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einspielen! Wieso?

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Autor
Beitrag
hifrido
Inventar
#1 erstellt: 11. Aug 2011, 13:36
Halloechen

ich wollte mal eben ein thema ansprechen: das einspielen vom chassis. Man liest es immer wieder, erst einspielen, dann geniessen.
Ich finde dass aber merkwurdig, weil mann koentte doch denken dass chassis die teuer bezahlt werden eine konstante quali haben. Und wenn von einspielen die rede ist, dann ist doch eigentlich die quali nicht constant. Wenn die parameter von ein chassis sich in die erste 100 stunden schon veraendern, dann kann so ein chassis doch niemals eine konstante performance liefern uber ein jahrzent?

Oder wass meint ihr dazu?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Aug 2011, 13:42
Einspielen ist Voodoo. Basta.

"In parts of the audio industry, there is a belief that all com-
ponents from wires to electronics to loudspeakers need to
“break in.” Out of the box, it is assumed that they will not
be performing at their best. Proponents vehemently deny
that this process has anything to do with adaptation, writing
extensively about changes in performance that they claim
are easily audible in several aspects of device performance.
Yet, the author is not aware of anycontrolled test in which
anyconsequential audible differences were found, even in
loudspeakers, where there would seem to be some oppor-
tunities for material changes. A few years ago, to satisfy a
determined marketing person, the research group per-
formed a test using samples of a loudspeaker that was
claimed to benefit from “breaking in.” Measurements
before and after the recommended break-in showed no
differences in frequency response, except a very tiny
change around 30–40 Hz in the one area where break-in
effects could be expected: woofer compliance. Careful lis
-
tening tests revealed no audible differences
. None of this
was surprising to the engineering staff. It is not clear whether
the marketing person was satisfi ed by the fi nding. To all of
us, this has to be very reassuring because it means that the
performance of loudspeakers is stable, except for the known
small change in woofer compliance caused by exercising
the suspension and the deterioration—breakingdown—of
foam surrounds and some diaphragm materials with time,
moisture, and atmospheric pollutants. It is fascinating to
note that “breaking-in” seems always to result in an
improvement in performance. Why? Do all mechanical and
electrical devices and materials acquire a musical aptitude
that is missing in their virgin state? Why is it never reversed,
getting worse with use? The reality is that engineers seek
out materials, components, and construction methods that
donot change with time. Suppose that the sound did
improve over time as something broke in. What then? Would
it eventually decline, just as wine goes “over the hill”? One
can imagine an advertisement for a vintage loudspeaker:
“An audiophile dream. Model XX, manufactured 2004,
broken in with Mozart, Schubert, and acoustic jazz. Has
never played anything more aggressive than the Beatles.
Originally $1700/pair. Now at their performance peak—a
steal at $3200!”

http://www.scribd.co...s-Floyd-E-Toole-p569


[Beitrag von moby_dick am 11. Aug 2011, 13:51 bearbeitet]
HansWursT619
Inventar
#3 erstellt: 11. Aug 2011, 13:43
Wenn die Werte nach diesen ersten Stunden dann konstant sind schon?

Neue Schuhe sind auch erstmal ein paar Tage steif, danach verändern sie sich nicht mehr groß.
Außer man latscht sie irgendwann kaputt, aber das ist bei Lautsprechern normalerweise erst nach vielen Jahren denkbar

Und selbst wenn es kein Vodoo ist, spielen sie halt 2 Tage etwas anders, ändern kann mans dann eh nich


[Beitrag von HansWursT619 am 11. Aug 2011, 13:44 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Aug 2011, 13:53
Das einzige, was sich einspielt hierbei ist das Gehör und das Hirn. Soweit ein ausreichendes vorhanden ist.:D


[Beitrag von moby_dick am 11. Aug 2011, 13:53 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#5 erstellt: 11. Aug 2011, 14:08
hi,

schau doch mal im den DIY-Bereich, da gibt es genug Leute, die selbst LS bauen (und entwickeln).
Grundlage für die Entwicklung sind die TSP (technische Daten; Thiele-Small-Parameter). Diese werden in aller Regel vom Hersteller angegeben. Der ein oder andere hat diese Werte jedoch auch schon selbst nachgemessen und dabei tatsächlich Unterschiede zwischen "nagelneu" und "eingespielt" gemessen(!).
Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Sicke und Zentrierspinne sich erst ein wenig einarbeiten müssen.

Ähnliches gibt es übrigens auch bei Tonabnehmern (Plattenspielern), auch da kann es vorkommen, dass sich die Lagergummis erst einarbeiten müssen (auch das ist übrigens problemlos messbar).

Es ist übrigens nicht so, dass das immer so sein muss, es kann aber vorkommen.
(Hat auch nichts mit Voodoo zu tun, zB bei einem Tonabnehmer konnte ich das mit einer Messplatte selber ganz gut nachvollziehen. Ob ich das auch mit Musik festgestellt hätte ist eine andere Frage ...)

klaus
hifrido
Inventar
#6 erstellt: 11. Aug 2011, 14:15

HansWursT619 schrieb:
Wenn die Werte nach diesen ersten Stunden dann konstant sind schon?

