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Buschhorn MK2TB vs. Lancetta vs.???

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TrottWar
Gesperrt
#1 erstellt: 21. Feb 2005, 09:19
Einige haben's vielleicht gelesen, ich will mich mal in die Welt des Lautsprecher-Selbstbaus einarbeiten. Glücklicherweise habe ich einen befreundeten Schreiner, der mir bei Problemen hilft.
Jetzt meine Fakten: Zimmer ist ca. 30m²-40m² groß und hat auf der einen Seite eine lange Glasfront, rechts vom Hörplatz.
Angetrieben werden sollen die neuen Lautsprecher von einer Technics-Mini-Anlage mit Verstärker SD 50 oder so ähnlich (ca. 10 Jahre alt), hat jedenfalls so Holz-Optik-Seitenteile und geht nicht unendlich laut (ca. 2x35W RMS glaub ich).
Budget sind roundabout 100€ für das Paar zur Verfügung, wenn's nachher 120 werden, ist's auch nicht schlimm. Dafür hätt ich gern einen Satz Breitbänder, die Kosten für Holz, Leim, Granitlack und die sonstigen Kleinteile.
Da die eine Box in absoluter Eck-Aufstellung stehen würde, die Andere so zwischen Hifi-Regal und Schreibtisch, wäre die Frage, welche Bauvorschläge für mich besser wären. Überaus laut höre ich eh nicht, Zimmerlautstärke ist absolutes Maximum. Nachbarn halt
Der Abstand von einem halben Meter ca. zur Wand wäre kein Problem, das nur als Hinweis zur möglichen Aufstellung.
Musiktechnisch hör ich so ziemlich querbeet, von Hiphop bis Klassik, von AC/DC bis Eagles,... soll also ein möglichst neutral klingender Lautsprecher werden, der die Musik "einfach" so wiedergibt, wie sie auf der CD ist. Daher auch der Gedanke an Breitbänder.
Was wäre die bessere Wahl, die Lancetta oder das Buschhorn MK2TB oder vielleicht was ganz Anderes, woran ich noch nicht gedacht hab?

Ich hoffe auf zahlreiche Antworten von euch, ihr seit ja Profis und habt mir ohnehin schon gut weiter geholfen (danke an der Stelle!!!).

Gruß Patrick


[Beitrag von TrottWar am 21. Feb 2005, 09:20 bearbeitet]
Heimwerkerking
Inventar
#2 erstellt: 21. Feb 2005, 10:23
Hi
Also 100Eur für Paar ist schon ziemlich knapp gehalten.
Lancetta und Bushhorn sind da schonmal ordentliche Vorschläge die du dir da ausgesucht hast und mit denen kannste schon nicht viel falsch machen. Allerdings sind vor allem die Lancettas was pegel und Tiefgang angeht derbe eingeschränkt.
Mein Vorschläg wäre Beyma 8AG/N Horn oder "das Viech" gibts hier im Forum einen riesigen Thread drüber. Mit Oberflächengestaltung solltest du innerhalb von 120Eur fürs Paar bleiben. Und alle die es sich bisher gebaut haben waren super zufrieden.
TrottWar
Gesperrt
#3 erstellt: 21. Feb 2005, 10:44
EDIT: hat sich erledigt, die Beyma 8AG/N ist ja das "Viech", hab grad einen Thread drüber gefunden... hmm... auch interessant...
Nur: jetzt hab ich schon 3 Vorschläge, die Auswahl wird ja immer größer und die Entscheidung immer schwerer!
Andere Meinungen, was für mich wohl das Richtige ist?

EDIT2: man liest, die Viecher sind vornehmlich als Spaßlautsprecher anzusiedeln. Ich hätt gern aber welche, die trotz des geringen Preises vornehmlich klingen. Besonders laut muss es wie schon erwähnt nicht sein.


[Beitrag von TrottWar am 21. Feb 2005, 11:10 bearbeitet]
Daniel_Onestone
Stammgast
#4 erstellt: 21. Feb 2005, 11:10
Hallo!
bei der Raumgröße ist ein Buschhorn oder Lancetta sicher etwas klein wenn es auch mal "etwas lauter" sein darf. Das Buschhorn ist echt nicht schlecht spielt aber nur richtig laut wenn man es von den Tiefen befreit, bei der hohen Auslenkung sind die kleinen Chassis auch bei moderater Lautstärke dann schnell am Ende. Der Beyma ist da bestimmt eine gute Wahl! Gruß...DAniel


[Beitrag von Daniel_Onestone am 21. Feb 2005, 11:12 bearbeitet]
thetop
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Feb 2005, 12:26
Hi:
Die Vorschläge kann man doch nicht vergleichen...
Der Beyma hat einen Schwirrkonus, Verfärbung angesagt und einen Frequenzgang wie Berg und Tal... eine Spassbox eben...
Die Tang Bänder sind klanglich eine andere Klasse...So sollte man die Bausätze einstufen...
Den Beyma für einfach Laut und Spass... Die beiden anderen Vorschläge für auch mal für leise und mehr Qualität...
Der W4 im Buschhorn ist wohl wohl von der Qualität der beste Vorschlag...
Bei 30 m2 würde ich für Laut eben einen Sub später nachrüsten...

Bis dann,

Tom
TrottWar
Gesperrt
#6 erstellt: 21. Feb 2005, 12:31
Solche Antworten mag ich. Dann fällt das Viech gleich mal wieder raus. Ich bin grad dabei, mich nebenbei durch den 12-Seiten-Thread zu quälen und habe festgestellt, dass das Viech eher was für Spaß-Hörer ist, die's gern mal krachen lassen. Also genau das, was ich nicht bin
Die Nachrüstung eines Subwoofers stellt kein Problem dar und würde - sofern benötigt - später auch zu machen sein.
Rein von den Frequenzdaten her habe ich mir sagen lassen sind die Tangband-Lautsprecher hervorragend für's Geld. Was man hier so liest, muss das stimmen, oder?
Probleme bei der Aufstellung wegen dem rückseitig offenen Horn der Buschhörner MK2TB sind hoffentlich nicht zu befürchten, oder? Nun ja, meine bisherigen Technics-Lautsprecher haben auch rückseitige Reflexöffnungen und stehen ca. 40cm von der Wand entfernt. Klingt ganz ok so, aber es muss doch mal was Neues her
W.F.
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 21. Feb 2005, 12:35

Überaus laut höre ich eh nicht, Zimmerlautstärke ist absolutes Maximum. Nachbarn halt


...klanglich neutraler mit etwas feineren Höhen ist die Lancetta , das Buschhorn Mk2 TB hat dagegen bei Pegel und Spielfreude die Nase vorn - man merkt halt beim Buschhorn das kein Filter vorgesschaltet ist.

