Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Breitbänder die keine Frequenzweiche benötigen

+A -A
Autor
Beitrag
Schnetti
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Aug 2011, 15:09
Hallo,

gibt neben dem Monacor SP-8/4 und seine Varianten noch andere Breitbänder, die keine Frequenzweiche wirklich benötigen. Sprich von Werk aus schon einen fast linearen Frequnzgang, 40Hz-20kHz Frequenzspektrum und keinen Bedarf an Impedanzkorrektur haben oder anders gesagt, die man direkt an den Verstärker anschließen kann und dabei noch gut klingen.
holly65
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Aug 2011, 16:46
Hi Schnetti,

das hängt wohl hauptsächlich von deiner Filosofie und personlichen Hörvorlieben ab.

Wenn ich in der letzten K+T schmökere lautet eine der Aussagen bei Beschaltung eines BB:

Der Klang verliert ein wenig an Drive, an Authentizität und Auflösung,es spielt trotz der tonal richtigen Marschrichtung langweiliger.


Ich kann diese Meinung zwar akzeptieren, teile sie aber nur sehr eingeschränkt.

Kommt halt stark darauf an was du bevorzugst - "Drive und Authentizität" oder "tonal richtiger und langzeittauglich".


Schnetti schrieb:
Sprich von Werk aus schon einen fast linearen Frequnzgang,

Den du in den Datenblättern siehst wo das Chassi in einer Normschallwand gemessen wurde.
In der Realen Box mit ihrer eigenen Schallwandgeometrie und daraus resultierenden akustischen Effekten sieht das dann plötzlich vollkommen anders aus.

grüsse

Karsten
Tucca
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Aug 2011, 19:01
Hi "Schnetti",

sieh Dir mal den Tang Band W5-1611 an, das könnte was für Dich sein.

Grüße,

Michael
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 27. Aug 2011, 19:54

Tucca schrieb:
Hi "Schnetti",

sieh Dir mal den Tang Band W5-1611 an, das könnte was für Dich sein.

Grüße,

Michael

Aber nur im richtigen Gehäuse. Eine breite Schallwand wird dazu gebraucht.
Alternativ findest du in meiner Signatur einen Link zu den VIFAntastisch, die auch keinen Sperrkreis brauchen.
geist4711
Inventar
#5 erstellt: 27. Aug 2011, 19:59
das bl-horn für den BG20 hat den sperrkreis auch nur optional -quasi wie es auch die K+T für einen getesteten BB schreibt(hab die K+T aber nicht daher weiss ich grad nicht welchen BB die da getestet haben).

mfg
robert
eoh
Inventar
#6 erstellt: 27. Aug 2011, 20:17
wie schon geschrieben ist eine sehr breite schallwand ein muss damit sowas funktioniert.

die PHY HP sollen angeblich gut funktionieren
Loki2010
Inventar
#7 erstellt: 27. Aug 2011, 21:22

Tucca schrieb:
Hi "Schnetti",

sieh Dir mal den Tang Band W5-1611 an, das könnte was für Dich sein.

Grüße,

Michael

¨

eoh schrieb:
wie schon geschrieben ist eine sehr breite schallwand ein muss damit sowas funktioniert....



Ergibt genau die Flat5

Gruss PA-1S


[Beitrag von Loki2010 am 27. Aug 2011, 21:22 bearbeitet]
kboe
Inventar
#8 erstellt: 27. Aug 2011, 21:48
also ganz ehrlich: von 40 (!) bis 20 kHz gibts wohl keinen BB, der ohne Sperrkreis auskommt.

bei kleineren exemplaren läßt sich da sicher leichter was finden nur laufen die halt erst ab 100 - 200 hz ohne mörderstress......

gruß
kboe
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 28. Aug 2011, 09:52
Auch ab 100-200Hz macht einem der baffle step einen Strich durch die Rechnung. Die Schallwand müsste riesig sein.
kboe
Inventar
#10 erstellt: 28. Aug 2011, 10:43
nicht unbedingt.
die flatpack mit dem fr 35/8 von intertechnik ( ist wohl von peerless und wird unter anderem label noch immer verkauft )
geht auch ohne. hat halt einen zum hochton hin ansteigenden schalldruck und eine schöne mittelton-senke. das paßt dann in einem handhabbaren gehäuse.

hab grad gesehen, daß meine bilders nicht mehr da sind...

natürlich ist das nicht fullrange und braucht von daher eine frequenzweiche.......

gruß
kboe
A._Tetzlaff
Inventar
#11 erstellt: 28. Aug 2011, 11:17
Ich sehe ein Wandgehäuse oder Wandeinbau sogar als einzige Möglichkeit, um den Wirkungsgrad bis in den Tieftonbereich halten zu können. Selbst breite Gehäuse werden das bei normaler Aufstellung nicht schaffen, auch nicht als Horn o.ä.
Giustolisi
Inventar
#12 erstellt: 28. Aug 2011, 11:24

A._Tetzlaff schrieb:
Ich sehe ein Wandgehäuse oder Wandeinbau sogar als einzige Möglichkeit, um den Wirkungsgrad bis in den Tieftonbereich halten zu können. Selbst breite Gehäuse werden das bei normaler Aufstellung nicht schaffen, auch nicht als Horn o.ä.

