf 1.0 Ohm mit 15 Paralel-R erhöht.

Dadurch wurde der Grundtonbereich etwas fülliger (positiv gemeint). Kann mir durchaus vorstellen, daß dies durchaus eine echte Option für jemanden sein kann, der die Schallwände einmal übernehmen möchte, ohne gleich auch die beiden Sub-Module erwerben zu wollen. Die sind schließlich teurer als der ganze Lautsprecher.

Nur ein klein wenig mehr Tiefbaß hätte ich mir gewünscht. Also noch mehr "Drama" (gem. Bruce) erforderlich?

Griff als vorerst letzten Versuch dann zu 1.0 Ohm + 33 Ohm parallel für den Mitteltöner (= etwa ./. 2,4 dB) und 1,5 Ohm / 12R parallel für den Hochtöner (= ./. 3.5 dB) und stellte fest, daß ich deshalb zwar lauteren Grundtonbereich erhielt, immer noch durchaus angenehm, sich aber am gewünschten lauteren Tiefbaß noch nicht viel geändert hatte.

Bevor ich nun alle Effizienz und Dynamik killte, drehte ich den Spieß um und zupfte den Mittel- und Hochtöner von der Versorgung gänzlich ab. Hörte hart angerissenen E-Baß nur über die Tieftöner, immer noch mit der 3.9 mH-Spule abgeriegelt.

Was soll ich sagen: Auch solo nicht ganz der Druck bzw. Tief(st)gang, den ich gerne gehabt hätte. Macht das Submodul so viel aus, obwohl keinerlei Entzerrung (Tiefbaßanhebung) eingeschleift war, oder zeigt das nur die natürlichen Grenzen der Alphas bzw. ihrer Möglichkeiten innerhalb der vorgegebenen Schallwand?

Werde morgen noch einmal zurück auf die Submodul-Ansteuerung gehen und auch diese Version alleine für den Baß anhören.

Vielleicht habe ich mich ja inzwischen auch nur schlapp gehört und den Boden verloren...

Wer Nase!
(Übersetzung aus dem Englischen für: Who (k)nose!)


Gute Nacht,
Till


[Beitrag von THWO am 23. Apr 2011, 00:19 bearbeitet]
THWO
Stammgast
#328 erstellt: 23. Apr 2011, 00:41
.
Noch ein abschließender Blick auf meinen zusammengestöpselten Drahtverhau... :



Till
THWO
Stammgast
#329 erstellt: 23. Apr 2011, 14:54
.
Habe heute noch einmal mit der "passiven" Variante gehört. Also der Baß ist durchaus da.

Er ist nur etwas leiser als vorher mit den Submodulen, aber er ist absolut da. Das bereits zitierte Stück "Grandma´s hands" beispielsweise bringt auch hier das tieffrequente Fußtapsen, man muß nur genau(er) darauf achten. Wahrscheinlich wäre es sogar echter so (wäre die Aufnahme in diesem Detail nicht übertrieben), denn in einem realen Konzert würde man so etwas sicher nicht derart intensiv präsentiert bekommen.

Für mich selbst werde ich wohl auf den aktiv angesteuerten Baß zurückgehen. Allerdings können die Schallwände jetzt auch mit einer sehr akzeptablen Lösung für komplett passiven Betrieb versehen werden. Vielleicht auch nicht schlecht.

So hätte man die Wahl zwischen passiv, einem oder zwei Submodulen.


Till
12345t
Stammgast
#330 erstellt: 23. Apr 2011, 20:53
Guten Abend,

normalerweise bin ich immer nur ein stiller Mitleser in diesem Forum aber ich muss dir jetzt einfach mal meinen Respekt zollen:

Super Arbeit. Du hast da wirklich sehr schöne Lautsprecher gebaut, ich drücke dir die Daumen das du bald deine Wunschkonfiguration gefunden hast und vollends zufrieden mit den LS bist.

Hast du eigentlich mal über eine komplette Aktivierung nachgedacht? Ich denke so könntest du jeden einzelnen Kanal besser deinen Wünschen anpassen
THWO
Stammgast
#331 erstellt: 24. Apr 2011, 13:09
.
Das ist supernett von Dir, vielen Dank!
So macht es natürlich erst Recht Freude, über die vielen kleinen Schritte zu berichten. Und durch Eure Hinweise und Hilfestellungen wird es ja auch zu einer Art gemeinsamen Projekts!

