Gehäuse nach Leimen undicht- was tun ?

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_ES_
Administrator
#1 erstellt: 29. Jun 2014, 22:18
Hi Jungs,

Ich habe mir Gehäuse aus 9mm Birke MPX gebaut (sollen Plattenabsorber werden).
Trotz das ich mit Zwingen gearbeitet hatte, überprüfe ich die Dichtigkeit mit einer Taschenlampe, die ich entlang der Stoßverbindungen führe.
Und tatsächlich, ab und zu blitzt es auf...
Die Spalten sind keinen Millimeter dick, trotzdem sollten sie abgedichtet werden.
Frage:

Wie am besten ?
Ich könnte innenseitig ja nochmal alle Fugen mit Leim "abfahren", ich habe aber auch Acryldichtmasse zur Verfügung.
Was wäre besser ?

Danke !

R-Type


[Beitrag von _ES_ am 29. Jun 2014, 22:19 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2014, 22:28
Moin R-Type

Ich nehme für sowas gerne Montageleim.

Greets aus dem Valley

Stefan
MBU
Inventar
#3 erstellt: 29. Jun 2014, 22:44
Kanten von innen mit Montagekleber ausstreichen. Der füllt auch Spalte. Holzleim schrumpft und dichtet keine Spalte ab.

Acryl und Silikon sind natürlich auch geeignet.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#4 erstellt: 29. Jun 2014, 22:44
Ich würde mit dem Leim ne Line nachziehen und mit dem Finger drüber ums in die Ritze zu drücken,
(Man ist das ein zweideutiger Satz :.) dann nochmal die Schraubzwingen dran.

Meine Plattenschwingerdinger habe ich übrigens mit Bond und Seal von Würth geklebt, da "schwimmt" die Front quasi auf Gummi.


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 29. Jun 2014, 22:46 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#5 erstellt: 29. Jun 2014, 22:51
Hmm,
müssen die wirklich 100% dicht sein ? Etwas weniger Güte kann doch nicht schaden, oder ?
_ES_
Administrator
#6 erstellt: 29. Jun 2014, 22:55
Hi Jungs,

Danke für eure Tipps !


R-Type



Edit:


Meine Plattenschwingerdinger habe ich übrigens mit Bond und Seal von Würth geklebt, da "schwimmt" die Front quasi auf Gummi.


Hmmm....eine reizvolle Vorstellung.


[Beitrag von _ES_ am 29. Jun 2014, 23:09 bearbeitet]
leartes
Stammgast
#7 erstellt: 01. Jul 2014, 17:37
Hallo,
wenn man von Innen abdichten will ist der Montagekleber in der Kartusche ideal, den kann mann mit der Düse in die Ritze pressen. In der Kartusche bleibt der restliche Kleber bei ordnungsgemäßen Verschluss auch ein paar Jahre flüssig.

Kleinere Spalte kann man von Außen auch mit Montagekleber abdichten. Überschüssigen Kleber sofort nach dem Auftrag mit einem nassen Schwamm entfernen; insbesondere wenn man transparent lackieren oder ölen will. Problem Montagekleber ist weiß und damit gut sichtbar.

Es gibt im Baumarkt spezielles holzfarbiges Wachs zum verschließen. Das sieht bei Birke MPX mäßig unauffällig aus. letztendlich ist es aber nur Wachs: folglich muss muss von Innen abgedichtet sein.

Dritte Möglichkeit ist Holzleim mit Sägemehl zu einer Paste verrühren. Ist optisch fast unsichtbar, da der Holzleim transparent wird. Super für kleiere Spleen, Risse oder versehentliche Bohrungen. Auch hier Überschüssiges sofort entfernen.

LG Leartes
Ezeqiel
Inventar
#8 erstellt: 30. Okt 2014, 09:49
Ich baue gerade Subwoofer. Bei einem Exemplar ist eine Fuge auch nicht dicht. Der Spalt ist weniger als einen Millimeter breit. doch hat ihn der Leim, obwohl reichlich aufgetragen wohl nicht vollends abdichten können.

Von Innen komme ich wegen Dämmaterial nicht mehr dran, deshalb muss ich das zwingend von außen abdichten.

Hier wurde Monagekleber als geeignet genannt. Der Spalt ist nur leider viel zu schmal, um ihn dort einzubringen.

Was würdet ihr tun?