Der Beyma 8AG/N ist für 70,- € Paar ohne Zutaten ist sicher auch ein ganz heißes Eisen und auch bei meinen Kunden entsprechend beliebt - hifideler sollte da die Lancetta sein, das Buschhorn liegt von der Einstufung irgendwo dazwischen.


Mit highfidelem Gruß
W.F.
TrottWar
Gesperrt
#8 erstellt: 21. Feb 2005, 12:38
Verstehe ich also richtig, dass die Lancetta klanglich in dem Trio ganz klar die Nase vorn hat?
Leider kann man nicht mal eben in irgend einen Laden gehen und sich die Teile probehören, was die Auswahl noch dazu recht schwierig macht.
Wie ist das, kommt meine Anlage mit sowohl Lancetta als auch Buschhorn MK2TB klar? Oder gäb's da auch "Defizite"?
thetop
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Feb 2005, 12:52
Hm, ja....
Also Nachteile:
Lancetta: zu tief abgestimmte TML. Halt keine präzisen Bässe... Gut im Hochton... Tolles Design...

Buschhorn: W4-655 ist etwas zurückhaltend in den Höhen... Dafür trockene Bässe... Hier könntest Du halt in Zukunft einen günstigen Hochtöner nachrüsten, wenn zu wenig Höhen da sind...
Höherer Pegel als die Lancetta...

Naja, um dich zu verwirren kann ich ja noch die Tisch TML erwähnen. Habe ich aber noch nicht gehört...

Tom
TrottWar
Gesperrt
#10 erstellt: 21. Feb 2005, 13:09
Mhm, nun... da ich vornehmlich ja akustische Musik höre bzw. nicht auf den letzten Druck im Bass angewiesen bin, wird vermutlich die Lancetta doch die bessere Wahl sein, oder?
Zumal ja die Pläne bereits bestehen, evtl. später mal - wenn's wirklich zu wenig Druck bietet - mit dem Mivoc Mini-Sub da Abhilfe zu schaffen (die 150€ wären es mir sicherlich in absehbarer Zukunft wert...).
Tisch-TML? Nie gehört, was ist das?
Geh ich jetzt recht in der Annahme, dass ihr in meinem Fall als absoluter Schönhörer mit Rücksicht auf die Nachbarn die Lancetta - ggf. mit Sub-"Nachbrenner" - wählen würdet?
Cyburgs
Stammgast
#11 erstellt: 21. Feb 2005, 13:15
Hi Patti,

einen Vorschlag gäbe es noch, die Needle mit Tangband W3-871S. Sie verwendet den selben Sperrkreis wie die Lancetta, ist aber keine Transmission line, sondern eine TQWP.
Ein echter Schönspieler, der bis unter 50 Hz runtergeht, mit schöner räumlicher Abbildung.
Bin grade draufgekommen, dass hier im Forum der Plan gar kein Needles Plan drinnen ist, nur ein Link auf ein anderes Forum. Werd ich sobald als möglich nachholen.

http://www.hifi-foru...read=1963&postID=0#0

Die Needle gibts auch in Regalboxengeschmack und heisst dann Brick.

http://www.hifi-foru...ad=1503&postID=13#13

Schöne Grüße, Berndt
TrottWar
Gesperrt
#12 erstellt: 21. Feb 2005, 13:42
Die Brick gefällt mir optisch sowie aufstellungstechnisch überhaupt nicht, sorry.
Mit der Needle könnte ich mich optisch anfreunden, ist sie der Lancetta deutlich vorzuziehen bzw. wo sind die akustischen Unterschiede? Wie sieht's im Vergleich mit dem Buschhorn aus?
Bestimmt nerv ich euch schon, aber ich weiß doch auch nicht weiter und möchte "nur" das auf der CD hören, was halt drauf ist, in der bestmöglichen Qualität für mein (zugegeben geringes) Budget.
W.F.
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 21. Feb 2005, 13:44

Verstehe ich also richtig, dass die Lancetta klanglich in dem Trio ganz klar die Nase vorn hat?


nun das hängt davon ab wo Du für Dich persönlich die Schwerpunkte setzt.


Leider kann man nicht mal eben in irgend einen Laden gehen und sich die Teile probehören, was die Auswahl noch dazu recht schwierig macht.


So schwierig ist die Entscheidungsfindung wohl nicht, wenn ich alleine meine Stückzahlen ansehe, die von diesen Breitbändern/Bauvorschlägen verkauft wurden, dann sollten sich jede Menge Leute finden, die mit persönlichen und unabhängigen Erfahrungen dienen können.


, kommt meine Anlage mit sowohl Lancetta als auch Buschhorn MK2TB klar? Oder gäb's da auch "Defizite"?


Gerade bei unbeschalteten Breitbändern kommt der Eigenklang des Verstärkers, deutlicher durch - Elektronik kann also nie gut genug sein - Probleme mit der vorhandenen Anlage sollte es nicht geben.

Mit highfidelem Gruß
W.F.
doctormase
Inventar
#14 erstellt: 21. Feb 2005, 13:56
hallo!