Genau so sehe ich das auch, deswegen habe ich die FIVAntastisch vorgeschlagen. Alle frei stehenden Lautsprecher leiden unter dem baffler step und haben eine Grundtonsenke, die erst mal korrgiert werden muss, oder steigen ab dem Mitteltonbereich im Schalldruck an.
jhohm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 28. Aug 2011, 11:38
Hallo,

meine Meinung dazu : ein BB ohne Entzerrung mag vielleicht "reisserisch", oder "direkt" oder "spektakulär" oder so klingen; neutral ist das aber nicht und hat auch nichtzs mit authentischer Musikwiedergabe zu tun....

Wenn die Redakteure der K&T meinen mit Sperrkreis würden sie die meisten BBs nicht hören, weil sie "langweilig" klingen, haben sie in meinen Augen ihre Reputation verloren; gute Lautsprecher sind immer neutral und damit auch nicht "reisserisch", oder "direkt" oder "spektakulär".....

Schade, ich hatte mehr von denen erwartet...

Gruß Jörn
A._Tetzlaff
Inventar
#14 erstellt: 28. Aug 2011, 12:06
Es geht dabei offenbar nicht um HiFi oder getreue Musikwiedergabe, sondern um den einzigartigen Klang.
Ich bin überzeugt, dass die Bauteile nicht den Klang schlucken, was immer behauptet wird. Wie soll man sonst Mehrweger realisieren? 90% aller Lautsprecher sind nach wie vor passiv geweicht.

Bislang fand ich jeden Breitbänder ohne Korrektur unanhörbar, speziell die größeren mit Papiermembran neigen zum nervigen kreischen, das könnte an den Resonanzen liegen. Kleinere mit Kunststoffmembran (z.B. Vifa 10BGS119/8) nicht, aber die Mittenbetonung ist spätestens im Vergleich unüberhörbar.
jhohm
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 28. Aug 2011, 12:10

A._Tetzlaff schrieb:
Es geht dabei offenbar nicht um HiFi oder getreue Musikwiedergabe, sondern um den einzigartigen Klang.
Ich bin überzeugt, dass die Bauteile nicht den Klang schlucken, was immer behauptet wird. Wie soll man sonst Mehrweger realisieren? 90% aller Lautsprecher sind nach wie vor passiv geweicht.

Bislang fand ich jeden Breitbänder ohne Korrektur unanhörbar, speziell die größeren mit Papiermembran neigen zum nervigen kreischen, das könnte an den Resonanzen liegen. Kleinere mit Kunststoffmembran (z.B. Vifa 10BGS119/8) nicht, aber die Mittenbetonung ist spätestens im Vergleich unüberhörbar.



Eben, das meine ich ja ....
Granuba
Inventar
#16 erstellt: 28. Aug 2011, 13:09
Moin Jörn,

je nach Auslegung des Breitbänders und der Gestaltung des Gehäuse und der Interaktion Lautsprecher <> Raum kann man schon sperrkreisfrei hören: Der W5 1611 geht, wenn man ihn wandnah positioniert in der Flat 5 von 50Hz recht linear und für einen Breitbänder auch recht neutral zu Werke. Auch ein Mark Audio (Mark Fenlon konstruiert die aber auch so...) geht in einer passenden Schallwand quasi sperrkreisfrei. Nur kleinere Resonanzen sollten gefiltert werden.

Harry
jhohm
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 28. Aug 2011, 13:29

Murray schrieb:
Moin Jörn,

je nach Auslegung des Breitbänders und der Gestaltung des Gehäuse und der Interaktion Lautsprecher <> Raum kann man schon sperrkreisfrei hören: Der W5 1611 geht, wenn man ihn wandnah positioniert in der Flat 5 von 50Hz recht linear und für einen Breitbänder auch recht neutral zu Werke. Auch ein Mark Audio (Mark Fenlon konstruiert die aber auch so...) geht in einer passenden Schallwand quasi sperrkreisfrei. Nur kleinere Resonanzen sollten gefiltert werden.