Viele Grüße,
Ezeqiel
NHDsilkwood
Inventar
#9 erstellt: 30. Okt 2014, 09:59
Gründlich abkleben und dann mit hellbrauner Sprühfarbe in mehreren Durchgängen?
Ezeqiel
Inventar
#10 erstellt: 30. Okt 2014, 10:13
Hm, ich bin skeptisch, ob das wirklich tief eindringt. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob das dem im Innern entstehenden Druck standhalten würde.

Ich habe schonmal überlegt, mit Tauchkreissäge auf Führungsschiene einen Schnitt entlang der Fuge zu machen, wobei ich die Tauchtiefe auf etwas weniger als die Plattenstärke einstellen würde. Dann wäre der Spalt zum Einfüllen welchen Materials auch immer so 3 mm breit.

Notfalls könnte ich den Spalt mit der Oberfräse mit Parallelanschlag auch noch weiter vergrößern. Dazu würde ich dann einen nach unten spitz zulaufenden Fräskopf verwenden.

Und dann massig Montagekleber rein? Braucht der nicht wie Leim Druck, um sich mit dem Untergrund zu verbinden?

Ich könnte auch gleich einen rechteckigen Kanal fräsen, um dort eine MDF-Leiste einzuleimen. Nach dem Abbinden könnte ich den Überstand bündig fräsen und abschleifen.

Was also tun?

Ach so, da die Subwoofer ja im Bau sind, haben sie noch keinerlei Finish. Sie sollen später mit Wandfarbe gestrichen werden. Hält die auf (abgeschliffenem) Montagekleber?

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 30. Okt 2014, 10:24 bearbeitet]
DieterK1
Stammgast
#11 erstellt: 30. Okt 2014, 10:32
Der Vorschlag mit Holzleim und Sägemehl ist günstig und gut.
PokerXXL
Inventar
#12 erstellt: 30. Okt 2014, 10:55
Moin Ezeqiel


Der Spalt ist nur leider viel zu schmal, um ihn dort einzubringen.


Auch wenn du den Montageleim mit dem Finger in die Lücke drückst?
Ansonsten würde ich das Dämmaterial an der Stelle innen entfernen und das Problem da bekämpfen ,wo es her kommt.
Hat ja den Vorteil,das dort keiner die Flickschusterei sieht.

Greets aus dem Valley

Stefan
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 30. Okt 2014, 12:14

Ezeqiel (Beitrag #8) schrieb:
Ich baue gerade Subwoofer. Bei einem Exemplar ist eine Fuge auch nicht dicht. Der Spalt ist weniger als einen Millimeter breit. doch hat ihn der Leim, obwohl reichlich aufgetragen wohl nicht vollends abdichten können.


Dann hat der Zuschnitt nicht gepaßt. Oder der Plan. Oder die Bretter waren krumm. Immer nachmessen und später senkrecht und trocken lagern, wenn man das nicht gleich verarbeitet.


Ezeqiel (Beitrag #8) schrieb:
Von Innen komme ich wegen Dämmaterial nicht mehr dran, deshalb muss ich das zwingend von außen abdichten.


Sry, aber das ist Quark. Mach das Eck oder die Kante wieder frei, kannst danach ja wieder ankleben oder antackern. Dämmaterial ist in 95% aller Subwoofern aber eh Makulatur (außer geschlossen oder TML). Selbst wenn das frei bleibt, macht das sowieso nix aus.


Ezeqiel (Beitrag #8) schrieb:
Hier wurde Monagekleber als geeignet genannt. Der Spalt ist nur leider viel zu schmal, um ihn dort einzubringen.

Was würdet ihr tun?


Von innen arbeiten, Holzleim reinschmieren, mit dem Finger in die Ritze drücken, fertig. Man kann auch PU-Fugenleim nehmen. Der geht gut in die Spalten, geht danach auf. Von außen würde ich aber NICHT arbeiten. Beim Lackieren oder wenn er mal aufgehübscht werden soll, macht man es mit dem Abschleifen möglicherweise wieder undicht. Du kannst auch mit einer Vibrationssäge den Spalt aufsägen und dann ein Furnier- oder Plattenstück einleimen oder spachteln oder oder oder.
Ezeqiel
Inventar
#14 erstellt: 31. Okt 2014, 02:02
Das Dämmmaterial hielt ich für nötig, weil die Gehäuse (insgesamt werden es vier Subwoofer) eine recht große Innenhöhe haben. So sieht es von innen aus (eine Seite noch nicht aufgeleimt):

IMG_6472

Ich bekomme also das Dämmmaterial nicht mehr so ohne weiteres da raus. Es sind Steinwollematten, fixiert durch Gehäuseversteifungen. Der zu sehende Noppenschaum dient zusammen mit etwas nicht zu sehendem Stoff und Polyesterwatte eher dazu, Faserflug zu vermeiden.