da ich die möglichkeit habe, alle 3 erwähnten lautsprecher bei mir im direkten vergleich zu hören, möchte ich auch noch was dazu sagen.
der langweiligste von allen ist das buschhorn. es bietet eigentlich nichts, was wirklich zu begeistern vermag. ist allerdings auch in keinem punkt wirklich schlecht. die lancetta ist sicher eine recht gute wahl. sie hat knackige mitten, spielt sehr sauber und fein, und sie ist für leiseres hören und für eine günstige sub-unterstützung (empfehlenswert) sicher sehr gut geeignet. zudem sieht sie auch sehr schick aus.
das mit abstand beste preis-leistungs-verhältnis hat allerdings das viech. die bezeichnung "spasslautsprecher" hat es mit sicherheit verdient, jedoch wird das gern fälschlicherweise leicht negativ behaftet. der veröffentlichte frequenzgang täuscht leicht darüber hinweg, dass einzig das viech dazu in der lage ist (von den drei erwähnten), instrumente in leibhaftiger grösse wiederzugeben. von verfärbungen höre ich nichts, alles klingt sehr authentisch. im direkten vergleich (oh gott!) deklassiert das viech die anderen sofort zu kofferradios(ok, vielleicht ein bisschen übertrieben), auch wenn dabei die hochtonschwäche der viecher deutlich wird. bei längerem hören ist diese jedoch völlig unproblematisch. selbst elektronische instrumente sind kaum klanglich von 18kh tönen abhängig. nachteile: wer auf diese unnatürlichen glitzerhöhen steht (sicher geschmackssache) wird hier evtl. enttäuscht. bei sehr leisem hören fehlt ein wenig druck (nicht, dass sie leise schlecht klingen würden!). eine subunterstützung gestaltet sich ein wenig aufwendiger, da ein sehr schneller und präziser bass benötigt wird, um mit den viechern mithalten zu können. (richtung pa oder horn). wie berndt (cyburgs) aber verlauten liess, ist er da schon an einer günstigen lösung dran (wodurch er für mich zum unbestrittenen "cheap trick king" gekrönt würde. das ergäbe für mich zumindest DAS low cost ensemble schlechthin, mit dem man -nach meinem dafürhalten- auf dauer glücklich sein kann.)
wenn ich mich in deine lage versetze, würde ich mich jetzt schwerlich zwischen lancetta und viech entscheiden müssen. meine persönliche "erste wahl" kann man wohl rauslesen.
vielleicht konnte ich ein wenig helfen.

beste grüsse!
dr.m


[Beitrag von doctormase am 21. Feb 2005, 13:59 bearbeitet]
W.F.
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Feb 2005, 14:11
Nun ich sehe beim Beyma, der einen recht welligen Frequenzgang besitzt, schon Schächen im Hochtonbereich - ein Schwirrkonus kann das wohl nicht unbedingt besser.
Auf der anderen Seite setzt die livehaftige Darstellung von Instrumenten auch eine gewisse Pegelfähigkeit vorraus, die den kleineren Bretbändern ja nur eingeschränkt zur Verfügung steht - in diesem Punkt hat der Beyma als Spaßbox unbestritten die Nase vor.
Die andere Seite ist die Raumakustik - in akustisch harten Räumen klingt der Beyma fast schon krätzig, während z.B. der mittlere Tangband hier deutlich angenehmer ist - von langweiligem Klang keine Spur!

Mit highfidelem Gruß
W.F.
TrottWar
Gesperrt
#16 erstellt: 21. Feb 2005, 14:23

doctormase schrieb:
hallo!

...die lancetta ist sicher eine recht gute wahl. sie hat knackige mitten, spielt sehr sauber und fein, und sie ist für leiseres hören... sicher sehr gut geeignet...


Das ist doch mal eine tolle Aussage, genau, was ich suche


doctormase schrieb:

... zudem sieht sie auch sehr schick aus...


War auch der Grund für meine Freundin, zu sagen "die und keine anderen"... Schön, wenn man die Leidenschaft und den Frieden der Liebsten so hübsch verpackt in ein (MDF)-Gehäuse bekommt
Wenn ich jetzt noch ans weiterhin gute Zusammenleben mit den Nachbarn denke, wird's wohl doch auf die Lancetta (und später den Mivoc Sub) hinauslaufen. Aber erstmal ohne testen, Hifi ist ja ein "Test-Hobby", nicht wahr?

Leute, herzlichen Dank für eure wirklich hilfreichen und ausführlichen Antworten, die zahlreichen Tipps, die schnelle Zusendung der Bauanleitung,... Super Forum!

Eine Frage noch: in dem Zimmer ist Stäbchenparkett verlegt. Was ist sinnvoller: Lautsprecher direkt auf den Boden stellen, Spikes oder irgendwelche Gummipuffer (Squash-Bälle?)? Gibt's da auch einen preisgünstigen Ratschlag von euch, um das Letze aus den bevorstehenden Basteleien zu holen?

Herzlichste Grüße
Patrick
doctormase
Inventar
#17 erstellt: 21. Feb 2005, 14:25
hallo walter!

nun, das deckt sich schon mit meinen aussagen. zum klang in harten räumen kann ich nicht viel sagen, bei mir verhalten sich holzfussboden, eine couch und wenige einrichtungsgegenstände unproblematisch. zum w4: da war meine ausdrucksweise zugegebenermassen etwas hart. um das hier nochmal deutlich zu sagen: das buschhorn w4 ist wirklich in keinem punkt ein schlechter lautsprecher! die "vom-hocker-reiss-qualitäten" liegen aber wirklich eher bei den anderen. beim w3 vielleicht nur durch seine unscheinbare grösse.

beste grüsse!
dr.m

@patrick: entkoppelung ist sicher immer empfehlenswert. die squashbälle funktionieren bei schweren lautsprechern sehr gut, bei den lancettas würde ich auf eine "exakt stehende" variante zurückgreifen. spikes sind hier wohl die bessere wahl. das ist aber kleines feintuning. einspielen, aufstellung und bedämpfung sind eher hörbar. ich kann leider noch keinen direkten vergleich zwischen w3 in needle und lancetta anstellen. die needle ist erheblich leichter zu bauen (ok, lancetta ist auch nicht besonders schwierig). wenn du da noch am hadern bist, kann ich dir den vergleich im laufe dieser woche noch nachreichen. liegt nämlich auch in meinem interesse.


[Beitrag von doctormase am 21. Feb 2005, 14:38 bearbeitet]
W.F.
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Feb 2005, 14:34
Hallo doctormase,
hattest Du schon Gelegenheit CT211 ebenfalls mit W3-871S im Vergleich zu hören?


Würde mich interessieren was Du zum Klang sagst, preislich durch den teureren und aufwendigen Tieftöner leider eine andere Liga - aber klanglich ein Sahneteil (meiner Ansicht nach).

Mit highfidelem Gruß
W.F.
harry303
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 21. Feb 2005, 14:42
Hallo,

um noch mehr Verwirrung zu stiften, wie wärs den mit

dem Fostex Fe 103E im recommed Horn oder BR ?

Geht zwar nicht so laut spielt aber auch sehr gut .

