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Perfektes Boxenbaumaterial gesucht!

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Autor
Beitrag
tinhat
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 11. Feb 2015, 21:04
Weil ich sonst jede Möglichkeit zur Optimierung meiner Boxen ausgeschöpft habe, suche ich jetzt endlich ein perfektes Baumaterial für die Gehäuse.
xutl
Inventar
#2 erstellt: 11. Feb 2015, 21:06
Beton
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 11. Feb 2015, 21:08
was heist perfekt?!? in welcher Hinsicht?
akustisch? zu verarbeiten? optisch?

Schiefer dürfte akustisch besser als Beton sein, ist aber halt sehr schwer zu verarbeiten...
P@Freak
Inventar
#4 erstellt: 11. Feb 2015, 23:00
Hallo,

Weil ich sonst jede Möglichkeit zur Optimierung meiner Boxen ausgeschöpft habe

das erzähl doch mal bitte etwas genauer , auch um WAS für eine Box es da geht.

Ansonsten kann man auch heute schön Granitplatten mit dem Water-Jet schneiden und MDF-Auflage-Fassringe CNC-Fräsen.

P@Freak
xutl
Inventar
#5 erstellt: 11. Feb 2015, 23:04
Mit Beton kannst Du Gehäuse gießen, die Du mit Granit und MDF entweder garnicht, oder nur mit großem Aufwand hinbekommst.
*blubberbernd*
Stammgast
#6 erstellt: 12. Feb 2015, 11:19
Ich weiß garnicht warum in solchen Fällen immer Schiefer und Granit empfohlen wird. Die müssen aufgrund ihrer niedrigen inneren Dämpfung deutlich stärker bedämpft werden als einfache Holzwände.
tinhat
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Feb 2015, 12:54

*blubberbernd* (Beitrag #6) schrieb:
Ich weiß garnicht warum in solchen Fällen immer Schiefer und Granit empfohlen wird. Die müssen aufgrund ihrer niedrigen inneren Dämpfung deutlich stärker bedämpft werden als einfache Holzwände.


Blei!
thenoob
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Feb 2015, 12:56
auf jeden fall ein sandwichgehäuse.

bleibt noch die frage, welche materialien für das sandwich genutzt werden sollten????
Slatibartfass
Inventar
#9 erstellt: 12. Feb 2015, 13:00
Es gibt nichts perfektes in unserem Universum. Alles ist verbesserungsfähig.

Slati
thenoob
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Feb 2015, 13:16

Slatibartfass (Beitrag #9) schrieb:
Es gibt nichts perfektes in unserem Universum. Alles ist verbesserungsfähig.

Slati


du hast mich noch nie gesehen
michaturbo
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Feb 2015, 13:25
Hi,

also bei Perfektes Material fällt mir immer das hier ein : Audiograde
Maliq
Inventar
#12 erstellt: 12. Feb 2015, 14:52
Moderne Verbundwerkstoffe sind das Maß der Dinge.

Zum Beispiel Acrylstein (Corian, Marlan usw) sind ähnlich wie Hartholz zu bearbeiten,
Gehäuse sehen aus wie aus einem Guss. Nachteil: das Material ist im Vergleich zu Holz sehr teuer.

Hier hat sich jemand Corian Gehäuse anfertigen lassen:

http://www.hifi-foru...um_id=267&thread=700
Wave_Guider
Inventar
#13 erstellt: 12. Feb 2015, 15:25
tinhat schrieb:


(...) suche ich jetzt endlich ein perfektes Baumaterial für die Gehäuse.


ist ganz einfach:

Dämmwolle mit irgendeinem Wände bildenden Material drum rum, dessen gegenüber liegende freie Flächen, mit möglichst vielen Streben untereinander verbunden sind.
Es bleiben dann die Zonen links und rechts der Chassis, als sehr geschwächter Bereich.
Hier sollte rückseitig der Schallwand eine Platte mit Chassis-Ausschnitt, wenigstens aus Alu, besser aus Stahl eingesetzt werden (was für mehr Halt der Seitenwände sorgt).
Mehr kann man da nicht machen.