Der Hinweis mit dem vorher nachmessen mag ja nett gemeint sein. Es handelt sich aber tatsächlich um vielleicht einen viertel bis halben Millimeter. Das hätte mir auch bei sorgfältigem Nachmessen von etwa 160 kg MDF- und Spannplatten durchgehen können. Ohnehin ist es für den Hinweis zu spät.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 31. Okt 2014, 02:27 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 31. Okt 2014, 02:47
Ich werde nie verstehen, wenn eine komplett neue Entwicklung bereits vollständig non-serviceable aufgebaut wird. Aber gut.. 1/4mm ist zu klein um zuverlässig eine genügend Dicke Schicht Leim/Dichtmaterial einzubringen. Hol Dir ein Multitool (gabs vor kurzem z.B. bei Aldi für 25 Euro), nimm das schmale Vibrationssägeblatt (nicht das runde) und säge einen schmalen Schnitt über die undichten Stellen. Das Sägeblatt ist üblicherweise etwa 1mm dick, das bedeutet, daß Du dann alle oben schon genannten Dichtmaterialien dann mit einem Spachtel oder Flasche einbringen kannst.

Zur Dämmung: Glasfaser.. Ein Sub mit großem Hub und sehr tiefer Abstimmung. Da wird Luft bewegt. Viel Luft. Es ist nicht die Frage ob sondern WANN die GF-Partikel in den Wohnraum rausgepustet werden. Ja, trotz Noppenschaumstoff. Es sind bei Akustikschaumstoff offene Poren, deswegen werden die Partikel durchkommen (geschlossene Poren wäre aber eh unsinnig für Lautsprecher), ist nur die Frage wann. Ich weiß nicht, ich möchte die Fasern nicht in meiner Lunge haben, ich halte das deswegen für keine gute Idee. Nein, auch nicht, wenn HSB das macht.
Bis wohin geht der Sub? 120Hz? Wahrscheinlich eher tiefer. Bei 120Hz ist die Wellenlänge 2,85m, so viel zu dämpfen ist da also nicht. Besser wäre eine Absorberkammer, eine schräge Wand (z.B. um auch noch den Kanal weniger verlustreich umzuleiten), eine nicht-mittige Anordnung des Treibers und einseitige Bedämpfung, die nicht ~1,5-2dB Wirkungsgrad kostet (mal in Leistung umrechnen, um sich das vor Augen zu führen, schadet nicht), das Mittel der Wahl steht jedenfalls frei. Ich würde mir übrigens Gedanken um die Längsresonanz vom Port machen, der ist immerhin etwa so lang wie die Box hoch ist, schätze ich jedenfalls so etwa.
Ezeqiel
Inventar
#16 erstellt: 31. Okt 2014, 03:21
Mit der Längsresonanz des Kanals hast du recht. Die werde ich mit dem Dämmaterial nicht verhindern können. Ich wollte nur nicht, dass sich die Gehäuseinnenresonanz noch hinzuaddiert. Bei einer Trennung von sagen wir 100 Hz - so habe ich befürchtet - hätte je nach Steilheit der Trennung der Peak bei ca.220 Hzwomöglich noch störend sein können, wo er es nur mit der Tunnelresonanz vielleicht noch nicht ist.

Es ist übrigens Steinwolle (Sonorock Rockwool), keine Glaswolle, falls das einen Unterschied machen sollte. Außer dem Noppenschaum sorgt noch je eine Bahn Ikea-Bomull-Stoff und eine Lage Polyesterwatte dafür, dass das mit dem Faserflug hoffentlich nicht zu schlimm wir.

Ohnehin hatte ich eventuell vor, die Kanäle für den Alltagsgebrauch zu verschließen um sie nur bei besonders absonderlichen Pegelansprüchen zu öffnen.

Dafür würde ich dann zwei Setups im Controller anlegen.

Auch mit dem Mangel an Servicefreundlichkeit hast du recht. Ich habe mir auch schon kurz überlegt, ob ich nicht einfach irgendwie verschließbare Service-Öffnungen nachträglich anbringe, aber wie am besten....?