Neue Schuhe sind auch erstmal ein paar Tage steif, danach verändern sie sich nicht mehr groß.
;)


Meine schuhe sehen jeden tag anders auch.

Ich glaube auch eher dass im gehirn etwas passiert. Aber na ja, vielleicht ist wass dran mit dem schuh.

Gibts denn messungen die dieses einspielen rechtfertigen?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Aug 2011, 14:17
Jedenfalls gibt es Messungen, die Einspielen als Humbug entlarven.

Aus #2:

Measurements
before and after the recommended break-in showed no
differences in frequency response
, except a very tiny
change around 30–40 Hz in the one area where break-in
effects could be expected: woofer compliance. Careful lis-
tening tests revealed no audible differences.


Autor: Dr. Floyd E Toole. Mitglied der AES, lebenslange Erfahrung mit Lautsprechern.


[Beitrag von moby_dick am 11. Aug 2011, 14:20 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#8 erstellt: 11. Aug 2011, 14:19

hifrido schrieb:
...

Gibts denn messungen die dieses einspielen rechtfertigen?


kannst ja mal im (allgemein als völlig voodoofreien) DIY-Bereich suchen, du wirst fündig werden.

klaus
hifrido
Inventar
#9 erstellt: 11. Aug 2011, 14:23
Aha,
soviele reactionen in so kurze zeit. Toll, na damit kann ich etwa anfangen.
Ich komme hierauf weil der verkaufer meine chassis mir erzaehlt hat dass dass einspielen quatsch ist, weil wie gesagt constante quali und so.
Aber ich kann mir schon was dabei vorstellen, wieso einspielen.
Fragwurdig bleibt es trotzdem finde ich.
hifrido
Inventar
#10 erstellt: 11. Aug 2011, 14:25

moby_dick schrieb:
Jedenfalls gibt es Messungen, die Einspielen als Humbug entlarven.

Aus #2:

Measurements
before and after the recommended break-in showed no
differences in frequency response
, except a very tiny
change around 30–40 Hz in the one area where break-in
effects could be expected: woofer compliance. Careful lis-
tening tests revealed no audible differences.


Autor: Dr. Floyd E Toole. Mitglied der AES, lebenslange Erfahrung mit Lautsprechern.


Aber es gibt bestimmt genau soviele messungen die dass gegenteil sagen oder`?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Aug 2011, 14:27

hifrido schrieb:

moby_dick schrieb:
Jedenfalls gibt es Messungen, die Einspielen als Humbug entlarven.

Aus #2:

Measurements
before and after the recommended break-in showed no
differences in frequency response
, except a very tiny
change around 30–40 Hz in the one area where break-in
effects could be expected: woofer compliance. Careful lis-
tening tests revealed no audible differences.


Autor: Dr. Floyd E Toole. Mitglied der AES, lebenslange Erfahrung mit Lautsprechern.


Aber es gibt bestimmt genau soviele messungen die dass gegenteil sagen oder`?


Dann her damit! Aber nicht die Veränderung der Resonanz eines TT, die ist unbestritten. Ich habe mal die Suchfunktion bemüht, aber nichts konkretes gefunden. Das kann ja der Kölsche Jung mal verlinken, bitte.


[Beitrag von moby_dick am 11. Aug 2011, 14:29 bearbeitet]
hifrido
Inventar
#12 erstellt: 11. Aug 2011, 14:30
Ich hab auch mal sachen gelesen uber lautsprecherkabel, wie die meisten eigentlich das bild verfalschen, statt wirklicher wieder zu geben.
Da wurde behauptet dass auch das totnormaler stromkabel von 1,5 qmm fur laenge von bis 3 oder 4 m voellich ok waere.
Naja, ich bin auch voll zufrieden mit mein baumarkt kabel, 2,5 qmm.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Aug 2011, 14:34
Zitat Visaton-Forum:

So ist es. Die Sache mit dem Einspielen wird gern überbewertet. Mal ein paar Lieder mit ordentlich Bass gut aufgedreht, und das bißchen, was sich vielleicht überhaupt noch an der Einspannung ändert, ist erreicht.
Es soll aber auch Leute geben, die Ihre Frequenzweichen und Kabel einspielen müssen...
__________________
VISATON Entwicklungsingenieur

--------------------------------------------------
....ich habe mal einen TT , der hat gute 3Jahre in meinem Golf gewerkelt hatte . Jeden Tag mind. 2h und oft ne halbe Stunde an seinen Grenzen bei Hitze und bei Frost!

Dann habe ich einen baugleichen aus dem Schrank genommen ( zu selben Zeit gekauft) und eben falls vermessen, dh der ist keine Minute gelaufen! Und?