Preislich auch interessant.

mfg harry303
TrottWar
Gesperrt
#20 erstellt: 21. Feb 2005, 14:51

doctormase schrieb:


@patrick: entkoppelung ist sicher immer empfehlenswert. die squashbälle funktionieren bei schweren lautsprechern sehr gut, bei den lancettas würde ich auf eine "exakt stehende" variante zurückgreifen. spikes sind hier wohl die bessere wahl. das ist aber kleines feintuning. einspielen, aufstellung und bedämpfung sind eher hörbar. ich kann leider noch keinen direkten vergleich zwischen w3 in needle und lancetta anstellen. die needle ist erheblich leichter zu bauen (ok, lancetta ist auch nicht besonders schwierig). wenn du da noch am hadern bist, kann ich dir den vergleich im laufe dieser woche noch nachreichen. liegt nämlich auch in meinem interesse.


Gerne, wenn's denn keine Umstände macht. Der Aufbau der Teile wird sich eh noch etwas verzögern, so unsicher wie ich mir im Inneren bin...
Hänge zwischenzeitlich aber sehr an der Lancetta und hab mir die Größe mal an der Türe ausgemessen... muss echt ein bildhübscher Lautsprecher sein. Wenn er auch so klingt, wär's optimal.
Aber auch die Needle scheint interessant zu sein, generell die ganzen Tangband-Ideen um den Preis herum.
Also aktuell:

- Lancetta
- Needle

Wer was zu sagen kann, die Teile im direkten Vergleich vielleicht sogar zuhause stehen hat oder sonst Tipps über hat, ich bin immer froh darüber
Eins noch zur "Schwierigkeit" des Aufbauens: ich mach eh nur die Endbehandlung, Kanten abrunden, lackieren usw. Für den Rest hab ich meinen befreundeten Schreiner (und bin danach um einen Kasten Paulaner ärmer...).
doctormase
Inventar
#21 erstellt: 21. Feb 2005, 14:53
hallo walter!

das ist interessant, dass du mich danach fragst. ich bin schon seit einiger zeit am probieren, das konzept w3 mit bass billiger zu realisieren, weil mich das sehr reizt. der preis des tb-bass hat mich bisher davon abgehalten, dieses projekt so zu übernehmen (was auch deine frage beantwortet). hören würde ich das original schon gern. ich bastele und probiere aber so viel, da verlangen solche chassis schon ein ganz anderes budget. damit beschäftige ich mich vielleicht, wenn die low cost-liga ausgereizt ist. und eigenentwicklung steht für mich im moment an 1.stelle.


dr.m

@patrick: na klar, geht los. hab schon alles hier. nur ein paar tage geduld, dann kann ich auch handfeste aussagen machen (bedämpfung, sperrkreis, höreindrücke...).


[Beitrag von doctormase am 21. Feb 2005, 15:00 bearbeitet]
W.F.
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 21. Feb 2005, 15:00

. ich bastele und probiere aber so viel, da verlangen solche chassis schon ein ganz anderes budget. damit beschäftige ich mich vielleicht, wenn die low cost-liga ausgereizt ist. und eigenentwicklung steht für mich im moment an 1.stelle.


Nick Baur von bpa hat mir geflüstert, daß vielleicht noch eine LowCost Version von CT211 mit preiswerterem Bass kommen soll. Ein omnesaudio war da wohl im Gespräch.


Mit highfidelem Gruß
W.F.
doctormase
Inventar
#23 erstellt: 21. Feb 2005, 15:02
mmmh, jetzt bin ich mir unsicher:

juhuuuu! oder: jetzt aber ranhalten!

TrottWar
Gesperrt
#24 erstellt: 21. Feb 2005, 15:12
Lass dir Zeit, bei uns liegen ca. 15-20 cm Schnee, da wird jede Fahrt zum Baumarkt zum Risiko, zumal unsere Straße nicht geräumt wird.
Und riskieren muss man ja auch nichts, oder?
Herbert
Inventar
#25 erstellt: 21. Feb 2005, 22:35

Zimmer ist ca. 30m²-40m² groß


Hallo,

damit scheiden schon einmal die kleinen 80er Quietscher aus, deren maximale Lautstärke ist extrem begrenzt. Selbst die 100er Treiber werden maximal Zimmerlautstärke bringen.

Daher würde ich eher grössere Treiber empfehlen, mindestens ein 160er sollte es schon sein, z.B. von Fostex (http://www.fostexspeaker.de/gehaeuse/166e_enclrev.pdf. Der übersteigt aber dein Kostenlimit.

Es hat auch wenig Sinn, die kleinen Chassis durch aufwändige Gehäuse auf tiefen Bass zu trimmen, wenn sowieso ein Sub angedacht ist.


Buschhorn: W4-655 ist etwas zurückhaltend in den Höhen... Dafür trockene Bässe..

Diese Aussage kann ich bestätigen (W4-616s im BH Mk2), der Kleine klingt aber recht angenehm mit recht gutem Bass und klaren Mitten.

Gruss
Herbert
iredboarisch
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 21. Feb 2005, 22:57

harry303 schrieb:
Hallo,

um noch mehr Verwirrung zu stiften, wie wärs den mit

dem Fostex Fe 103E im recommed Horn oder BR ?

Geht zwar nicht so laut spielt aber auch sehr gut .

Preislich auch interessant.

mfg harry303


Preislich lässt sich das Recommended, glaube ich jedenfalls, nicht mit den angestrebten max. 120,-€ umsetzten, wenn es auch noch gut ausschauen soll. Eine möglichst hohe Lautstärke war ja eh nicht als Kriterium genannt.
Aber glaub mir, die Teile können auch Lautstärken aufspielen, die so manch bösen Blick der Nachbarn nach sich ziehen .
Nur eines tun die Teile immer - sie hören sich verdammt gut an

Hier sind meine FE 103 E Recommended versteckt!