Harry



Harry,

bei beiden Chassis magst Du recht haben, aber der W5 ist ein Spezielfall, riesige Schallwand, und bei dem MAs bin ich mir nicht sicher, ob die Rechnung immer aufgeht.

Aber seien wir mal ehrlich, wenn man die BBs direkt in die Wand einbaut, brauchen (fast) alle keine Korrektur - nur wer will das schon?
Der Normalfall ist doch, das der BB in ein den optischen und räumlichen Vorgaben entsprechenden Gehäuse eingebaut wird, und da ohne Entzerrung zu arbeiten ist IMHO nicht vertretbar...

Gruß Jörn


P.S der OA-BB3.AL misst sich auch echt klasse auf einer unendlichen Schallwand; trotzdem hast Du ihn entzerren müssen in Deiner Base3.AL .....
Granuba
Inventar
#18 erstellt: 28. Aug 2011, 13:43
Moin,

jau, ich wollte halte Verallgemeinerungen (in beide(!) Richtungen) vermeiden.
Grundsätzlich kann man sagen: Wer mit "Fehlern" in der Wiedergabe leben kann, kann auch den ein oder anderen Breitbänder ohne jegliche Korrekturen betreiben. Wer ein bissel Hirnschmalz in die Gestaltung des Gehäuses (Gerne auch Wandeinbau) steckt, kann wirklich gut Musik hören ohne jegliches Bauteil im Signalweg. Was ich persönlich "geil" finde. Ein Grund, warum mir die Flat 5 sehr gut gefällt.

Harry
Schnetti
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Aug 2011, 14:20
Hallo Leute,

danke für eure Tipps. Ich seh ein, dass mein Wunsch nur bei BBs geht, die einen Frequenzgang von 100Hz-20kHz haben bzw. , dass für meinen Wunsch eine breit Schallwand notwendig ist. Apropos breite Schallwand und Chassi in der Wand, da ist mir gerade eingefallen, dass ich mal über Lautsprecher gestolpert bin, die es als Wand- oder Deckenelement gibt, wie die heißen weiß ich leider nicht mehr.

Frage zu den Chassimessungen in den Magazinen, messen die die Chassis in einer nach hinten offenen Schallwand?

Zu meinen Hörgewohnheiten, ich hab eigentlich gern neutrale Lautsprecher, die im Rahmen des Möglichen Aufnahmefehler offen legen können und alles von Klassik bis Elektro, von POP bis Jazz wieder geben können --> sprich Allrounder!

Was mich aber bezüglich BB ohne Weiche wundert ist, dass fast alle BBs von Fostex in Ihrem Bauvorschlag keine Frequenzweiche verwenden auch für BR-Gehäuse z.B.: Fostex FE167E(ich hoff der Name stimmt).

Was ist eigentlich der baffle step genau ?

Gruß Schnetti
A._Tetzlaff
Inventar
#20 erstellt: 28. Aug 2011, 15:11
Hallo,

die Chassis werden in eine Wand eingebaut, der dahinter befindliche Hohlraum ist so groß und so stark bedämpft, dass Hohlraumresonanzen keinen Einfluss haben.
Das Volumen hätte nur Einfluss auf die Tieftonwiedergabe und ist daher uninteressant.

Mit Baffle Step bezeichnet man die Mittenüberhöhung durch den Einbau in ein normales Gehäuse. Du kannst das auch mal selber simulieren, z.B. mit BoxSim (kostenlos).

Die Fostex-Bauvorschläge sind fast alle ohne Weiche bzw. nur mit Minimalstweiche. Kann man völlig vergessen, HiFi ist damit nicht möglich.
eoh
Inventar
#21 erstellt: 28. Aug 2011, 15:19
ja, es gibt ein paar gute fostex-treiber, aber die bauvorschläge nutzen das potential überhaupt nicht aus.

ich erinnere mich an eine der ersten selbstbau-messen. bei der fostex vorführung allerorts ungläubige gesichter und offene münder


nochmal zu weichen bei breitbändern: es muss ja nicht immer eine konventionelle weiche sein.
mit einem parametrischen equalizer hat man viel spass dabei, den frequenzgang nach gehör anzupassen.
Giustolisi
Inventar
#22 erstellt: 28. Aug 2011, 15:36

meine Meinung dazu : ein BB ohne Entzerrung mag vielleicht "reisserisch", oder "direkt" oder "spektakulär" oder so klingen; neutral ist das aber nicht und hat auch nichtzs mit authentischer Musikwiedergabe zu tun....