Das aufgeführte Corain-Gehäuse, klar, ist toll anzusehen und wie das gebaut ist.
Nur, wie sieht es aus mit den wichtigsten Konstruktionsprinzipien (wie oben genannt)?

Grüße von
Thomas
tinhat
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Feb 2015, 15:44

Wave_Guider (Beitrag #13) schrieb:
Das aufgeführte Corain-Gehäuse, klar, ist toll anzusehen ...


Das kommt vom Prinzip Hoffnung auch nicht los. Viel Aufwand, und der Ertrag liegt eher wie beim Nitzsche sein "Die Welt als Wille und Vorstellung" oder so ähnlich.

Blei wirkt. Was wäre das nächstbeste Material? "Sandwich" war im Gespräch. Das wirft die Frage auf, mit welchem Belag? Air Berlin / Condor: "Pute oder Käse?"
Wave_Guider
Inventar
#15 erstellt: 12. Feb 2015, 16:36
tinhat schrieb:


Blei wirkt.


Logo.

Im Altbau, ganz früher, hat man aus Brettern und Strohmatten als Putzträger erstellte Trennwände, mit Bleibahnen überzogen (darauf Tapete bzw. Anstrich) um den Schalldurchgang zu verringern. (Ich glaube, es gab sogar direkte Blei-Tapete).

Könnte im Gehäusebau auch was bringen.
Frage wäre nur, ob auch notwendig, wenn man sich an die Basics hält.

Als Grundlage käme ja eigentlich sonst nur Holz in Frage.
Als weiteren Belag hätte man die Klebeschicht zwischen Holz und Blei. Aber wie: medium, oder gut durch?

Grüße von
Thomas
sayrum
Inventar
#16 erstellt: 12. Feb 2015, 16:52
Hey,
meiner Erfahrung + Recherche nach ist Buchemultiplex ein guter Kompromiss.
Panzerholz (Delignit) ist wohl auch nicht zu verachten, doch schwieriger zu bekommen und teurer.
Auch Bambusmultiplex soll gut "funktionieren".

Hier ganz interessante Messungen zu verschiedenen Materialien.

CLD (constrained-layer damping) ist für mich gerade sehr interssant...
Längerer Thread (mMn sehr interessant) mit vielen Meinungen uA dazu hier.

Gruß


[Beitrag von sayrum am 12. Feb 2015, 16:53 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#17 erstellt: 12. Feb 2015, 19:09
erst ein normales Gehäuse bauen,
innen schön versteift.
dann zweites mit Abstand und wenig starren Verbindungen drüber gesetzt,
und den entstandenen Zwischenraum mit Bleischrot gefüllt.

ruhiger kann es der HighÄnd-Nörd nich haben
Maliq
Inventar
#18 erstellt: 12. Feb 2015, 19:16
Acrylstein verhält sich im Bass- und Mittenbereich vorbildlich.
Die von sayrum verlinkten Messungen zeigen das auch ansatzweise.

Ein bunter Materialmix liefert die besten Ergebnisse, wie schon zig-fach durchgekaut wurde.
P@Freak
Inventar
#19 erstellt: 12. Feb 2015, 19:23
Ohne das der Fredstarter hier bekannt gibt um WAS für eine "tolle" Box es sich handelt und was schon unternommen oder , ... unterlassen wurde wird das hier so kaum Sinn machen ...

P@Freak
tinhat
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 12. Feb 2015, 20:07

P@Freak (Beitrag #19) schrieb:
Ohne daß der Fremdstarter hier bekannt gibt um WAS...


Gehen wir mathematisch vor. Wir setzen voraus, dass ...; wir nehmen an, dass ..., was heisst, alles was man "für den guten Klang" noch tun kann, ist das richtige Gehäuse zu werkeln.

Das ist die Situation, in der sich die meisten Nachbauer befinden. Zuerst kommt das Standardgehäuse, dann kommt mit wachsender Begeisterung für's Selbertun die Frage, ob mit dem gleichen Bausatz nicht noch die entscheidenede Ecke mehr "Klang" zu machen wäre, wenn man nur genügend Geld und Arbeit in ein "optimales" Gehäuse einbringt.

Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass der Gehäuseschall ja schlecht sein muss, weil ... diese Idee verfängt ganz offensichtlich. Selbst Fertigkäufer sind sich über den alles entscheidenden Einfluss des Gehäusematerials "bewusst", und geben für die Gestaltung des Kasterls ein mehrfaches aus, als für die Treiber und deren Abstimmung zusammen. Sogar gern.
spendormania-again
Inventar
#21 erstellt: 12. Feb 2015, 20:07
Die Audiograde habe ich gehört und kann keine Klangwunder durchs Verbundmaterial berichten.

Meine Empfehlung: Sandwich aus MDF/Multiplex; schön versteifen und Bodenfliesen drauf. Reicht völlig aus.
Big_Määääc
Inventar
#22 erstellt: 12. Feb 2015, 22:14
aber bevor man sich auf irgend ein Highend Gehäusematerial versteift ,
sollte man sich mehr Gedanken um die Dämpfung des Schalls im Gehäuse machen.
Der meiste Müll kommt auch nicht wirklich durch die recht dicke und pro Quadratmeter schwere Gehäusewand,
sondern reichlich durch die dünne Membran und Aufhängung des Lautsprecherchassi,
die dann dummerweise sogar noch in richtung Zuhörer zeigt !
tinhat
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 13. Feb 2015, 01:27

Big_Määääc (Beitrag #22) schrieb:

Der meiste Müll kommt ... durch die dünne Membran und Aufhängung des Lautsprecherchassis ...


Gut. Dann verdrehe ich die Frage. Welches Gehäusematerial ist das mindeste? Wie weit kann man gehen, sodass ein in vielerlei anderen Hinsichten günstiges Material nicht klangverschlechternd auffällt?
Wave_Guider
Inventar
#24 erstellt: 13. Feb 2015, 02:19
tinhat schrieb:


Welches Gehäusematerial ist das mindeste?


Wahrscheinlich könnte man bei möglichst umfangreicher Queraussteifung und vollständiger Dämmwollfüllung, auch unter die üblichen 18mm oder 19mm MDF gehen.

Nur wird es bei dünneren Wandstärken als das, dann schwieriger mit der festen Verleimung der Stöße.
Also es muss halt auch noch praktikabel bleiben.
Auch Schrauben oder Mutterneinsätze sollen ja auch noch genügend Fleisch finden. Insbesondere, wenn Chassis eingesenkt werden sollen.

Mehrgewicht durch größere Wandstärke als nötig, würde theoretisch auch Ausweichbewegungen verringern.


Big_Määäc schrieb:


Der meiste Müll kommt ... durch die dünne Membran und Aufhängung des Lautsprecherchassis ...


Eine dünne Membrane folgt Stehwellen sicher leichtfüßiger, als eine Gehäusewand.
Auch dagegen gilt es wieder, die Stehwellen möglichst vollständig durch Dämmwolle abzubauen.

Grüße von
Thomas
tinhat
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 13. Feb 2015, 14:00

Wave_Guider (Beitrag #24) schrieb:
Auch Schrauben oder Mutterneinsätze sollen ja auch noch genügend Fleisch finden.


Metallschaum? (Bleischaum!) Ein deutsches Patent:

DE000010337172A1

https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/einsteiger

eben dort in "Aktenzeichen/Nummer" eingeben und unten links Recherche drücken.

So ein Zeug habe ich schon mal formgebend an einem zerlegten Harrier (ein Jet) gesehen, aber nicht aus Blei.
tinhat
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 14. Feb 2015, 14:06

tinhat (Beitrag #25) schrieb:
...

https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/einsteiger

eben dort in "Aktenzeichen/Nummer" eingeben und unten links Recherche drücken.


https://register.dpm...ge=1&dpi=150&lang=de

Wenn der link nicht geht, wie oben angegeben nach der Nummer

DE202014006297U1

recherchieren. Dann auf das .pdf drücken als "Recherchierbarer Text" rechts. Die Schreibe ist mit Erlaubnis abgedreht, aber das muss wohl so, da gibt's Vorschriften. Das Prinzip ist aber lächerlich einfach. Nimm eine Schaumplatte, zB. Basotect / Schwerschaum 3..5mm dick. Darauf eine gleichgroße Bleiplatte vom Dachdecker, eine fette Kachel, dicke Grütze aus Bleischrot in Bitumen was auch immer. Das mit der Schaumseite auf eine Boxenwand gepappt und gut ist. Bleigrütze/platte - man kann das dann auch auf krumme Wände aufbringen. Diese Maßnahme lohnt sich erst bei freitragenden Wandabmessungen ab 10cm. Die Wand muss keinesfalls voll bedeckt werden.

