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einspielen! Wieso?

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moby_dick
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 12. Aug 2011, 15:07
Dito.

Und ein Marketing-Gag:

Beim Verkauf:
"Hören sie, wie toll das XXX klingt. Und wenn das erst mal eingespielt ist, wird es noch viel besser."

Und falls es zu Hause doch nicht so doll ist:
"Haben sie das XXX schon 100 Stunden eingespielt? Warten sie noch etwas ab, das wird schon."


[Beitrag von moby_dick am 12. Aug 2011, 15:11 bearbeitet]
Roderik81
Inventar
#52 erstellt: 12. Aug 2011, 15:51

Christoph_Gebhard schrieb:

Was mich stutzig macht: Wieso verbessert sich der Klang immer nach dem Einspielen? Wieso berichtet keiner davon, dass das Chassis nach dem Einspielen schlechter klingt?


Das währe dann, wenn der Chassishersteller nicht nur am Computer entwickelt doch die logische Schlußfolgerung, das das Chassis erst nach dem Einspielen so klingt wie es soll - und das das besser ist!
Roderik81
Inventar
#53 erstellt: 12. Aug 2011, 17:12
Messung des Beyma 8AG/N ohne dustcap in KU.
3 cm Nahfeld, unkalibriert.
Blau: 5 Jahre glegendlich genutzt
Rot: Frisch aus dem Karton, aber auch ohne dustcap.

Beyma 8AG/N Messung


Was meint ihr? Erhärtet eher den Verdacht einer nichtigkeit des Einspielens für dieses Chassis.
ton-feile
Inventar
#54 erstellt: 12. Aug 2011, 19:53
Hallo Christoph,


Christoph_Gebhard schrieb:


Was mich stutzig macht: Wieso verbessert sich der Klang immer nach dem Einspielen? Wieso berichtet keiner davon, dass das Chassis nach dem Einspielen schlechter klingt?

...und viele positive Erfahrungsberichte zum Einschwingen im Bereich der Einbildung bzw. der Psychoakustik anzusiedeln sind.

Da hast Du imO völlig recht.
Das hat wohl eher damit zu tun, dass man sich zum Glück mit etwas Zeit auch an widrigen Klang gewöhnen kann.

moby_dick hat die Chronologie beim Lautsprecherkauf sehr schön beschrieben.

Es mag aber trotzdem sein, dass es messbare und damit potenziell hörbare Veränderungen oberhalb der mech. Reso bei einem Treiber geben könnte.

Mal sehen, vielleicht wird hier eines fernen Tages jemand Messungen posten, die das beweisen.
So ein Lowther PM4, 30 Jahre eingespielt...

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 12. Aug 2011, 19:54 bearbeitet]
rogerjulien
Stammgast
#55 erstellt: 12. Aug 2011, 20:21

So ein Lowther PM4, 30 Jahre eingespielt...


Mist, ich habe meine Lowther nach 17 Jahren viel zu früh weggegeben.

Waren noch nicht eingespielt.
Roderik81
Inventar
#56 erstellt: 12. Aug 2011, 20:23

ton-feile schrieb:

Es mag aber trotzdem sein, dass es messbare und damit potenziell hörbare Veränderungen oberhalb der mech. Reso bei einem Treiber geben könnte.


Beim Focal TNB-Hochtöner schien mir das tatsächlich so zu sein - leider auch zu spät für ne Messung.
Joern_Carstens
Stammgast
#57 erstellt: 13. Aug 2011, 13:41
Hi all

mit fällt auf, dass für das Phänomen "Einspielen" nach Freqeunzgang-Messungen "gerufen" werden bzw. "ungefragt" eingestellt werden.

Bei (deutlichen) Änderungen im Frequenzgang würde ich auditiv eine Veränderung der Tonalität eines Lautsprechers vermuten.