Kann auch neutral klinen. Wenn die Messung in der unendlichen Schallwand gut aussieht, der Klirr in ordnung ist und alles zügig ausschwingt kann ein breitbänder durchaus neutral klingen. Das geht aber leider nur an oder in der Wand und mit kleinen Breitbändern. Leider leidet darunter der Maximalpegel, deswegen plädiere ich für einen zweiten Weg wenn es lauter sein soll. Neutrale Wiedergabe und hohe Pegel schließen sich bei Breitbändern aus. Schon recht kleine BB mit 13cm sind nicht fähig einen sauberen Hochtonbereich auf Kalottenniveau zu produzieren. Größerer Hub ist für die Hochtonwiedergabe genau so schädlich wie eine große Membran, die unkontrolliert in Resonanzen ausbricht.
resist
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 28. Aug 2011, 15:40
Hallo Schnetti,

ich kann dir nur einen Tip geben: ausprobieren! Jeder Hörgeschmack ist Gott sei Dank unterschiedlich. Es läst sich auch nicht messen, ob du einen LS nacher gut findest. Das entscheidet jeder selber!! Abhängig: Raum/El.ausstattung/Quelle und das wichtigste persönlicher Geschmack.
Aber als Antwort: der W8-1772 geht fullrange/unbeschaltet sehr gut (am besten bis jetzt bei mir im Schmacks), der FE206 geht auch gut unbeschaltet, Super8 auch gut... 8AGN geht so garnicht, meiner Meinung nach. Auch fand ich die Flat5 beim probehörn zu "flat", aber das war nicht bei mir zu Hause nicht meine Elektronik, also wenig aussagekräftig.
Wenn ich nur so Musik hören möchte (nebenbei beim Essen, Hintergrundmusi..), höre ich über einen totgeschalteten 3wegerich (gekauft), Musik genießen geht bei mir über Röhre/BB unbeschaltet.
Gruß
kboe
Inventar
#24 erstellt: 28. Aug 2011, 20:08

Murray schrieb:
Nur kleinere Resonanzen sollten gefiltert werden.

Harry




gruß
kboe
dommii_old
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 29. Aug 2011, 00:08

resist schrieb:
Wenn ich nur so Musik hören möchte (nebenbei beim Essen, Hintergrundmusi..), höre ich über einen totgeschalteten 3wegerich (gekauft), Musik genießen geht bei mir über Röhre/BB unbeschaltet.


Das nennt sich dann wohl HiFi, neutrale Wiedergabe und so...
HiFi-Selbstbau
Inventar
#26 erstellt: 29. Aug 2011, 09:34
Hi,

ich kenne KEINEN Breitbänder (und ich kenne eine Menge), den ich AUF DAUER und bei JEDER Musik OHNE Sperrkreis ertragen könnte. Bei BESTIMMTEN Stücken mag der ein oder andere SPEKTAKULÄR klingen - das hat aber nichts mit der genauen Wiedergabe dessen zu tun was auf dem Tonträger drauf ist. Der Breitbänder tut in dem Fall etwas dazu was man geil findent - bei einem anderen Musikstück ist das dann nur nervig. Eben deshalb ist es nicht High Fidelity und damit auch nicht AUTHENTISCH (auch wenn es mitunter geil ist).

Selbst W8-1772 und Alpair10 packen das nicht - und die sind schon verdammt gut.

Wenn die Sperrkreise wie ein Seziermesser abgestimmt sind und wirklich nur die Macken "entschärfen" können Breitbänder sehr high fidel spielen . . .

Gruß Pico


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 29. Aug 2011, 09:39 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#27 erstellt: 29. Aug 2011, 19:51
Hallo Pico,

HiFi-Selbstbau schrieb:
Hi,

ich kenne KEINEN Breitbänder (und ich kenne eine Menge), den ich AUF DAUER und bei JEDER Musik OHNE Sperrkreis ertragen könnte. Bei BESTIMMTEN Stücken mag der ein oder andere SPEKTAKULÄR klingen - das hat aber nichts mit der genauen Wiedergabe dessen zu tun was auf dem Tonträger drauf ist. Der Breitbänder tut in dem Fall etwas dazu was man geil findent - bei einem anderen Musikstück ist das dann nur nervig. Eben deshalb ist es nicht High Fidelity und damit auch nicht AUTHENTISCH (auch wenn es mitunter geil ist).

Selbst W8-1772 und Alpair10 packen das nicht - und die sind schon verdammt gut.

Wenn die Sperrkreise wie ein Seziermesser abgestimmt sind und wirklich nur die Macken "entschärfen" können Breitbänder sehr high fidel spielen . . .