Franz


[Beitrag von iredboarisch am 21. Feb 2005, 23:00 bearbeitet]
++Stefan++
Stammgast
#27 erstellt: 22. Feb 2005, 00:59
Könnte jemand mir die Bauanleitung für die Lancetta zuschicken? (Nach der kleinen Transmissionline für den PC bin ich Tangband infiziert)
MFG Stefan

stetram@gmx.de
TrottWar
Gesperrt
#28 erstellt: 22. Feb 2005, 09:14
Also schlussendlich tendier ich noch immer extrem zur Lancetta, bin aber dennoch auf den Bericht mit der Needle gespannt.
Die 100€ für Chassis und Gehäuse (roh) deshalb, weil ich ja erstmal auf den "Geschmack" gekommen bin und man sich ja - wie überall - noch steigern können will.
Und letzten Endes ist meine Anlage auch nicht soooo hochwertig, zwar entgegen der üblichen Mini-Türmchen ohne diese ganzen Klangverbieger und auf's Wesentliche beschränkt, aber dennoch mit knapp 600€ vor 10 Jahren nicht unbedingt High-End. Aber: mir reicht der Pegel schon jetzt mehr als aus, weshalb ich wohl mit der Lancetta glücklich werden könnte (wie ich vermute)...

EDIT an Stefan:

Du hast Post


[Beitrag von TrottWar am 22. Feb 2005, 09:21 bearbeitet]
W.F.
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 22. Feb 2005, 09:44

Könnte jemand mir die Bauanleitung für die Lancetta zuschicken?


.. da soll es Händler geben, die legen dem Bausatz die HobbyHiFi-Ausgabe , in der die Lancetta vorgestellt wurde kostenlos bei.

So hat auch der HobbyHiFi Verlag und Timmi etwas davon !



Mit highfidelem Gruß
W.F.
doctormase
Inventar
#30 erstellt: 24. Feb 2005, 01:46
hola! der bericht!!!!!

ging doch schneller, als ich dachte. gleich vorweg: die needle kanns besser.
der tangband läuft im needle-gehäuse zur höchstform auf. der bass ist differenzierter, knackiger, ja sogar etwas präsenter. nicht ganz so tief. aber was da aus dem port kommt, hat schon eine ganz andere klasse. da hab ich gar nicht erst abgewartet, bis die neuen tb's in der needle eingespielt waren. ich hab durch direktes umschalten verglichen. die unterschiede sind nicht gross, aber deutlich genug, um recht schnell den eindeutigen sieger zu küren: die needle. (an dieser stelle ein verdientes für berndt!)
subjektives: die needle macht auch irgendwie die bessere figur als lautsprecher. man blickt so sehr zu den lancettas auf, dass einem die persönliche beziehung zum chassis schwerer abgeht. auch der "helm" stört mich irgendwie. dies fiel aber nicht in die klangbewertung.
der tangband läuft generell harmonisch mit dem micro-cube. die "knackigkeit" der needle hat mich zu einem sub-vergleich getrieben. da kam ein wenig der wunsch nach mehr geschwindigkeit auf. nur ein bisschen, und günstig solls ja bleiben; also hab ich einen kleinen sub mit dem ravemaster bsw 104 rausgekramt. (bisschen strammer als der mivoc nicht ganz so tief. 30ltr br, am 80). optimal. zur needle tb ganz prima, genau richtig würde ich sagen. ok, nicht so schön, aber wirklich besser. ich hab jetzt nicht unendlich viele kleine subs zum testen hier, aber ganz allgemein: für musik ist ein etwas strammeres sub-chassis dafür die bessere wahl.

bitte keine dankesreden, ich hab zu danken. das war interessant!

beste grüsse!
euer dr.m

ach ja: bedämpfung und sperrkreis wie von berndt empfohlen. da gibt es nichts zu verbessern. da lohnen sich gute bauteile. der unterschied zwischen mini-spule, standard widerstand, mkt und 1mm-draht spule, mox und mkp ist deutlich!!!das hat man auch eher selten.


[Beitrag von doctormase am 24. Feb 2005, 02:02 bearbeitet]
Cyburgs
Stammgast
#31 erstellt: 24. Feb 2005, 03:06
Nein, ich hab zu Danken!

Schöne Grüße an den Doktor, Berndt
TrottWar
Gesperrt
#32 erstellt: 24. Feb 2005, 12:02
doctormase, wie schlägt sich die Needle denn im Fullrange-Einsatz ohne Woofer? Mit welcher Musik hast du sie "gefoltert" und hast du Bilder von dem Bau?
Würde mich interessieren.
Ich hab gestern mit meinen "Jungs" noch gesprochen, die Needle wurde spontan als "klingt interessant" bezeichnet, beim Buschhorn sagte einer spontan "so viel Geschiss für's Gehäuse, muss das sein?", ein anderer dagegen "ist machbar!" und die Lancetta, dem Teil traut irgendwie niemand wirklich etwas Tiefgang zu (ich ehrlich gesagt auch nicht!).
Wie auch immer, ein interessanter Bericht, über den ich gern mehr "Input" erhalten würde!

Gruß Patrick *weiter schwankend*
doctormase
Inventar
#33 erstellt: 24. Feb 2005, 14:50
hallo patrick!

bilder vom aufbau hab ich leider nicht gemacht, das ging irgendwie zu schnell . hab nur ein foto beim ersten anschliessen gemacht. ist nicht so spannend im unbehandelten testgehäuse.


needles und viecher bekommen demnächst ihr schönes gehäuse, die chassis haben da ihre optimale behausung gefunden. der w4 wird noch in bassreflex getestet. das buschhorn haut mich nicht um. (ja, ich habs auch in raumecken getestet...).

musik hab ich in alle richtungen getestet. hab da so meine spezielle testauswahl. damit entdeckt man alle schwachpunkte. die needle spielt jegliches material bravourös. die kann ich uneingeschränkt empfehlen. sie ist nebenbei bemerkt einer der besten lautsprecher, die ich kenne.

sie ist absolut fullrange-tauglich. den sub hab ich bei ca 50-60 hertz angekoppelt. der bass ist (8cm!) schlank, aber knackig, präzise und präsent. wunderbares gesamtbild. bei wandnaher aufstellung fast schon voluminös. sehr erstaunlich. und auch wirklich merklicher tiefgang, trotz der schlankheit. der sub macht nur einen richtig grossen lautsprecher draus, es ist nicht so, dass bass fehlt!!! ich hoffe, das beschreibt es gut. der "jetzt-reisst-es-mich-ja-völlig-weg-hier-effekt" ist jedenfalls gesichert bei diesem winzigen, kleinen wunderknaben von chassis.