Das Thema "vollständige Aktivierung" beginnt mich sogar immer mehr zu interessieren! Die möglichen Vorteile sind sicher immens.

Zwei Dinge lassen mich derzeit noch etwas zögern:

Zum Einen bin ich bisher noch nicht sooo der Computer- und Softwarefreak. Mir graut davor, evtl. vor einer wirren Bedieneroberfläche für eine ganz sicherlich wunderbare Frequenzweichen-Analyzer-Equalizer-Expander- und weiß-ich-nicht-was PC-Oberfläche zu sitzen und nicht klar zu kommen. Aber an sich bin ich eher neugieriger Natur und freue mich darauf, Neues kennenzulernen. Im Moment also noch etwas gemischte Gefühle.

Hauptgrund ist aber das Gesamtinvestment. Für die Schallwände hier (die beiden Submodule hatte ich bereits) wollte ich nicht so viel ausgeben, es sollte für mich in erster Linie ein handwerkliches und auch konzeptionelles Weiterentwicklungsprojekt werden. Also das ist ja schon einmal voll aufgegangen. Zumal die Dinger inzwischen richtig gut klingen und mir viel Spaß machen.

Aber die Schallwände werden nicht meine "Hauptboxen" ersetzen. Denn diese sind, bitte jetzt nicht falsch verstehen, so richtig gut. Und ganz billig war meine Anlage leider auch nicht. Hier also z.B. weitere Endstufen hinzuzukaufen, würde meine aktuellen Möglichkeiten bzw. Bereitschaft dazu überstrapazieren. Hingegen andere (billigere) Endstufen zu kaufen zwecks Aktivierung, kann ich klanglich nicht annähernd abschätzen. Und die teure Weiche müßte dann ja auch rausfliegen. Jedenfalls sehe ich so ein Projekt weniger als für die günstigen Schallwände gedacht an (würde auch in keiner Relation zum Chassisaufwand stehen), sondern wenn, dann eher für meine bestehende Anlage.

Auch weiß ich noch nicht so recht, was mit den jetzt gebauten Schallwänden anschließend passieren soll. Dauerhaft zu Hause werden sie nicht stehen, und für´s Büro sind sie eigentlich schon ein wenig groß. Falls also jemand grundsätzlich Interesse daran finden sollte, sehr gerne >P.M. Der reine Materialaufwand war ja nur gering, die Arbeit würde nicht zu berechnen seien, also da würde man sich bestimmt locker einigen. Habe ja jetzt auch zwei "Versionen": Sowohl mit als auch ohne Submodul.

Allerdings könnte sich auch mal eine ganz andere Konstellation für eine Aktivierung ergeben. Wenn sich zum Beispiel unverhofft ein Ersatzprojekt für meine "Hauptboxen" ergeben würde.

Aber sicher würde das alles zu einem ziemlich heftigen Kostenfall werden, denn dann soll es auch wirklich gut werden. Davor scheue ich im Moment noch zurück, da mir klar wird, daß sich damit auch die Frage einer grundsätzlichen Neukonzeption meiner ganzen Anlage verbindet.Der Reiz hingegen ist absolut schon da.

Monologisiere ich wieder zuviel? Ist das übersteigert / unberechtigt? Fragen über Fragen. Vielleicht müßte ich mal bei Jemandem, der schon eigene Projekte dieser Art durchgezogen hat, über die Schulter schauen können.


Till
Soundy73
Inventar
#332 erstellt: 26. Apr 2011, 12:45
Till den (political correct) Spruch oben fand ich klasse!