Gruß Pico


eigentlich sollte man diesen Beitrag pinnen, damit man ihn bei Gelegenheit (und derer gibt es reichlich) bestimmten Usern im Netz um die Ohren schlagen könnte....

Viele Grüße
Peter Krips
TJ05
Inventar
#28 erstellt: 30. Aug 2011, 13:35
Moin Allerseits,

Da möchte ich doch erstmal widersprechen !

Ich höre z.Zt. die Tuby 6 mit Cube Audio F 180 , DIREKT am Verstärker. Keinerlei Sperrkreis / Impedanzlinearisierung etc.
http://www.spectrumaudio.de/breit/cubeaudio/cubeF180.html

Für mich absolut Langzeittauglich.
Und auch sonst grandios.
Übrigens sind zumindest bei mir zuhause die vom TE erwünschten 40 Hz da.
Ach, und sooo breit finde ich die Schallwand nun auch nicht .

Desweiteren habe ich bei einem Bekanten ( auch hier im Forum präsent und bekannt ) das Viech mit TB W8-1772 gehört. ebenfalls direkt am Verstärker.
Am selben Tag/Raum haben wir zum Vergleich einen Mehrweger für > 1000,- € gehört. Mir hat der TB besser gefallen.


@ HiFi-Selbstbau / Pico

Hättet Ihr Interesse an dem Chassis und/oder dem gesamten LS ?
HiFi-Selbstbau
Inventar
#29 erstellt: 30. Aug 2011, 16:52
Hi TJ05,

also den TANGBAND W8-1772 kennen wir gut, den würde ich auch nicht ohne Sperrkreis hören wollen obwohl es einer der besten und VOLLWERTIGSTEN (= kann auch mal tief und laut) Breitbänder ist die ich kenne.

Den Cube Audio F180 kenne ich noch nicht. Wegen Test bitte PN.

Gruß Pico
A._Tetzlaff
Inventar
#30 erstellt: 30. Aug 2011, 19:08
Wie gesagt: Wenn es um Klang geht, ist das in Ordnung. Von HiFi-Ansprüchen (im Sinne von linearem Frequenzgang) ist man trotzdem weit entfernt.
sansuii
Stammgast
#31 erstellt: 30. Aug 2011, 20:40

Schnetti schrieb:
Hallo,
gibt (...) noch andere Breitbänder, die (...) von Werk aus schon einen fast linearen Frequnzgang, (...) haben (...)


Fast keinen.


Schnetti schrieb:

gibt (...) noch andere Breitbänder, (...) die man direkt an den Verstärker anschließen kann und dabei noch gut klingen.


Fast alle.

lui551
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 30. Aug 2011, 21:48
Ein Breitbänder sollte auf Abhörwinkel abgestimmt sein. Ausserhalb der Achse ist es vorteilhaft, wenn der Frequenzgang zu hohen Frequenzen hin ansteigt. Wegen der Bündelung im Hochton

Filter je nach Bedarf. Wegen dem Einfluß des Gehäuses immer dann erforderlich, wenn es das Gehäuse erforderlich macht. Oder auch nicht. Soll ja vorkommen

Grüsse Lutz
eoh
Inventar
#33 erstellt: 30. Aug 2011, 22:05

lui551 schrieb:
Ausserhalb der Achse ist es vorteilhaft, wenn der Frequenzgang zu hohen Frequenzen hin ansteigt.


das kann ja nicht sein. du meinst, wenn er nicht ganz so dramatisch im hochton abfällt
Amperlite
Inventar
#34 erstellt: 30. Aug 2011, 23:22

Schnetti schrieb:
Zu meinen Hörgewohnheiten, ich hab eigentlich gern neutrale Lautsprecher, die im Rahmen des Möglichen Aufnahmefehler offen legen können und alles von Klassik bis Elektro, von POP bis Jazz wieder geben können --> sprich Allrounder!

Dann frage ich mich, wie du überhaupt auf einen Breitbänder kommst. Noch dazu, ihn ohne jede Korrektur zu betreiben.
Ein BB dürfte so ziemlich das Gegenteil dessen sein, was man unter "Allrounder" versteht.
lui551
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 31. Aug 2011, 07:37

eoh schrieb:

lui551 schrieb:
Ausserhalb der Achse ist es vorteilhaft, wenn der Frequenzgang zu hohen Frequenzen hin ansteigt.


das kann ja nicht sein. du meinst, wenn er nicht ganz so dramatisch im hochton abfällt ;)



Natürlich auf Achse ansteigend und unter Winkel, linear so gut es geht, abhören.

