Lautsprecher aus Beton - Schulprojekt

+A -A
Autor
Beitrag
wchristi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jun 2014, 11:33
Hallo,

im kommenden Schuljahr möchte ich mit meinen Schülern Low-Budget-Lautsprecher bauen. Hier zu habe ich ein paar Frage:
1. Wir wollen um Kosten zu sparen aus Beton bauen. Muss ich hier auch Sonofill oder ähnliches Füllmaterial in den Lautsprecher legen?
2. Wir besorgen die Chassis vom Autofriedhof (kostet uns 1€ das Stück) und werden gezielt nach ca. 10cm Durchmesser Chassis suchen. Kann man diese ohne R-C-L Korrektur verbauen, oder wird das eine Katastrophe?
3. Kann man die Chassis in Regalboxen-Maße verbauen (sonst wird das aus Beton zu schwer), also ca. 40cm x 30cm x 15cm)?

Die Ergebnisse sollen keine Katastrophe werden, müssen/brauchen/werden aber auch nicht im High-End-Breiech liegen

Hat jemand dazu Tipps, damit ich mit dem Projekt nicht baden gehe?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 23. Jun 2014, 11:52
wenn es darum geht, zu zeigen was man aus beton machen kann, dann ist das halbwegs ok was du da vor hast.

um auch nur ein halbwegs ein gutes ergebnis zu erzielen, ist deine planung durchweg schrott.

Sieh dich mal nach bereits existierenden bauvorschlägen im 20€ bereich um (z.B. Tenöre oder Kleiner Bretterhaufen).

Einfach iwelche Chassis in iwelche Gehäuse stecken funktioniert nicht. jedenfalls nicht ohne dabei gnadenlos enttäuscht zu werden
wchristi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Jun 2014, 12:03
Ok ok,

und wenn ich es mit diesem Chassi versuche:
Visaton FRS 8 M
Habe gelesen, dass der ohne irgendwelche Spulen und so weiter auskommt.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 23. Jun 2014, 12:19
Eher der Vorgänger

Visaton FRS8-4 (4 Ohm) bzw FRS8-8 (8Ohm).

Der kommt wirklich nahezu ohne irgendwelche Bauteile aus

Guck dir mal diesen Bauvorschlag an: CT 242 (15€)

etwas lauter aber auch teurer ist dieser Bausatz mit dem Visaton FR10: CT 247 (26€)
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Jun 2014, 12:32
Bist Du Dir sicher, dass Beton am Ende wirklich low budget wird?
Immerhin kostet Beton auch was, Du musst eine Art Schalung bauen und hast dann noch das Gemurkse mit den Lautsprecheröffnungen, Durchbrüchen, etc.
Vom inneren Aufbau bei TML oder Horn mal ganz zu schweigen
Wenn ihr nur irgendwo ein paar Gehwegplatten mopsen wollt, habt ihr immernoch das Problem mit der Bearbeitung und ordentlichen Verklebung....

So ein günstiger o.g. Bauvorschlag und ein paar Spanbretteln aus dem Baumarkt kosten zwar evtl. 1-2 Euro mehr, aber das Ergebnis wird am Ende für sich sprechen.

Autolautsprecher in Kiste basteln würde ich aus eigener Erfahrung auch auf keinen Fall empfehlen


viel Erfolg
H.
achgila
Stammgast
#6 erstellt: 23. Jun 2014, 12:46
...ich sehe gerade Strassacker hat bei der CT 247 einen Schulrabatt - bei 20 Bausätzen insgesamt 1 € sofern ich das "Angebot" richtig multipliziert habe...na immerhin

Oder es handelt sich um einen Fehler?! Wenn der in Frage kommt, würde ich an deiner Stelle mal nachfragen - grundsätzlich bei Schulen sowieso! Wenn die Kids angefixt werden sind das ja die Kunden der Zukunft...


Gruß Achim
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Jun 2014, 13:14

wchristi (Beitrag #1) schrieb:
... im kommenden Schuljahr möchte ich mit meinen Schülern Low-Budget-Lautsprecher bauen. ... oder wird das eine Katastrophe?
...?
Hat jemand dazu Tipps, damit ich mit dem Projekt nicht baden gehe?


Es wird dabei nicht um den Bau als Materialbearbeitung gehen, sondern um was? Das Ergebnis wird sich keinesfalls mit zum gleichen Preis gekauften fertigen oder gar gebrauchten messen lassen. Kurz, wie lautet die Message an die nachfolgende Generation?


[Beitrag von MikeySpillane am 23. Jun 2014, 14:06 bearbeitet]
tobotron
Stammgast
#8 erstellt: 23. Jun 2014, 16:20
Ich weiß ja nicht, wie locker das Geld bei deinen Schülern bei sowas sitzt, aber an Low-Budget Bausätzen fallen mir die

- Vifantastisch
- 10 Öre
- CT242 (wie schon erwähnt)
- Der kleine Bretterhaufen
- Sippo

ein. Gerade bei Terminal, Dämmstoff (Hallo Ikea-Kissen. Hanf vom Baustoffhandel) lässt sich auch was sparen.

Wo sich nix sparen lässt, ist der Beton. Damit hab ich mich schon auseinander gesetzt und das is echt ne aufwendigere Angelegenheit. Eine Verschalung zu erstellen, die auch absolut dicht (!!) ist und alles an der richtigen Stelle sitzt, traue ich einem Schüler nicht unbedingt zu. Da kommt zu den Kosten für die beschichteten Platten auch noch die Kosten fürn Beton – nicht billig!