Was meinst wie groß die Abweichungen waren? Freeair war die Reso so bei 55Hz und bei 57Hz die Abweichung ist meiner nichtmassgeblichen Meinung nach nix. In einem Geschlossenem Volumen bei ca 90Hz war die Abweichung beider ähnlich.

Die beiden sind solche Billigheimer, das die ja nicht mal ne Seriengleichheit haben dürften.

Danach hat sich für mich das Thema einspielen erledigt.

Wenn ich auf die Idee käme ne PA-Box zu bauen würd ich natürlich im Betriebszustand den Speaker messen: also glühende Schwingspule


MfG
Peter


[Beitrag von moby_dick am 11. Aug 2011, 14:36 bearbeitet]
hifrido
Inventar
#14 erstellt: 11. Aug 2011, 14:37

moby_dick schrieb:


Dann her damit! Aber nicht die Veränderung der Resonanz eines TT, die ist unbestritten. Ich habe mal die Suchfunktion bemüht, aber nichts konkretes gefunden. Das kann ja der Kölsche Jung mal verlinken, bitte.


Ich habe die links aber nicht, ich meinte nur dass es bestimmt so waere. Aber wohl nicht.
Mir ist es auch voellig egal ob oder nicht, war nur neugierig nach die verschiedene meinungen daruber.
Ich habe bei meine boxen auch nichts gemerkt.

Ich merke nur dass wenn der amp schoen warm ist, die lautsprecher auch, es abends ruhig auf der strasse und ruhig im stromnetz ist, die musik einfach am besten klingt, aber dass is kein voodoo.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 11. Aug 2011, 14:45
Deine LS werden warm? Das habe ich nur im ausgebauten Zustand bei den TT gemerkt. Bei 100 Hz und 2 cm Hub kommt schon warme Luft. Dummerweise stimmt mit heißer Schwingspule eine passive Weiche nicht mehr.

Spass beiseite, ich weiß, was du meinst. Abends ist man aufnahmefähiger für so was.

Du brauchst nix verlinken, sondern derjenige, der behauptet hat, es lägen Messungen hierzu vor.


[Beitrag von moby_dick am 11. Aug 2011, 14:46 bearbeitet]
georgy
Inventar
#16 erstellt: 11. Aug 2011, 15:03
Einspielen ist auch mit Messungen schon belegt worden, je nach Chassis ist der Efekt mehr oder weniger vorhanden, es tun sich jedoch keine Welten ändern.
Roderik81
Inventar
#17 erstellt: 11. Aug 2011, 15:22
Wühlt euch mal doch den Viech tread - da ist irgenwo eine Messung vom Bemyma 8AG/N eingespielt vs uneingespielt. Da kommt obenrum nochmal gut und gerne ne halbe oktave dazu.

Als qualitätsmakel würde ich das auch nicht sehen, ein zigtausende euro teures auto muss ja auch erst eingefahren werden.
ton-feile
Inventar
#18 erstellt: 11. Aug 2011, 15:25
Hi,

Hier hatte ich mal ein paar Messungen zum Thema gemacht:

ton-feile schrieb:

habe mal in meinem Regal gekramt und dieses Tieftönerchen gefunden.
http://img75.imageshack.us/images/thpix.gif
Ein Monarch SP168HT mit Glasfasermembrane.

So sieht die erste Impedanzmessung aus:
http://img369.imageshack.us/images/thpix.gif
Die Impedanzspitze bei ca.47Hz steht für die Resonanzfrequenz.
In dem Kästchen sind die davon abgeleitbaren Parameter zu sehen.

Jetzt lasse ich den Tieftöner mal ein paar Stunden von einem Sinus durchkneten und wiederhole dann die Messung.


ton-feile schrieb:


jetzt hängt der Tieftöner seit ca. 5 Stunden am Sinus und das ist der aktuelle Stand:

Vergleich, Impedanzgänge nach einer Stunde und nach vier Stunden Sinus:
http://img78.imageshack.us/images/thpix.gif
Die Resonanzfrequenz ist jetzt schon auf 34Hz gefallen. Das liegt knapp 30% unter dem Anfangswert.
Nachdem die Impedanzspitze niedriger ist, wird auch die Güte gefallen sein.

Die kompletten Parameter nach vier Stunden:
http://img267.imageshack.us/images/thpix.gif
Die Gesamtgüte liegt jetzt bei 0,31.

Hier ist übrigens noch das Video mit dem Burmester Einschwobbelraum. http://www.spiegel.de/video/video-25327.html


ton-feile schrieb:

Das Chassis hat jetzt 15 Stunden Sinus hinter sich.

Blau= Impedanz nach vier Stunden, Schwarz= Impedanz nach 15 Stunden:
http://img49.imageshack.us/images/thpix.gif
Die Kurven sind praktisch deckungsgleich.
Es hat sich also seit der Messung nach vier Stunden nichts mehr verändert und das Chassis somit seine Langzeitstabilität erreicht.