An gedanklicher und handwerklicher Weiterentwicklung hat Dein Projekt für mich echt ´was gebracht. Die Bögen allein sind zum weiteren Fortschreiben der Geschichte in Sachen Resonanzgehäuse hilfreich gewesen. Das Konzept stimmig und in letzter Konsequenz (Dipol) durchgehalten: (Hut zieh´!) Eine (immer noch lebende) Marathonaufgabe mit langem Atem durchgezogen. Mir jucken schon wieder die Leimfinger, aber jetzt folgt in kürze erstmal die böse Döse für Selbermacher - brauch´ was ambulantes für meinen Beamer - bin eben "Freizeitmensch"!
THWO
Stammgast
#333 erstellt: 27. Apr 2011, 00:51
.
Habe am Wochenende längere Zeit hören können. Ich glaube, die spielen sich immer noch ein. Nicht nur der Gewöhnungseffekt.

Habe vorhin den Reihenwiderstand vor dem Hochtöner von 0,47 auf 0,7 Ohm erhöht. Den Parallel-R erstmal bei 6,8 Ohm gelassen.

Bei manchen auch auf der Platte / CD schon sehr kühlen Stellen wurde es dann doch gelegentlich noch ein wenig anstrengend. Das ist jetzt nochmals besser geworden, ohne daß der Hochton deshalb ungewünscht runder geworden wäre. Immer noch diese wunderbare steinerne Kälte bei höchsten Klavieranschlägen oder bis ins Feinste aufgelöstes Tingeltangel des Schlagzeugs in kleinen Jazzbesetzungen. E.S.T / Live in Hamburg nur als ein Beispiel...

Insgesamt zeichnen sie eine große Bühne mit großen Instrumenten und in den Bann ziehender Intensität. Der Schritt zum zusätzlichen Hochtöner hat das Projekt mehrere Klassen nach oben gehievt. Ich gehe sogar soweit, zu behaupten, daß die von vorne ja wunderschönen (bestückungsseitig übrigens erheblich kleinere) Jamo R909 mit ihrem Paarpreis um die EUR 8.000,00 den Kameraden hier vermutlich kaum noch etwas vormachen dürfte.

Na klar, der stolze Papa...

Deshalb verabschiede ich mich verschämt erötend mit einigenden flugs (um Nachsicht heischend) vorgebrachten, barockal-luftkreisenden Bücklingen und ziehe mich peinlich ertappt in die überwiegend der Nachtruhe dienenden Gemächer zurück.


Till
Soundy73
Inventar
#334 erstellt: 27. Apr 2011, 19:21
Wenn´s so heftig konveniert kommt von mir nur: GLÜCKWUNSCH!
THWO
Stammgast
#335 erstellt: 27. Apr 2011, 23:42
.
Danke, Jürgen. Ich finde sie jetzt ziemlich ausgewogen, gleichzeitig obenrum spritzig, noch ohne zu übertreiben, und der Baß macht Spaß. Ich höre relativ laut, ohne daß es nervt oder (mir) sehr laut vorkommt. Aber ich möchte nicht zu dicke auftragen. Nicht auszudenken, was mit erheblich hochwertigeren Chassis erst alles möglich sein muß. Und dann lohnt sich bestimmt auch eine vollständige Aktivierung...

Inzwischen glaube ich, die Wunsch-Abstimmung gefunden zu haben. Daher habe ich mich heute Abend an eine Verlötung auf separaten Brettchen gesetzt:



Sozusagen highfideles Wildbret(t)


Gute Nacht,
Till
THWO
Stammgast
#336 erstellt: 28. Apr 2011, 23:28
.
Habe heute die beiden Weichen "eingebaut" (aufgebaut?):





Und es funktioniert auf erste Anhörung anscheinend auch, Glück gehabt. Manchmal ist das ja nicht gleich so...

Kann man das offen lassen, als sichtbarer technischer Bestandteil gewissermaßen, oder sollte da noch ein Abdeckgitter darüber?

Meine Frau fände zumachen besser, ich bevorzuge offen lassen (dann vibriert auch nichts oder verbeult nicht nach ein paar Transporten).

Noch ein frisch gepresster Schnappschuß auf die Schnelle:



Stimmt doch mal ab, gerne auch alle bisher stillen Mitleser. Was meint Ihr? Umsetzungsideen? Oder so lassen?


Till
2eyes
Inventar
#337 erstellt: 29. Apr 2011, 10:14

THWO schrieb:
Kann man das offen lassen, als sichtbarer technischer Bestandteil gewissermaßen, oder sollte da noch ein Abdeckgitter darüber?