Generell muss so ein Lautsprecher auch DICHT werden. Hantieren da die Schüler mit der Tischkreissäge herum, um korrekte Zuschnitte zu machen? Auch da wäre ich, eventuell, vorsichtig

Möbel aus alten Paletten, ein Vogelhäuschen oder ein Handyständer wären sicher billiger, einfacher, und hätte ne größere Zielgruppe …


[Beitrag von tobotron am 23. Jun 2014, 16:23 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#9 erstellt: 23. Jun 2014, 19:22

tobotron (Beitrag #8) schrieb:

Möbel aus alten Paletten, ein Vogelhäuschen oder ein Handyständer wären sicher billiger, einfacher, und hätte ne größere Zielgruppe …

ein Glück dass du kein Lehrer geworden bist

Wenn man mit dem örtlichen Baumarkt spricht, bekommt man eventuell sogar die Platten als MDF-Zuschnitt umsonst. Dazu noch ein großer Topf Beize wie
http://www.amazon.de...r=8-7&keywords=beize

und schon kann darauß sogar ein Projekt werden, dass ein richtig schickes Ergebnis liefert.
MBU
Inventar
#10 erstellt: 23. Jun 2014, 21:23

basti__1990 (Beitrag #9) schrieb:

Wenn man mit dem örtlichen Baumarkt spricht, bekommt man eventuell sogar die Platten als MDF-Zuschnitt umsonst. Dazu noch ein großer Topf Beize wie
http://www.amazon.de...r=8-7&keywords=beize

und schon kann darauß sogar ein Projekt werden, dass ein richtig schickes Ergebnis liefert.


und noch einige Bogen Schleifpapier, ein großer Topf Lack, Pinsel oder Walzen, etc., etc.,

soooo unrecht hat tobotron da nicht, zumindestens wenn es "nichts kosten darf".
tobotron
Stammgast
#11 erstellt: 23. Jun 2014, 21:53
Ohne jetzt entwickeln zu können, aber ginge nicht theoretisch sowas?

http://oaudio.de/Lau...nd-W3-594A::794.html

http://oaudio.de/Lau...tsprecher::5229.html

http://oaudio.de/Lau...-W3-993SB::4988.html

Gerade letzterer erinnert mich SEHR stark an den W3-315, den man ja in allerlei Gehäusen verbauen kann.

Oder vielleicht kann man jemand eine Einschätzung geben, ob einer dieser Treiber einfach in derCT265 zu betreiben ist, die die Kosten relativ klein halten dürfte?
basti__1990
Inventar
#12 erstellt: 23. Jun 2014, 21:54
Sorry aber jede Schule hat doch eine gewisse Ausstattung an bastelzeug, genauso wie jeder Schüler Pinsel hat.
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Jun 2014, 22:50

basti__1990 (Beitrag #9) schrieb:
...
ein Glück dass du kein Lehrer geworden bist ... und schon kann darauß sogar ein Projekt werden, dass ein richtig schickes Ergebnis liefert.


Dann also doch: ich gebe gelegentlich Nachhilfe in Mathematik Oberstufe Gymnasium (Sek II). Die selbstverliebte pädagogische Unfähigkeit des Leerkörpers bringt mich dann gelegentlich auf die Palme.

Da wird zum Beispiel die Gauss`sche Glockenkurve anhand eines Gaubenfensters in einem Holsteinischen Reetdach "praktisch angewendet" **. Welcher halbwegs intelligente Schüler lässt sich solch einen Schwachsinn gefallen? Als Nachhelfer trifft man auf verbrannte Erde. Matritzenrechnung an Wurm- ersatzweise Rosen- ersatzweise Bakterienkreuzung mal Rot/Grün/Weiss mal resistent versus gran-posiv ohne jedwede realistische Motivation - kompletter Dummfug. "Ein blauer Stern hat 10000Kelvin, ein roter 3000Kelvin - wieviel Kelvin haben die beide zusammen?" Das hat genau den Zweck: Denkblockade.

Wenn jemand ernsthaft zu fragen hat, ob er als pädagogische Autorität in Betongehäuse Dämmwatte einbringen soll, soll er es lassen. Pädagogisch wertvoll wäre vieleicht die Analyse einer vorgefundenen Kiste vom Müll - was ist da drin, und was bewirkt das jeweils?! Jetzt wird's anspruchsvoll ...

** zur Integralrechnung - das Holsteinsche Gaubenfenster


[Beitrag von MikeySpillane am 23. Jun 2014, 22:51 bearbeitet]
MBU
Inventar
#14 erstellt: 23. Jun 2014, 23:39
Es bliebe nachzufragen, was die Schüler bei diesem Projekt lernen sollen und wieviele Schulstunden dazu zur Verfügung stehen. Interessant wäre auch, was es pro Schüler maximal kosten darf. Eventuell kann man dann etwas empfehlen.
wchristi
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 24. Jun 2014, 08:52
Danke schon ein mal für die ganzen Antworten!

Inzwischen habe ich die Idee mit den Lautsprechern vom Autofriedhof zu den Akten gelegt...

Ich habe ein ganzes Halbjahr mit 2 Stunden pro Woche Zeit. Die Kosten sollten 15€ nicht übersteigen.

Inzwischen habe ich das hier gefunden:
http://www.hifi-foru...5793&back=&sort=&z=1

Gibt es dazu Meinungen?


