Impedanzberechnung eines Lautsprecher

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Autor
Beitrag
-Looper-
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 06. Jul 2012, 14:54
Moin moin,

interessiert bin ich schon seit längerem an einem guten Klang um Musik zu genießen, doch langsam möchte ich auch die Technik der LS verstehen und hänge seit einigen Tagen an einer Frage fest.

In dem Beitrag beziehe ich mich nun auf diesen Breitband-Lautsprecher.

Impedanz eines Lautsprechers:
Z(f) = konst. Gleichstromwiderstand + var. Wechselstromwiderstand

Das müssten doch in diesem Falle so aussehen:
Z(f) = 6,2 Ohm + j 2*pi*f*0,8mH
es folgt
Z = SQRT(SQR(6,2)+SQR(2*pi*f*0,8mH))

Wenn ich nun meine Rechenergebnisse vergleiche:
Z(500Hz) = 6,2 Ohm + j0,40 Ohm -> Z = 6,69 Ohm -> passt mit dem Impedanzverlauf überein
Z(50Hz) = 6,2 Ohm + j3,97 Ohm -> Z = 6,21 Ohm -> passt nicht überein

Woher kommen diese Spitzen beim Impedanzverlauf? Oder ist mein Rechenweg komplett hunfug?
lg -Looper-
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 06. Jul 2012, 16:15
... ohne dich ärgern zu wollen ...

an einem guten Klang um Musik zu genießen

du siehst einen direkten Zusammenhang von Impedanz und
hochwertiger Wiedergabe?

doch langsam möchte ich auch die Technik der LS
verstehen

es gab (gibt?) ein Buch von Sahm, Franzis-Verlag,
für Ls-Mathematiker

hänge seit einigen Tagen an einer Frage fest.

mal janz, blöd, als Nicht-Mathematiker löse ich Probleme
gerne empirisch, z.B. durch Messen --> suche "ARTA"

Oder ist mein Rechenweg komplett hunfug?

Ja (IMO),

zunächst kann ich mit einer dahin-geklatschten Formel
nix anfangen, dafür bin ich zu blöd

es fehlen massiv Umgebungsvariablen,
z.B. Temperatur (Schwingspule ist aus Kupfer!)

was nützt eine Rechnung auf der elektrischen Seite eines Ls?


Woher kommen diese Spitzen beim Impedanzverlauf?

ein LS ist ein Schwingkreis,
...
und damit würde ich empfehlen, erstmal ein gutes Buch
zum Thema Ls zulesen.
Ein grundlegendes - physikalisches- Verständnis hilft
dir möglicherweise eher als die Mathematik.

p.s.
schon mal eine Kurve, Impedanz über die Frequenz, gesehen?
UweM
Moderator
#3 erstellt: 06. Jul 2012, 16:31
Die Spitze im Bass kommt wohl durch die (mechanische) Resonanz des Schwingsystems im Bassbereich
Letzlich ist ein Lautsprecherchassis auch nur ein Masse-Feder-Pendel.

Grüße,

Uwe


[Beitrag von UweM am 08. Jul 2012, 20:56 bearbeitet]
-Looper-
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 06. Jul 2012, 17:06
Natürlich setze ich nicht Impedanz gleich gute Musik, bzw. auch keinen Linearen Zusammenhang

Ich hätte jetzt gedacht, dass ein Lautsprecher Chassis elektrotechnisch gesehen nichts anderes ist, als eine Spule und ein Reihenwiderstand.
Die Musik wird jetzt durch einen Wechselstrom erzeugt. Der komplexwerige Wiederstand des Lautsprechers ändert sich mit der Frequenz.
Wie man die Impedanz einer Spule mit Reihenwiderstand in Abhängigkeit von der Frequent berechnet steht oben. Temperatur und weitere anderen Koeffezienten sind im Impedanzdiagramm über die Frequenz ja auch nicht angegeben.

Uwes Antwort erschließt sich mir auch gerade. Bei der Resonanzfrequenz bewegt sich der Lautsprecher ja auch relativ schnell hin und her.. Durch eine Wechselwirkung des Magnetfeldes und den Elektronen in der Spule könnte der hohe Widerstand vielleicht herkommen.

Ich habe da gar keine Ahnung, daher ja auch die Frage
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#5 erstellt: 06. Jul 2012, 17:19
Was passiert wenn sich eine Spule in einem Magnetfeld hin- und herbewegt?
georgy
Inventar
#6 erstellt: 06. Jul 2012, 18:18
Es wird eine Spannung erzeugt.
10_BGS
Stammgast
#7 erstellt: 06. Jul 2012, 18:25
Hi Looper,

dein Ersatzschaltbild ist ganz einfach zu simpel. Hier ein Beispiel: Link

Gruß,
10 BGS.
-Looper-
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 06. Jul 2012, 19:35
Danke für Eure Antworten.
Stimmt. Mein ESB war einfach viel zu einfach und somit falsch.
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 06. Jul 2012, 22:38
in der elrad gab's mehrere Artikel zur Sim von Ls mit Spice

--> ggf. ELRAD-DVD-Rom kaufen (20euro)
Suche:
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