Für eine echte "Vorzeigeweiche" wäre IMHO mehr Aufwand zu treiben: Anschlussdrähte im rechten Winkel, Plexikästchen etc. Ich wäre fürs Verhüllen. Ein mechanischer Schutz erscheint eher überflüssig. Wer da reintritt, hat entweder den Tango besonders glutvoll getanzt (was man respektieren müsste 8)) oder eine Flasche Rotspon zu viel intus (was dann die Privathaftpflicht regeln soll).

Ich schlage links und rechts über den Befestigungsschrauben je einen Metallbügel vor, über den dann z.B. Lautsprecherstretch gezogen wird.

Oder der Stretch wird über ein paar Querstangen gezogen:

Weichenabdeckung

Ich kann aber nicht sehen, ob das geometrisch möglich ist. Mit Sicherheit müsste die Weiche versetzt werden.
doeter
Inventar
#338 erstellt: 29. Apr 2011, 11:03
Huhu

Ich wäre für einen Kompromiss. Wie wäre es denn mit transparentem Acrylglas als Abdeckung?

Ein transparentes Grau würde sich da wohl anbieten. Oder halt in Richtung der Frontfarbe, als Kontrast.
An den Ecken evtl mit Distanzstangen (Alu Rundrohr) auf die gewünschte Höhe bringen.

Nur eine kleine Spinnerei von mir als Anregung

Gruß

der doeter
Soundy73
Inventar
#339 erstellt: 29. Apr 2011, 13:56
Acrylglas... wie wär´s dann mit Weiche "in a box"?

Gibt doch bisweilen schicke Klarkunststoff-Dosen - Hmmm, die Mon-Cherie-Dosen sind wohl auch zu klein und die Sommerpause naht.
THWO
Stammgast
#340 erstellt: 01. Mai 2011, 15:13
.
Also schließe ich daraus zunächst einmal auf den Vorschlag:
"Verpacken"!

Ich selbst finde es so, wie es jetzt ist, zwar gar nicht so übel. Aber das ist wohl eher der leicht getrübte Blick des glücklichen Jägers auf die nach langer Pirsch endlich erlegte Strecke.

Lasse mir mal etwas einfallen...


Till
12345t
Stammgast
#341 erstellt: 01. Mai 2011, 20:59
Guten Abend,

vielleicht kannst du mit den folgenden Link was anfangen.

http://www.sora-shop...auben/Masshaube.html
THWO
Stammgast
#342 erstellt: 02. Mai 2011, 11:18
.
Toller Link, werde ich abspeichern, danke!

Till
Grosser09
Inventar
#343 erstellt: 09. Aug 2011, 22:24
Moin moin Till,

was ist nun draus geworden!
Ich hätte ein Gitter drüber gemacht, wo man nicht so genau durchsehen kann. Ohne dich angreifen zu wollen, aber der Aufbau ist dir nicht so schön gelungen, die Freiluftverdratung!
rogerjulien
Stammgast
#344 erstellt: 09. Aug 2011, 22:45
Nichts hält so lange wie ein Provisorium.

Sehen gut aus Deine LS.
Errinnern mich an die Jamo 906 oder wie die auch immer hießen.

Wenn sie gut klingen, Glückwunsch.


[Beitrag von rogerjulien am 09. Aug 2011, 22:53 bearbeitet]
THWO
Stammgast
#345 erstellt: 10. Aug 2011, 13:15
.
Hallo Mathias,

muß zu meiner Schande einräumen, daß die Weiche im Moment noch unverändert daliegt. Hatte zuerst vor, ein engmaschiges Gitter als "Kasten" / Blende darüber zu setzen, dann aber feststellen müssen, daß das aufgrund meiner uneinheitlichen Kabel-Herausführung zu den einzelnen "Wegen" nicht ohne mehrere Einschnitte in den "Deckel" abgehen würde - auch keine saubere Lösung.

Daher werde ich die Weiche noch einmal neu aufbauen, dann vielleicht auch als "Sichtmodell". Dazu bin ich allerdings noch nicht gekommen bzw. habe mir die Zeit dafür noch nicht genommen. Mea Culpa, wie die Franzosen in Südwest-Guinea sagen.

