ESS AMT1 vs. BMS 4524 vs. B&C DE-400TN

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steklo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Mai 2013, 09:57
Hallo,

ich höre seit vielen Jahren mit Saba Greencones in Wilimzig-Kisten und bin damit grundsätzlich sehr zufrieden. Vor ein paar Jahren habe ich die Saba-Hochtöner gegen ein Paar JBL LE26 getauscht (Konushochtöner und der Liebling von Troels Gravesen), den ich damals neben den Saba Hochtönern auch mit einem Paar BEL AMTs (den wirkungsgradstärkeren) verglichen habe. Beide, sowohl die AMTs als auch die JBL, waren den Saba Hochtönern klar überlegen, wobei mir die JBL aber noch etwas besser gefielen.

Jetzt hat mich die Verbesserietis wieder erwischt: Der große ESS AMT steht auf meiner Liste und seit längerem auch der BMS 4524 mit Faital STH100 oder (noch schöner) einem Holzhorn von Flohorns. Mark Wheeler erwähnt in seinem Artikel bei TNT über den ESS AMT (http://www.tnt-audio.com/casse/ess_amt_e.html) am Ende noch den B&C DE-400TN als einen seiner Referenz-Hochtöner.

Am besten wäre es natürlich, die alle selber auszuprobieren, aber vielleicht hat ja schon einer etwas Erfahrung mit einem oder mehreren der Teile und kann etwas zu den Unterschieden und Vorzügen sagen?

Grüße
Stefan
D.Achenbach
Inventar
#2 erstellt: 03. Mai 2013, 10:26

steklo (Beitrag #1) schrieb:

Jetzt hat mich die Verbesserietis wieder erwischt: Der große ESS AMT steht auf meiner Liste und seit längerem auch der BMS 4524 mit Faital STH100 oder (noch schöner) einem Holzhorn von Flohorns.

Am besten wäre es natürlich, die alle selber auszuprobieren, aber vielleicht hat ja schon einer etwas Erfahrung mit einem oder mehreren der Teile und kann etwas zu den Unterschieden und Vorzügen sagen?


Die Frage ist nicht, welcher Treiber "was taugt", sondern welche Treiber/Horn-Kombination. Nicht jeder Treiber harmoniert mit jedem Horn. Das ist Grundvoraussetzung das das Ganze passt. Ein klanglich guter Treiber an einem Horn, was mit ihm keinen Ausgeglichenen Frequenzgang liefert, ist nicht praxisgerecht. Zum einen wird der Aufwand in der Weiche wird einfach zu groß, zum anderen könnten das auch Resonanzen sein, die mit der besten Weiche nicht in den Griff zu bekommen sind.

Es gibt Treiber, die sich nur mit wenigen Hörnern vertragen. Andere sind recht universell verwendbar.
Zu den gutmütigen Treibern zählt der BMS 4544, B&S DE250, BMS4524 zum Teil.
Mir persönlich gefallen die Plaste-Hörner von Faital nicht besonders. Nicht aus klanglichen Gründen, sondern weil sie selbst im eingebauten Zustand noch nach Plastik klingen.

Gruß
Dieter
georgy
Inventar
#3 erstellt: 03. Mai 2013, 10:35

D.Achenbach (Beitrag #2) schrieb:
Nicht aus klanglichen Gründen, sondern weil sie selbst im eingebauten Zustand noch nach Plastik klingen.


Du meinst sicher weil sie auch eingebaut nach Plastik aussehen...
steklo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Mai 2013, 10:43
Hallo Dieter,

das Faital STH100 ist wohl aus Aluminium:

http://www.adamhall....orn_1_80°_x_70°.html

deshalb glaube ich nicht, dass es billig aussieht. Klanglich soll es bekanntermaßen sehr gut zum BMS 4524 passen. Optisch gefällt mir das FloT1040 allerdings noch besser:

http://www.flo-horns.de/FloT1040/FloT1040.htm

Grüße
Stefan
holly65
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Mai 2013, 13:59
Moin Stefan,

in welchem Frequenz Bereich möchtest du den HT zum TT trennen?
Ist Messtechnik und Erfahrung damit vorhanden?

Ich kenne den Saba HT, den b.e.l. AMT und den BMS 4524.
Den kleinen (alten) ESS AMT kenne ich auch - misst sich etwas durchwachsen.

Der Saba hat mir damals (am Transistor) überhaupt nicht gefallen.
Der b.e.l. AMT (90dB Variante) ist imho ein sehr sehr guter HT - besonders gemessen am Preis.
Den BMS kenne ich am XT1086 und am STH100 - richtig beschaltet sehr gut für HiFi.