[Beitrag von wchristi am 24. Jun 2014, 08:53 bearbeitet]
neb555
Stammgast
#16 erstellt: 24. Jun 2014, 09:09
Ja die hören sich gut ausgeglichen an. (Bei Freunden gehört) aber lies doch mal dir über 50seiten durch dann hast du Meinung genug

Ben
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Jun 2014, 10:41

wchristi (Beitrag #15) schrieb:
... Ich habe ein ganzes Halbjahr mit 2 Stunden pro Woche Zeit. Die Kosten sollten 15€ nicht übersteigen.


Nun gut, aber was sollen die Schüler lernen können?
Da_Alchemist
Stammgast
#18 erstellt: 24. Jun 2014, 11:51

MikeySpillane (Beitrag #17) schrieb:


Nun gut, aber was sollen die Schüler lernen können?


.. vermutlich nix; nur Freizeit-Ag um das Ganztagsangebot aufrecht zu erhalten. Natürlich könnte man die Fächer "Werken" (heute Technik") und Physik (gleicher Name) kombinieren, aber wer will das schon?

Von einem Pädagogen würde ich erwarten, dass er das Projekt vorab einmal durchzieht, um überhaupt zu wissen was er macht und wo welche Schwierigkeiten auftreten. Dann kann man auch Kosten abschätzen.

Stellt man dann den Schüler das fertige Projekt vor, wissen diese auch was sie erwartet (evtl. deken die nämlich nicht an Kleinlautsprecher!)
Ein wichtiger Aspekt ist meiner Meinung festzustellen, ob die Schüler überhaupt Verwendung für passive Lautsprecher haben...( hamse nen Verstärker wo sie die dran betreiben können?)

Gruß


[Beitrag von Da_Alchemist am 24. Jun 2014, 11:52 bearbeitet]
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 24. Jun 2014, 12:08
Och lernen könnten die da schon bissel was - Umgang mit dem Baumaterial, einfachste akustische Zusammenhänge, usw.
Fragt sich nur, wie gut der Lehrer das vermitteln kann

Und den Verstärker bauen sie dann eben nächstes Halbjahr


H.


[Beitrag von Hobbyknipser am 24. Jun 2014, 12:09 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#20 erstellt: 24. Jun 2014, 12:15

Da_Alchemist (Beitrag #18) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #17) schrieb:


Nun gut, aber was sollen die Schüler lernen können?


.. vermutlich nix

Aber dennoch mehr als beim Bau eines Handy-Ständers oder Vogelhäuschen.

Es geht ja um:
Holzarbeiten
Löten
Akustik (Physik)
und bei Bedarf kann man auch noch etwas über BWL-Themen Einkauf/Produktion/Verkauf lernen. Potential hat das Projekt auf alle Fälle. In jedem Haushalt findet man doch passive Boxen, man ja bei Bedarf umstöpseln.
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 24. Jun 2014, 14:25

basti__1990 (Beitrag #20) schrieb:

Da_Alchemist (Beitrag #18) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #17) schrieb:


Nun gut, aber was sollen die Schüler lernen können?


.. vermutlich nix

Aber dennoch mehr als beim Bau eines Handy-Ständers oder Vogelhäuschen.

Es geht ja um:
Holzarbeiten
Löten
Akustik (Physik)
und bei Bedarf kann man auch noch etwas über BWL-Themen Einkauf/Produktion/Verkauf lernen. Potential hat das Projekt auf alle Fälle. In jedem Haushalt findet man doch passive Boxen, man ja bei Bedarf umstöpseln.


Ich würde dann gleich gerne den Zusammenhang zu den PISA Studien herstellen. Die Armen würden in keiner Weise zu eigenständigen Problemlösungen aufgefordert. Ihre Aufgabe wäre das stumpfe Nachbasteln dessen, was ihnen der Leerer vorgibt - der, wie oben zu sehen auch kaum weiss, was er da tun soll (Dämpfungswatte in Beton!-hohlkörper?).

Sicher denkt jeder gleich, wie schön sich der Erfolg anfühlen könnte, etwas eigenes gebastelt zu haben, das "irgendwie" funktioniert. Bei dem Budget würde es aber doch eher schlecht als recht funktionieren. Es wäre nix für Muttis gute Stube, das mal sicher, schon äusserlich. Auf dem Niveau der Auseinandersetzung mit "Physik", das hier zu erwarten ist, ist nichts zu erwarten. Vieleicht, dass es magnetelektrische Linearmotoren gibt - tja, was ist das?! Die Werkkunde beschränkt sich auf das "Hauptsache das", Beton, Holz egal. Der BWL-Teil, nämlich einen Schnapper zu produzieren, bleibt beim Lehrer, der macht das schon. Die Bewertung, ob der Schnapper dann auch günstig war, weil er Auswahlkriterien abseits des schieren Preises bedient - nun, das wird wohl nicht im Lehrplan stehen.

Es tut mir leid um die deutlichen Worte, aber meine Erfahrungen mit bundesdeutscher Pädagogik und blödsinnigen "praktischen Beispielen" bringen mich immer wieder auf die Palme. Es ist selbstverständlich, dass gerade die intelligenteren und interessierteren Schüler dichtmachen, wenn sie derart veräppelt werden.