Ich hab es probiert, es ist wie beschrieben: klappt immer!

Etwas ähnliches wurde vom Daimler für den W126 (S-Klasse) gemacht, weil der Rennmotor M110 sonst zu laut war. Ich würde mich wundern, wenn Rolls Royce das berüchtigte Blei anders verbaut hätte.

Für Boxen ist es neu, oder?!
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 14. Feb 2015, 14:13

Für Boxen ist es neu, oder?!



Walzblei ?

Ist nicht neu.
tinhat
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 14. Feb 2015, 14:24

Tommes_Tommsen (Beitrag #27) schrieb:
Walzblei? Ist nicht neu.


Hast Du Dich durch den Text gequält? Es ist ja nicht nur Wälzblei ...
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 14. Feb 2015, 14:44

Hast Du Dich durch den Text gequält? Es ist ja nicht nur Wälzblei ...


Na son bischen.
Mir ist vom Dachdecker(war selber jahrelang in dem Beruf) nur Walzblei bekannt in verschiedenen Abmaszen.
Gute Erfahrungen habe ich mit 19.mm Spanplatte/10 mm Feinsteinzeug/12 mm Dämmplatte/Weichfaserplatte gemacht.
In dem Gehäuse schwingt nix mehr. Beim anfassen der Gehäuse auch bei weit über Zimmerlautstärke ist absolut ruhig.
Aber bei meinen nächsten Kisten kommt im Wandaufbau Walzblei mit eingeklebt.Mal schauen.
tinhat
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 14. Feb 2015, 14:49

Tommes_Tommsen (Beitrag #29) schrieb:
Gute Erfahrungen habe ich mit 19.mm Spanplatte/10 mm Feinsteinzeug/12 mm Dämmplatte/Weichfaserplatte gemacht. ...
Aber bei meinen nächsten Kisten kommt im Wandaufbau Walzblei mit eingeklebt.


Beachte die dünne Schaumzwischenschicht. Die ist für die Funktion wesentlich! Dann genügt auch 12mm MDF.
Wave_Guider
Inventar
#31 erstellt: 14. Feb 2015, 17:21
tinhat schrieb:


https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/PatRechercheSchrifteneinsicht?docId=DE202014006297U1&page=1&dpi=150&lang=de
Wenn der link nicht geht, wie oben angegeben nach der Nummer

DE202014006297U1


Hoho, das nenn` ich mal echte Facharbeit

Und trotz Patentdeutsch-Plicht, doch gut verständlich zu lesen.

Die Kurven einer vergleichenden Messung wären natürlich mal interessant zu sehen.

Eignung auch für gerundete Wände, könnte für (hochpreisige) Anbieter von Boxen mit ebenda gerundet schönen Gehäusen interessant sein.

Grüße von
Thomas
AAAFNRAA
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 14. Feb 2015, 22:17
ach ear habt doch alle keine AHnung , es bleibt beim kausalen wunschdenken ... BLEI is giftig - abba seid´s eh schon so verseucht ein wwwunder dass noch der digitolle glotzkasten bedient werden kann