Grüsse Lutz
Schnetti
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 31. Aug 2011, 22:08
@Amprelite

was wären den gute Selbstbau-Allround Lautsprecher die maximal 200€ das Paar kosten.

Warum sind Breitbänder keine Allrounder eigentlich? Liegtes an der Konstruktion, den weiten Frequnzgang oder an was liegt es sonst?
A._Tetzlaff
Inventar
#37 erstellt: 31. Aug 2011, 22:27
Kommt drauf an, auf was Du Wert legst (Tiefgang, Pegel, Wirkungsgrad, Gehäuse usw.) - alles auf einmal geht nicht bzw. kompromissbehaftet.

Bei geringen Pegelanforderungen bieten sich kleinere Breitbänder an, die sind bzgl. Rundstrahlen und Ausschwingen/Resonanzen meistens im Vorteil.
Schnetti
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 01. Sep 2011, 18:12
Was ist den von der Quickly 14 von Udo zuhalten bzw. den StartAirKist 1 und 3 von vifa zuhalten.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#39 erstellt: 02. Sep 2011, 08:30
Hi Schnetti,

das sind normale 13cm/25mm bzw 17cm/25mm 2-Wegeriche, die haben in diesem Thread wohl nix zu suchen.

Generell können die mehr Bass (bei gleichem Membrandurchmesser und gleicher Gehäusegröße) und haben bessere Höhen. Im Idealfall sind sie auch im Bereich der Übernahmefrequenz gut und haben dann auch eine gute Räumlichkeit.
Generell haben sie einen schlechteren Wirkungsgrad als Breitbänder (deshalb kommen sie im gleich großen Gehäuse tiefer).
Oft fehlen ihnen die Frequenzgangfehler der Breitbänder, weswegen sie bei manchen Stücken weniger spektakulär klingen - dafür mit den meisten Stücken ausgewogener.

Gruß Pico
Giustolisi
Inventar
#40 erstellt: 02. Sep 2011, 18:40

Selbst W8-1772 und Alpair10 packen das nicht - und die sind schon verdammt gut.

Die sind einfach zu groß um neutral zu klingen. Klar strahlen beide auch Hochton ab und davon reichlich, das Ausschwingverhalten und das Gezappel im Frequenzgang verhindern neutralen Klang. Ein Breitbänder mit dem Anspruch neutral zu klingen muss sich schon an guten Hochtönern messen. Es gibt nur einige wenige, die im Hochtonbereich linear sind und zügig ausschwingen. Davon kenne ich keinen, der größer als 10cm ist.
Breitbänder sind wie alle Lautsprecher immer ein Kompromiss. Bei den Kleinen muss man eben auf hohe Pegel und etwas Tiefbass verzichtzen. Bei Zimmerlautstärke kann so ein kleiner BB aber neutral klingen ohne das Gefühl dass unten oder oben etwas fehlt.
ad2006
Inventar
#41 erstellt: 02. Sep 2011, 19:51
Generell muss man schon immer einen BB linearisieren damit es klingt.
Wenn es aber darum geht am Anfang der Selbstbaulaufbahn (oder anderen Gründen) ohne Linearisierung und resultierender Messung auszukommen, gibt es durchaus Treiber mit denen man es versuchen kann.

Ein Röhrenverstärker dazu geht auch oft besser an einem BB als ein Transistor. Den Imp. Anstieg kann man leicht beseitigen und dann mal loslegen.

Vorschläge dazu wären von mir einen FE 166 En im Horn zu versuchen oder vielleicht einen Ciare HX 132 in BR antesten.

Gruss A.
Giustolisi
Inventar
#42 erstellt: 02. Sep 2011, 20:13

Generell muss man schon immer einen BB linearisieren damit es klingt.

Nicht wenn er im Gehäuse schon linear ist.

Vorschläge dazu wären von mir einen FE 166 En im Horn zu versuchen oder vielleicht einen Ciare HX 132 in BR antesten.

Die brauchen beide einen oder mehrere Sperrkreise und klingen alles andere als linear.
geist4711
Inventar
#43 erstellt: 02. Sep 2011, 21:27
es gibt einige BB die in unterschiedlichen gehäusen gut klingen, meist jeweils mit mehr oder weniger ausgeklügelten sperrkreisen.
aber! es gibt welche die klingen, auch wenn sie dann gemessen nichtmehr so linear sind, ohne sperrkreis einfach noch einen tick besser, was lebendigkeit, bühne und impulsverhalten angeht.
jaaa, ich weiss, das ist bei vielen dann kein 'hifi' mehr aber sein wir doch mal ehrlich, unsere ohren sind auf sicher nicht geeichte messinstrumente, mit denen man gleich ohrenschmerzen kriegt, wenn der f-gang nicht linear ist.
was aber den meisten ohren auffällt, egal wie unlinear sie hören, ist den klang, also die bühne usw zu bemerken, die von einem sperrkreis verändert wird.


mfg
robert
ad2006
Inventar
#44 erstellt: 02. Sep 2011, 21:35
Haarspalter.
Generell soll so viel heißen wie in den Meisten Fällen.