ich kann nur dringend dazu raten, die needles zu bauen. die lancetta ist im bassbereich nicht kackig, reicht zwar tief, ist aber nicht präsent genug. (ich denke da vor allem an deinen grossen raum).

der einfache aufbau spricht auch dafür. ich empfehle front und rücken in 16mm. das liegt satter (kippelsicherer) auf beim leimen, und ist durch stehende plattenlagerung nicht (wie oftmals) verbogen. was hatte ich manchmal schon für störrische 12mm streifen...

ich kann dir heute abend mal meine zuschnittliste reinstellen, wenn du magst.

beste grüsse!
dr.m

berndt:
TrottWar
Gesperrt
#34 erstellt: 24. Feb 2005, 15:54
doctormase, es ist unglaublich wie du mir hilfst. Danke!
Also wenn's wirklich keine Mühen macht, würde ich gerne mehr von deinem Vorschlag in 16mm² wissen, von Zuschnittsplan über voraussichtliche Kosten (klar, die variieren, aber damit hätte ich doch eine grobe Orientierung) bis hin zu "hab da so meine spezielle testauswahl"...
Interessiert mich eben, in welchem Musik-Geschmack-Bereich du dich bewegst, um hier evtl. Parallelen zu meinem Geschmack zu finden.
Sehen übrigens gut aus, deine Needles

EDIT: nett wäre auch, wenn's wirklich keine Umstände macht (!!!), zu wissen, welchen TangBand ich kaufen muss, wo ich das Ding her bekomme und welchen Sperrkreis (Teile, Bezugsadressen) ich für das Projekt bräuchte. Incl. sonstiger Teile, denn mit W3, W4 und was weiß ich was bin ich jetzt ziemlich durcheinander gekommen und kapiere garnichts mehr


[Beitrag von TrottWar am 24. Feb 2005, 16:04 bearbeitet]
doctormase
Inventar
#35 erstellt: 24. Feb 2005, 20:53
hallo patrick!

mach ich gern. hier der zuschnitt für ein paar:

von oben: front, rücken, fuss, innenteiler, kanal, deckel, seiten.
zuschnitt komplett 12 euro im marktkauf-baumarkt. die chassis heissen tang band w3-871s. den w4 siehst du in meinen buschhörnern auf dem foto neben der needle. (3zoll und 4zoll, daher das kürzel w3/w4). kostet um 20 euro pro stück. die bauteile für den sperrkreis kosten ca 5euro pro lautsprecher. dämmwatte, terminals komplett ca.10euro. ein paar lüsterklemmen, kabel und lötzinn...mit lack und allem solltest du unter 50 euro pro stück bleiben.
bauteile für den sperrkreis: je 2 mox widerstände 6,8ohm, luftspulen 1mm draht 0.56mh, mkp kondensatoren 6,8 microfarad. das ist die preis-leistungs high end variante.
dämmwatte 1beutel, da sind 2 streifen drin, je einer pro box.
mein testmaterial: ich höre wirklich alles, ausser opern, schlager, rap und so sachen aus der fussball-party-gröhl-fraktion. ich teste live-material(pink floyd, peter frampton...), gute studio-aufnahmen (dire straights, beastie boys instrumental wegen grossartiger percussions, porcupine tree, jamiroquai wegen funky bass...) elektronische musik (massive attack, spacenight sampler, terranova und solche sachen), ältere aufnahmen (krautrock wie eloy, sachen von king crimson, can, alte soul-geschichten...),audiophile jazz-sachen, klassik, orgelmusik, modernen rock, und so weiter und so fort... sowohl von platte, als auch von cd (übrigens manchmal mit einer playstation 1002), mit röhre oder transistor (ich liebe die alten, silbernen boliden aus den 70ern). schweif ab...
händler ist zum beiiiiiiiiiiispiiiiiiiel unser lieber walter fröhlich. seine seite heisst speaker-online.de .es gibt natürlich noch andere händler. wenn du z.b. walter anrufst, und ihn auf diesen thread verweist, weiss er schon genau, worums geht. ich wette, er liest das hier auch schon vorher.


beste grüsse!
dr.m
Cyburgs
Stammgast
#36 erstellt: 24. Feb 2005, 22:32
Hi, ich möchte auch meinen Senf dazu geben.

Wenn Du die Front in 16mm machst, vergiß bitte nicht, den Schallwandausschnitt für den Treiber zu hinterschneiden. Das heißt, man stellt die Stichsäge in einem Winkel ein (30° sollten reichen), sodaß der Durchmesser des Schallwandausschnittes zwar dem angegebenen Wert entspricht, der Durchmesser auf der Innenseite des Brettes aber größer ist. Der Tangband hat einen ziemlich großen Magneten, und ohne Hinterschneideung kriegt der Treiber wenig Luft.
Meiner Meinung nach sind die 16mm klanglich nicht notwendig (aber natürlich auch nicht nachteilig), da die extrem schmale Schallwand sowieso nicht resoniert. Mit einem hat der Doktor aber völlig recht: Ein Brett mit 16mm ist sicher leichter zu verleimen.
Noch eine kleine Korrektur der Brettabmessungen. Bei 16mm Schallwand mach das Kanalbrett statt 4,2cm bitte 3,8cm lang, damit der Port die selbe Länge behält. Klanglich wird sich das sicher kaum auswirken, nur der Korrektheit wegen

@Doktor: Danke für die Umrechnung des Zuschnittes

Schöne Grüße, Berndt
doctormase
Inventar
#37 erstellt: 24. Feb 2005, 23:25
ups, ja guter input. die 4mm hab ich wirklich vernachlässigt. ich geh beim w3 immer mit der raspel innen am ausschnitt lang. hab nicht so viel vertrauen zu meiner stichsäge. und die oberfräse wollte ich dafür nicht extra anwerfen. na, dann kann ja nix mehr schief gehen

beste grüsse!
dr.m

und: ja, stimmt. 16mm nehm ich wirklich nur wegen der besseren handhabung. nachdem bei mir einmal im wahrsten sinne des wortes etwas schief gegangen war...