KHF (der Hei´-Fi´ Karl) sägt noch an dem Problähm mit seinem Laserschwert :

http://www.fink-audio.net/?p=548

http://www.fink-audi...s50-vs-concept20.jpg


Onkel Thomaasi kriegt die Bollerbitch auch nicht klargewastelt - vergeblich die ganze Liebesmüh´:

http://www.waveguide-audio.de/gehaeusevibrationen-nachlese.html

http://www.waveguide...300_3330_gezoomt.png


MfG - anyfink goes
AAAFNRAA
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 14. Feb 2015, 22:23
AAAFNRAA
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 14. Feb 2015, 22:48
saltonm73
Stammgast
#35 erstellt: 14. Feb 2015, 23:00
Gut das ich, ein andere Lösung gefunden habe
da auch Dipol-Schallwand Resoniert, sind alle Chassis, und Frequenzweiche bei meine
SaPol-DIPOL Projekt aufgehängt
AAAFNRAA
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 14. Feb 2015, 23:41
klar mann kann die rückwelle auch an die rückwärtige wand klatschen (lassen) und hoffen dass da ein schwarzes loch ist dass die welle absorbiert ..

kollege DiPol-RuFi kann ja mal ne raumimpulsantwort monopol vs dipol machen anstelle wunschgraphycken ins netz zu stellen dann wwwerden wir ja sehen wer hier wen phyckt

grusz - die audioviele kausalzecke
AAAFNRAA
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 15. Feb 2015, 00:35
Wave_Guider
Inventar
#38 erstellt: 15. Feb 2015, 00:43
Schallo ORarität Dr. inter. Zote,

gibt es Dich also auch noch, das ist gut!


ach ear habt doch alle keine AHnung , es bleibt beim kausalen wunschdenken ... BLEI is giftig -


Dann nimmsde halt Beryllium
Kausal-Kausa: die wenigsten Dachdecker sterben an Beryllium

Wie immer sonst hervorragende Link-Work.

Ich greife mal nur zwei Hinhalte raus, weil ich eigentlich jetzt Bastelgas zu geben hätte:

- die Sache mit dem Gel habe ich ansatzweise auch mal probiert.

Nach meinen Messungen an eigener Konstruktion jedenfalls, war das eine steinharte Kopplung, ohne jede Dämpfung.
Flog aus dem Pool in Frage kommende Maßnahmen, insofern frühzeitig raus.
Hätte natürlich auch einen new-skill Marketing-Gag zur Konsumlenkung der Unmündigen draus machen können.
Aber eben nicht, weil ich so einer ja nicht bin (< Öhrlich wird am Längsten!)

Dann wegen dem hear:

http://www.fink-audio.net/?p=548

- wer die BBC-Geschichte zur Grundlage seiner Überlegungen macht, denkt, schlussfolgert und gonstruiert leider falsch.

Und außerdem: wie bekommt man denn Vibrationspeaks bei 100Hz hin?
Mit der ja sehr gängigen Gehäuse-Innenhöhe von 171,50cm, klar.
Oder sonst: mit irgendwelchen Netzbrumm-Gleichrichterharmonischen oder mit Rappel-Messaufbau?

Der emman-zipierte LS-Gonstrukteur würde überdess vergleichende Messungen und den Messaufbau zu allen Sachverhalten erwarten.
Während der minderkniftige LS-Selbstbau natürlich bereits darüber froh ist, einfach nur mal wieder einem Vorkau des nimmer satten Marketingschlundes hinterher lungern zu können.

Muss jetzt was tun: hochwertiger LS-Bau und die Ermittlung nötiger Grundlagen, ist leider eine Fleißarbeit.

Grusel Dich nicht ab, schau` öfters mal wieder rein und
Schnelle Grüße vom
Thomas
acme.inc
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 15. Feb 2015, 03:23
"..., dass ein Sandwich aus 16 mm MDF + 4 mm Bitumen + 4 mm Sperrholz keine ausgeprägten Resonanzen aufweist und somit maximal tot klingt." Hier der Link dazu: Studie zu Gehäusematerialien
Ist ja auch relativ einfach und billig herzustellen. Dachdeckerbedarf. Vielleicht tut's auch Teichfolie, extra dick.
AAAFNRAA
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 15. Feb 2015, 03:40
watt nützt dass XY sandwitch mit bitumen wenn die wandreso(s) noch bis ca 20dB unter dem nutzsignal liegt ..

das sind 10% klirrrrrrr !!!! (zeitverzögert abgestrahlt mit langer nachklingzeit unharmonisch und NICHT verdeckt , aka "masking")

oh wastelfink öhrlöse uns von diesem uibel ... äh sorry übel .. *g*

watt nu?

doch das böhse blei schlukken bis demenz droht?

mfg
tinhat
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 15. Feb 2015, 04:36

AAAFNRAA (Beitrag #40) schrieb:
... wenn die wandreso(s) noch bis ca 20dB unter dem nutzsignal liegt .. das sind 10% klirrrrrrr !!!!