Ein FE 166 En geht auch ohne an einer passenden Röhre.
(die obenrum schön abfällt und unten drückt :-))
Mit Abstrichen, aber geht.
Ein HX 132 war eine Annahme. Den hatte ich nur mal kurz ohne Weiche angetestet aber doch zurückgesendet.
Ich finde auch das es linear klingen soll.
Es gibt aber Treiber die "mit Abstrichen fürs Erste gehen".
Im Endeffekt liegt es auch in den Händen und Ohren des Erbauers wie er damit leben tut.
Ich deute unter dem Tread eben BB die nicht zwangsläufig eine Linearisierung brauchen. Glatter bügeln kann man ja immer noch.

Gruss A.


[Beitrag von ad2006 am 02. Sep 2011, 21:47 bearbeitet]
ad2006
Inventar
#45 erstellt: 02. Sep 2011, 21:41
Der neue Fostex 105WK wäre vielleicht ein Kandidat im geeigneten Gehäuse?....
kboe
Inventar
#46 erstellt: 02. Sep 2011, 21:43
womit wir wieder bei post #26 angelangt wären
( ein genialer post IMHO )

gruß
kboe
ad2006
Inventar
#47 erstellt: 02. Sep 2011, 21:57
Post 26 ist nicht genial sondern einfach Logisch.
Wenn ein Knick, Loch, Anstieg oder Peak im F Gang ist, ist es eben nicht linear. Aber vielleicht ist nicht jede Unebenheit mit Bauteilen zwingend anzugehen.
Also m.E. vielleicht nicht 100% konform mit dem Thema.
Je nach dem welche Ansprüche der BB erfüllen soll, kommen einige schon in die Richtung "ohne Korrektur".
Ganz entscheidend ist das Gehäuse und was an den Kabeln dran klemmt.
Es gibt Leute die seit Jahren so hören.
Ich habe schon BB gehört, die nach Linearisierung anders,aber immer noch nicht gut geklungen haben obwohl sie linear waren.
Andere, die ohne Korrektur schon im Bereich waren das man damit Musik hören kann. Für manche stehen eben andere Dinge an oberster Position als nur Linearität. Ein BB mit abgestimmter Kette, z.B. Röhre und Plattenspieler kann Begeisterung auslösen. Ein "Keramiktraum" kann auch irgendwie einschläfernd klingen. Da gibt es bestimmt unterschiedliche Auffassungen.


[Beitrag von ad2006 am 02. Sep 2011, 22:28 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#48 erstellt: 03. Sep 2011, 02:49

ad2006 schrieb:
Ein Röhrenverstärker dazu geht auch oft besser an einem BB als ein Transistor.

["Polemik"]
Juhuu, wir kombinieren mehrere Techniken mit Antik-Charme und hoffen auf ein halbwegs brauchbares Ergebnis?

ad2006 schrieb:
Ein BB mit abgestimmter Kette, z.B. Röhre und Plattenspieler kann Begeisterung auslösen. Ein "Keramiktraum" kann auch irgendwie einschläfernd klingen. Da gibt es bestimmt unterschiedliche Auffassungen.

Unterschiedliche Auffassungen sind das eine. Beinahe beneidenswert, wenn die Beigeisterung für Non-Mainstream-Technik so weit geht, dass die Musikwiedergabe komplett in der Hintergrund rückt. Warum nicht direkt Umstieg auf Edison-Walzen?
["Polemik Ende"]


[Beitrag von Amperlite am 03. Sep 2011, 02:50 bearbeitet]
kboe
Inventar
#49 erstellt: 03. Sep 2011, 09:00
wobei gerade bei so absolut nicht überlebenswichtigen dingen wie musikwiedergabe schon erlaubt sein muß, was gefällt.

ich hätte nie gedacht, daß der umstieg von einem BB auf einen 4-weger einen derartigen qualitätssprung bedeuten kann!

gruß
kboe


[Beitrag von kboe am 03. Sep 2011, 09:01 bearbeitet]
ad2006
Inventar
#50 erstellt: 03. Sep 2011, 10:11
Moin,

"...wobei gerade bei so absolut nicht überlebenswichtigen dingen wie musikwiedergabe schon erlaubt sein muß, was gefällt...."