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 31. Okt 2014, 03:22 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 31. Okt 2014, 04:21

Ezeqiel (Beitrag #16) schrieb:
Es ist übrigens Steinwolle (Sonorock Rockwool), keine Glaswolle, falls das einen Unterschied machen sollte. Außer dem Noppenschaum sorgt noch je eine Bahn Ikea-Bomull-Stoff und eine Lage Polyesterwatte dafür, dass das mit dem Faserflug hoffentlich nicht zu schlimm wir.


Steinwolle ist tatsächlich etwas weniger kritisch, aber das ist leider auch noch keine Garantie. Die im Handel für Privatpersonen erhältlichen Materialien sollten größere Partikelgrößen haben - aber wer kann das garantieren (oder überhaupt nachmessen) und viel wichtiger: Wenn man tatsächlich Lungenkrebs bekommen sollte, was nützt einem das dann? ..ich meine, selbst, wenn man die jahrelangen Prozesse überleben sollte..


Ezeqiel (Beitrag #16) schrieb:
Ohnehin hatte ich eventuell vor, die Kanäle für den Alltagsgebrauch zu verschließen um sie nur bei besonders absonderlichen Pegelansprüchen zu öffnen. :D


CB sieht auf dem Papier nicht vielversprechend aus, die präzise, trockene, differenzierte Wiedergabe ist allerdings bei manchen CB-Subs sehr beeindruckend. Ich hab selber übrigens 2 15" CB Subs stehen.


Ezeqiel (Beitrag #16) schrieb:
Auch mit dem Mangel an Servicefreundlichkeit hast du recht. Ich habe mir auch schon kurz überlegt, ob ich nicht einfach irgendwie verschließbare Service-Öffnungen nachträglich anbringe, aber wie am besten....?


Das nachträglich anzubringen ist natürlich etwas tricky. Um die einzubauen, ist wieder die Vibrationssäge sehr hilfreich, die schmale Schnittbreite, einfach zu setzende Schnittanfang und -ende und Tauchfähigkeit macht sie dafür top geeignet. Die Unfallsicherheit ist natürlich dazu ein weiterer Pluspunkt, den man sehr gerne mitnimmt. Es geht aber auch mit einer Handkreissäge (Für die Tauchschnitte Spaltkeil entfernen (und danach natürlich wieder befestigen!)) oder mit einer Stichsäge.

Der beste Platz dafür ist auf der Subwooferseite, also auf dem Foto unterhalb des Ports, zwischen den beiden Versteifungen. Dazu sägt man einen Ausschnitt, der von der Seitenplatte genug überstehen läßt (~7cm stehenlassen). Dann ein Brett zusägen, daß ungefähr 5cm größer ist, als der Ausschnitt und das selber eine Öffnung hat, die etwa 5cm kleiner ist als der Ausschnitt der Seitenwand. Wenn das Brett nicht (diagonal) durch die Öffnung in den Sub hineingeht, in der Mitte durchsägen und dann von innen an die Seitenwand leimen. Den Deckel selber mit einem halben bis ganzen cm kleiner als den Ausschnitt zusägen. So hat man eine umlaufende Auflagefläche, die eine große Überlappung hat, also keine Probleme mit der Abdichtung, man kann bequem 1-2 Lagen Dichtband aufkleben.

Man kann den Deckel natürlich auch genauer passend zusägen, dann muß man aber auch genauer arbeiten. In den Deckel kann man auch gut noch einen Griff einbauen (PA-Selbstbauzubehör), nichts steht über und man kann bei der Position in den Portanfang reingreifen oder wenigstens mit einem Draht irgendwelche Fremdkörper entfernen, man hat auf den unteren Bereich guten Zugriff, auf den oberen zumindest machbaren.

Den Deckelverschluß kann man mit Einschlagmuttern und Schrauben, Möbelverbindern, Schnappverschlüssen oder sonstigen Verbindern realisieren, auch Scharniere auf einer Seite sind möglich. Generell lassen sich auch andere Maße der Überlappung oder Klappengröße machen
Ezeqiel
Inventar
#18 erstellt: 31. Okt 2014, 10:55

#Dosenfutter# (Beitrag #17) schrieb:
Es geht aber auch mit einer Handkreissäge (Für die Tauchschnitte Spaltkeil entfernen (und danach natürlich wieder befestigen!)) oder mit einer Stichsäge.