Auch auf RogerJuliens netten Kommentar eingehend: Die Schallwände haben sich im Laufe ihrer Entstehung in einer Weise klanglich (positiv) entwickelt, wie ich es nicht in diesem Maße erwartet hatte. Der Schritt hin zum Koax hat sich mit einem exponentiellen Qualitätssprung bemerkbar gemacht. Auch dürfen die Kameraden inzwischen als gut eingespielt angesehen werden, denke ich.

Der Ciare Breitbänder ist nach Entfernung seines Schwirrkonus´ zu einem guten, musikalischen Mitteltöner mutiert. Die Hochtonkalotte ist sauber, detailreich und klar und bis zu hohen Lautstärken frei von Schärfe, eher macht der Raum zu. Wie laut man bereits (völlig entspannt) hört, merkt man erst, wenn jemand etwas sagt. Da kommen sicher die großen Membranflächen zur Geltung. Die Tieftöner kommen trotz der Abwesenheit von Winglets ausreichend tief hinunter und fügen sich sehr unauffällig in das Geschehen ein; d.h. sie fallen in keinster Weise als eine eigene "Baßeinheit" auf. Klavier "im Keller" kommt mit genau der richtigen Schwärze, aber ein Kontrabaß wird zum Beispiel nicht "bassiger" als er es in der Realität tut. Der Tiefton ist einfach homogener Teil des Ganzen. Erst seitdem die Mittel- und Hochtoneinheit ihr neues Niveau erreicht haben, zeigt sich, daß die Alphas auch ihre Grenzen haben bzw. daß sie das eher schwächere Glied in der Truppe sind. Sie könnten ein klein wenig schneller, präziser sein. Aber dies nur eingedenk des erreichten Gesamtniveaus. Kein Licht ohne Schatten: Im Vergleich zu einem deftig rockigen Livekonzert könnte es dann doch noch ein wenig mehr knallen und fetzen, da vermisse ich dann doch schon mal ein wenig Magenmassage. Das wäre dann sicher die Stunde guter Hörner. Obwohl - bei manchen Aufnahmen kommt auch das schon ganz gut rüber. Wir reden also über Details.

Insgesamt spielt die räumliche Ebene hinter den Lautsprechern, wie es bei Dipolen vermutlich überwiegend der Fall ist. Das macht großen Spaß, da ja auch eine echte Bühne in der Regel mehr als vier Meter von einem weg sein wird. Gleichzeitig spielt alles, wie soll ich sagen, immer wieder überraschend "echt", also natürlich. Bei superguten Gehäuselautsprechern höre ich überragend gute Musikreproduktionen, auch vom Gehäuse losgelöst, hier aber höre ich "echte" Instrumente, und dies zudem größenrichtig. Auch die Darstellung innerhalb des Raumes ist anders: Selbst wenn z.B. ein Cello nur aus dem rechten Lautsprecher wiedergegeben wird, dann höre ich es nicht "aus dem rechten Lautsprecher kommen", sondern es steht dann ein unsichtbares echtes Cello halt an der Stelle (oder dierekt dahinter), wo halt zufällig der rechte Lautsprecher steht. Und es "steht" dann dort, statt nur an dieser Stelle "zu sein". Versteht Ihr, wie ich es meine? Das macht so ein Spaß...


Und deshalb stehen die Schallwände im Moment immer noch im Wohnzimmer, meine teuren "Offiziellen Hauptlautsprecher" stehen immer noch in der Ecke, und ich habe das, was ja zunächst ein (weiteres) Experiment zum Lernen und Verstehen sein sollte, immer noch nicht weggeräumt. Im Gegenteil: Wenn ich an den vergleichsweise geringen Gesamtkostenfaktor denke (Zeit mal nicht berücksichtigt), den das hier gekostet hat, so stelle ich mir inzwischen die Frage: Was muß sich erst ergeben, wenn man so etwas mal mit wirklich höchstwertigen Chassis realisieren würde? Dann sicherlich auch aktiv und mit DSP, nehme ich mal an... Und dann wird es vermutlich auch teuer, dann aber als Konsequenz und nicht als Selbstzweck.