Hier sind die Parameter nach 15 Stunden am Sinusgenerator:
http://img520.imageshack.us/images/thpix.gif


Es kann also durchaus sinnvoll sein, neue Lautsprecher ein paar Stunden mit einem tieffrequenten Sinuston zu beaufschlagen, um das "Weichkneten" von Sicke und Zentrierspinne zu beschleunigen, besonders, wenn idR nur leise mit wenig Membranauslenkung gehört wird.

Gruß
Rainer
hifrido
Inventar
#19 erstellt: 11. Aug 2011, 15:34

moby_dick schrieb:
Deine LS werden warm?



nein, aber ich glaube zu merken dass wenn die lautsprecher auch ein weilchen gespielt haben (mehr als eine halbe stunde), die toene einfach etwas schoener klingen.
Ist vielleicht auch nur im kopf, muss wohl, laut diesem thread
hifrido
Inventar
#20 erstellt: 11. Aug 2011, 15:44

Roderik81 schrieb:
W

ein zigtausende euro teures auto muss ja auch erst eingefahren werden.



Aber er ist nicht gebaut um sein leben lang ohne wartung und co die gleiche constante leistung zu bieten.
(oder ist ein auto nach 100 000 km schon am ende seines leben)
Ich vergleiche hier ubrigens aus mein gefuhl heraus 15 lebensjaren eines lautsprecher mit 200 000 km fur ein 10 jahr altes auto ungefehr.
(geschaetzte lebensdauer bevor schrotting oder intensive wartung)
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#21 erstellt: 11. Aug 2011, 15:55
Hallo moby dick,


die Veränderung der Resonanz eines TT, die ist unbestritten


Was macht denn der Rest des Chassis, wenn sich die Resonanz verändert?

Gruß Udo
Roderik81
Inventar
#22 erstellt: 11. Aug 2011, 16:04

hifrido schrieb:

Aber er ist nicht gebaut um sein leben lang ohne wartung und co die gleiche constante leistung zu bieten.


nicht ohne wartung, die volle leistung abrufen soll man die ersten paar 100 km auch nicht.

Es ist einfach so das bei allen mir bekannten dingen bei denen sich irgenwas bewegt, das bei erster Benutzung eben noch arbeitet. Wenn dich das soo stört, bleibt es dir ja unbenommen Diene Chassis einspielen zu lassen (Burmester macht das bei seinen LS) und dein Auto einfahren zu lassen usw. Das das kostet ist wohl auch klar. Ich freu mich, das ich diesen leicht zu bewerkstelligenden Schritt selber machen darf, und etwas sparen kann!
Selbstistdermann
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 11. Aug 2011, 16:10
Hallo

Timi hat in der HH mal einige Versuche angestellt.

Mit verschienden Einspielphasen. Seine Messungen sind ja meistes echt Vertrauenserweckend.

Er stellte dabei fest, dass sich immer einzelne Parameter verändern. Je nach Einspielgrad. Dies hat aber insgesammt auf die Gehäuseberechnung doch sehr wenig Einfluss, weil sich die wichtigen Parameter insgesammt zueinander nicht verändern. Dann wird halt mal Vs grösser, dafür das Qts kleiner je nach dem.

Dies deutete darauf hin, dass sich zwar schon was verändert. Das Chassi aber über alles die gleichen Eigenschaften beibehält.

Bei extrem hart eingespannten PA Basstreiber bin ich mir aber nicht so sicher, ob die nach 2 Jahren immer noch die gleichen Parameter haben wie frisch aus der Schachtel.

Gruss SiM
hifrido
Inventar
#24 erstellt: 11. Aug 2011, 17:07

Roderik81 schrieb:
Wenn dich das soo stört, bleibt es dir ja unbenommen Diene Chassis einspielen zu lassen



Es stoert mir nicht, mir ist es egal ob und wieso chassis eingespielt werden mussen/sollen, ich finde es einfach merkwurdig, weil es in meine augen bedeuten wurde dass so ein chassis keine constanten leistung abgeben koennte. Aber ich bin ein absoluter noob und wass weiss ich, nur diese gegebenheit von einspielen sollen finde ich dann rein physicalisch ein mysterium.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 11. Aug 2011, 17:13

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Hallo moby dick,


die Veränderung der Resonanz eines TT, die ist unbestritten


Was macht denn der Rest des Chassis, wenn sich die Resonanz verändert?

Gruß Udo


Nix? Es geht nicht um die TSP des TT, sondern was darüber pasiert, auch mit dem MT und HT. Hast du Messungen im oberen Bereich oder raten wir alle nur rum?

Ich habe jetzt diverse Quellen gezeigt, die Kontra Einspielen waren. Jetzt sollte die Pro-Seite Belege zeigen. Und noch mal, die Reso des TT ist nicht das Thema. Wenn der mal eine Stunde schön gequält wird, ist alles gelaufen. Es gibt aber Hersteller, die sagen, erst nach 100 Stunden klingend die Chassis richtig.