Hm, wenn ich so zurückdenke, an meine eigenen Speaker oder die von Freunden oder Bekannten, die frisch aus dem Karton kamen, dann ist Tonalität der Lautsprecher eigentlich konstant geblieben bzw. da hat nie was jemand zu gesagt (sprich ist nix aufgefallen).
Vielleicht außer dem (Tief-)Bassbereich - den hatten wir ja schon.

Was "neue" Lautsprecher oft schlechter können ist z.B. so was Räumlichkeit oder Auflösung.
Wenn man z.B. den Eindruck hat, ein Drummer benutzte statt eines Besens einen Strauß Stacheldraht (was plastischeres fällt mir gerade nicht ein ).
Dazu gehören auch "rauhe" Stimmen, die sich "neu" eher wie "erkältet" anhören und erst später "rauh" werden (wie immer das in Gesangsdeutsch heißt). Also Richtung Sting, Cocker & Co, auch einige "Mädels".

Ich denke schon, dass das nachvollziehbare Dinge sind - sie werden ja von Leuten berichtet, denen genau dieses (Stimme, Besen etc) wichtig sich und ihre Speaker danach aussuchen (und auch füttern) und denen diese Dinge wichtig sind - und die sich nicht an den Mangel gewöhnen WOLLEN.

Meine Eindrücke für einen 8" BB habe ich jüngst hier geschildert: http://www.hifi-foru...ead=22597&postID=5#5
Da waren sehr deutliche Änderungen in der Räumlichkeit wahrzunehmen - an die ich mich auch nicht gewöhne(n will) - denn die ersten Takte im "Mono-Modus" (alles kommt aus der Mitte) sind definitiv vorbei, die imaginäre Bühne geht nun über die Lautsprecher seitlich teilweise deutlich hinaus.

Über andere Dinge könnte auch noch berichtet werden...

Einzig Christoph hat angeregt, auf anderen Dinge als "Frequenzgang" zu achten. Mit welchen Messungen könnten dann Dinge wie sich ändernde Auflösung oder Räumlichkeit gemessen werden ?

Der umgekehrte Weg: es wird was "schlechter" - ich denk den gibt es auch. Vermutlich landen solche "Enttäuschungen" entweder mit Änderungen an der Weiche z.B. oder mit Vollersatz - na dem Motto: den krieg ich "hier nicht ordentlich beschaltet" oder "taugt nix" oder so.
evomind
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 13. Aug 2011, 14:28

Joern_Carstens schrieb:

Einzig Christoph hat angeregt, auf anderen Dinge als "Frequenzgang" zu achten. Mit welchen Messungen könnten dann Dinge wie sich ändernde Auflösung oder Räumlichkeit gemessen werden ?


Vielleicht verändert sich der mechanische Verlustwiderstand Rms besonders in den ersten Betriebsstunden.
Hierfür fände ich Messergebnisse sehr interessant.
tiefton
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 13. Aug 2011, 15:12
Klirr, IMD, Temperaturabhängige Impedanzänderungen beim Hochtöner dank Ferrofluid.
Aber das sind alles Materialeigenschaften die sich um einen Fixwert herum verändern und nach nichtbeanspruchung größtenteils wieder in den Ursprungszustand zurückgehen.
Das würde heißen, immer einspielen vor Hörgenuss.
zudem würde - bspw. beim Hochtöner - mit einer veränderten Impedanz auch eine andere Schalldruckkurve messbar sein, je nachdem wie das Filter arbeitet.
Das könnte ja dann auch eine "Fehlabstimmung" werden, also schlechter.

der frequenzgang ist ja nicht alles, aber ich wüsste sonst auch nix maßgebliches...

Klirr - > ist ne mechanisch elektrische Sache und müsste Konstant bleiben (um den Fixwert), IMD genauso.

Seltsam das...
hifrido
Inventar
#60 erstellt: 13. Aug 2011, 16:34

so da bin ich mal uberrascht, so ein nachklang auf meine frage. Tjonge Tjonge (Niederlaendisch)

Hifi ist echt eine heftige sache.