Ich hatte bereits früher geschrieben, daß die Tieftöner ohne Entzerrung, also zusätzliche Leistungszufuhr in niedrigeren Frequenzen, laufen (können). Bis zu einem sehr tiefen Band spielen sie durchaus wahrnehmbar mit, zum Beispiel kommt das Fußtapsen auf dem Podium in "Grandma´s hands" noch deutlich wahrnehmbar `rüber. Eine Subbaßanhebung über die Submodule, so habe ich festgestellt, bringt akustisch so gut wie gar nichts mehr. Bei etwa 50 Hz oder knapp darunter führt das keineswegs zu einem etwa tieferen Baß, sondern nur zu einer nicht gewünschten Eindickung der aktuellen Wiedergabe. So tief kommen die Chassis mit Schallwand also noch alleine hinunter. Eine Absenkung der Entzerrung auf z.B. ungefähr 30 Hz hat jedoch keinerlei hörbaren Effekt mehr (da schlägt wohl schon der akustische Kurzschluß zu) und kann daher auch getrost unterbleiben.

Ein eigenes Gebastel zu bewerten, ist (für mich) eine heikle Angelegenheit. Zu schnell kann da mal im Überschwang die Begeisterung durchgehen und der Versuch einer Klangbeschreibung für Manche, die sie ja nicht selber hören und bewerten konnten, als große Angeberei aufgefaßt werden; so ist das aber nicht gemeint. Auch ist es schwierig, eine Beschreibung abzugeben, ohne daß es blumig wird oder an die manchmal ziemlich übertrieben wirkenden Texte mancher Hochglanzperiodica erinnert. Daher bitte ich vorsorglich um Nachsicht mit meinem Geschreibsel, sonst trage ich ja nicht so dick auf. Aber mit lediglich einem "klingt soweit gut und bin zufrieden" kann sich ja dennoch keiner ein Bild machen, wie sich das Ganze auswirkt oder von einem Gehäuselautsprecher unterscheidet.

Daher lasset gnädigliche Milde walten mit einem wahrlich unbescheidenen Sünder, der selbst doch nur ein Suchender ist...

Aber die Idee, mal eine Offene Schallwand mit superber Technik zu bestücken, dabei aktiv mit DSP zu fahren und auch konzeptionell (schallwandseitig) weiter zu optimieren, reizt mich bereits außerordentlich...

Jaa, das Virus, Rudolf...


Till
tschensS
Ist häufiger hier
#346 erstellt: 10. Aug 2011, 15:45
Hallo Till,

nach langer Zeit melde ich mich auch wieder mal.
Deine abschliesende Beschreibung klingt doch sehr positiv und ich denke darüber nach, meine Ciare OB ebenfalls zum koax umzubauen. Z.Z stehen sie eh nur in der Ecke, sie mussten der BiligWilich als koax tqwt platz machen.

Nur, dem Mega-Thread habe ich den Überblick verloren, wie deine Weiche jetzt aussieht. Würdest du den letzen Stand veröffentlichen?

LG
Jens
THWO
Stammgast
#347 erstellt: 10. Aug 2011, 16:13
.
Hey Jens,
mache ich gerne; melde mich wieder.


Till
Grosser09
Inventar
#348 erstellt: 10. Aug 2011, 18:35
Moin moin Till

es ist ja auch keine Schande, wenn die Wiche noch nicht so optimiert ist wie du es wünschst! Nach der langen Bauphase sei dir auch das reine Hören gegönnt, ohne zu optimieren!
Meiner eigenen Meineung nach, ist dir auch der Stolz in deiner "Erbauerbrust" zugestanden! Es sind ja auch reichlich Gedanken und auch handwerkliches Geschick von dir, in die sehr schönen Lautsprecher von dir geflossen!
Es ist sehr schönes Projekt, sehr schöne Umsetzung und auch super dokumentiert, auch dafür hier mal danke!
Die Ausführung ist ja auch wieder einmal, wie nicht anders von dir zu erwarten, 1A!
Dann bleiben wir mal weiter gespannt, auf die wie es so schön immer heißt, HiEnd - Lösung!