[Beitrag von moby_dick am 11. Aug 2011, 17:17 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Aug 2011, 21:18
Ich habe auch mal gesucht und keine einzige Messung zur Veränderung des Frequenzganges durch Einspielen gefunden. Nur Meinungen und Vermutungen.

Hat F.E. Toole wohl wieder mal Recht.
georgy
Inventar
#27 erstellt: 11. Aug 2011, 21:31
Es gibt sicher im Netz welche, ich kann aber am Montag mal Messungen beginnen, dann bekomme ich neue TTs.
flo42
Inventar
#28 erstellt: 11. Aug 2011, 21:39

Bei extrem hart eingespannten PA Basstreiber bin ich mir aber nicht so sicher, ob die nach 2 Jahren immer noch die gleichen Parameter haben wie frisch aus der Schachtel.


Ich denke ebenfalls, dass ein langhubiger TT weniger Unterschiede zeigen wird als ein hart eingespannter.
Oder auch Breitbänder.

Ich denke jeder Pa-ler sieht es als selbst-verständlich, dass er zunächst ein kw ,,draufknallt´´ damit sich das ganze ,,einschwubbelt´´
ton-feile
Inventar
#29 erstellt: 11. Aug 2011, 21:48
Hi,

Die schon angetexteten Messungen des Viechs sind da jedenfalls nicht aussagekräftig gewesen, wenn ich mich recht entsinne.

Sie waren ungefenstert und wurden imO auch nicht mit gleicher Mikro-Lautsprecher Position gemacht. Da wurde imO erst bei der zweiten Messung richtig auf Achse gemessen und das hat die wundersame Höhenvermehrung bewirkt.

Leider finde ich sie gerade nicht.

Ich habe oberhalb der mech. Reso noch keine Unterschiede durch "Einspielung" messen können.

Da tut sich imO nichts, was deutlich genug messbar wäre.

Gruß
Rainer
Roderik81
Inventar
#30 erstellt: 11. Aug 2011, 23:17

ton-feile schrieb:

Die schon angetexteten Messungen des Viechs sind da jedenfalls nicht aussagekräftig gewesen, wenn ich mich recht entsinne.


Ich kann ja morgen mal Messungen machen, habe glaub ich noch einen neuen 8AG/N auf dem dachboden und der in den Viechern ist jezt definitief eingespielt (~5 jahre).
Ich find´s aber plausibel, dann da ist ja alles aus Papier. Wenn man mal ein stück Papier in die hand nimmt und es mehrfach hin und herknickt wird es richtig weich, wie ein Fließ. Naja wir werden sehen.

Messystem unkalibriert, aber die unterschiede sollte es ja trozdem zeigen, wenn da welche sind. Irgenwelche Wünsche ob der Messbedingungen?
georgy
Inventar
#31 erstellt: 11. Aug 2011, 23:22
Man sollte schon ein Chassis nehmen, frisch ausgepakt messen und dann nach einigen Stunden des Einspielens nochmals messen.
Nimmt man zwei Chassis können Unterschiede auch durch die Serienstreuung entstehen.
Ich bekomme hoffentlich am Samstag zwei Audaphon MB 18-8, dann baue ich Gehäuse, vermesse den TT und nach einer Woche nochmals.
Roderik81
Inventar
#32 erstellt: 12. Aug 2011, 00:00

georgy schrieb:

Ich bekomme hoffentlich am Samstag zwei Audaphon MB 18-8, dann baue ich Gehäuse, vermesse den TT und nach einer Woche nochmals.


Da wirst du nur eine leichte Verringerung der Resonazfrequnez feststellen.

Wenn lohnt sich sowas ja nur bei chassis denen euch eine gewisse Not zum einspielen nachgesagt wird. Große BB, oder z.b. der Focal-carhifi-hochtöner metallsikke (da steht auch was von ~20h in der anleitung).
georgy
Inventar
#33 erstellt: 12. Aug 2011, 00:03
Ich weiss schon was sich ändert, ich baue schliesslich seit über 30 Jahren Boxen und entwickle seit einigen Jahren Chassis.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 12. Aug 2011, 06:52
Die Suche im englischsprachigen Bereich ergab folgendes:

http://www.audioholi...ct-or-fiction-page-2

Conclusion

In an electrodynamic driver featuring the usual surround-diaphragm-spider construction, driver suspension mechanical compliance plays a key roll in determining the measured value of various driver parameters. All of these parameters will shift as the mechanical compliance of the driver's suspension shifts in value. The bulk of a driver's compliance shift will occur at the time of initial burn in.

Subsequent shifts in compliance are largely temporary in nature. An example of one such mechanism contributing to such temporary shifts is that which arise from the elastic deformation of butadiene-styrene surrounds. Given sufficient time to recover, these changes tend to reverse themselves and the driver returns to its pre-stimulus state.