Das ist keineswegs zu bejahen. Klirr sind harmonische Vielfache des Grundtons. Gehäusevibrationen sind Einfache des Grundtons. Anders gesagt, sie haben keine andere Qualität, als gewöhnliche Störungen des Amplitudenfrequenzgangs, sogenannte Löcher und Spitzen. Mehr ist nicht, und dass sollte man messtechnisch belegen können, bevor man esoterisch lebensängstlich in Sachen Vibrationen sich zu fürchterlichen Kommentaren niederreissen lässt.

Was ist das denn jetzt für ein Angriff aus der Hexenküche des Aberglaubens?


[Beitrag von tinhat am 15. Feb 2015, 04:37 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#42 erstellt: 15. Feb 2015, 04:44

acme.inc (Beitrag #39) schrieb:
"..., dass ein Sandwich aus 16 mm MDF + 4 mm Bitumen + 4 mm Sperrholz keine ausgeprägten Resonanzen aufweist und somit maximal tot klingt." Hier der Link dazu: Studie zu Gehäusematerialien
Ist ja auch relativ einfach und billig herzustellen. Dachdeckerbedarf. Vielleicht tut's auch Teichfolie, extra dick.


Es handelt sich bei der Versuchsreihe ja um eine Anregung per kontrolliertem Dagegenklopfen.
Die Reaktion, resonante Peaks, werden durch die auf Scherung belastete spezielle Schicht (Bitumen) bedämpft.
Allein das Fehlen dieser Peaks, führt zu dem nun trocken-pockig klingenden Ton, wenn man dagegen klopft.

Bei einer realen Lautsprecher-Boxenwand, hier dann durch Stehwellen zum Huben angeregt (und nicht zu Resonanz wie durch Gegenklopfen) würde sich zwischen mit oder ohne Sandwich, praktisch kein bedeutender Unterschied bezüglich Wandhub zeigen. Gegen solchen Wandhub wegen Anregung durch Stehwellen, wären vorrangig aussteifende Querverstrebungen gegenüber liegender Wände geeignet (sowie eine vollständige Dämmwollfüllung). Hilfsweise zum selber Aha: hätte ein Auto statt Fahrwerksfedern Stäbe aus Stahl, bräuchte es auch keine Stoßdämpfer).

Zusätzlich kann man natürlich ein Sandwich anbringen.
Welches, wenn man gegen die Box klopft, ein wertiger erscheinendes Antwortgeräusch erzeugt, als ohne Sandwich.
Während bezüglich allgemeinen Wandhub, bei allein Sandwich, nur wenig gewonnen wäre.

(Jeder Einzellfall ist immer ein wenig anders. Deshalb Versuchsaufbauten machen wenn es gut werden soll und Messen)

Grüße von
Thomas


[Beitrag von Wave_Guider am 15. Feb 2015, 04:45 bearbeitet]
tinhat
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 15. Feb 2015, 04:53

Wave_Guider (Beitrag #42) schrieb:

Bei einer realen Lautsprecher-Boxenwand, ...


... hat man Luft im Inneren, die erst zur Anregung führt.


[Beitrag von tinhat am 15. Feb 2015, 13:20 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#44 erstellt: 15. Feb 2015, 05:32
EDIT: Text entfernt weil Grund entfallen

Grüße von
Thomas


[Beitrag von Wave_Guider am 15. Feb 2015, 14:48 bearbeitet]
tmsven
Stammgast
#45 erstellt: 15. Feb 2015, 10:49
Sehr interessant, danke für die beiden Links. Dann liege ich mit meinen Spannplatten/MDF Verleimungen gar nicht so schlecht, Glück gehabt.