[Beitrag von Grosser09 am 10. Aug 2011, 18:39 bearbeitet]
THWO
Stammgast
#349 erstellt: 11. Aug 2011, 13:10
.
Hallo Mathias,
aus meiner Sicht ist die Weiche jetzt soweit fertig. Ich habe sie halt noch nicht "schön gebaut". Das steht noch gelegentlich an, und ich nehme an, daß sich darauf Deine Frage nach dem Gitter bezog.

Jens, der Umbau zum Coax war für mich der entscheidende Durchbruch. Hier die nun aktuelle Weiche:



Der Reihen-R mit 0,7 Ohm und dazu Parallel-R 6,8 Ohm kann sicherlich als eine Nuancen-Anpassung angesehen werden und ist neben eigenem Empfinden vielleicht auch dem Raum geschuldet. Aber das bißchen Korrektur hat mir die kleine Überbetonung genommen, die mich noch gestört hatte. Eine etwas andere Positionierung des Hochtöners, stärkere Bedämpfung im Raum oder Dein eigener Geschmack können das aber schon überflüssig machen oder sogar generell zu anderen Werten führen.

Bin gespannt, welches Ergebnis DU für Dich feststellen wirst, falls Du Dich dazu entscheidest. Vielleicht dann ebenfalls mit schrittweisen Photos, wäre doch interessant? Aber Du weißt ja um die "Endgültigkeit" dieses Schrittes...


Gruß,
Till
focal_93
Inventar
#350 erstellt: 12. Nov 2011, 19:45
Hi Freunde,

am Donnerstag habe ich Till wieder einmal besucht und konnte mich von den enormen Fortschritten bei seinem Dipol-Konzept persönlich überzeugen

Ich kannte ja noch die ursprüngliche Variante mit Schwirrkonus und ohne Zusatzhochtöner, welche mich schon beim damaligen Hören positiv überrascht hat.

Aber das ist kein Vergleich zur jetzigen Ausbaustufe! Der Mittelhochtonbereich ist über jeden Zweifel erhaben: ausgewogen, räumlich, präzise - ein Traum.

Der Dipolbass macht seinem Arbeitsprinzip alle Ehre, ist allerdings ein kleines bisschen mimosenhaft: Passt er bei einer Aufnahme perfekt , ist er bei der nächsten Scheibe ein bißchen zu laut, bei der übernächsten ein bisserl zu leise.

Das liegt möglicherweise am hohen Wirkungsgrad des Systems und den unterschiedlichen Abmischungen auf den Platten, was hier besonders auffallend zu Tage tritt. Darüber hinaus regt der Bass - entgegen der gängigen Lehrmeinung! - eine Raummode genau am Hörplatz an.

Aber das ist Kritisiererei auf höchstem Niveau!


Insgesamt kann man Till zu seiner Umsetzung des Dipolkonzeptes nur gratulieren!


Nebenbei war es ein wunderschöner Abend mit Abendbrot, viel guter Musik - und eigentlich am wichtigsten: Mit sehr guten, fast schon philosophischen Gesprächen und der Erkenntnis, in Till jemanden gefunden zu haben, zu dem man eine gewisse Seelenverwandschaft verspürt - ein wunderbares Erlebnis!

Nochmals Danke für den schönen Abend und viele Grüße an Eva!

Ahoi

Uwe
Grosser09
Inventar
#351 erstellt: 15. Nov 2011, 15:32
Moin moin,

Hallo Freund! Uwe!

das hoert sich aber wirklich richtig gemuetlich an! Das kann ich mir wirklich gut vorstellen, dass es ein schoener Abend war!
Da ja auch noch das Essen und die Musik gestimmt haben!
Mit Till habe ich auch mal telefoniert, es war auch sehr angenehmes Gespraech! Ja es ist schon schoen, sich mit Leuten auszutauschen, die die selben Interessen haben!
Bis jetzt habe ich zwei Forenser besucht und es war jedes Mal sehr schoen, obwohl man sich nicht vorher kannte! Das finde ich, ist das schoene hier!
Hallo Till, deine Speaker haben mal wieder begeistert und dieses mal nicht nur optisch!
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