As the enclosure compliance in both totally enclosed boxes and vented cabinets dominates that of the driver for most practical implementations of either type enclosure currently in production, any potential changes in system amplitude response attributable to changes in driver suspension mechanical compliance tend to be minimized. Normal production unit-to-unit driver spec variances can affect final amplitude response of a system to a larger degree than that expected from normal pre- post-burn in driver suspension compliance changes.
-----------------
Four mid-range drivers, selected from the same production run, were measured and the data taken were used to work up the simulations. A totally enclosed system was designed for the first of the four drivers. The amplitude response of that system was selected as the baseline to which all others would be compared. Then the simulation was run again, each time substituting one of the remaining three drivers for the first in the cabinet designed for the first driver.
.........................
When the test series was run to completion, the resulting amplitude response graphs indicated that an end user would likely encounter larger system-to-system amplitude response differences (~1.04 dB Spl) owing to normal driver variances than would be encountered breaking in raw drivers. In Graphic 7 we see the results of that run.
image_preview

Further perspective was gained by running four additional simulations, this time modeling amplitude response variations arising as a consequence of altering suspension compliance 5%, 20% and 30%. The amplitude response in each case was compared with a baseline response, derived from the system designed around the data pulled from direct measurement of the first driver. From the resulting plots it can be seen that even compliance changes on the order of 20% - 30% have very little (~.65 dB spl @ max. passband variance) effect on a system's amplitude response.

From the foregoing analyses, it's reasonable to conclude that suspension compliance changes arising as a consequence of initial driver burn in has little effect on the performance of a loudspeaker system.
image_preview
But once a driver is past the initial suspension-stretching break in, do further changes occur?

Regardless of how completely broken in a driver may be, while under operating conditions many well-known & understood mechanisms come in to play that affect several of a driver's measured parameters, including suspension mechanical compliance.

When under normal operating conditions, its not at all unusual to see in a driver that has already been broken in a further 5% to 20% drop in a fs , due largely to an increase in the mechanical compliance of driver's suspension. In this case, typically it's the temporary elastic deformation of the surround that's the cause of the increase in driver compliance.

Cease stimulus and the driver's compliance will return - in most cases within seconds or minutes depending upon surround design, material composition, ambient temperature and so on - to its pre-stimulus value; the compliance changes are temporary. So too are the changes that occur in all the other driver parameters that are effected by compliance, hence the changes in fs , vas, etc.

Was sagt uns das?

Einspielen verändert die TSP nur vorübergehend, der Effekt ist in der Praxis minimal, normale Chassisstreuung zeigt mehr Abweichung.

Voodoo:D

Das sagen Hersteller:
http://www.matrixhifi.com/ENG_contenedor_rodajealtavoces.htm


[Beitrag von moby_dick am 12. Aug 2011, 07:00 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#35 erstellt: 12. Aug 2011, 09:20
nicht alles, was zu messen ist, kann man hören.
nicht alles, was zu hören ist, kann man messen.


bei ziemlich allen obigen posts wurde der technische aspekt angeführt, also inwiefern sich die chassis messtechnisch verändern. in meinen augen wurde überhaupt nicht darauf eingegangen, inwiefern sich die chassis in derzeit auf das hörtechnisch verändern.

nun ist es ja in realität so, daß die wenigsten von uns zwei pärchen LS bauen, nur um den unterschied zwischen fabrikneu und eingespielt aufzeigen zu können. (zumal der fabrikneue mit jeder minute spielzeit ebenfalls "eingespielter" wird.)

aber dies wäre in meine augen spannender und der deutlich interessantere aspekt als eine messtechnische auswertung.

ergo die frage: klingt z.b. eine zwei jahre alte duetta tatsächlich gleich, wie eine frisch zusammengebaute? selbiges z.b. beim markaudio-BB? (bei den beiden vor genannten spricht man ja jeweils von "über 100std" einspielzeit...)

oder ist dies, wie anderweitig bereits unterstellt, tatsächlich nur einbildung?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 12. Aug 2011, 09:31
Jaja, das Argument, das immer hilft, wenn man keine echten Argumente hat. Geht auch bei Kabeln und Verstärkern uvm.

Die Klangveränderung eines Chassis ist sehr wohl messbar.

[quote="moby_dick"]...... Careful [b]lis-
tening tests revealed no audible differences.[/b]

Autor: Dr. Floyd E Toole. Mitglied der AES, lebenslange Erfahrung mit Lautsprechern.[/quote]

Hier ein Erfahrungsbericht aus dem link der Audioholics, der deine Frage "...nach 2 Jahren. hört man da Unterschiede?.." beantwortet:

[i]Anectdotes & A Few Useful Observations

...It was the late 80's and one day I found myself in possession of 8 newly-delivered JBL 2226H LF drivers along with some JBL 2447H MF/HF drivers.... In those days, my practice was to burn in every driver that came across my bench for extended periods of time, then use the data derived from post-break in measurements in the design phase of the project.....
[b]Four years after the system had been installed in the theater, I had the opportunity to go back and take some measurements. I availed myself of the opportunity and found that the amplitude response plots made that day matched to within a fraction of a dB those made when the system was first installed. [u]Four year's worth of "breaking in" hadn't affected the system to any significant degree.[/b]
.....[/i]


[Beitrag von moby_dick am 12. Aug 2011, 09:52 bearbeitet]
max-boost
Stammgast
#37 erstellt: 12. Aug 2011, 10:13
Wenn du einen Audi R8 kaufst musst Ihn die ersten 5000? Km auch ersteinmal einfahren - mit mangelnder Qualität hat das nichts zu tun sondern eher damit das sich so gut wie alle mechanischen Teile ersteinmal aufeinander einspielen müssen. Er wird deswegen nicht schneller laufen, aber du wirst länger Freude daran haben.