Ein weitaus weniger kompliziertes Thema, das die Schüler eigenständig bearbeiten könnten, wäre die Konstruktion einer automatischen Bewässerung für Pflanzen in Hydrokultur. Nur zum Beispiel: Vorversuche in Hydrostatik (wie fliesst Wasser, was ist Druck), eventuell je nach Begabung (des Lehrers) Regelkreise, Sensoren, Motoren in Pumpen etc pp. Es geht aber auch allein nach Hydrostatik, da muss man sich mal umtun und schaun, was die Araber vor tausenden von Jahren schon gemacht haben (Kultur- und Technikgeschichte). So könnte sich die Klasse dann auch im Foyer verewigen, und der Direktionssekretärin ein hübsches Geschenk machen ... die Schule zahlt, wie sich das gehört.


[Beitrag von MikeySpillane am 24. Jun 2014, 14:36 bearbeitet]
svela
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 24. Jun 2014, 17:07
Hallo,

ich finde es sehr schade, dass dieses Projekt hier teilweise ziemlich runter gemacht wird. Ich hätte mich als Schüler sehr gefreut etwas derartiges angeboten zu bekommen. Der Lehrer ist doch extra in diese Forum gekommen um sich zu informieren. Wir haben doch alle mal klein angefangen.


Ich würde dann gleich gerne den Zusammenhang zu den PISA Studien herstellen. Die Armen würden in keiner Weise zu eigenständigen Problemlösungen aufgefordert. Ihre Aufgabe wäre das stumpfe Nachbasteln dessen, was ihnen der Leerer vorgibt - der, wie oben zu sehen auch kaum weiss, was er da tun soll (Dämpfungswatte in Beton!-hohlkörper?).


Was heißt denn hier die Armen! Muss den alles auf extrem hohem Niveau sein. Zumal noch nicht geschrieben wurde für welche Klassenstufe das sein soll.
Probleme hat man auch beim nachbauen zu lösen. Jeder der mit etwas neuem anfängt schaut erst mal wie haben es andere gemacht und versucht das nachzubauen um Erfahrungen zu sammeln.So geht es mir zu mindestens. Und ich denke sehr viele hier im Forum beschränken sich auf das Nachbauen, was meiner Meinung nach vollkommen legitim ist. Und ich glaube, das ich deswegen nicht gleich dumm bin oder nichts dabei lernen würde.


Es wäre nix für Muttis gute Stube, das mal sicher, schon äusserlich.

Das muss es doch denke ich auch nicht oder? Auf der anderen Seite ist das auch nicht sicher, denn man kann auch mit wenig Geld aber viel mühe etwas zu mindestens Schreibtischtaugliches bauen und das reicht doch oder?.

Wie schon geschrieben finde ich das Projekt sehr löblich und auch wenn ich keine Ideen für ein Lautsprecher habe kann ich wchristi nur raten sich nicht entmutigen zu lassen. Wenn in dem Projekt noch ein Konstruktion mit einem Frequenzweiche verbaut würde könnte die Schüler auch deren Einsatz und Wirkungsweise im Ansatz lernen. Und wenn sie es dabei nicht lernen dann ist das auch noch so. Der ein oder andere aus der Klasse wird sich eventuell dafür interessieren und weiterführend etwas machen. Darum geht es doch den Kinder etwas anzubieten und Interessen zu wecken, damit sie merken was ihnen gefällt. Traurig ist nur das es die Schule diese Aufgabe stellenweise komplett übernehmen muss. Bevor man sich über PISA und die
Leerer
(finde ich übrigens eine Frechheit und solche Ausdrücke bringen mich dann auf die Palme) aufregt sollte man erst mal zusehen was man selbst, als Elternteil machen kann, damit die Bildung/Bildungssystem besser wird.

Viele Grüße
Sven
MBU
Inventar
#23 erstellt: 24. Jun 2014, 17:16
Was leert denn so ein Leerer?
PokerXXL
Inventar
#24 erstellt: 24. Jun 2014, 17:29
Moin,moin

Hmm warum sollte aus so einem Projekt nichts sinnvolles heraus kommen?
Solange nicht wie als erste Idee Autotreiber einfach in irgendein Gehäuse geschraubt werden.
Es gibt ja auch günstige Bauvorschläge ,die sich durchaus auch als Joint Venture Projekt zwischen 2 Fächern eignen würden.
Mit fielen da die ViFantastisch ein.
Von der Technikseite her für den Physikunterricht und von der Gestaltung etwas für den Kunstunterricht.
Dann wird es auch eventuell etwas für Muttis gute Stube.
Erfahrungsgemäß sind dann auch die Eltern bereit, etwas mehr in ihre Kids zu investieren,wenn es um etwas nützliches geht,was man auch benutzen kann.
Was die Pisa Geschichte angeht,das hat ganz andere Hintergründe als die Lehrer und viel mehr etwas mit einer vollkommen schwachsinnigen Schulpolitik zu tun,die an den Erfordernissen vorbei geht.
Und genau deswegen finde ich es wie Sven gut ,das es überhaupt noch Lehrer gibt,die noch versuchen mit ein wenig Praxis den Schülern etwas näher zu bringen.

Greets aus dem Valley

Stefan
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 24. Jun 2014, 18:34

svela (Beitrag #22) schrieb:

Was heißt denn hier die Armen! Muss den alles auf extrem hohem Niveau sein.


Tut mir Leid um die vieleicht sehr deutlichen Worte. Aber warum einen 10..15Euro-Lautsprecher zusammenbauen nichts mit Physik, Werkstoffkunde, oder gar "Kunst" zu tun hat, dürfte jedem klar sein, der in genau den Bereichen schon selbst tätig geworden ist. Wenn nicht, dann kann ich auch nicht helfen.