-Ganz genau!

Das ist eine persönliche Entscheidung. Sollte jeder machen wie er lustig ist. Eine Vierwege kann im kleinen Zimmer auch Probleme machen. Wenn der Hörabstand nicht mehr eingehalten werden kann findet das ganze nicht mehr zusammen wie der BB.
Manche haben auch das Geld nicht dafür, oder wollen es nicht ausgeben oder fangen erst an. Das sind doch u.a. diejenigen die eine Breitbandlösung suchen ohne Korrektur. Dazu wurde der Tread wohl gestartet.

"...Juhuu, wir kombinieren mehrere Techniken mit Antik-Charme und hoffen auf ein halbwegs brauchbares Ergebnis?..."

-Manche fahren lieber einen charmanten Oldtimer mit schlechtem Fahrwerk anstatt einen perfekten Neuwagen.
Das ist ebenfalls Hobby. Erzählst du Ihnen an der Ampel wie schlecht Ihr Auto ist?


Ich habe zum Treadthema etwas geschrieben und jede Aussage wird angezettelt. Ganz schlimm hier im Forum. Es ist auch kein erkennbarer Witz mehr dabei.

Ich selbst höre auch mit mindestens 3 Wegen weil ich das besser finde. Es sollte mir jedoch gestattet sein, hier etwas zum Treadthema zu schreiben ohne das andere Ihre scheinbar "einzig Wahre Lösung" in jedem Tread darstellen müssen. Das muss so nicht sein.


Gruss A.


[Beitrag von ad2006 am 03. Sep 2011, 10:23 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#51 erstellt: 03. Sep 2011, 10:30
nur kurz zu röhren:
sicher, die dinger haben antik-charme, aber nicht nur das.

ich für meinen teil habe selbst jahrelang immer verschiedenste mehrwegsysteme zusammen mit transitorendstufen gehabt(in 1-chip- darlington- mosfet- und anderen ausführungen) als ich aber meine kleine röhrenanlage aufgebaut habe, konnte ich nuancen in altbekannten musikstücken feststellen, die mir vorher nie aufgefallen sind.
ich war erstaunt, habe mehrfach gegengehört und stellte fest, die klangliche auflösung einer röhre kann besser sein als die eines transitor-amps.

das selbe gillt für BB's , sie sind zwar nicht so linear, wie mehrweger, aber, gerade im betrieb ohne sperrkreis(mit dafür ausgelegter gehäuseabstimmung)bieten diese eine bessere auflösung und bühne bei der wiedergabe, als mit weichenbauteilen/mehrwegern.

das könnt ihr jetzt gerne in der luft zerreissen, aber ich weiss was ich gehört habe.

übrigens höre ich mittlerweile trotzdessen auch mit transistor-amp's, wenn auch nur weil die röhre als 5kanal im dauerbetrieb mir zuviel strom frisst :-)


mfg
robert
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Breitbänder ohne Frequenzweiche ?
Acoustimass10 am 15.08.2009  –  Letzte Antwort am 17.10.2009  –  87 Beiträge
Breitbänder Grundsatz-Verständnis
the_ear_of_the_deer am 16.06.2018  –  Letzte Antwort am 24.07.2018  –  27 Beiträge
Frequenzweiche
DrLettort am 21.11.2008  –  Letzte Antwort am 22.11.2008  –  2 Beiträge
Breitbänder !?
Evil_Samurai am 26.07.2004  –  Letzte Antwort am 10.08.2004  –  84 Beiträge
Kleine Gehäuse für Breitbänder
high5 am 18.10.2004  –  Letzte Antwort am 21.10.2004  –  15 Beiträge
Breitbänder
Blumfeld1 am 03.07.2011  –  Letzte Antwort am 05.07.2011  –  45 Beiträge
Breitbänder?
Joe_Fender am 10.04.2013  –  Letzte Antwort am 13.05.2013  –  19 Beiträge
Breitbänder
AH-RA am 30.12.2004  –  Letzte Antwort am 03.01.2005  –  19 Beiträge
Breitbänder
Solex_Heizer am 13.05.2011  –  Letzte Antwort am 16.05.2011  –  10 Beiträge
Monacor SPH 200 KE + Breitbänder
Knobson am 16.02.2017  –  Letzte Antwort am 17.03.2017  –  22 Beiträge

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedparadoxtom
  • Gesamtzahl an Themen1.551.049
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.797

Hersteller in diesem Thread Widget schließen