Gruß
Sven
JoePanic
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 15. Feb 2015, 10:58
KH310 offen

Warum benutzt dann Neumann bei der KH310 nur einfaches 16mm MDF mit einer ganze einfachen "Verstrebung"?
Wave_Guider
Inventar
#47 erstellt: 15. Feb 2015, 14:54

JoePanic (Beitrag #46) schrieb:
KH310 offen

Warum benutzt dann Neumann bei der KH310 nur einfaches 16mm MDF mit einer ganze einfachen "Verstrebung"?


Entweder weil das anders teuer wäre, oder ganz einfach: wo sollen denn da noch Streben hin?

Grüße von
Thomas
acme.inc
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 15. Feb 2015, 20:03
Hi, ich versuche mich mal Innen- / Architektonisch, denn das ist mein Metier.

Masse/Stabilität ist ein guter Überträger für Körperschall. Da wird wenig an die Luft abgegeben, aber wenns laut genug ist, kann ich im Keller mit einem Hörrohr an der Wand jedes Wort verstehen. Betoniere ich meine Boxen fest auf den Boden übertrage ich den Schall ins ganze Gebäude - er wird aber nicht so gut wieder in die Räume weiter gereicht, aber eben auch nicht so gut aufgenommen. Es dröhnt oder brummt vielleicht in anderen Bereichen des Hauses.

Elastische leichte Baustoffe wie Rigips, Holzwände und -böden, Balkendecken nehmen den Schall gut auf und geben ihn auch leicht wieder ab. Das sorgt für klare Verständlichkeit im Nebenzimmer und darüber hinaus zu Ort- und Erkennbarkeit.

Ein Lösungsweg ist neben ultraschwerer Bauweise (in Berlin wurde eine Straße mit einem halbem Meter Stahl (+/- 10cm) unterbaut, damit keine Schwingungen ein nahegelegenes Forschungsinstitut erreichen. Ich weiß leider nicht mehr genau wo und welche, glaube aber die liegt in Adlershof) ein Sandwitchaufbau, wie zum Beispiel bei 'schwimmend' gelagerten Böden/Parkett, unter Umständen mit einer einige Zentimeter dicken Granulatschicht, gerne genommen bei Modernisierung von Altbauten mit Holzbalkebdecken.

Das Prinzip ist klar. Es geht um Entkopplung. Eine Zwischenschicht aus Luft, bzw. ein Bereich in dem es möglichst viele Übergänge zwischen Luft und festem Material gibt. Ich denke, dass es bei dem Bitumenbeispiel darum ging. Wenn eine Schwingung auf die innere Schicht trifft, diese meinetwegen nach außen drückt, wird jene sicherlich nicht so stark auf die äußere Schicht übertragen. Der Effekt dürfte sich aber angesichts der verwendeten Materialien in Grenzen halten. Vielleicht wäre eine Schicht aus Korkgranulat o.ä. in Hinsicht auf die Entkoppelung effektiver.

Fazit: Ich meine das Masse allein nicht wirklich weiterhilft. Enkoppelung der Gehäuseschale/n gehört dazu. Sowohl in sich, als auch vom bewohnbaren Bauköper.
CHICKENMILK
Inventar
#49 erstellt: 16. Feb 2015, 15:56
Warum nicht Sandwich:

Innen und aussen Multiplex mit 8mm oder MDF und dazwischen Brunnenschaum eingeschäumt.
Leicht und gute Dämpfung.


LG,
Flo
saltonm73
Stammgast
#50 erstellt: 16. Feb 2015, 16:08
Sandwich schön un gut, aber bei dünnes Material oder Größere Flächen muss auch zwischen innen und äusseren wand, miteinander verbunden bzw zusammen geleimt werden, sonst gibt je nach Füllung dicke Bauch
CHICKENMILK
Inventar
#51 erstellt: 16. Feb 2015, 16:21

saltonm73 (Beitrag #50) schrieb:
Sandwich schön un gut, aber bei dünnes Material oder Größere Flächen muss auch zwischen innen und äusseren wand, miteinander verbunden bzw zusammen geleimt werden, sonst gibt je nach Füllung dicke Bauch :X

Das sollte klar sein.
Hier geht es ja mehr um das Baumaterial, so wie ich das verstanden habe.

LG,
Flo
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