Niemand findet die Muße darüber nachzudenken, welche Alternativen sich anbieten. Das ist für dieses spezialisierte Forum verständlich, in welchem es um Lautsprecherbauen geht. Aber verständlich heisst noch nicht gut. Über den eigenen Tellerrand schauen können!

Bewässerung auf Arabisch (s/o), Alarmanlage mit elementarer Schaltlogik, Vogelhäuschen mit ausgetüfteltem Wind- und Wasserschutz, ein Segelboot/Modellflugzeug, ein Riesen-Drachen für den Herbst, sowas fördert Kreativität und damit Problemlösungskompetenz in einer Gemeinschaft.

Durch: eigenständige Problemfindung, -definition, -lösungsansätze, vorbereitende Experimente, zur Herausstellung des beteiligten Grundtatsachen, Zerlegung der Zusammenhänge in Problem und Lösungsansätzen, systematische Abarbeitung von daraus entwickelten Fragestellungen, Literaturrecherche, ökonomische Einschätzungen, kritische Begutachtung der Ansätze, vorbereitende und abschließende Experimente vor der Bereitstellung.


Das wäre mitnichten "extrem hohes Niveau", sondern schlicht intelligent lernendes Verhalten. Es bedürfte einer guten Unterrichtsvorbereitung und -leitung. Die Präsentation wäre vom Bildungs- und Interessenniveau der Schüler abhängig, aber der Lehrer sollte davon ungeachtet seiner Aufgabe nachkommen, den Stoff selbst zu verstehen. Und zwar so wie oben beschrieben. Das hätte Standard zu sein. Ist es aber nicht. Deshalb "PISA".



Na, dann sucht mal weiter nach dem Billigsten für die Schüler. Sie müssen ja zahlen, was der Lehrer verlangt. Tschüss



[Beitrag von MikeySpillane am 24. Jun 2014, 18:37 bearbeitet]
neb555
Stammgast
#26 erstellt: 24. Jun 2014, 18:42
Leute Leute...
Ich bin auch in der Schule (Realschule +) in der 8. Klasse, bei uns gibt es sogenannte Wahlpflichtfächer da ist auch eins dabei das sich TuN nennt (Technik und Naturwissenschaften). Ich wäre froh wenn sich mein Lehrer solche dinge einfallen liese. Wir haben schon Vogelhäuschen und andere Premiumbrennhölzer gebaut . Am ende hatte man nur noch die Note im Kopf und man wusste wenn man zuhause ist kann man das ding sofort in die Tonne kloppen. Bei einem Lautsprecher sehe ich das aber anders. Man hat etwas sinnvolles in der Hand das man selbst benutzen kann und nicht irgendwelche Vögel.

Bei uns kostet es meist nicht mehr als 15€ aber für 15€ bekommt man eben nichts gescheites ausser ein Chassis, wie gesagt sehe ich das bei einem Lautsprecher aber anders. Ich persönlich würde bis 30€ gehen dann bräuchte man aber auch einen günstigen Bausatz.

Das "Problem" Verstärker: Hier wird die Idee wohl dem Untergang geweiht sein. Wenn man nur 10€ pro Chassis ausgibt dann bleiben noch 10€ für Verstärker und Netzteil über... Ich habe mir den (Zum Testen und aus Neugier) bestellt, naja nichts berauschendes aber es rauscht nicht und tut was es soll. Dann noch ein Netzteil dazu und Fertig ist die choose.

Ich habe auch mit Auto Lautsprechern begonnen, wer nicht?! Ich habe noch keinen Bausatz bisher nachgebaut und ich habe mehrere Boxen. Learning by doing! Als ich unerfahren war war meine 1. Idee auch Autolautsprecher. Mittlerweile bin ich fleißig am Simulieren und Probieren mit Sperrkreisen und Spulen Kondensatoren und Transistoren. Weil es mir Spass gemacht hat ist es mittlerweile auch mein Hobby. Vielleicht wird es ja einigen Schülern ähnlich gehen, wieso nicht?

Und jetzt lassen wir dem Fred ersteller mal Zeit zu antworten! Dann schauen wir mal was jeder noch in günstigen Chassis, Bausätuzen usw. noch Weiss.


Ben
Reference_100_Mk_II
Inventar
#27 erstellt: 24. Jun 2014, 21:24
Ich würde dem ganzen auch nicht so pessimistisch gegenüberstehen...

ist doch ein tolles Projekt.

Ja, also die Tenöre sind wohl schon das mindeste was man bauen sollte, um auch ein halbwegs gutes Ergebnis zu erhalten.

Dann kommt der Verstärker...

Ich denke da an was mit dem TDA1517 oder 1557Q.
Die brauchen beide enorm wenige externe Bauteile, vllt 6 an der Zahl, und kosten dann mit allem drum und dran bei Reichelt.de vielleicht 8€/Set.

Gut, es muss dann ein Kühlkörper gebohrt werden (falls keine Löcher), dann muss die Schaltung gebaut werden (Schaltungskunde ist kaum möglich -> alles in dem TDA), dann will entweder ein Gehäuse gebaut werden oder zumindest alles ordentlich auf ein Holzplättchen und zu guter letzt muss es ja auch funktionieren!

