Wie präzise sind Bauanleitungen

Ich habe noch keinen Bausatz bei bpa gekauft, aber meiner Erfahrung nach kann man da nicht viel falsch machen.
Wenn du die drei Bauteiltypen der Frequenzweiche aus den Symbolen erkennen kannst und das richtige Ende am Lötkolben erwischt, dann sind die größten Hürden bereits genommen.
Natürlich geht alles mit Erfahrung leichter aber wenn man sich an die Anleitungen hält macht man nichts grundsätzlich falsch. So Sachen wie kein Dämmwolle auf dem Weg zwischen Chassisrückseite und BR-Öffnung sind gut zu wissen, meistens auch erwähnt, aber auch kein Beinbruch wenn man es beim ersten mal falsch macht.
Im zweifelsfall gibt es aber auch noch die Suche, die einem bestimmt den ein doer anderen Forennutzer ausspuckt die diese Lautsprecher schon gebaut haben. Und die ganz schlauen rufen bei Unklarheiten einfach bei bpa an und fragen nach, man munkelt nämlich das die Jungs da von der netten Sorte sind.

Lange Rede kurzer Verstand: Wenn du nicht grade mehrfach gefaltete Hörner als Erstlingswerk bauen möchtest, sind DIY-Nachbaulautsprecher wahrlich kein Hexenwerk und mit engagemant von jedem zu verwirklichen.

sOCKI

Danke für die Antwort.
Dass man die Jungs (und Mädels?) dort Anrufen kann ist mir klar gewesen, doch ich war jetzt neugierig. Meine Hoffnung hat sich aber erfüllt. Die Frage wurde heute schon beantwortet und zur Not kann ich ja auch hier Fragen stellen, falls es zu einer kommt außerhalb der Öffnungszeiten.

Dann heißt es jetzt nur noch den Keller prüfen was noch an Werkzeug benötigt wird und auf zum Bauen. Aber erst mal hole ich mir nur eine Box um zu sehen wie es läuft. Danach wird der Rest angeschafft.

Wenn ich das richtig im Kopf habe ist die Spirit5 eine BR-Box. Dh die sechs Außenbretter und eventuell ein bis zwei Versteifungen (alles beim Baumarkt oder Tischler zu bekommen bei ersterem 5 Euro für unter der Theke einplanen, damit sie sich mit den Zuschnitten etwas mühe geben).

Dann brauchts noch ne Stichsäge. Ein Lötkolben und ein Schraubendrehersatz ist von Vorteil, auch Schraubzwingen helfen beim verleimen ungemein. Alle weiteren Werkzeuge können durch etwas mehr Bearbeitungsaufwand ersetzt/umgangen werden.

sOCKI

Trymon (Beitrag #1) schrieb:

Es erscheint mir als gute Alternative zum Kauf fertiger Boxen, vor allem bekomme ich da für den gleichen Preis ein hochwertigeres Set.

Da täuscht man sich schnell, ganz besonders im Preisbereich der Massenware (also abseits vom HighEnd).
Wenn das Gehäuse einigermaßen Qualität erreichen soll, ist man mit Selbstbau schneller über dem Betrag für einen vergleichbaren Fertiglautsprecher, als einem lieb ist.

wenn man die gehäusequalität von cnc- und lackierstrassen erzielen willst hat das durchausseine richtigkeit.

wichtig ist in diesem zusammenhang jedoch zu wissen, daß das gehäuse das teurerste am speaker ist, deshalb hier das meiste einsparpotential liegt. sich vorab gedanken über die ausführung des gehäuses und die arbeitabläufe zu machen hat jedoch absolut sinn.
ps: sauberes arbeiten verringert den arbeitsaufwand bei den nachfolgenden bearbeitungsschritten.

bei allen bausätzen ist im regelfall eine gehäusezeichnung mit dabei. diese dimensionen sollten eingehalten werden. (max. +/-10% toleranz sind für anpassungen unproblematisch. geometrie der 6. klasse hilft im zweifelsfall )
baumärkte sägen im regelfall nicht unter 10cm breite zu. allerdings sehe ich versteifungen bei der spirit5 bei 19mm-material als vernachlässigbar an.

die spirit5 wird übrigens mit fertig aufgebauter weiche geliefert. position des dämmaterials ist eingezeichnet oder beschrieben.
und: du kannst zwar ein gehäuse nach dem anderen aufbauen - aber kauf dir gleich alle benötigten LS (wg. sonst mehrfacher versandkosten, zudem sind diese gerade im angebot)

ansonsten: fragen