Bei Lautsprechern ist das nicht anderst. Und ich habe schon einige vorher/nacher Simulationen gesehen die belegen das sich Lautsprecher nach dem einspielen im Frequenzgang zum positiven verändern.

Hierbei gilt aber auch zu berücksichtigen das kein Haushoher Unterschied zu erwarten ist wie so oft fälschlich angenommen - wir reden hier von einem Nuancen-Bereich wenn überhaupt hörbar.
Das ein Visaton FR10 nach dem einspielen nicht klingt wie ein B200 sollte klar sein
moby_dick
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 12. Aug 2011, 11:27
Sehr unpassender Vergleich.
Das Einspielen soll ja gerade mit "Vollgas" geschehen.

Und wieder: Ich kenne einen, der kennt einen, der hat gesagt...Vermutungen, Behauptungen über "Simulationen".

Messungen zeigen!


[Beitrag von moby_dick am 12. Aug 2011, 11:29 bearbeitet]
max-boost
Stammgast
#39 erstellt: 12. Aug 2011, 11:32
Ich baue gerade die Tuby mit dem Markaudio Alpair 7.
Dieser möchte ja laut Hersteller des Chassis eine ganze Zeit lang eingespielt werden. Man spricht sogar davon das sich der Hochtonbereich etwas "beruhigen" soll.

Jetzt wäre es Interessant jemand zu finden der eine eingespielte Tuby hat mit diesem Chassis - welche dann in einem "Blindtest" gegen meine die noch keine Minute spielen durfte antritt.

Das Ergebnis wäre spannend
Natürlich bräuchten wir jetzt noch ein paar Hörer die sich aktiv beteiligen.

Ist jemand dabei der nicht gerade am Schließmuskel der Erde wohnt ?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 12. Aug 2011, 11:35
Das kannst du vergessen. Weil die Chassisstreuung den Vergleich mit dem selben Chassis vorher-nachher notwendig macht. Gerade BB streuen stark.
max-boost
Stammgast
#41 erstellt: 12. Aug 2011, 11:48
Ich denke man darf die ganze sache nicht überbewerten.
Lautsprecher kaufen - und Musik hören, einspielen (sofern es das gibt) tun die sich von ganz allein

Dennoch würde mich ein Blindtest interessieren
Joern_Carstens
Stammgast
#42 erstellt: 12. Aug 2011, 11:54

moby_dick schrieb:
Das Einspielen soll ja gerade mit "Vollgas" geschehen.

Nö !
eigentlich gerade nicht - auch wenn es viele so machen.
"Viel hilft viel" ist dann vielleicht schon etwas - naja - grobmotorisch.
Oben wurde ein Video zu Burmester's Vorgehen gezeigt. Schau mal genau hin, wie der das macht - bzw. sich die Membranen bewegen.


moby_dick schrieb:
Messungen zeigen!

Ohren auf !
Vielleicht braucht es auch jemand, der mal "zeigt" was wo wie zu hören ist ?
Naja - diese Lehrstunde müßte auch "schnell" gehen - sonst ist's ja eh schnell vorbei.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 12. Aug 2011, 12:21

max-boost schrieb:
Ich denke man darf die ganze sache nicht überbewerten.
Lautsprecher kaufen - und Musik hören, einspielen (sofern es das gibt) tun die sich von ganz allein


Dennoch würde mich ein Blindtest interessieren :D


Sehr vernünftig.
flo42
Inventar
#44 erstellt: 12. Aug 2011, 12:53
Ja letzendlich spielen sie sich ja eh ein


moby_dick schrieb:
Das Einspielen soll ja gerade mit "Vollgas" geschehen.


Nö !
eigentlich gerade nicht - auch wenn es viele so machen.
"Viel hilft viel" ist dann vielleicht schon etwas - naja - grobmotorisch.


Natürlich wird mit (tiefrequenten) Signalen bei hohen Pegeln eingespielt, damit auch die Klebereste verdampfen
horr
Inventar
#45 erstellt: 12. Aug 2011, 13:02

Oben wurde ein Video zu Burmester's Vorgehen gezeigt. Schau mal genau hin, wie der das macht - bzw. sich die Membranen bewegen.