Ich moechte jetzt dass ihr aufhoert, ist ja mein thread und jetzt weiss ich genug.

just kidding.
SRAM
Inventar
#61 erstellt: 13. Aug 2011, 21:38

Was mich stutzig macht: Wieso verbessert sich der Klang immer nach dem Einspielen? Wieso berichtet keiner davon, dass das Chassis nach dem Einspielen schlechter klingt?


Treffer !

Versenkt !


Gruß SRAM
KSTR
Inventar
#62 erstellt: 14. Aug 2011, 11:56

Joern_Carstens schrieb:
Einzig Christoph hat angeregt, auf anderen Dinge als "Frequenzgang" zu achten. Mit welchen Messungen könnten dann Dinge wie sich ändernde Auflösung oder Räumlichkeit gemessen werden?
Extrem hochauflösende Impedanzanalysen zeigen alles auf was auch nur den geringsten Einfluss auf die Mikrofoniespannung hat. Mit Analyse ist aber weit mehr gemeint als das Ermitteln und "händisches" Sichten/Vergleichen von Frequenzgängen der Impedanz mit den üblichen Verdächtigen (an CAE-Software für LS) und deren Strategien. Da muss man sich schon etwas tiefer reinknien (d.h. vor allem das Zeitverhalten, und den Klirr, der Impedanz mitnehmen, mit auch mit jeweils verschieden Methoden wie man zu den Pulsantworten kommt, Großsignalparameter etc)... Auch etwas sehen kann man mit Spotmessungen entlang eine (großen) Membran, besonders mit einem Miniatur-Richtmikrofon (Acht), aber das hat schon viel größere Reproduktions-Unsicherheit als eine Impedanzanalyse (diese idealweise auch mal im Vakuum, das dürfte noch mehr Unsicherheiten ausräumen was wirklich von der Membran kommt an Änderung und was nicht -- aber ab da wird es dann richtig teuer in der Untersuchung).


Generell sehe ich also zwei Arten von Einspiel-, bzw Alterungseffekten, einmal an der Grobaufhängung (das hatten wir und is' klar, physikalisch ein no-brainer), und bei weichen/flexenden und *verlustenden* Membranen in sich (also leichtes Papier in erster Linie) die bis zum oder oberhalb des Aufbruchs betrieben werden (Breitbänder und hochspielende TMT/MT). Dort kann man ein "Einrütteln" und buchstäbliches "Weichspielen" feststellen : Güte und Decay der Resos geht runter, und die Reflexionsechos vom Rand werden leiser. Im Schnitt zumindest, dann manchmal wird es auch schlechter an bestimmten Stellen.

Bei vielen HiFi-Chassis mit den heute üblichen kleinen Verbund-Hartmembranen (irgendwelche Faserlaminate, Sandwiches und dergl) passiert in letzterer Hinsicht so gut wie nix mit der Membran, selbst nach 24h Vollgas und Erwärmung des kompletten Chassis auf über 100°C, und mit Signalen die höchste Beschleunigungen erzielen (mit 50Hz-Dauersinus passiert nichts, logischerweise).

Entsprechend entspannt kann man das also sehen. Genau das Gegenteil von Gitarrenchassis, da ist das Einspielen maximal deutlich in der Auswirkung

Grüße, Klaus
fantom
Stammgast
#63 erstellt: 14. Sep 2012, 21:36
vielleicht ist das einfach nur gewöhnungssache, als ich meine BB gewechselt habe, haben die neuen total neutral und langweilig geklungen, jetzt höre ich die vorteile eines solchen lautsprechers, und höre viel mehr details raus die nicht verfärbt werden,

wenn ich jetzt meine alten wieder anschliesse klingen die auch gut aber jetzt für mich zu agressiv und verfärben zuviel, weil ich mich an die neutralen gewöhnt habe
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