[Beitrag von doctormase am 24. Feb 2005, 23:29 bearbeitet]
TrottWar
Gesperrt
#38 erstellt: 24. Feb 2005, 23:27
Der volle Wahnsinn, wie in diesem Forum hilfsbereit gehandelt wird! Großes Lob!
Was mich ehrlich gesagt noch immer vom Bau abhält, ist diese "Kopfsache": wie kann ich aus einem nur 8cm großen Lautsprecher wirklich den vollen Frequenzbereich bekommen? Geht das wirklich? Na gut, bislang hab ich 13er Bässe in Reflex-Gehäusen und die find ich vom Tiefgang her für das Mehrfamilienhaus ausreichend. Ob mir dann aber ein 8er Chassis reicht?

An Doctormase:
liebe ebenfalls die rustikalen alten Komponenten. Mein guter alter Pio SA 950 macht mich jeden Tag auf's Neue glücklich mit seinem Klang. Zum Aufwachen nichts Schöneres!
Was deinen Musikgeschmack angeht, überschneiden wir uns ziemlich, denn Dire Straits, Jamiroquai, Pink Floyd, Eagles,... das hör ich auch. Gerade bei Letzterem: bei Hotel California in der Live Version gibt's ja am Anfang diese bösen Bass-Schläge. Da habe ich Angst, ob mir der 8er wirklich reicht... Da vorerst kein Geld für den Woofer da ist. Verstehst sicherlich, oder?
Ich denke, so viel Offtopic muss sein, dass man mich auch wirklich entsprechend "beraten" kann, ich hoffe, das sei mir verziehen?!?

Und nochmal: super Forum, tolle Leute, spitzen Tipps!
DANKE!

Gruß Patrick
Herbert
Inventar
#39 erstellt: 24. Feb 2005, 23:43

Was mich ehrlich gesagt noch immer vom Bau abhält, ist diese "Kopfsache": wie kann ich aus einem nur 8cm großen Lautsprecher wirklich den vollen Frequenzbereich bekommen?


Hallo Patrick,

es ist teilweise erstaunlich welch' tiefe Töne die kleinen Dinger teilweise produzieren - in den Höhen gibts naturgemäss keine Probleme.

Nur, die Basswiedergabe ist Schwerstarbeit für diese Mikrochassis. Daher ist die maximale Abhörlautstärke sehr stark begrenzt. Von einem 80er Treiber solltest Du -selbst bei Zimmerlautstärke- keinen "raumfüllenden Sound" erwarten. Du hast ja auch schon selber Bedenken, die ich auch teile:

bei Hotel California in der Live Version gibt's ja am Anfang diese bösen Bass-Schläge. Da habe ich Angst, ob mir der 8er wirklich reicht... Da vorerst kein Geld für den Woofer da ist.

Meine Empfehlung habe ich schon weiter oben formuliert.

Gruss
Herbert

PS: Ich setze neben "richtigen" Lautsprechern unter anderem auch Systeme mit 80er und 100er Treibern ein (und empfinde diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten als sehr gut). Meine Empfehlungen basieren daher durchaus auf praktischen Erfahrungen (und "geschossenen" 80ern )


[Beitrag von Herbert am 24. Feb 2005, 23:54 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#40 erstellt: 24. Feb 2005, 23:57
offtopic: @doctormase


hab nicht so viel vertrauen zu meiner stichsäge

Zu meiner Stichsäge hab ich absolutes Vertrauen - zu den Stichsägeblättern beim Gehrungschnitt allerdings absolut keins.

doctormase
Inventar
#41 erstellt: 25. Feb 2005, 00:03
macht auch spass, wenn sich jemand so darüber freut. hab mir grad mal die bassschläge angehört. da bestätigt sich alles, was ich bisher über diese lautsprecher geschrieben hab. das geht auch ein stück lauter.
ein paar worte zu audiophilen lautsprechern und breitbändern: wenn du bisher über gekaufte 13cm mehrweger gehört hast, ist die warscheinlichkeit sehr gross (ich schau grad auf meine yamaha regallautsprecher, die hier vor sich hin verstauben), dass du ein wenig "badewannen-gewöhnt" bist. vielleicht wirst du im ersten moment geneigt sein, die loudness zu schalten, wenn du die needles das erste mal hörst. das liegt zum einen an der (nur wenig) ungewohnten frequenzganglinearität, zum anderen am "schlanken" bass. der unterschied zum 13er ist aber bestimmt nur minimal. und so (needle) ist es richtiger. da stimmt nämlich der frequenzgang. und du wirst nie gefahr laufen, bei gewissen frequenzen ein dröhnen zu haben (zb.der gefürchtete 100hertz-buckel, bei dem teenager sogar sagen würden: "boa, geiler bass, alter!") die needle spielt jeden bass sauber und knackig, und das sogar bis 50 hertz. schlank: wenn du aus dem regallautsprecher-charakter einen standlautsprecher-charakter machen möchtest, dann stell einen sub dazu. richtig dolle laut geht natürlich nicht, aber das willst du ja auch gar nicht. und bisschen über satt raumfüllend geht selbst bei dir.
ach ja, badewanne: überhöhte tiefen und höhen, senke im stimmbereich. disco-sound.
ich hoffe, ich konnte das irgendwie anschaulich rüberbringen (experten: bitte nicht auf kleinigkeiten , wie soll ichs denn besser beschreiben?)
na klar versteh ich, dass du dein geld nicht für einige misslungene versuche verballern willst (dafür sind wir zuständig )

beste grüsse!
dr.m
doctormase
Inventar
#42 erstellt: 25. Feb 2005, 00:10
hallo herbert!

recht du hast, die blätter sinds
mir ist aufgefallen, raumfüllend heisst bei dir wohl was anderes als bei mir mmmmh, wie beschreibt man lautstärke

gruss!
der doc
Herbert
Inventar
#43 erstellt: 25. Feb 2005, 00:23
Hallo doc,


ich hoffe, ich konnte das irgendwie anschaulich rüberbringen

.... ist schon gut rüber gekommen. Das Gegenteil ist aber auch der Fall: Wenn Du naturgetreue Wiedergabe gewohnt bist fällt die Badewanne unangenehm auf.

Allzu linear werden Breitbänder allerdings nie sein, alle verfärben mehr oder weniger. Am Ende läuft es auf eine persönliche Wertung hinaus - und die fällt je nach Hörgewohnheiten (und Breitbandtreiber) für viele aktuelle Mehrwegsysteme negativ aus.