Aber ich denke, mit etwas Vorbereitung und einem ersten "Selbstversuch" klappt das schon.
wchristi
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 26. Jun 2014, 00:37
Da bleibt einem ja die Spucke weg, was der gute Mikey so von sich gibt. Da will man sich mal über ein potentielles Projekt informieren, seinen Unterricht mit Monaten an Vorlauf durchplanen und muss sich so eine gequirlte Sch...e durchlesen. Keine Angst, ich hätte das vorher schon selber ausprobiert, aber man kann sich ja wohl mal umhören, was andere dazu SINNVOLLES von sich geben, bevor man selber Zeit in ein Projekt steckt, was dann nicht funktioniert. Ich werde wohl keine Lautsprecher mehr mit den Schülern bauen, da selbst 15€ in einem Stadtteil mit überwiegend sozial-benachteiligten Schülern, zu viel sind.
@Mikey: Meinst Du etwa, dass es nicht die Problemlösungskompetenz fördern könnte, wenn man feststellt, dass der Lautsprecher nicht klingt? Da können auch Fragen draus entwickelt werden, anschließende Versuche durchgeführt werden,...
Auf Grund der oftmals niedrigen Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen, werde ich dies aber nicht tun.
Ich finde es eine Frechheit, dass Du so urteilst, obwohl Du nie meinen Unterricht gesehen hast und anhand von Frage von mir auf mangelhaften Unterricht schließt. ARMSELIG!

Eins habe ich aber trotzdem hier gelernt: Gib niemals an, dass Du Lehrer bist! Das löst nur Grundsatzdiskussionen aus, von Typen, die meinen, dass sie alles besser wissen und können!

p.s. ich selber bin aber, trotz einiger Idioten, die sich hier herumtreiben, vom Thema Lautsprecherbau angefixt und werde wohl ne Tuby mit CHR70.3 bauen, sowie einen Center als BR mit gleichem Treiber.


[Beitrag von wchristi am 26. Jun 2014, 00:51 bearbeitet]
MBU
Inventar
#29 erstellt: 26. Jun 2014, 02:06
Hallo wchristi,

jetzt mal nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, weil dir einer ans Bein gepinkelt hat. So etwas ist in den Foren leider üblich. Was glaubst du, was ich hier schon lesen mußte? Da ich schon 11 Jahre in diesem Forum zugange bin ist die Wahrscheinlichkeit natürlich auch höher ...

Nu mal "Butter bei die Fische". Es ist für 15 Euro wirklich sehr schwer, ein paar Boxen zu bauen, für die sich der Bauaufwand lohnt. Ein preiswerter und guter kleiner Lautsprecher wäre das StartAirKit PC. Der Paarpreis des Bausatzes beträgt etwa 50 Euro, also weit über dem gesetzen Budget, aber der Treiber selbst hat einen Listenpreis von 15 Euro. Bei entsprechender Stückzahl ist da auch ein Rabatt drin, der den Namen verdient. Der Rest des Bausatzes ist nicht besonders teuer, auch nicht das Holz, da nicht viel dran ist.

Man könnte für jeden Schüler einen Bausatz vorsehen, aber jeder baut 2 Gehäuse, denn die kosten in der Größe fast nichts. So können die Schüler, wenn ihnen die Box gefällt, zu gegebener Zeit (wenn halt wieder Geld da ist) das fehlende Material nachkaufen und haben ein Pärchen Boxen. Die Schüler könnten z.B. am Anfang des Schuljahres die 15 Euro zahlen und am Ende des Schuljahres, wenn die Boxen fertig sind und gefallen das restliche Material nachbestellen. Ich denke ich würde einen Händler finden, der mit zwei Bestellungen, auch in unterschiedlicher Stückzahl, zurechtkommt und entsprechende Rabatte bietet.

Wo man sparen kann:

- Spulen selber wickeln oder aus "Ausschlachtware" (EBay) abwickeln
- Kondensatoren und Widerstände kann man ggf. auch gebrauchte verwenden oder aus Einzelwerten zusammensetzen.
- Verkabelung kann gebraucht sein (Stromkabel von defekten Elektrogeräten o.ä.)
- Nicht Lackieren, da Lack teuer ist. Ölen (Salatöl geht - "Hausaufgabe", weil schnell gemacht, aber gut 24 Stunden trocknen muß) und Wachsen ist dagegen sehr preiswert. Aufpolieren von Hand mit einem Baumwolltuch.

Wenn du das Thema angehen möchtest würde ich dich unterstützen - schick mir einfach eine PM.


[Beitrag von MBU am 26. Jun 2014, 12:34 bearbeitet]
tobotron
Stammgast
#30 erstellt: 26. Jun 2014, 02:15
Mir kam eben ne Idee für nen anderen Ansatz: Wie wär's mit einem Budget von … NIX?

Also wirklich nix, und man hat was richtig selbstgebautes, statt ein Chassis in ne Kiste zu setzen. Das klingt zwar unter Umständen scheiße, aber es kommt was raus! Also mal Frequenzgang, Stereo, Verstärkermodul etc außer acht gelassen und das ganze mal aufs wesentliche reduziert.

Wenn man also die Hörgewohnheiten von Jugendlichen mal überschlägt wäre sowas sicher denkbar, natürlich kann man auch über alternative Lösungswege und Materialien (Holz? Doch Beton? Oder gar Fimo? Pappmaché? Gips?) nachdenken. Der endgültigen Gestaltung sind ja eh keine Grenzen gesetzt:

http://thecreatorspr...instructables-how-to
http://www.apartment...dock-rob-ives-192722
http://www.apartment...trola-project-163763
http://www.pinkstrip...-cardboard-roll.html

Sicher mal nett um im Park zu sitzen, Colabier zu trinken und Instagramm vollzumüllen und nebenbei n bisschen Musik laufen zu haben. Wenn es technischer werden kann, warum nicht sowas? Teilweise kosten diese Geld – Vielleicht können Sie ja die Schüler selbst für mono oder Stereo entscheiden? Wobei ich nicht weiß, in wiefern das Konflikte schürt …

http://www.techwills...origami-diy-speaker/
http://web.media.mit.edu/~mellis/speakers/
http://www.instructables.com/id/Homemade-speaker/ (Der kostet NIX!)