Ich habe eine Makita SP6000. Das ist eine Tauchkreissäge, die ohnehin keinen Spaltkeil hat. Das Sägeblatt ist natürlich ein bisschen breiter, so 2-3 mm, wenn ich das richtig im Kopf habe, aber ginge das damit nicht ohnehin besser? Mit der dazu gehörenden Schiene wären Schnitte absolut gerade. Allerdings müsste man bei den Ecken improvisieren....

Ich hätte die Serviceklappen jetzt eher an der Rückseite angebracht, dann ggf. "auf Putz".

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 31. Okt 2014, 11:01 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 31. Okt 2014, 11:22

Ezeqiel (Beitrag #18) schrieb:

#Dosenfutter# (Beitrag #17) schrieb:
Es geht aber auch mit einer Handkreissäge (Für die Tauchschnitte Spaltkeil entfernen (und danach natürlich wieder befestigen!)) oder mit einer Stichsäge.

Ich habe eine Makita SP6000. Das ist eine Tauchkreissäge, die ohnehin keinen Spaltkeil hat. Das Sägeblatt ist natürlich ein bisschen breiter, so 2-3 mm, wenn ich das richtig im Kopf habe, aber ginge das damit nicht ohnehin besser?


Das ist eine hervorragende Handkreissäge, mit dem Zubehör auch eine genauso exzellente Tauchkreissäge. Der Sägespalt ist ziemlich sicher 3mm. Besser geht es damit nicht, es geht anders. Der breitere Sägespalt ist verschmerzbar, aber wegen des großen Sägeblattes hast Du entweder im 'Fleisch' Einschnitte oder Du hast den Ausschnitt nicht vollends frei und mußt per Hand, Stichsäge oder Stemmeisen nacharbeiten oder mußt die zu weiten Schnitte mir Füllmaterial schließen. Dazu ist es schwierig, den Schnitt genau zu setzen, weil Du während des Schnittes das Sägeblatt nicht genau beobachten kannst. Du mußt also keine andere Säge kaufen, aber eben ungewohnt arbeiten bzw. ungewohnt nacharbeiten. Du brauchst aber keine Bedenken zu haben, die (Über-)Maße, die ich angegeben habe, sind großzügig und funktionieren mit jeder der genannten Methoden.


Ezeqiel (Beitrag #18) schrieb:
Mit der dazu gehörenden Schiene wären Schnitte absolut gerade. Allerdings müsste man bei den Ecken improvisieren....


Das ist in dem Fall nicht erste Priorität, mit der Vibrationssäge (Multitool) werden die Schnitte auch sehr genau, aber selbst krumme Schnitte, etwa mit einer Stichsäge ohne Schiene oder ähnlichem funktionieren dabei gut, weil die Überlappung wirklich großzügig ist. Du kannst natürlich auch andere Überlappungen und Maße benutzen, wenn Dir das sinnvoller erscheint. Die Vibrationssäge ist klar einfacher zu handhaben, da hat man quasi alle Zeit der Welt und kann auch problemlos Absetzen. Das ist aber nicht das wichtigste, ich würde empfehlen, such Dir eine Methode aus und probier die an einer OSB- oder Spanplatte aus. Was Du letzendlich benutzt, ist nicht so wichtig, Hauptsache, Du kommst damit klar. OSB (z.B. Fußbodenverlegeplatten) ist billig, damit kannst Du Dir ein paar Versuche gönnen ohne ein Risiko einzugehen mit den 'echten' Gehäusen.


Ezeqiel (Beitrag #18) schrieb:
Ich hätte die Serviceklappen jetzt eher an der Rückseite angebracht, dann ggf. "auf Putz".


Das geht natürlich auch, hat aber den Nachteil, daß Du - falls Du mal was aus dem Port fischen mußt - sofort die erste scharfe (90°) Biegung hast und ein Draht schon am Anfang sofort hängen bleiben kann. Ein flexibler Draht hilft da zwar, biegt sich aber beim Objekt im Port dann auch zu leicht zur Seite. Und Du kannst nicht in die Richtung sehen, in die Du fummelst, sowohl was den Port angeht als auch bei der Bedämpfung. Ich weiß nicht, wo Du die Anschlüsse/Klemmen vorgesehen hast, aber das wäre dann u.U. auch noch im Weg. Hat eben leider alles blöderweise seine zwei Seiten.
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