Gruss
Herbert
doctormase
Inventar
#44 erstellt: 25. Feb 2005, 00:31
schön gesprochen, herbert

für patrick: keine angst vor den verfärbungen, der tang band ist einer der wenigen guten breitbänder, bei denen wirklich so gut wie alles "richtig echt" klingt. auch wenn ich nicht weiss, was du für "13er" hast: die könnens nicht.

beste grüsse!
doc
TrottWar
Gesperrt
#45 erstellt: 25. Feb 2005, 09:43

Ist nicht genau meine Anlage, aber so ähnlich ist sie.
Leider findet man im Internet von den Geräten keine Fotos mehr und ich habe selbst nur eine nicht so tolle Webcam. Probieren könnt ich's aber mal, damit Bilder zu machen. Soll ich?
Dieser Fostex vom Herbert ist auch interessant (im Prinzip), nur nichts für mich, da mir der Aufbau ansich von den Teilen her schon recht teuer erscheint. Tut mir leid, soooo dicke hab ich's nun auch wieder nicht
doctormase
Inventar
#46 erstellt: 25. Feb 2005, 13:34
hallo patrick!

das ist doch schon ganz ordentliches zeugs, deine anlage. mit besseren lautsprechern ist das doch völlig ausreichend. wir high-ender mit low-end budget wollen doch gar nicht den nackten überwahnsinn. nur richtig gut musik hören. mit den needles ist das schon ein grosser schritt. und vom design sind sie doch wie für deine anlage gemacht, oder?

beste grüsse!
dr.m
TrottWar
Gesperrt
#47 erstellt: 25. Feb 2005, 13:44
Ja, ich war damals schon darauf aus, einfach gute Geräte zum günstigen Preis zu bekommen.
Notgedrungen war's eben eine Mini-Anlage geworden, schon allein des Platzes in meinem damaligen Zimmer wegen, was mit knapp 10m² nicht gerade groß war. Und dazu dann noch die böse Sache mit dem Geld
Vom Design her würden die Needles sicherlich gut passen (kann man ja auch auf ordentliche Holzoptik trimmen, sag ich mal...), die schlanke Gehäusebreite passt dazu noch sehr gut zu den schmalen Technics-Komponenten und nackten Überwahnsinn möchte ich wahrlich nicht. Zum Pegeln steht schließlich das Auto zur Verfügung, bei dem unterwegs bzw. abgelegen abgestellt sich auch niemand beschwert
Du meinst also, mit der Anlage und den Needles, das wäre eine gute Kombination? Ich hab mich damals beim Kauf der Anlage von einem absoluten Highender beraten lassen, der als Student sich nebenbei im Hifi-Laden die nötigen finanziellen Mittel dazu verdient hat. Von daher hatte ich da einen richtigen Ansprechpartner, der mittlerweile aber nicht mehr vorhanden ist und die Wahl nach dem "Richtigen" ist nicht ganz einfach, leider!
Noch eine Frage dazu: der Technics-Verstärker hat (wie auch mein Pioneer) so dumme Feder-Klemmen für die Lautsprecherkabel. Gerne würde ich nach dem Kauf der neuen Lautsprecher (egal, welche's nun werden) von 2,5mm² (die ich grad noch rein bekommen hab) auf 4mm² wechseln. Nur wie könnt ich das ohne Umbau des Verstärkers (denn Umlöten scheidet aus!) hinbekommen? Oder sind - wie damals der Berater meinte - 2,5mm² wirklich der beste Kompromiss bei Kabellängen von ca. 1,5-2m pro Seite?

Es grüßt und dankt
Patrick
iredboarisch
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 25. Feb 2005, 13:53
Hallo,

ich Verfolge den Thread jetzt schon von Anfang an.
Aber jetzt werde ich schon mal neugierig. Werde mir morgen mal das Holz für die NEEDLE besorgen.
Bin echt gespannt, wie die Teile dann im Vergleich zu den FE 103 E Rec's stehen.

Viele Grüße

Franz
Dingsbums
Stammgast
#49 erstellt: 25. Feb 2005, 14:06

Aber jetzt werde ich schon mal neugierig. Werde mir morgen mal das Holz für die NEEDLE besorgen.
Bin echt gespannt, wie die Teile dann im Vergleich zu den FE 103 E Rec's stehen.


Und immer den Preis im Auge behalten

Für den Preis hab ich in meinen 4 Wänden noch nix besseres gehört. Viel Leistung braucht es nicht, der Verstärker kann aber ruhig etwas wärmer klingen. Meine Kombination war HK645 und Die W3 Needle. Alles bis auf Partylautstärke war 1a. Daß der W3 871 nicht laut kann, ist aber ein Gerücht. Gehobene Zimmerlautstärke geht auch im Dauerbetrieb.

Bin allerdings gespannt, wie sich die CT211 demnächst gegen die Needle und hoffentlich größere Boxen schlägt.

Gruss Elmar
doctormase
Inventar
#50 erstellt: 25. Feb 2005, 14:09
ich halte 2.5mm für ausreichend. du kannst ja bei den benötigten 4m ruhig in ein gutes kabel investieren. spirit of high silver zb. (das kennt sogar walter ) ist nicht viel teurer, als herkömmliches kabel und gut. wichtig ist nur, dass feine litze drin ist. schön flexibel, es gibt da nämlich echt billigen mist, der eher an draht erinnert.
(ich bin völlig bekloppt, und hab massive kupferkabel mit silver-kabel verflochten. ob's gut ist, weiss ich nicht. klingt auf jeden fall besser als standard kabel. ich glaub einfach mal dran...)
diese plastikklemmen sind natürlich nicht das gelbe vom ei. bei den lautsprechern solltest du schon schraubterminals nehmen. ich nehm gern bananenstecker, weil ich ja doch ab und zu mal umstecke

gruss!
dr.m
TrottWar
Gesperrt
#51 erstellt: 25. Feb 2005, 14:17
An Kabeln habe ich noch nie gespart. Ich glaube auch teilweise an diesen ganzen "Voodoo", bemale die CD-Ränder, verdrille meine Kabel selbst,...
Wie schrieb so schön einer der Mitglieder in seiner Signatur: "500€ für Voodoo sind gut investiert, wenn's mir danach besser geht. Andere gehen dafür in Kur!". Bei mir kann man zwar eine Null streichen, aber der Sinn ist fast der Gleiche: für 50€ gehen Viele mal einen trinken, besser geht's denen danach aber auch nicht...
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