Und zum Schluss, mein absoluter Favorit, diese unglaublich stylischen Lautsprecher, die keinen müden Cent kosten, aber vermutlich etwas an Geschick abverlangen:

http://smaproductions.tumblr.com

Aber wie geil sind die denn bitte? Via tumblr kann man die Herren auch sicher anschreiben und eventuell bessere Detaillösungen ausarbeiten. Und aus nem Haufen Müll einen funktionierenden Lautsprecher zu bauen, sollte auch hier mal vielleicht der ein oder andere bauen, um auf den Boden der Tatsachen zu kommen …


[Beitrag von tobotron am 26. Jun 2014, 02:30 bearbeitet]
MBU
Inventar
#31 erstellt: 26. Jun 2014, 03:56
Nur mal so als Beispiel - eine Box aus dünnem Birken-Sperrholz. Diese ist lediglich geschliffen, farblos gewachst und mit einem alten Geschirrspültuch aufpoliert:

uibels_kleine
wchristi
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 26. Jun 2014, 09:05
Es ist ja aber wohl verständlich, dass einen so was ärgert. Es gibt übrigens auch Idioten in andere Berufsgruppen. Aber auch andere Berufsgruppen leiden unter solchen Typen, die alles besser wissen, nur weil sie selber damit mal in Kontakt waren. Bestes weiteres Beispiel sind da wohl die Ärzte. Nur weil jeder einen Körper hat, heißt dass noch lange nicht, dass man davon Ahnung hat.

Na gut, nun will ich auch mal wieder sachlich und fachlich werden!

Vielen Dank für die weiteren sinnvollen Vorschläge! Ich habe mir die Gedanken zu den Betongehäusen aus folgendem Grund gemacht: Bei den Lautsprechern aus Holz, werde ich den größten Teil der Arbeit haben, da die Schüler die Platten nicht selber mit ausreichender Qualität zuschneiden können. Eine Verschalung für einen anschließenden Ausguss mit Beton muss nicht schön aussehen und kann per Hand zugeschnitten werden. Aber ich gebe euch auch in sofern wieder Recht, als dass dieser wahnsinnige Aufwand der entstehenden Produkte evtl. nicht im Verhältnis stehen und ich nur meine eigene Idee von Ästhetik verwirklichen wollte...

Nachher werde ich mal die Tipps von MBU genau durchdenken und die ganzen Links von Tobotron ansehen und mich dann wieder melden.
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 26. Jun 2014, 09:31

wchristi schrieb:
Es ist ja aber wohl verständlich, dass einen so was ärgert. ... so eine gequirlte Sch...e ... ARMSELIG!
p.s. ich selber bin aber, trotz einiger Idioten, die sich hier herumtreiben, vom Thema Lautsprecherbau angefixt


Du hast immer noch keine Lernziele festgelegt- oder? Du gibst zu diesem zentralen Gesichtspunkt nichts preis. Kurz: du machst deine (offenbar weitgehend unfertigen) persönlichen Interessen zum Maßstab für die Schüler, gönnst denen aber nur das billigste, das sie dann wierderum aus eigener Tasche bezahlen - müssen! Lernziel ... ???

Ich will nochmal auf den Vorschlag eines Bewässerungsautomaten zurückkommen. Oder auf das Vogelhäuschen, das ein Realschüler (s.o.) bauen musste ("Edelbrennholz"). Im Rahmen von "Technik und Naturwissenschaften" - deinen Lehrbereich hast du genauso wenig wie die Lernziele genannt, würde ich Feldstudien erwarten zum Verhalten der Viecher am Futter. Zug- und Nichtzugvogel, Wind und Wetter, und Schutz davor, Verkeimung etc pp. vorbereitende Experimente in der Gemeinschaft der Klasse. Ersichtlicherweise ist der genannte Schüler (s.o.) nicht in den Genuss eines sinnvollen Unterrichts gekommen.

Ich sehe im Zusammennageln von Lautsprechern keinen Ansatzpunkt für sinnvollen Unterricht. Messungen: um sie unterrichtsmäßig - tatsächlich - zu verstehen, ist eine gehörige Portion Mathematik von Nöten. Hast du die drauf? Unterricht als Nachmachen und Einüben von dem was der Lehrer verlangt ist nicht pädagogisch.


wchristi schrieb:
@Mikey: Meinst Du etwa, dass es nicht die Problemlösungskompetenz fördern könnte, wenn man feststellt, dass der Lautsprecher nicht klingt?




Es ist also das Lernziel, einen 15Euro-Lautsprecher (inkl Holz/Betongehäuse) nach klanglichen Gesichtspunkten zu bewerten?