Den B&C DE-400TN kenne ich leider nicht.

Ich habe hier auch noch eine Sica Treiber - STH100 Kombi die sich sehr gut misst (habe ich aber noch nicht gehört).


D.Achenbach (Beitrag #2) schrieb:

Die Frage ist nicht, welcher Treiber "was taugt", sondern welche Treiber/Horn-Kombination. Nicht jeder Treiber harmoniert mit jedem Horn.

Da stimme ich Dieter absolut zu!

grüsse

Karsten
steklo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Mai 2013, 14:52
Hallo Karsten,

der Saba BB läuft ungefiltert, die Hochtöner habe ich jeweils mit einem vorgeschalteten Kondensator nach Gehör eingekoppelt; Messtechnik- und Erfahrung = keine

Ich wollte demnächst mal probieren, was passiert, wenn man dem Saba BB eine 0,47 mH Spule vor die Nase setzt, so wie Troels Gravesen das vorschlägt; das soll wohl den etwas ungezügelten Mittel-Hochtonbereich des Sabas zügeln, ich befürchte jedoch stark, dass ich damit genau das wegbügele, was mich an den Sabas so fasziniert...

Grüße
Stefan


[Beitrag von steklo am 03. Mai 2013, 15:00 bearbeitet]
rogerjulien
Stammgast
#7 erstellt: 03. Mai 2013, 15:06
Die Öffnung beim ESS AMT1 ist wohl auch als Hornöffnung zu sehen, also schon fertig montiert.
Ich habe da noch ein Paar.
P@Freak
Inventar
#8 erstellt: 03. Mai 2013, 15:20
Hallo Stefan,

ich frage mich auch gerade warum du dich nicht mit richtigen Superhochtönern beschäftigst.
Wenn du den "Pappensound" behalten möchtest wandert die Trennfrequenz doch eh ziemlich hoch.
Teure AMT "Trümmer" und zu entzerrende PA-Druckkammertreiber sind da ein Zeitaufwändiger Irrweg ...

Grüz P@Freak
steklo
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Mai 2013, 15:26
@ Roger

ich hab Dich ja auch schon angemailt - nix angekommen? Du hast den AMT doch auch mit Breitbändern (alte Seas-Pappe, wenn ich mich nicht täusche?) benutzt. Wie hast Du die Trennung gestaltet?

@ P@Freak

ich bin auch offen für andere Vorschläge; allerdings haben meine Ohren bislang mit allen verwendeten Hochtönern große Kondensatoren (also relativ tiefe Trennung) bevorzugt, d.h. – bitte festhalten! – so zwischen 5 und 10 µF!

Grüße
Stefan
P@Freak
Inventar
#10 erstellt: 03. Mai 2013, 15:41
Hallo Stefan,

bei der Herangehensweise wirst du aber niemalsnienich ein klanglich Stimmiges System haben.

Du überlagerst da auch schön 2 Schallquellen im wichtigsten Frequenzbereich

Ein Superhochtöner akustisch bei höheren Trennfrequenzen halbwegs richtig an einen "Grünling" anzukoppeln ist aber eigentlich keine sehr schwere Aufgabe.

Grüz P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 03. Mai 2013, 15:44 bearbeitet]
steklo
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Mai 2013, 15:52
Hallo P@Freak,

ich gebe Dir völlig recht: Es ist mir auch ohne Messequipment klar, dass es eigentlich falsch sein muss, die beiden Chassis zu überlagern; trotzdem klingt es für mich so "besser", was immer dieses "besser" auch genau ist.

Welchen Superhochtöner würdest Du denn für die Grünlinge vorschlagen?

Grüße
Stefan
rogerjulien
Stammgast
#12 erstellt: 03. Mai 2013, 16:04
Muß erst Bilder machen, baue die Teile heute ab dann gehts los. Mit den SEAS Pappen habe ich einen ESS AMT4 in OB. Trennung bei 3,3 kHz. Der AMT1 ist mit Sica 208.1100 im Trumpet bei 2,5kHz getrennt.
Alles mit 6dB funzt hervorragend, mißt sich gut und klingt gut.
steklo
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Mai 2013, 16:42
Hallo Roger,

d.h. Du hast beide Breitbänder jeweils entsprechend der Trennfrequenzen tiefpassgefiltert?

Grüße
Stefan
rogerjulien
Stammgast
#14 erstellt: 03. Mai 2013, 19:04
Ja, wobei der SEAS ja eher ein TMT ist und der Sica bei mir keinen SK und original SSK mehr hat da ich das nicht benötige, ebenso ist der Spulenträger bis zur Membran runter gekürzt.
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