Ja vielleicht muss man das bei den Tang Band OEM-Bässen so machen - der Endpreis kann sonst nicht gerechtfertigt werden.

Meine Chassis sind sowieso gebraucht und somit super eingespielt.

Warum glaubt eigentlich keiner einem Visaton-Entwicklungsingeneur???
Der müsste es doch wirklich wissen.
ton-feile
Inventar
#46 erstellt: 12. Aug 2011, 13:31
Hi,

es ist imO wichtig, deutlich zu differenzieren.

Dass es im Bereich der Masse-Feder Resonanz Veränderungen gibt, ist wohl relativ unstrittig.
Messungen habe ich dazu weiter oben auch gepostet.

Strittig ist, ob sich oberhalb der Reso signifikante Veränderungen durch Einspieleffekte zeigen.
Dazu gibt es bisher nur Meinungen.
Belastbare Messungen stehen aber noch aus.

Gruß
Rainer
Joern_Carstens
Stammgast
#47 erstellt: 12. Aug 2011, 13:47
Hi

horr schrieb:
[Warum glaubt eigentlich keiner einem Visaton-Entwicklungsingeneur???
Der müsste es doch wirklich wissen.

vielleicht - weil in der dargebotenen Form die Existenz vollständig negiert wird ?

Weil Ingenieure nun mal keine "Gesetze" machen ?

Weil es offensichtlich auch Beobachtungen (und das istz für mich was anderes als "Meinung" ) gibt, dass dieses Phänomen existiert ?

Weil ein Ing. (selber einer) auch "nur" seinen Erfahrungs- und Wissenschatz hat und es durchaus möglich ist, dass es darüber hinaus noch anderes gibt.

Weil solche Pauschalierungen in der Regel kontraproduktiv sind. Der Blick ins Detail bringt weiter - und mal auf andere Ideen. So ensteht auch mal Neues.

Weil das nicht nur mit Psycho-Akustik zu tun hat, sondern auch mit der Psyche der Menschen selbst. Welche Glaubenssätze und Muster sie haben und leben - oder meinen, vertreten zu müssen - oder meinen, anderen "aufdrücken" zu müssen.

Und da scheint es dann doch sehr unterschiedliche Erfahrungen und Herangehensweisen zu geben. Was bei einer Vielzahl unterschiedlicher Menschen auch zu erwarten ist.

Welchen Grund könnte es da geben, nur EINE Lösung, ein schwarz oder weiß, ein Ja oder Nein, zuzulassen ?

Ist Differenzierung vielleicht für viele einfach zu komplex ?
flo42
Inventar
#48 erstellt: 12. Aug 2011, 13:59
willkommen im psychologieforum. hast recht das scheint oft so, gerade bei hifi, zu sein.
Christoph_Gebhard
Inventar
#49 erstellt: 12. Aug 2011, 14:41
Das sich das Klangbild mit dem Einschwingen ändern kann, halte ich für durchaus möglich. So ein Chassis ist ein komplexes mechanisches Gebilde und wenn man durch das Einschwingen an mehreren Kenngrößen schraubt, können sich messtechnischen Größen (die Sicke z.B. hat ja auch Einfluß auf die Bedämpfung der Membran im Bereich des Aufbrechen/der Membranresos, das alles wiederum auf den Klirr, Ausschwingen, IMD, etc.), die auf den Klang Einfluß haben, durchaus ändern.

Was mich stutzig macht: Wieso verbessert sich der Klang immer nach dem Einspielen? Wieso berichtet keiner davon, dass das Chassis nach dem Einspielen schlechter klingt?

Wenn der Klang wirklich immer besser wird, muss man das Phänomen auch an einer Größe, die sich immer in die gleiche Richtung verändert, dingfest festmachen können.

Das ist nicht der Fall. Die Änderungen sind doch eher zufälliger Natur.

Deswegen denke ich, dass sich die meisten Unterschiede im nuanciellen Bereich bewegen (und auch durchaus mal dem Klangbild nicht zuträglich sind) und viele positive Erfahrungsberichte zum Einschwingen im Bereich der Einbildung bzw. der Psychoakustik anzusiedeln sind.
detegg
Inventar
#50 erstellt: 12. Aug 2011, 14:45

Christoph_Gebhard schrieb:
Was mich stutzig macht: Wieso verbessert sich der Klang immer nach dem Einspielen? Wieso berichtet keiner davon, dass das Chassis nach dem Einspielen schlechter klingt?

... d´accord, Christoph!

;-) Detlef
moby_dick
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 12. Aug 2011, 15:07
Dito.

Und ein Marketing-Gag:

Beim Verkauf:
"Hören sie, wie toll das XXX klingt. Und wenn das erst mal eingespielt ist, wird es noch viel besser."

Und falls es zu Hause doch nicht so doll ist:
"Haben sie das XXX schon 100 Stunden eingespielt? Warten sie noch etwas ab, das wird schon."


[Beitrag von moby_dick am 12. Aug 2011, 15:11 bearbeitet]
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