Um einmal konstruktiv zu werden: was ist gegen eine GEMEINSCHAFTSARBEIT zu sagen? Muss jeder etwas über-billiges mit nach Hause nehmen, oder wäre nicht doch ein kollektiv ("im Team") angefertigtes Etwas sinnvoller. Wie etwa eine automatische Bewässerung (kulturgeschichtlich interessant, mathematisch/physikalisch zugänglich) oder ein (Riesen-) Drachen für den Herbst mit Aussicht auf eine Exkursion?

ps: aus meiner Erfahrung mit Nachhilfe in Mathematik Sek II LK/GK bin ich mir ziemlich sicher, dass das "System" am verglw. niedrigen Bildungsgrad hierzulande beteiligt ist. Es zielt auf individell messbare Anpassung, die "Noten". Die Lehrer sind Teil des Systems, an das sie sich allzu gern anpassen. Nach einem gelinden Aufschwung in den 70ern hat die Schulpädagogik aus meiner Sicht als Elter und Nachhilfegeber wieder deutlich nachgelassen. Man diskutiert lieber Autoritätsprobleme, als inhaltliche Qualität.

pps: die unterschwellige Herabsetzung, ich wäre ein "armseeliger Idiot, der nur gequirlte Sch...e von sich gibt" finde ich bezeichnend. Du bist überfordert.


[Beitrag von MikeySpillane am 26. Jun 2014, 10:35 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#34 erstellt: 26. Jun 2014, 10:53

Bei den Lautsprechern aus Holz, werde ich den größten Teil der Arbeit haben, da die Schüler die Platten nicht selber mit ausreichender Qualität zuschneiden können.

Nunja, wie schon geschrieben wurde, lässt sich das auch vom Baumarkt des Vertrauens erledigen
Einfach ne Woche vorher vorbeifahren und eine Stückliste abgeben.
Hinterher noch zum Holzpreis dazu nen 5€er in die Kaffekasse und gut ist.

@Mikey:
Du scheinst echt alles besser zu wissen, oder?
Ich finde deinen Ton enorm unhöflich. Du stellst das Projekt nicht nur in Frage, nein, du sprichst ihm auch gleich jedwede Möglichkeit von Erfolg ab!
So geht man eigtl. nicht an sowas ran. Natürlich ist der Lerneffekt bei sowas etwas geringer als bei anderen Projekten.
Aber auch hier kann man doch auch etwas lernen: Der Umgang mit Holz, Elektronik (einfach erklärte Funktion des Lautsprechers [Leiter im Magnetfeld]), Handarbeit generell.

Aber ein Bewässerungsanlage? Klar, sowas ist wichtig. Aber ich stelle einfach mal die Frage, wie lange sowas wohl in dem vom TE beschriebenen Umfeld überlebt...



Lass dich nach wie vor nicht entmutigen! Es wird etwas Kompliziert, aber ich denke das ist zu schaffen!

P.S.:
Eine weitere Idee: In Gemeinschaftsarbeit eine PA-Anlage für die Schule aufbauen
detegg
Inventar
#35 erstellt: 26. Jun 2014, 12:15
Hallo zusammen,

Bitte kein OT-Gesabbel in diesem Technik-Fred!


Danke
Detlef
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 26. Jun 2014, 12:19

tobotron (Beitrag #36) schrieb:

Das Thema ist, dass wchristi nach Möglichkeiten sucht, wie er/sie mit Schülern Lautsprecher bauen kann.


Gut - am Thema vorbei? Die Vorgabe war: für Schüler im Lehrbetrieb, und bitte das billigste, aber für jeden einen. Da darf man doch mal fragen, was der Zweck der Übung ist. Denn nach dem Zweck richtet sich die Empfehlung!

Das billigste ist ein Minilautsprecher vom Polin für 1 Euro in einem frisch ausgekratzten Joghurtbecher aus dem gelben Sack. Ausnahmslos alle beteiligten Prinzipien der Technik könnten daran studiert werden, wenn der Lehrer selbst davon wüsste, was wir mal annehmen wollen.

Der Hinweis auf eine pädagogische Alternative war und ist gut gemeint.

.. nu ist er gelöscht, auch gut.


[Beitrag von MikeySpillane am 26. Jun 2014, 12:21 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Lautsprecher Schulprojekt
Karlsruher am 27.09.2011  –  Letzte Antwort am 29.09.2011  –  49 Beiträge
Schulprojekt Akustik
Larry_Leville am 17.03.2013  –  Letzte Antwort am 21.03.2013  –  22 Beiträge
Lautsprecher aus Beton??
jenzon am 07.10.2004  –  Letzte Antwort am 17.09.2008  –  46 Beiträge
Lautsprecher aus Beton
Schippenoli am 10.01.2009  –  Letzte Antwort am 22.03.2010  –  53 Beiträge
SAKPC EA aus Beton
-DerSelberbauer- am 26.11.2016  –  Letzte Antwort am 28.02.2017  –  30 Beiträge
Markstart Boxen als Schulprojekt
Karlsruher am 29.09.2011  –  Letzte Antwort am 16.02.2012  –  73 Beiträge
Gehäuse aus Beton
nolie am 10.09.2015  –  Letzte Antwort am 11.09.2015  –  8 Beiträge
TIW 300 -Schulprojekt
PsiQ am 01.03.2006  –  Letzte Antwort am 02.03.2006  –  3 Beiträge
Planung Boxengehäuse aus Beton
zakus am 17.12.2007  –  Letzte Antwort am 18.12.2007  –  7 Beiträge
Kugelwellenhorn aus Beton?
arrowfreak am 24.08.2011  –  Letzte Antwort am 11.10.2011  –  14 Beiträge
Foren Archiv
2014

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 2 )
  • Neuestes Mitgliedmobile-club-sounds
  • Gesamtzahl an Themen1.551.073
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.464

Hersteller in diesem Thread Widget schließen